DE1531184C - Greifkopf - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Greifkopf für Brennstoffelemente eines Kernreaktors, bestehend aus
einem an einem Tragseil aufgehängten Gehäuse, aus einem in diesem angeordneten Tragteil, an
welchem die Greifbacken angelenkt sind, sowie aus einem gehäusefesten Elektromagneten zur Betätigung
der Greifbacken, wobei die Bewegung der Greifbacken zwischen ihrer öffnungs- und Schließstellung
in Abhängigkeit von der Axialverschiebung des Tauchankers des Elektromagneten zwischen einer
ersten und einer zweiten Relativstellung gegenüber dem Elektromagneten und dem Greifbackentragteil
erfolgt.
Greifkopfanordnungen dieser Art zur Brennstoffbeschickung von Kernreaktoren und allgemein zur
Handhabung von Gegenständen an unzulänglichen und/oder strahlungsgefährdeten Stellen sind in verschiedenen
Ausführungen bekannt. Für die Betätigung der Greifbacken in Abhängigkeit von der Erregung
des Elektromagneten bestehen dabei verschiedene Möglichkeiten. So sind Ausführungen
bekannt, bei welchen die Greifbacken bei Erregung des Elektromagneten geöffnet werden, wobei der
Tauchanker bei Erregung des Magneten beispielsweise über einen Nockenmechanismus das öffnen
der Backen bewirkt und die Greifbacken bei Abschaltung des Elektromagneten beispielsweise durch
Schwerkraft oder Federvorspannung in den Schließzustand verstellt werden. Alternativ sind Greifkopfanordnungen
mit der umgekehrten Wirkungsweise bekannt, bei welchen also die im nicht erregten Zustand
des Elektromagneten in Öffnungsstellung vorgespannten Greifbacken beim Einschalten des Elektromagneten
in Schließstellung gebracht werden. Schließlich sind Greifkopfanordnungen beider dieser
vorerwähnten Kategorien bekannt, die zusätzlich mit einer Verriegelungsvorrichtung versehen sind, die
beispielsweise durch eine axial verlaufende Sonde gesteuert wird, welche in Berührung mit dem zu
hebenden Gegenstand kommt, wobei die Verriegelungseinrichtung bewirkt, daß die Greifbacken nur
unter bestimmten Bedingungen geöffnet bzw. geschlossen werden können. Beispielsweise kann die
Anordnung so getroffen sein, daß, wenn die Greifbacken einen zu hebenden Gegenstand umschließen,
ein öffnen der Backen nur möglich ist, wenn der erfaßte Gegenstand anderweitig unterstützt, beispielsweise
auf einer Unterlage abgestellt wird, oder daß die Backen nur geschlossen werden können, wenn
der Greifkopf nach unten auf die hebende Last abgesenkt wurde.
Es folgt aus der Art der Anwendungsgebiete, für welche derartige Greifkopfanordnungen vorgesehen
sind, daß in den allermeisten Fällen eine direkte visuelle Beobachtung an der Einsatzstelle nicht möglich
ist. Es besteht daher ein Bedürfnis, auf indirektem Wege die verschiedenen Betriebszustände
der Greifkopfanordnung, d. h. ob die Greifbacken geöffnet oder geschlossen sind sowie auch, ob der
Greifkopf belastet oder ohne Last ist, voneinander unterscheiden, feststellen und durch (Fern-)Anzeige
signalisieren zu können, sei es zu Kontrollzwecken für eine Überwachungs- oder Bedienungsperson
oder zur direkten Auswertung beispielsweise in einer automatischen Steuerung für die Greifkopfanordnung.
