DE1531276A1 - Hydraulischer Antrieb fuer mindestens dreigliedrige Teleskopausleger,insbesondere von Kranen - Google Patents

Description

• "Hydraulischer Antrieb für minc.estenigliedrige Teleskopausleger, insbesondere von Kranen" Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Antrieb für mindestens dreigliedrige Teleskopausleger, insbesondere von Kranen. Bei solchen Auslegern ist es erwünscht, daß beim Ausfahren der Glieder zunächst das Glied mit dem größten tragenden Querschnitt, danach das Glied mit dem nächstkleineren tragenden Querschnitt und danach in derselben Reihenfolge die übrigen Glieder ausfahren. Denn auf diese Weise läßt sich die Tragfähigkeit des Auslegers am besten ausnutzen. Umgekehrt besteht die Forderung, daß beim Einfahren zunächst das Teleskopglied mit dem kleinsten tragenden Querschnitt und danach entspre- chend die im tragenden Querschnitt nächstfolgenden Glieder eingefahren werden. Dies mit einfachen Mitteln zu erreichen, ist die der Erfindung sugrundeliegende Aufgabe.

  Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß

  jedem ausfahren Glied ein gesonderter Zylinder-Kolben-

  antrieb mit beidaeits beauf$ehlen Kolben zugsord-

  net, der sich an einem benachbarten Teleskopglied abstützt; ferner sind die der größeren wirksamen Kolbenfl:che zugeordneten Zylinderka::.mern sämtlicher Antriebe miteinander verbunden und, getrennt hiervon, die der kleineren wirksamen Kolbenfläche zugeordneten Zylinderka-,mern ebenfalls miteinander verbunden; schließlich sind die lichten Weiten der Zylinder entsprechend den Querschnitten der ihnen zugeordneten Teleskopglieder des Auslegers gestaffelt, und zwar die Größen der kleineren wirksamen Kolbenflächen umgekehrt wie die lichten Weitender Zylinder. Auf diese Weise wird, wie die Beschreibung des nachstehend beschriebenen itusfUhrungsbeispiels ergeben wird, das Ziel der Erfindung erreicht.
• Das in der Zeichnung dargestellte AusfUhrungsbeispiel gibt einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß gestalteten Ausleger in schematischer Darstellung und eingefahrenem Zustande wieder. Für das Ausführungsbeispiel ist eine viergliedrige Gestaltung des Auslegers gewählt.
• Der gezeichnete Teleskopausleger besteht aus einem nicht verschiebbaren Hohlglied 1, einem darin verschiebbaren Hohlglied 2, einem im Glied 2 verschiebbaren dritten Hohlglied 3 und einem im Glied 3 verschiebbaren vierten Hohlglied 4. Die Glieder 1, 2, 3 und 4 sind an ihren Stirnenden durch StirnwV.nde 5 sowie 6a, 6b und 6c geschlossen. Das Teleekopglied 1 ist axial unbeweglich. Den drei übrigen Teleskopgliedern 2, 3, 4 ist je ein Zylinder-Kolbenantrieb zugeordnet. Diese Antriebe sind allgemein mit 8, 9 und 10 bezeichnet. Sie bestehen aus Zylindern 11, 12 und 13 mit darin verschiebbaren Kolben 14, 15 und 16 und an diese Kolben angeschlossenen Kolbenstangen 17, 18 und 1.9. Der Zylinderkolbenantrieb 8 ist dem Teleskopglied 2, der Antrieb 9 dem Teleskopglied 3 und der Antrieb 10 dem Teleskopglied 4 zugeordnet.
• Die Zylinder und Kolben der Antriebe 8, 9, 10 sind mit den Gliedern des Teleskopauslegers gelenkig verbunden. Demgemäß dienen zur Verbindung der Kolbenstange 17 mit der Stirnwand 5, zur Verbindung der Kolbenstange 18 mit der Stirnwand 6a und zur Verbindung der Kolbenstange 19 mit der Stirnwand 6b Gelenkzapfen 20. _ Entsprechend sind zur Verbindung des Zylinders 11 mit der Stirnwand 6a, zur Verbindung des Zylinders 12 mit der Stirnwand 6b und zur Verbindung des Zylinders 13 mit der Stirnwand 6c Gelenkzapfen 21 vorgesehen.
• Der Zylinder 11 hat die größte lichte Weite und demgemäß der Kolben 14 die größte obere wirksame Kolbenfläche. Etwas kleiner ist die lichte Weite des Zylinders 12 und die obere wirksame Kolbenfläche des Kolbens 15.
• Die kleinste lichte Weite hat der Zylinder 13 entsprechend einer kleinsten oberen wirksamen 2läehe des Kolbens 15. Umgekehrt verhält es sich mit den unteren wirksamen.Flä-

  ehen der Kolben 14, 15 und 16. Yon dienen lläohen ist die-

  jenige des Kolbens 16 u größten, diejenige den Kolbens 15

  etwas kleiner und diejenige den Kolbens 14 am kleinsten.

