DE1530880C - Lenkvorrichtung fur ein Mehrachsaggregat - Google Patents
Lenkvorrichtung fur ein MehrachsaggregatInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrich- . Lenkschubstangen mit den gedachten Verbindungs-
tung für ein Mehrachsaggregat, insbesondere, für ein linien ihrer Befestigungspunkte ein gleichschenkliges
Doppelachsaggregat, die eine zwischen den Achsen Trapez bilden.
angeordnete, den Lenkimpuls aufnehmende Über- Bei mehr als zwei Achsen sind zusätzliche Kugel-
tragungsvorrichtung aufweist, die Lenkschubstangen 5 lenkkränze mit Steuerscheiben und Lenkschubstan-
zur Verbindung mit Lenkkränzen auf den Dreh- gen,.wie bei Achsschenkellenkung bekannt, an die
gesteilen der Radachsen trägt. Lenkvorrichtung angeschlossen.
Doppelachsaggregate an Sattelaufliegern sind be- Die obere Halterung des Wipplagers ist als Plattkannt,
bei denen die Achsen in der Kurvenfahrt in form ausgebildet, auf der der Fahrzeugrahmen unentgegengesetztem
Sinne einschwenken. Zu diesem io mittelbar aufruht und durch Schrauben befestigt ist.
Zweck ist es bekannt, zwischen dem Fahrzeugrahmen Es ist daher möglich, das Doppelachsaggregat ge-.und
einem Wipprahmen ein Umlaufrädergetriebe genüber dem Fahrzeugrahmen zu verschieben, so
einzubauen und von diesem einen Kurbelarm in daß unterschiedliche Achsbelastungen ausgeglichen
Schwenkarme an den Drehgestellen der beiden werden können und dadurch die maximal zulässige
Achsen eingreifen zu lassen. Diese Ausführung ist 15 Nutzlast für das Fahrzeug zu erzielen ist. Nach der
verhältnismäßig umständlich und aufwendig. Zur genauen Einstellung kann die Plattform mit dem
Erzeugung dieser entgegengesetzten Bewegung der . Fahrzeugrahmen fest verschweißt werden.
Achsen ist es auch bekannt, an den Drehgestellen Durch die Wahl der unterschiedlich voneinander Arme anzubringen, die durch ein Gestänge mit dem angeordneten Befestigungspunkte der Lenkschub-Motorwagen verbunden sind und durch die Lenk- 20 stangen an der Steuerscheibe am Oberring des bewegungen des letzteren betätigt werden. Derartige oberen Kugellenkkranzes gegenüber den Befestivom Motorwagen ausgehende Übertragungen, seien gungspunkten an der Steuerscheibe des Unterringes es nun Stangen, Seile, Ketten od. ä., sind immer des Kugellenkkranzes des vorderen Drehgestelles sehr störanfällig und werden schon bei leich- kann die Größe des Einschlages der Drehgestellten Unfällen außer Funktion gesetzt. Bekannt ist 35 achsen gegenüber der Größe des Einschlages des ferner eine zusätzliche Handlenkung, die nur beim Fahrzeugrahmens über- oder untersetzt werden.
Rangieren auf engstem Raum und insbesondere für Zur Veränderung dieser Über- oder Untersetzung Rückwärtsfahrt benötigt wird, bei der die Hebel für werden an der Steuerscheibe mehrere Sätze von Bedie Handlenkung der einzelnen Achsen des Achs- festigungshülsen vorgesehen. Zu den innenliegenden gestelies als gleichartige Kurbelarme an der Dreh- 30 Hülsen, wie sie dargestellt sind, kommen noch zwei achse angebracht sind. Diese Handlenkung hat den " Hülsen auf der gleichen Durchmesserlinie, jedoch Nachteil, daß sie eine Unfallgefahr für den die wesentlich weiter außen befestigt, und ein weiteres Handkurbel Betätigenden mit sich bringt; zudem Paar Hülsen auf der Längsdurchmesserlinie der bedingt sie immer einen Beifahrer. - Steuerscheibe, etwa in einer Entfernung von der
Achsen ist es auch bekannt, an den Drehgestellen Durch die Wahl der unterschiedlich voneinander Arme anzubringen, die durch ein Gestänge mit dem angeordneten Befestigungspunkte der Lenkschub-Motorwagen verbunden sind und durch die Lenk- 20 stangen an der Steuerscheibe am Oberring des bewegungen des letzteren betätigt werden. Derartige oberen Kugellenkkranzes gegenüber den Befestivom Motorwagen ausgehende Übertragungen, seien gungspunkten an der Steuerscheibe des Unterringes es nun Stangen, Seile, Ketten od. ä., sind immer des Kugellenkkranzes des vorderen Drehgestelles sehr störanfällig und werden schon bei leich- kann die Größe des Einschlages der Drehgestellten Unfällen außer Funktion gesetzt. Bekannt ist 35 achsen gegenüber der Größe des Einschlages des ferner eine zusätzliche Handlenkung, die nur beim Fahrzeugrahmens über- oder untersetzt werden.