Aus der deutschen Patentschrift 1078 246 ist
bereits eine Greifkopfanordnung für Kernreaktorbeschickungsmaschinen bekannt, welche eine Unterscheidung
und Fernanzeige der verschiedenen Betriebszustände des Greifkopfes ermöglicht. Bei der
bekannten Anordnung ist der Tauchanker nach oben schaftartig verlängert; diese Verlängerung durchsetzt
den Elektromagneten und erstreckt sich in eine Kammer am oberen Ende des Greifkopfgehäuses;
in dieser Kammer sind mehrere mechanische Schalter vorgesehen, welche durch an der Schaftverlängerung
des Tauchankers bzw. an der Innenwandung des Greifkopfgehäuses vorgesehene Nockenorgane
mechanisch betätigt werden und Stromkreise für Kontroll- und Anzeigeleuchten schalten. Diese bekannte
Anordnung bedingt somit einen nicht unerheblichen konstruktiven Mehraufwand, was wegen
der damit unvermeidlich verbundenen höheren Störanfälligkeit gerade für das hier in Frage stehende
Anwendungsgebiet von Nachteil ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Greifkopf der eingangs erwähnten Art geschaffen
werden, bei welchem in einfacher Weise ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand eine sichere Un- .,:-γ
terscheidung und Anzeige der verschiedenen Be- ; I triebszustände des Greifkopfes gewährleistet ist; im
einzelnen soll die Unterscheidung und Anzeige der folgenden Betriebszustände "ermöglicht sein: (a) Betriebszustand
»Greifbacken geöffnet, ohne Last« entsprechend etwa dem Zustand beim Herabsenken des
Greif kopf es auf ein Brennstoffelement; (b) Zustand »Greifbacken geschlossen, ohne Last« entsprechend
etwa dem Zustand, bei welchem der Greifkopf auf das Brennstoffelement abgesenkt und dieses von den
Greifbacken erfaßt, jedoch noch nicht angehoben ist; sowie (c) der Zustand »Greifbacken geschlossen
und unter Last« entsprechend dem Zustand nach Aufnehmen der Last durch den Greifkopf.
Zu diesem Zweck ist bei einem Greifkopf der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß beim Aufruhen des Greifbackenaggregats auf dem Brennstoffelement der Tauchanker
durch Betätigung des Elektromagneten relativ zu diesem in axialer Richtung zwischen einer ersten
Stellung mit geöffneten Greifbacken und einer zwei- ν ten Stellung mit geschlossenen Greifbacken verstell- \_fl
bar ist und daß beim Aufnehmen der Last durch Anheben des Gehäuses und die hierdurch bedingte
Axialverschiebung zwischen dem Gehäuse und dem Greifbackenaggregat der Tauchanker eine dritte
Stellung relativ zu dem Elektromagneten einnimmt, wobei die zweite Stellung des Tauchankers zwischen
seiner ersten und seiner dritten Stellung liegt.
Indem somit nach dem Grundgedanken der Erfindung jeder der erwähnten Betriebszustände, zwischen
denen unterschieden werden soll, durch eine bestimmte, unterschiedliche Relativstellung zwischen
dem Tauchanker und dem Elektromagneten charakterisiert ist, läßt sich hierauf in. einfacher Weise ein
Nachweis bzw. eine Fernanzeige des jeweiligen Betriebszustandes ohne jeglichen zusätzlichen konstruktiven
Aufwand am Greifkopf selbst oder in den zu ihm führenden mechanischen oder elektrischen Teilen
aufbauen: Die jeweilige Relativstellung kann in einfacher Weise an Hand der unterschiedlichen
Eisenverluste des Elektromagneten bestimmt werden; zu diesem Zweck kann beispielsweise die Elektromagnetentwicklung
zusätzlich zu dem Arbeits-Gleichstrom mit einem Signal-Wechselstrom beaufschlagt
werden, mittels welchem je nach der Relativ-
3 ' "'■".""" ■ 4
stellung zwischen Wicklung und Tauchanker der welcher er auf einem KernreaktorbrcnnstofTclement
infolge der unterschiedlichen Eisenverluste verschie- aufsitzt, wobei die Backen geschlossen sind, das
dene Wechselstroniwjderstand des Elektromagneten Brennstoffelement jedoch seinerseits nicht von dem
bestimmt und als Anzeige für den hierdurch gekenn- Greifkopf, sondern anderweitig getragen wird,
zeichneten Betriebszustand verwendet werden kann. 5 F i g. 3 im Längsschnitt entsprechend den' F i g. L Hierbei sind für die Fernanzeige nicht einmal be- und 2 einen Teil des gleichen Greifkopfes in der sondere elektrische Zuleitungen zu dem Greifkopf dritten Stellung, in welcher der Greifkopf frei auferforderlich, da der für die Überwachung dienende gehängt ist und das. Brennstoffelement von dem Wechselstrom über die gleichen Leitungen wie der Greifkopf getragen wird,
zeichneten Betriebszustand verwendet werden kann. 5 F i g. 3 im Längsschnitt entsprechend den' F i g. L Hierbei sind für die Fernanzeige nicht einmal be- und 2 einen Teil des gleichen Greifkopfes in der sondere elektrische Zuleitungen zu dem Greifkopf dritten Stellung, in welcher der Greifkopf frei auferforderlich, da der für die Überwachung dienende gehängt ist und das. Brennstoffelement von dem Wechselstrom über die gleichen Leitungen wie der Greifkopf getragen wird,
Arbeits-Gleichstrom des Elektromagneten geführt io Fig. 4 in einem Fig. 1 entsprechenden Längswerden
kann. schnitt eine andere Ausführungsform eines Greif-Bei bekannten Anordnungen ist gewöhnlich eine kopfes.