  Die Kolben 14, 15, 16 teilen in den Zylindern 11, 12, 13

  Kammern 22, 23, 24 und 25, 26, 27 ab.

  ,In die Kammer 22 ist eine gestrichelt gezeichne- te Zeitung 28 angeschlossen, die durch einen nicht gezeich- neten Schalter entweder mit einer Druckmittelquelle oder mit einem Rücklauf verbunden werden kann. Eine weitere, strichpunktierte Leitung 29 ist mit der Kammer 25 verbun- den. Sie ist ebenfalls entweder an die Druckmittelquelle anschließbar oder mit dem Rücklauf verbindbar. Von der Kammer 22 führt eine Leitung 34 zur Kammer 23 und von dieser eine Zeitung 31 zur Kammer 24. Entsprechend ist die Kammer 25 durch eine Zeitung 32 mit der Kammer 26 und die Kammer 26 durch eine Zeitung 33 mit der Kammer 27 verbunden.
• Durch diese Zeitungsverbindungen stehen also einerseits die Kammern 22, 23 und 24 und andererseits die Kammern 25, 26 und 27 ständig in Verbindung.
• Wird bei zusemmengeschobenem Teleskopausleger Druck auf die Zeitung 28 und damit die Kammern 22, 23, 24 gegeben, so setzt sich zunächst wegen seiner größten wirksamen Kolbenfläche der Zylinder-Kolbenantrieb 8 in Bewegung und schiebt das Teleskopglied 2 unter Mitnahme der Glieder 3 und 4 nach außen. Hat das Teleskopglied 2 seine

  durch einen nicht gezeichneten Anschlag begrenzte Endstel-

  lung erreicht, so tritt der Zylinder-Kolbenantrieb 9 in

  .

  Wirksamkeit und schiebt, da die wirksame Kolbenfläche in

  der Kammer 23 grflßer ist als in der Kammer 24, das Telos-

  kop.glied 3 unter Mitnghme des Teleskopgliedes 4 nach außen,

  bis das Teleakopglied 3 wiederum seinen nicht gezeichneten

  Anschlag erreicht hat. Sodann erst wird der Antrieb 10 wirk-

  sam, der das Teleskopgliad 4 bis zu seinem Anschlag aus-

  schiebt.

  Der Vorgang beim Einziehen des Auelegers vollzieht

  sich gerade umgekehrt. Da die unters Kolbenfläche des An-

  triebs 10 am größten ist, wird zunächst das Teleskopglied 4

  in Bewegung gesetzt, bis es seines, Hub vollendet hat. Als-

  dann tritt der Antrieb a Mit der etwas kleineren unteren

  Kolbenfläche in Wirkung und zieht das Telaskopglied 3 unter

  Mitnahme des Teleskopgliedes 4 nach innen bis zum Anschlag,

  worauf der mit der kleinsten unteren Kolbenfläche auage@ts.t-

  tete Antrieb- 8 in Wirksamkeit tritt iuid das 1'eleskopg.ied 2

  unter Mitnahme der Glieder 3 und 4 in die gezeichnete Grund-

  Stellung zurückführt.

Claims (1)

1. PateritansDruch: Hydraulischer Antrieb für mindestens dreigliedrige Teles- kopausleger, insbesondere von Kranen, d a d u r c h g e k e n n z e i o h n e t , daß jedem ausfahrbaren Te- leskopglied (2, 3, 4) ein gesonderter Zylinder-Kolbenan- trieb (8, 3, 10) mit beiderseits beaufschlagbareB Kolben (14, 15, 16) zugeordnet ist, der sich an einem benachbar- ten Teleskopglied abst*'t'tzt, daß4 die der jeweils größeren wirksamen Kolbenfläche zugeordneten Zylinderka7-mern (22, 23, 24) sämtlicher Antriebe miteinander verbunden und, ge- trennt hiervon, die der jeweils kleineren wirksamen Kolben- fliche zugeordneten Zylinderkammern (25, 26, 27) gleich- falls miteinander verbunden sind, daß ferner die .i#:hten Weiten der Zylinder (11, 12, 13) der Antriebe (8, 9, 10) entsprechend den Querschnitten der ihnen zuguorrlne ten Te- leskopglieder (2, 3, 4) gestaffelt sind, uzid daß schließ- lich die rößen der jeweils kleineren wirksamen Kolben- Flächen umgekehrt gestaffelt 31.n(1 wie die lichten Weiten der ihnen zugeordneten Zylinder (11, 12, 13),