DE1531548A1 - Gurt-Abspannvorrichtung,insbesondere Sicherheitsgurt - Google Patents
Gurt-Abspannvorrichtung,insbesondere SicherheitsgurtInfo
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Description
- Gurt-Abspannvorrichtung, insbesondere Sicherheitsgurt Die Erfindung betrifft eine Gurt-Abspannvorrichtung, insbesondere einen Sicherheitsgurt, mit einer Aufwickelrolle od.dgl. für den-Gurt und einer mit dem Gurt verbundenen Schnalle sowie einer Verriegelungsvorrichtung,- die den Gurt gegen Abwickeln von der Aufwickelrolle od.dgl. blockiert. Ein solcher Sicherheitsgurt wird zum Anschnallen von Personen auf ihrem Sitz in Beförderungsmitteln, wie Flugzeugen, Kraftfahrzeugen u.dgl. verwendet. Er kann aber auch dazu Verwendung finden, Frachtgut od.dgl. während des Transports und des Umschlags in seiner Stellung festzulegen und zu sichern: Bei den. bekannten Sitzgurten in Flugzeugen oder in anderen Beförderungsmitteln liegen die Schnallenenden der Gurte auf der, Sitzfläche-oder sie hängen zum Boden herab. Wenn sie auf der Sitzfläche liegen, kommt es häufig vor, daß die den Sitz 'einnehmende Person sich auf die Schnallenenden setzt. Das Auffinden und Anlegen des Sicherheitsgurts bereitet dann Schwierigkeiten. Auch dann, wenn die Gurte zwischen den Sitzen zum Boden herabgefallen sind, bereitet das Auffinden der Gurte häufig Schwierigkeiten. Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man auch schon Sitzgurte vorgesehen, die sich auf eine Aufwickelrolle aufwickeln und sich von dieser frei abziehen lassen. Um bei angelegtem Gurt zu verhindern, daß sieh der Gurt weiter von der Aufwickelrolle abziehen kann, sieht man hierbei eine Verriegelungsvorrichtung .vor, die entweder von Hand oder selbsttätig durch Massenkräfte betätigt wird. Solche Vorrichtungen sind jedoch verhältnismäßig. aufwendig und erhöhen das Gewicht der Sicherheitsvorrichtung beträchtlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen mit einer Aufwickelvorrichtung für den Gurt versehenen Sicherheitsgurt in einfacher Weise so auszubilden, daß der Gurt zum Anschnallen bzw. zum Abspannen und Festlegen eines Gegenstandes frei von der Aufwiekelvorrichtung abgezogen werden kann, im angeschnallten bzw. abgespannten Zustand jedoch gegen weiteres Abziehen von der Aufwickelvorrichtung selbsttätig blockiert wird, ohne daß hierfür durch Massenkräfte gesteuerte Verriege-. lungsvorrichtungen vorgesehen werden müssen. Gemäß der Erfindung ist der'Gurt, dessen eines Ende mit der Aufwiekelrolle od.dgl. verbunden ist, schlaufenförmig durch die Gurtschnalle hindurchgeführt und mit seinem anderen Ende an einem verstellbaren Betätigungsglied der Verriegelungsvorrichtung verbunden die so ausgebildet ist, daß bei Zugbeanspruchung des mit dem Betätigungsglied verbundenen Gurtabschnitts der Gurt gegen Ablaufen von der Aufwickelrolle od.dgl. blockiert wird. Vorzugsweise ist hierbei eine Feder vorgesehen, welche die Verriegelungsvorrichtung in der entriegelten Stellung hält. In baulich zweckmäßiger Weise besteht das Betätigungsglied der Verriegelungsvorriehtung aus einem Hebel, der unmittelbar mit dem Ende des -schlaufenförmigen Gurts verbunden ist-, Als Verriegelungsvorrichtung findet hierbei zweckmäßig eine Klemmvorrichtung Verwendung, die fest und unbeweglich angeordnete Klemmbolzen aufweist, wobei der Betätigungshebel an einem beweglichen Holzen angebracht ist. Die