j unterschiedliche Relativstellung zwischen Elektro- Der in Fig. 1 bis 3 gezeigte Greifkopf umfaßt
magnet und Tauchanker nur hinsichtlich der durch zwei insgesamt mit 10 bzw. 11 bezeichnete Aggre-
die Erregung bzw. Abschaltung des Elektromagneten 15 gate oder Baugruppen. Das Gehäuseaggregat oder
betätigten Umsteuerung zwischen Schließ- und off- Tragkörper 10 umfaßt ein teilweise als Holil-
j nungsstellung der Greifbacken gegeben, während zylinder ausgebildetes Gehäuse 12 mit in Längs-
j z. B. bei geschlossenen Greifbacken für den Zustand richtung verlaufenden äußeren Führungsrippen 13.
»mit Last« bzw. »ohne Last« keine unterschiedliche An seinem oberen Ende ist das Gehäuse 12
Relativstellung von Tauchanker und Elektromagnet 20 durch eine fest angeordnete Befestigungsvorrich-
; vorliegt. tung 14 mit einem hohlen gepanzerten Draht-
' s~ Nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung seil 15 verbunden, an dem der Greifkopf auf-
. kann vorgesehen sein, daß das Gehäuse sich in gehängt ist. Am unteren Ende des Gehäuses 12 ist
einer oder mehreren Stützschalen fortsetzt, welche ein hohles, an beiden Enden offenes Verlängerungs-
das Greifbackenaggregat in der ersten Stellung des 25 stück 16 befestigt. Das Verlängerungsteil 16 umfaßt
Tauchankers abstützen, und daß die Stützschalen drei Backenstützschalen..l7, die sich nach unten und
die Greifbacken auch in der dritten Stellung des auswärts erstrecken. Gleichachsig mit dem. Gehäuse
Tauchankers abstützen und das Gewicht des von 12 ist koaxial ein Elektromagnet 18 angeordnet; er
den Greifbacken erfaßten Brennstoffelements über weist eine Wicklung auf, die durch Zuleitungen 19
die Greifbacken unmittelbar auf das Gehäuse über- 30 zwischen dem mit dem Seil 15 elektrisch leitend
tragen. verbundenen Gehäuse 12 und einer isolierten Zu-
Durch diese Stützschalen wird erreicht, daß so- leitung 20 geschaltet ist, welche innerhalb des Seils
wohl in der Öffnungsstellung der Greifbacken als 15 nach oben verläuft.