Rangieren auf engstem Raum und insbesondere für Zur Veränderung dieser Über- oder Untersetzung Rückwärtsfahrt benötigt wird, bei der die Hebel für werden an der Steuerscheibe mehrere Sätze von Bedie Handlenkung der einzelnen Achsen des Achs- festigungshülsen vorgesehen. Zu den innenliegenden gestelies als gleichartige Kurbelarme an der Dreh- 30 Hülsen, wie sie dargestellt sind, kommen noch zwei achse angebracht sind. Diese Handlenkung hat den " Hülsen auf der gleichen Durchmesserlinie, jedoch Nachteil, daß sie eine Unfallgefahr für den die wesentlich weiter außen befestigt, und ein weiteres Handkurbel Betätigenden mit sich bringt; zudem Paar Hülsen auf der Längsdurchmesserlinie der bedingt sie immer einen Beifahrer. - Steuerscheibe, etwa in einer Entfernung von der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 35 Mitte, die etwa der Hälfte der Entfernung der beiden
Lenkvorrichtung für selbstspurende Mehrachsaggre- Hülsenpaare auf der Querdurchmesserlinie entspricht,
gate zu schaffen, die sehr vereinfacht ist und eine , Soll auf letztere verstellt werden, wird der Drehkranz
erhöhte Sicherheit, vor allem während der Kurven- um 90° gedreht. Die Steuerscheibe kann aus Stahlfahrt,
gewährleistet. Zudem soll sie die Rückwärts- guß hergestellt werden, wobei dann die Hülsen der
fahrt ohne Feststellvorrichtungen oder andere zu- 40 Kugelkopflager mehrere Rippen aufweisen, um ihnen
sätzliche Einrichtungen ermöglichen. Halt zu geben, und diese Rippen gleichzeitig eine
Die Erfindung besteht darin, daß die Übertragungs- Versteifung der Steuerscheibe bilden, die die Übervorrichtung
in bekannter Weise als Kugellenkkranz tragung größerer Drehmomente zuläßt. Diese Steuerausgebildet
ist, dessen oberer, als Steuerscheibe aus- scheibe bildet mit den Hülsen und dem Unterteil
gebildeter Ring ein am Fahrzeugrahmen befestigtes 45 des Wipplagers eine Einheit, die auch in geschweißter
und den Lenkimpuls zentrisch auf diesen Kugel- Ausführung herzustellen ist.
lenkkranz übertragendes, bekanntes Wipplager trägt, Bei der Kurvenfahrt stellt sich der Zwischenrahwährend
der untere Ring auf einem beide Kugellenk- men entgegengesetzt zur Richtung des Fahrzeugrahkränze
der Drehgestelle in bekannter Weise verbin- mens, er wirkt daher der Fliehkraft der Nutzlast bei
dcnden Zwischenrahmen aufliegt. ' 5° der Kurvenfahrt entgegen und stabilisiert dadurch
Die von dem oberen Kugellenkkranz ausgehenden die waagerechte Lage des Fahrzeugrahmens. Außer-
Lenkschubstangen sind nach einem weiteren Merk- dem wirkt er dem bekannten Einknicken des Zuges
mal der Erfindung lediglich mit einem der Kugel-^. entgegen. Er trägt daher zur Fahrsicherheit wesent-
lenkkränze der Drehgestelle verbunden, und die lieh bei.
Drehgestelle sind unter sich durch in bekannter 55 Das Achsaggregat gemäß der Erfindung, gleich-Weise
gekreuzte Lenkschubstangen, von denen eine gültig, ob es als Doppel- oder als Dreiachsaggregat
eine Vorrichtung zur Längenänderung aufweist, ver- ausgebildet ist, ist nicht abhängig von einer bebunden.