Anordnung; ist vorzugsweise so getroffen, daß die Aufwickelrolle, die zweckmäßig eine Feder mit konstanter Torsionskraft aufweist, mit der Verriegelungsvorriehtung über ein Küpplungsgliedverbunden ist, welches die Verriegelungsvorrichtung mit einer Kraft in die entriegelte Stellung bewegt, die beim Ab-, wickeln des Gurts von der Aufwiekelrolle od.dgl. ansteigt. Das Kupplungsglied besteht zweckmäßig aus einer Spiralfeder, deren eines Ende mit der Aufwickelrolle und deren inderes Ende mit der Verriegelungsvorrichtung, zweckmäßig deren Betätigungsglied verbunden ist,: Die Verriegeiungsvorrichtung und die Aufwiakelrolle od:dgl. sindin einem gemeinsamen Rahmen oder Gehäuse untergebracht, aus dem der Gurt stirnseitig sehlaufenförmig herausgeführt ist: Die 4lockierung: des Gurts erfolgt somit durch Klemmwirkung, wobei die Verriegelungs- bzw. die Klemmvorrichtung so ausgebildet ist, da(3 sie durch die Reibung zwischen den aufeinanderliegenden Gurtabschnitten der Gurtschlaufe sowie zwischen dem unten liegenden Gurtabschnitt und der angeschnallten Person bzw. dem abgespannten Gegenstand in Verriegelungs- bzw. Klemmstellung: gebracht wird. Die von der angeschnallten Person bzw. dem: abgespannten Gegenstand z: B. bei plötzlichen Verzögerungen des Beförderungsmittels auf den Gurt ausgeübten Zugkräfte werden von demjenigen Gurtabschnitt der Gurtschlaufe aufgenommen, der an seinem freien Ende mit dem Betätigungsglied der Verriegelungsvorrichtung verbunden ist. Da ein Anstieg der Zugkräfte zu einer entsprechenden Erhöhung der Klemmwirkung führt, ist ein fester Sitz des Gurtes und damit ein sicherer Sitz bzw, eine sichere Abspannnung sichergestellt. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt; Fig:. 1 schematisch irr-.'Längsschnitt eine Aufwiekel= rolle und eine mit dieser baulich vereinigte Verriegelungsvorrichtung für einen Gurt, wobei die Verriegelungsvorrichtung in Lösestellung gezeigt ist,- Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einem horizon=-talen Schnitt; Fig.. 3 die Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 in einem der Fig. 1 entsprechenden Schnitt, wobei die Verriegelungsvorrichtung sich in Sperrstellung befindet und die Gurrtschlaufe endseitig von dem Betätigungsglied der Verriegelungsvorrichtung gelöst ist; Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3, wobei*der Gurt mit dem Betätigungsglied der Verriegelungsvorrichtung verbunden ist. Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung weist in einem Gehäuseteil eine Aufwickelro?le und eine Verriegelungs- bzw. Klemmvorrichtung für den Gurt auf. Das rahmenförmige Gehäuse besteht aus zwei. spiegelbildlich gleichen Seitenwänden 2 und 4, die am vorderen Ende durch ein Stegband 6 verbunden sind, das aus Plastikmaterial geformt sein kann. Das Stegband 6 hält die Seitenwände 2 und 4 in seitlichem Abstand voneinander Die Seitenwände 2 und 4 sind an der Bödenseite durch eine Ankerplatte 8 verbunden, die reit einer Öffnung 1o für einen Befestigungsbolzen od.dgl. versehen ist, wie die Fig: 1 und 2 zeigen. Anstelle dieser Ankerplatte 8 känn auch eine an der Stirnseite des Gehäuses liegende zylindrische Ankerplatte 9 gemäß den Fig. 3 und 4 vorgesehen sein. In den Seiten wänien 2 und 4 ist mit ihren beiden Enden eine Welle 12 gelagert, die eine Aufwickelrolle für den Gurt 14 bildet. An beiden Enden der Welle 12 liegen in Federgehäusen Spiralfedern 