auch in der Schließstellung unter Last die Greif- Das Backenaggregat 11 weist ein zylindrisches
backen sich unmittelbar an dem Gehäuse abstützen 35 Tragteil 21 auf, das eine Ringschulter 21/1 (Fig. 3)
und so das Gewicht des zu hebenden Gegenstandes besitzt, welche sich über eine Druckfeder 22 auf
über die Greifbacken unmittelbar auf das Gehäuse einer Ringschulter 23 A an der Innenseite einer Bedes
Greifkopfes übertragen wird und nicht über tätigungshülse 23 abstützt. Diese Betätigungshülse 23
den Tauchanker. ' ist an einem Flansch 24 A am unteren Ende des Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfin- 40 Tauchankers 24 befestigt, der bezüglich des Elekdung
kann vorgesehen sein, daß in dem Backen- tromagneten 18 koaxial verschiebbar angeordnet ist;
aggregat in an sich bekannter Weise axial verschieb- die Hülse 23 ist ihrerseits unter der Wirkung der
f bar eine in Richtung nach unten vorgespannte Sonde Feder 22 axial gegenüber dem Tragteil 21 verschieben vorgesehen ist, die zum Aufliegen auf das Brenn- bar. Außerdem ist die Hülse 23 mit Gleitflächen
stoffelement gelangt und beim nachfolgenden weite- 45 23 B für eine axiale Bewegung gegenüber dem Geren
Absenken des Gehäuses und des Backenaggre- häuse 12 und dem Verlängerungsteil 16 versehen,
gats teilweise in das Backenaggregat einziehbar ist, Am oberen Ende des Tragteils 21 sind ferner in
und daß die Sonde Nocken zum Zusammenwirken axialer Richtung verlaufende Anschläge 21B vorgemit
Nocken an den Greifbacken aufweist, derart, sehen, die durch öffnungen 24 B (Fi g. 3) des
daß die Sonde in ihrer ausgefahrenen Stellung die 5° Flansches 24 A ragen.
Greifbacken in ihrer Öffnungsstellung verriegelt, In Schlitzen 21C des Tragteils 21 sind drei in
während in der teilweise eingezogenen Stellung der gleichmäßigen Winkelabständen verteilte Backen 25
Sonde die Greifbacken geschlossen werden können. gelagert; sie sind mit Nockenflächen 25 A versehen,
Die Verwendung einer nach außen bzw. unten die mit Nockenflächen 23 C der Betätigungshülse 23
vorgespannten Sonde zur Steuerung der öffnungs- 55 zusammenwirken und hierbei die Backen gemäß
und Schließbewegung der Greifbacken eines Greif- Fig. 2 und 3 nach innen in ihre geschlossene Stelkopfes
ist beispielsweise aus der französischen Patent- lung bzw. gemäß Fig. 1 nach außen in ihre geschrift
1190100 an sich bekannt. Für diese Ausge- öffnete Stellung schwenken; diese Schwenkbewegunstaltung
wird daher Schutz nur in Verbindung mit gen werden dadurch hervorgerufen, daß die Hülse
den Merkmalen des Hauptanspruchs begehrt. 60 23 gegenüber dem Tragteil 21 nach unten bzw. nach
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele oben bewegt wird. .
der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrie- Die Backenstützschalen 17 sind radial außerhalb
ben. In diesen zeigt der zugehörigen Backen 25 angeordnet und so ge-
Fig. 1 im Längsschnitt eine Ausführungsform formt, daß die Backen in ihrer Öffnungsstellung nach
eines Greifkopfes, wobei die Backen ihre erste, d.h. 63 Fig. 1 in den zugehörigen Stützschalen 17 liegen
die geöffnete Stellung einnehmen, . und durch diese unterstützt werden.
F i g. 2 im Längsschnitt einen Teil des Greifkopfes Jede Backe 25 ist jeweils mit einer geeigneten
aus der F i g. Iy jedoch in der zweiten Stellung, in Fläche, im gezeigten Ausführungsbeispiel z. B. einer
, ' 5 .. ■ ' ■ · - ■ . . 6 " ■ - ■' ■ ;
Schulter 25ß od. dgl., versehen, mittels deren sich Stellung in die zweite Stellung und schließlich in die
Schulter 25ß od. dgl., versehen, mittels deren sich Stellung in die zweite Stellung und schließlich in die
die Backe an der zugehörigen Stützschale 17 ab- erste Stellung bewegt.
stützen kann, wenn sich die Backen gemäß Fig. 3 Der Elektromagnet 18 wird mit Gleichstrom bein
ihrer geschlossenen (und lasttragenden) Stellung aufschlagt; die drei Stellungen des Tauchankers 24
befinden. / 5 gegenüber dem Elektromagneten werden mit Hilfe
Ferner ist eine äußere, für Notfälle bestimmte hier nicht gezeigter Mittel festgestellt und angezeigt,
Auslöschülse 26 vorgesehen, die mit der Hülse 23 indem man die jeweiligen betreffenden Werte eines
einstückig ausgebildet oder mit ihr durch radiale Signalwcchselstroms mißt, der mit Hilfe der ZuRippen
27 verbunden ist, die durch Längsschlitze leitung 20, der Leitungen 19 und des Seils 15, d. h.