· stimmten Länge des Fahrzeugrahmens. In jedem
Ferner sind an der Unterseite der Steuerscheibe Befestigungspunkt des Achsaggregates am Fahrzeug-
des Oberringes des oberen Kugellenkkranzes in be- 6° rahmen ist der Ausschlag des letzteren maßgebend
kannter Weise zwei Hülsen symmetrisch zur Mitte für die Spurläufigkeit der Achsen. Daher ermöglicht
befestigt, in denen Kugelköpfe für die zu einem die Konstruktion einen außergewöhnlich großen
Drehgestell, z. B. zum vorderen Drehgestell, füh- Lenkeinschlag, der auch das einwandfreie Spuren
renden Lenkschubstangen befestigt sind. Die Hülsen bei extrem kurzem Achsabstand gewährleistet. SoIl-
am oberen Kugellenkkranz sind nach einem anderen 65 ten sich dabei die Räder bis zur Berührung nähern,
Merkmal der Erfindung in an sich bekannter Weise was bei dem Achseinschlag nach der Konstruktion
in anderem Abstand voneinander angeordnet als die gemäß der Erfindung möglich ist, so kann die ge-
lliilsc-n am vorderen Kugellenkkranz, so daß die genläufige Bewegung im Berührungspunkt, die eine
hohe Reibung der Reifen verursachen würde, durch 16 ist auf dem vorderen Drehgestellrahmen 17 beeine
oder zwei Zwischenrollen vermieden werden. festigt.
Diese Rollen werden frei hängend mittig zwischen Dieser Drehgestellrahmen 17 trägt auch Hülsen
den Rädern angebracht.. . . 10 für die Kugelköpfe der Lenkschubstangen 12 a
Die Einfachheit der Konstruktion gemäß der Er- 5 und 13λ, die über Kreuz zu,dem hinteren Drehfindung
wird unterstrichen durch die Gleichheit der gestellrahmen 18 führen, so daß die Drehgestell-Kugellenkkränze,
der Hülsen, der Kugelköpfe, der rahmen 17 und 18 eine gegenläufige Bewegung aus-Steuerstangen
usw., so daß die Teile untereinander führen. An letzteren sind ebenfalls Hülsen 10 beaustauschbar
sind und die Ersatzteilhaltung denkbar festigt, die die Kugelköpfe aufnehmen., Auch dieses
sparsam ist. Auch die Montage, Demoatage und die io Paar Lenkschubstangen ist an einer Stange, z. B.
Einstellung geht mühelos und zeitsparend unkompli- 13 a, mit einer Vorrichtung 14 zur Längenänderung
ziert vonstatten. ausgerüstet. Der Drehgestellrahmen 18 ist mit einer
Ein Vorteil der Steuerung ist darin zu sehen, Steuerscheibe, die auch als Ringscheibe 19 ausgedaß
mit diesem Fahrzeug auch rückwärts zu fahren bildet sein kann, verbunden und am Unterring 20 des
ist, ohne eine Sperrung des Lenkvorganges vorneh- 15 hinteren Kugellenkkranzes befestigt. Der Oberring
men zu müssen. Dies ist dadurch möglich, daß alle 21 dieses Kugellenkkranzes ist am Zwischenrahder
Lenkung dienenden Teile voneinander abhängig men 9 befestigt.
sind, d.h. kein Teil kann sich bewegen, wenn nicht In Fig. 3 ist ein Motorfahrzeug 25 mit einem
das andere Teil bewegt wird. Damit ist die Fahr- Auflieger 26 mit dem Doppelachsaggregat gemäß der
Stabilität gewährleistet. 20 Erfindung in der gesetzlich vorgeschriebenen Kurven-
Die Erfindung ist ausschließlich in den Patent- begrenzung 27 und 28 (BO-Kraft-Kreis), Innenbeansprüchen
gekennzeichnet. grenzung 6,50 m Radius, Außenbegrenzung 12 m
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind Radius, eingezeichnet. Durch die Schwenkbewegung
in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt des Fahrzeugrahmens entsprechend der Bewegung
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Doppelachsaggre- 25 des Aufliegers 26 haben sich die Achsen über die
gates gemäß der Erfindung, Lenkschubstangen 12,13 und 12 a, 13 α bereits auf
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Aggregat nach den Spurlauf eingestellt, ihre gedachten Verlänge-Fig.