16, die auf die Welle 12 eine konstante Drehkraft ausüben. Die Federn 16 sind zu diesem Zweck mit ihrem einen Ende an :der Welle 12 befestigt, während ihr anderes Ende mit einem Querbolzen 18 verbunden ist, der an seinen beiden Enden an Hebel 2o befestigt ist. Die beiden Hebel 2o. sind endseitig mit einem geschlitzten Drehbolzen 22 verbunden, der in den Seitenwänden 2 und 4 drehbar gelagert ist: Der Gurt 14 ist in einem Schlitz der Welle bzw. der Aufwickelrolle 12 befestigt. Er ist durch den Schlitz des Drehbolzens 22 hindurchgeführt und an dem Stegband 6 stirnseitig aus dem Gehäuse heraüsgeführt. Der Gurt bildet eine Schlaufe. Das freie Ende des Gurts ist durch eine zweite Stirnöffnung,des Gehäuses in dieses zurückgeführt und an dem Querbolzen 18 befestigt. In der :Schlaufe liegt an der Umlenkstelle eine Schnalle oder ein sonstiges Schloßteil, welches einen Bolzen aufweist, um den der Gurt frei herumgeführt ist. Die Schnalle od.dgl. kann an einem Ankerpunkt befestigt werden. Dieser Ankerpunkt kann ein zweiter Schnallenteil eines zweiteiligen Schlosses sein. Er kann aber auch ein anderes festliegendes Anschlußorgan sein. In den Seitenwänden 2.und 4 "ist mit seinen beiden Enden ein Riegelbolzen 24 befestigt, der in unmittelbarer Nähe des geschlitzten Drehbolzens 22 liegt, so daß zwischen"dem Bolzen 22 und 24. ein enger Spalt gebildet wird. Zwischen den Seitenwänden ist ferner eine Führungsrolle 26 drehbar gelagert, die so angeordnet ist, daß sie den Gurt 14 etwa in Flucht mit dem Schlitz des Drehbolzens 22 hält, unabhängig von Änderungen im Durchmesser der-Gurtwicklung, auf der Aufwickelrolle 12 (Fig. 1)< Die Federn 16 werden von Kappen 28 abgedeckt; die einen Schlitz 3o aufweisen, durch den die Federn mit ihren Enden zum AnschluB an dem Querbolzen 18 herausgeführt sind. Eine (nicht'dargestellte) Hilfsfeder kann vorgesehen sein., die mit ihrem einen Ende an der Seitenwand des Gehäuses und mit ihrem anderen Ende an dem Drehbolzen bzw: einem hiermit verbundenen Teil angreift, derart, daB sie den Drehbolzen in der in Fig. 1 dargestellten entriegelten Stellung zu halten bestrebt ist. _ In der Ruhestellung ist der Gurt 14 unter der Wirkung der Federn 16 auf die Aufwiekelrolle 12 aufgewickelt. Beim Anlegen des Sicherheitsgurts bzw. beim Festlegen eines Gegenstandes kann die Gurtschlaufe gegen die Wirkung der Federn 16 frei aus dem Gehäuse herausgezogen werden, wobei sich der Gärt von der Auf-Wickelrolle 12 abwickelt. Hierbei ist die Verriegelungsvorrichtung gelöst, da die Hebel 2o von den Federn 16 und gegebenenfalls von der genannten llilfzfeder< in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gehalten werden. Wenn die Gurtschlaufe dicht um die zu sichernde Person bzw. den -festzulegenden Gegenstand-herumgelegt ist und die in der Schlaufenumlenkung des Gurts liegende ,Schnalle od.dgl:-an den anderen Schnallenteil des Schlosses oder an ein anderes Anschlußorgan angeschlossen ist, so liegt derjenige Abschnitt der Gurtschlaufe, der endseitig mit dem. Querbolzen 18 verbunden ist, auf der den zu sichernden Gegenstand bzw. der zu sichernden Person zugewandten Seite, während der mit der Aufwickelrolle verbundene Abschnitt der Gurtschlaufe außerhalb des Gehäuses auf dem erstgenannten Gurtabschnitt liegt' so daß bei einer Bewegung der angeschnallten Person bzw. des abgespannten Gegenstandes beide aufeinanderliegenden Gurtabschnitte