KtA des Vcrlängcrungstcils 16 nach außen ragen. i0 längs des gleichen Leitungswegs wie der zur Betäti-Dic
Rippen 27 dienen auch dazu, relative Drehbe- gung dienende Arbeits-Gleichstrom durch die Elekwegungcn
zwischen dem Backenaggregat 11 und dem tromagnctwicklung geführt wird. Der Betrag dieses
Gehäuscaggregat 10 zu verhindern. Stroms ändert sich bei einer Verstellung des Tauch-
Im folgenden wird die Arbeits- und Wirkungsweise ankcrs, und zwar infolge von Änderungen der Eisendes
Greifkopfcs beschrieben. 15 Verluste im magnetischen Kreis des Elektromagneten
Beim Gebrauch wird der Greifkopf mit Hilfe des 18 und des Tauchankers 24.
Seils 15 herabgelassen, bis er gemäß Fig. 2 und 3 Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines
zur Anlage auf einem Bund eines Brennstoffelements Greifkopfes, die im ganzen ähnlich dem an Hand
28 kommt (das von unten her durch hier nicht ge- von Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel
zcigle Mittel gehalten ist), wobei die Backen ihn: 20 ausgebildet ist, bei der jedoch zusätzlich eine Sonde
geöffnete Stellung nach Fig. 1 einnehmen. In dieser 40 vorgesehen ist, die koaxial mit dem Tragteil 21
Stellung ist der Elektromagnet 18 eingeschaltet, und innerhalb desselben axial bewegbar gelagert ist; das
der Tauchanker 24 befindet sich in seiner ersten Tragteil 21 umfaßt in diesem Fall ein oberes Bauteil
Stellung, in welcher die Backen geöffnet sind. So- 41, das die Anschläge 21 B trägt, sowie ein an dem
lange die Backen 25 dadurch geöffnet gehalten wer- 25 oberen Bauteil 41 befestigtes unteres Bauteil 42, das
den, daß der Elektromagnet 18 eingeschaltet bjcibt, mit den Schlitzen 21 C versehen ist. Die Sonde 40
wird das gesamte Backenaggregat 11 ,durch die trägt an ihrem unteren Ende einen Kopf40A, und
Backen 25 von den Backenstützschalen 17 unter- an der Sonde sind Nockenflächen 40 B ausgebildet,
stützt. In diesem Betriebszustand wird das Tragteil die mit Vorsprüngen 25 C auf der Rückseite der
21 durch die Feder 22 in seiner Lage gehalten, 30 Backen 25 zusammenarbeiten, wie im folgenden
wobei die Anschläge 21B an einer querliegenden noch näher beschrieben wird. Die Abwärtsbewegung
inneren Fläche 12/4 des Gehäuses 12 anliegen. der Sonde 40 wird dadurch begrenzt, daß ein An-
Sobald das Tragteil 21 und daher auch das ganze schlagkopf 40 C am oberen Ende der Sonde zur
Backenaggregat 11 auf dem Bund des Brennstoff- Anlage an einer Schulter 41A in dem oberen Bau-
elementsis zur Ruhe kommt (wobei dieser Zustand 35 teil 41 kommt. Gemäß Fig. 4 ist die Sonde nor-
durch Schlaffwerden des Seils 15 oder durch ander- malerweisc durch eine Druckfeder 43, die sich an
weitige Mittel festgestellt und angezeigt werden einer Schulter 41B in dem oberen Bauteil 41 und
kann), wird die Zufuhr von elektrischem Strom zu an einer Schulter der Sonde 40 abstützt, in Richtung
dem Elektromagneten unterbrochen. Dies hat zur auf ihre tiefste Stellung vorgespannt. .