1, . rungen 29 und 30 schneiden sich im gemeinsamen
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Transportzug Mittelpunkt 31 mit den Radien der Kurvenbegrenmit
dem Doppelachsaggregat gemäß der Erfindung 30 zungslinien 27 und 28. Wird die hintere Achse als
in den gesetzlich vorgeschriebenen Kurvengrenzen, - Starrachse 32 ausgeführt, wie bei dem Auflieger 26 a,
F i g. 3 a eine Draufsicht wie F i g. 3, wobei jedoch so ergibt sich das Bild der Fig. 3 a. Zwar laufen
die hintere Achse des Doppelachsaggregates als dann die Räder der vorderen Achse nicht mehr in
Starrachse ausgeführt ist, genau der gleichen Spur, obgleich die gedachte Ver-
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Dreiachsaggregates 35 längerung 30 α dieser Achse noch durch den gemeingemäß der Erfindung und samen Mittelpunkt 31 verläuft; die Abweichung ist
. Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4 zur Kenntlich- jedoch gering und bleibt immer noch in der zugemachung
des Steuervorganges. lassenen Kurvenbegrenzung.
In der Zeichnung bezeichnet 1 den Fahrzeugrah- Wird das Achsaggregat als Dreiachsaggregat, wie
men, an dessen Unterseite das Oberteil 2 eines Wipp- 40 z. B. in Fig. 4 dargestellt, ausgeführt, so wird die
lagers 3 befestigt ist. Das Unterteil 4 dieses Wipp- Bauart des Doppelachsaggregates über einen Wipplagers
ruht auf einer Steuerscheibe 5, die mit dem rahmen mit einer dritten Achse verbunden. Am
Oberring 6 des oberen Kugellenkkranzes 7 fest ver- Fahrzeugrahmen 1 wird eine Steuerscheibe 35 an
bunden ist. Der Unterring 8 dieses Kugellenkkran- einer quer zur Längsachse des Fahrzeugrahmens 1
zes 7 ist auf der Mitte des Zwischenrahmens 9 fest 45 verlaufenden Achse 36 schwenkbar aufgehängt. An
angebracht. Eine durch die Schwenkbewegung des der Steuerscheibe 35, die den unteren Ring 37 eines
Fahrzeugrahmens 1 verursachte Bewegung wird da- Kugellenkkranzes trägt, sind auch zwei Hülsen 10
her immer nur eine Bewegung um den Mittelpunkt angebracht zur Aufnahme von zwei Kugelköpfen
9 a des Zwischenrahmens hervorrufen. von Lenkschubstangen 38 und 39, von denen eine
An der Unterseite der Steuerscheibe 5 sind sym- 50 eine Vorrichtung 14 zur Längenänderung aufweist,
metrisch zur Mitte auf einem lotrecht zur Fahrzeug- Die Lenkschubstangen enden in Kugelköpfen, die
längsachse verlaufenden Durchmesser der Steuer- in Hülsen 10 auf einer Steuerscheibe 5 b geführt sind,
scheibe zwei Hülsen 10 z. B. angeschweißt oder an- ' Die Lenkschubstaneen 38 und 39 verlaufen parallel,
gegossen, in denen die Kugelköpfe 11 für zwei Lenk-"' Die Steuerscheibe 5 b ist auch mit dem Unterring 41
Schubstangen 12 und 13 gehalten sind. Die Lenk- 55 eines Kugellenkkranzes und mit dem Oberteil 2 eines
Schubstange 12 ist mit einer Vorrichtung 14 zur Wipplagers verbunden. Die Oberringe 42 und 43
Längenänderung — dargestellt ist eine bekannte der Kugellenkkränze mit den Unterringen 41 und 37
Gummibüchse — ausgerüstet. Die Hülsen 10 werden sind mit einem Rahmen 44 verbunden, der die dritte
zur Abstützung mit Rippen versehen, die gleich- Achse 45 trägt. Dieser Rahmen 44 kann gemäß dem
zeitig eine Versteifung der Steuerscheibe bilden. 6° dargestellten Ausführungsbeispiel z.B. auch als
Die zwei Lenkschubstangen 12 und 13 übertragen Träeer für den Reservereifen 46 und die Druckluftdie
Bewegung, welche infolge der trapezförmigen behälter 47 u. dgl. dienen.