auf Zug beansprucht werden. Da die Zugbeanspruchung eine Reibung an den aufeinanderliegenden Gurtabschnitten sowie'zwisehen dem unteren Gurtabschnitt und' dem Körper der zu sichernden Person bzw. den zu sichernden Gegenstand hervorruft.. werden die Hebel 2o bei einer geringfügigen Bewegung des unteren Gurtabschnitts von diesem gegen die Federwirkung in die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung verschwenkt. Hierdurch dreht sich der Drehbolzen in die Klemmstellung, wodurch der Gurt an, der 'Stelle, an der er aus dem' Schlitz des Drehbolzens austritt, in den Klemmspalt zwischen dem Drehbolzen 22 und dem fest angeordneten Riegelbolzen 24 hineingepreßt und damit verriegelt wird. Dabei ist die Klemmwirkung umso größer, je größer die von dem unteren Gurtabschnitt auf die Hebel 2o und den Drehbolzen 22 ausgeübten Kraft ist. Bei nachlassender Zugbelastung des Gurts schwenkt der Drehbolzen 22 wieder in die Stellung gemäß Fig. l zurück, wodurch die Verriegelung des Gurts selbsttätig aufgehoben wird.
Claims (1)
- A n s p r _ü ,c h e 01. Gurt-Abspannvorrichtung,-insbesondere Sicherheitsgurt, mit einer Aufwickelrolle od.dgl. für den Gurt und einer mit dem Gurt verbundenen Schnalle sowie mit einer Verriegelungsvorri.chtung für den Gurt, dadurch gekennzeichnet; daß der Gurt (14), dessen eines Ende mit der Aufwickelrolle (12) od.dgl. verbunden ist, schlaufenförmig durch die Gurtschnalle hindurchgeführt ist und mit seinem anderen Ende an einem. verstellbaren Betätigungsglied (2o) der Verriegelungsvorrichtung (22, 24, 26) angreift, die so ausgebildet ist, daß bei Zugbeanspruchung des mit dem Betätigungsglied (-2o) verbundenen Abschnitts des schlaufenförmigeri Gurts (14) dieser gegen Abläufen- von der Aufwickelrolle _(12) o.dgl. blockiert wird 2:. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder vorgesehen ist, welche die:Verriegelungsvorrichtung (22, 24, 26) in der entriegelten Stellung hält. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (2o) der Verriegelungsvorriehtung aus einem Hebel besteht, der unmittelbar mit dem genannten Ende des schlaufenförmigen Gurts (14) verbunden ist, 4..Vorrichturig nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Aufwiekelrolle (12) eine Feder (16) mit konstanter Tosionskraft aufweist. 5. Vorrichtung nach einem'der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle (12) od.dgl. und die Verriegelungsvorrichtung (22, 24, 26) über ein Kupplungsglied miteinander verbunden sind, welchen die Verriegelungsvorriehtung mit einer Kraft in die entriegelte Stellung bewegt, die beim Abwickeln des Gurts (14)-.von der Aufwickelrolle od.dgl. ansteigt: 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied aus einer Spiralfeder besteht, deren eines Ende mit der Aufwickelrolle (12 und deren anderes Ende mit der=Verriegelungsvorrichtung, zweckmäßig.deren Betätigungsglied-.(-2o) ' verbunden ist.-7. 7. Vorrichtung nach: einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (22, 2%, 26) und die Aufwi.ekelrolle (12).od:dgl. in einem gemeinsamen Rahmen oder Gehäuse untergebracht sind. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (22, 24, 26) aus einer Klemmvorrichtung besteht, die fest und beweglich angeordnete Klemmbolzen (22, 24) aufweist, wobei der Betätigungshebel-(2o.) an dem beweglichen Bolzen (22) angebracht ist.
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