Folge, daß die Feder 22 die Betätigungshülse 23 40 Die Wirkungsweise des Greifkopfes nach Fig. 4
und den Tauchanker 24 nach unten bewegt und unterscheidet sich von derjenigen des Greifkopfes
diese Teile gemäß Fig. 2 in die zweite Stellung nach den Fig. 1 bis 3 hauptsächlich dadurch, daß
bringt, in welcher die Backen 25 geschlossen sind; der Elektromagnet 18 bei dem Greifkopf nach Fig. 4
die Nockenflächen 25 A und 23 C wirken mitein- nicht eingeschaltet zu bleiben braucht, wenn die
ander zur Schließung der Backen zusammen, so daß 45 Backen 25 geöffnet sind. Im Schließzustand der
die Backen gemäß F i g. 2 sich in Bereitschaft be- Backen untergreifen die Vorsprünge 25 C die kegel-
findcn, die Anfaße 28 des Brennstoffelements zu stumpfförmige untere Nockenfläche 40 B der Sonde
erfassen. 40, so daß die Sonde entgegen der Kraft der
Nunmehr wird das Seil 15 hpchgezogen, so daß das Feder 43 in einer oberen Stellung gehalten wifd,
Gehäuse 12 gegenüber dem Backenaggregat 11 nach 50 wobei die Oberseite des Kopfes 40 A an der
oben bewegt wird, bis die Backenstützschalen 17 unteren Stirnfläche des Bauteils 21 anliegt. Bei
zur Anlage an den Schultern 25 B der Backen korn- Erregung des Elektromagneten werden die Bak-
men. Das Backenaggregat 11 wird jetzt von dem ken in der gleichen Weise geöffnet wie bei
Tragkörper 10 über die Backen und die Backenstütz- dem Greifkopf nach Fig. 1 bis 3, woraufhin
schalen getragen, wobei der Tauchanker 24 gemäß 55 die Feder 43 die Sonde 40 nach unten drückt, um
Fig. 3 eine dritte Stellung einnimmt, in welcher er sie in ihre untere, aus Fig. 4 ersichtliche Stellung
unterstützt ist. ' zu bringen. Die Vorsprünge 25 C stehen jetzt mit der
Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Seils 15 zylindrischen oberen Nockenfläche 40 B der Sonde
wird der ganze Greifkopf nach oben bewegt, so daß in Berührung, so daß die Backen erst dann geschlosdie
Backen 25 in Eingriff mit dem Bund des Brenn- 60 sen werden können, wenn die Sonde gegenüber dem
stoffclemefits 28 über die Backenstützschalen 17 nun- Bauteil 21 nach oben bewegt und in ihre Ausgangsmehr
mit dem Hauptkörper 10 aufgehängt sind; das stellung gebracht wird. Dies geschieht dann, wenn
Brennstoffelement kann jetzt hochgezogen werden. der Greifkopf bei geöffneten Backen auf den Bund
Beim Absenken eines Brennstoffelements auf eine eines von unten her gehaltenen bzw. unterstützten
Unterstützung spielen sich die vorstehend beschrie- 65 Brennstoffelements 28 abgesenkt wird. Der Kopf
bcncn Vorgänge in der umgekehrten Reihenfolge 40 A kommt dann zur Auflage auf dem Brennstoff-
und im entgegengesetzten Sinne ab, wobei sich der element 28 und eine weitere Abwärtsbewegung des
Tauchanker 24 aufeinanderfolgend aus der dritten Haupt- bzw. Tragkörpers des Greifkopfes hat eine
(Verschiebung der Sonde 40 gegenüber dem Bauteil nach oben zur Folge, woraufhin die Feder 22
die Hülse 23 und den Tauchanker 24 nach unten bewegt, so daß diese Teile ihre zweite Stellung nach
Fig. 2 einnehmen, wobei die Backen 25 um den Bund des Brennstoffelements 28 herum geschlossen
werden. Die Sonde 40 kann sich jetzt gegenüber dem Bauteil 21 erst dann wieder nach unten bewegen,
wenn die Backen durch das Einschalten des Elektromagneten wieder geöffnet werden.