Lage dieser Lenkschubstangen die Stabilität und die Die Schwenkung des Fahrzeugrahmens 1 verur-
Untersetzung bewirkt, auf eine Steuerscheibe 5 a, sacht auch hier eine Drehung der Steuerscheibe 35
die mit dem Unterring 15 des vorderen Kugellenk- 65 und damit ein Verschwenken der Hülsen 10 mit
kranzes 16 fest verbunden ist und auf der wiederum dieser Steuerscheibe 35, wodurch eine gegenläufige
zwei Hülsen 10 α die Halterung für die Kugelköpfe Bewegung der Lenkschubstangen 38 und 39 verur-11
α bilden. Der Unterring 15 des Kugellenkkranzes sacht wird. Da diese Stangen parallel verlaufen,
erhalten die Hülsen 10 auf der Steuerscheibe 5 b die gleiche Schwenkung wie die Hülsen 10 der Steuerscheibe
35 oder, mit anderen Worten, da die Hülsen ' 10 auf ihren zugehörigen Steuerscheiben fest aufsitzen,
erhält die Steuerscheibe 5 b die gleiche Bewegung wie die Steuerscheibe 35. Mit der Steuerscheibe
5 b ist der Oberteil 2 eines Wipplagers 3 verbunden, dessen Unterteil 4 auf einer Steuerscheibe
5 befestigt ist. Letztere besitzt an ihrer Unterseite zwei Hülsen 10,. in denen die Kugelköpfe
der Lenkschubstangen 12 und 13 geführt werden. Die durch das Schwenken des Fahrzeugrahmens eingeleitete
Bewegung wird über diese Lenkschubstangen 12 und 13 auf die Steuerscheibe 5 b übertragen,
die mit dem vorderen Drehgestellrahmen 17' fest verbunden ist. Die vorderen Räder werden dadurch
in Richtung des Kurvenverlaufs geschwenkt, wie Fig. 3 zeigt. Über die zwischen vorderem Drehgestellrahmen
17 und hinterem Drehgestellrahmen 18 angeordneten, sich kreuzenden Lenkschubstangen
12 a und 13« wird die Bewegung weitergegeben, so daß die hinteren Räder nunmehr entgegengesetzt
einschwenken.
Durch das Einlaufen des Doppelachsaggregates in die Kurve wird auch ein entsprechendes Verschwenken
des Rahmens 44 um den Kugellenkkranz 37, 43 in der Aufhängung stattfinden, so daß auch die starre
Achse 45 in die Kurve einlaufen muß.
Der Ausgleich der Unebenheiten der Fahrbahn erfolgt durch die Achse 36 der Aufhängung und das
Wipplager 3. In strichpunktierten Linien ist in F i g. 4 die maximale Anhebung der mittleren Achse dargestellt.
Claims (5)
1. Lenkvorrichtung für ein Mehrachsaggregat, insbesondere für ein Doppelachsaggregat, die eine
zwischen . den Achsen angeordnete, den Lenkimpuls aufnehmende Übertragungsvorrichtung
aufweist, die Lenkschubstangen zur Verbindung mit Lenkkränzen auf den Drehgestellen der Radachsen
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung in bekannter Weise als Kugellenkkranz (7) ausgebildet ist,
dessen oberer, als Steuerscheibe (5) ausgebildeter Ring ein am Fahrzeugrahmen (1) befestigtes und
den Lenkimpuls zentrisch auf diesen Kugellenkkranz (7) übertragendes, bekanntes Wipplager (3)
trägt, während der untere Ring (8) auf einem beide Kugellenkkränze der Drehgestelle in bekannter
Weise verbindenden Zwischenrahmen (9) aufliegt.
2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem oberen Kugellenkkranz
(7) ausgehenden Lenkschubstangen lediglich mit einem der Kugellenkkränze der Drehgestelle, verbunden sind und die Drehgestelle
unter sich durch in bekannter Weise gekreuzte Lenkschubstangen (12 a, 13 d), von denen eine
eine Vorrichtung (14) zur Längenänderung aufweist, verbunden sind.
3. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
der Steuerscheibe (5) des Oberringes (6) des oberen Kugellenkkranzes (7) in bekannter
Weise zwei Hülsen (10) symmetrisch zur Mitte befestigt sind, in denen Kugelköpfe (11) für die
■zu einem Drehgestell, z.B. dem vorderen Drehgestell, führenden Lenkschubstangen (12,13) befestigt sind.
4. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen
(10) am oberen Kugellenkkranz (7) in an sich bekannter Weise in anderem Abstand voneinander
angeordnet sind als die Hülsen (10 a) am vorderen Kugellenkkranz (16), so daß die Lenkschubstangen
(12,13) mit den gedachten Verbindungslinien ihrer Befestigungspunkte ein
gleichschenkliges Trapez bilden.
5. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als
zwei Achsen zusätzliche Kugellenkkränze (41, 42; 37, 43) mit Steuerscheiben (5 b, 35) und Lenkschubstangen
(38), wie bei Achsschenkellenkung bekannt, an die Lenkvorrichtung angeschlossen
sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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