Im übrigen ist die Wirkungsweise des Greifkopfes nach Fig. 4 im wesentlichen die gleiche wie diejenige
des Greifkopfes nach Fig. 1 bis 3.
Claims (5)
1. Greifkopf für Brennstoffelemente eines Kernreaktors, bestehend aus einem an einem
Tragseil aufgehängten Gehäuse, aus einem in diesem angeordneten Tragteil, an welchem Greifbacken
angelenkt sind, sowie aus einem gehäusefesten Elektromagneten zur Betätigung der Greifbacken,
wobei die Bewegung der Greifbacken zwischen ihrer öffnungs- und Schließstellung in
Abhängigkeit von der Axialverschiebung des Tauchankers des Elektromagneten zwischen einer
ersten und einer zweiten Rela,tivstellung gegenüber dem Elektromagneten und dem Greifbackentragteil
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Tragteil (21) mit den daran
angelenkten Greifbacken (25) bestehende Bakkenaggregat (11) in der Schließstellung um das
Brennstoffelement (28) zusammen mit dem Tauchanker (24, 23) durch Anheben des Gehäuses
(10) unter Last in eine dritte Relativstellung (Fig. 3) des Tauchankers gegenüber dem
Elektromagneten (18) verstellbar ist, derart, daß der Tauchanker (24,23) insgesamt drei Relativstellungen
gegenüber dem Elektromagneten zur Anzeige der drei Betriebszustände des Greifkopfes,
Öffnungsstellung der Greifbacken (Fig. 1), Schließstellung der Greifbacken ohne Last
(Fig. 2) bzw. Schließstellung der Greifbacken unter Last (Fig. 3), einnehmen kann.
2. Greifkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) sich in einer
oder mehreren Stützschalen (17) fortsetzt, welche .
das Greifbackenaggregat (11) in der ersten Stellung (Fig. 1) des Tauchankers (24) abstützen.
3. Greifkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschalen (17) ' die
Greifbacken (25) auch in der dritten Stellung (F i g. 3) des Tauchankers (24) abstützen und
das Gewicht des von den Greifbacken erfaßten Brennstoffelements (28) über die Greifbacken
(25) unmittelbar auf das Gehäuse (12) übertragen.
4. Greifkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absenken des Greifkopfes
beim Aufsetzen des Tragteils (21) auf dem Brennstoffelement (28) die Greifbacken (25)
von den Stützschalen (17) freikommen, derart, daß bei der Verschiebung des Tauchankers (24,
23) aus seiner ersten Relativstellung (Fig. 1) in seine zweite R'elativstellung (Fig. 2) Nockenflächen
(23 C) eines mit ihm verbundenen Betätigungsgliedes (23) auf zugeordnete Nockenflächen
(2SA) der Greifbacken (25) einwirken und diese
in die Schließstellung verstellen, und daß der Tauchanker (24, 23) zusammen mit dem Backenaggregat
(11), dessen Greifbacken (25) durch eine auf den Tauchanker (24, 23) wirkende Feder
(22) in Schließstellung gehalten werden, sodann in die dritte Relativstellung (Fig. 3) bezüglich
des Gehäuses (12) verstellbar ist.
5. Greifkopf nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Backenaggregat (11, Fig. 4) in an sich bekannter Weise axial verschiebbar
eine in Richtung nach unten vorgespannte Sonde (40) vorgesehen ist, die zum Aufliegen
auf das Brennstoffelement (28) gelangt und beim nachfolgenden weiteren Absenken des
Gehäuses (10,12) und des Backenaggregats (11) teilweise in das Backenaggregat (11) einziehbar
ist, und daß die Sonde (40) Nocken (40 B) zum Zusammenwirken mit Nocken (25 C) an den
Greifbacken (25) aufweist, derart, daß die Sonde in ihrer ausgefahrenen Stellung (Fig. 4) die
Greifbacken (25) in ihrer Öffnungsstellung verriegelt, während in der teilweise eingezogenen
Stellung der Sonde (40) die Greifbacken (25) geschlossen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 648/132
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