DE1529826A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung plastischer Stoffe - Google Patents

Description

Dtpi.-lng.Dipl.oec.publ. * DIETRICH LEWINSKY PATENTANWALT 1 R O Q ft 9 R Dad·· *-— *ifimfItnh202 --.. ^^^^_ · 3t3OiO

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Pranssößiache Priorität vom

10. August 1960 aus eic*·

frans» Patentanmeldung ITr» 835 527

firfinder» Joan Carton,, Jean Feytis und Pierre Fouquat

"Verfahren ufld Vorrichtung zur plastischer Stoffe "

Die Erfindung betrifft ein Verfahren sur Verarbeitung plastischer Stoffe, welche unter den Bedingungen der Fertigung rein zähflüeoig oder viskoselastisch sind, ferner eine Vorrichtung, die zur Verarbeitung der erwähnten Stoffe geeignet iet, und schließlich die dabei erhaltenen Produkte als neuartige gewerbliche Erzeugnisse.

Es ist bekannt, daß Gemische auf der Basis von Elastomeren oder von thermoplastischen sowie hitzehärtbaren Kunststoffen, die in Mischern verschiedener Bauarten aufbereitet werden, wie sie in der Industrie des Kaut- sohuks und der Plaste wohlbekannt sind, Einschlüsse von Luft, Spuren von Feuchtigkeit und/oder unter beatlamten Temperatur und/oder Druck-Verhältnissen flüchtig· Bestandteil· enthalten können.

Prop 2538 t09882/U66 -2-

Die Wärmebehandlungen, die notwendig sind, um dieee Gemische in ihre endgültige Form zu bringen (beispieleweise durch Vulkanisieren), verleihen den dabei erhaltenen Produkten, selbst bei Ausführung der Behandlung untir gleichzeitiger Anwendung eines bestimmten Drucks (entweder durch Dampf oder durch Verformen in der Presse), ein mehr oder weniger schwammartiges GefUge. Der Beweis dafür ist, daß die theoretische Dichte, berechnet auf der -Basis der Dichte. *edes der Bestandteile, in der Praxis niemale er- w reicht wird.

Die Behandlung der erwähnten Gemische nach dem Verfahren und mit den Mitteln der vorliegenden Erfindung ergibt dagegen stets Produkte, deren Dichte sich der theoretischen Dichte eng annähert* Ferner ist es möglich, den Gemischen eine geeignete Wärmebehandlung (wie z.B. durch Vulkanisisren) ohne dia Anwendung irgendeines Drucks zuteil vicvCen zu lassen. Ein darartiges Verfahren ist ein Beitrag ■zv. einer nutzbringenden Vereinfachung im Vergleich zu der ' bisherigen Technik.

In wecontlicben bezieht sicÄ die Erfindung auf ein Verfahren sowie auf eins Vorrichtung, welche es ermöglichen, aus den plastischen Stoff an alle Gase und die unter dsn Verhältninsen der Verarbeitung flüchtigen Bestandteile aussuscht3iden und zu beseitigen» Man kann also erfindungsgemäß zähflüssige oder viekoo-eiastische Stoffe von den Gasen oder flüchtigen Bestandteilen befreien, welche in der Regel den aus den erwähnten Stoffen hergestellten Fer-

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BADORJGlNAt - 3 ~

tlgerzeugniO3cn ein heterogenes Gefüge Verleihern

Dieses Verfahren und die Vorrichtung-zu dessen Durchführung basieren auf im Zuge der Erfindung festgestellten Tatsachen, die nachstehend beschrieben werden sollen; es handelt sich um die Kombination einer thermischen und einer mechanischen Wirkung unter einem gewissen Vakuum. Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, welche neuartig, billig SDwie von einfacher und kräftiger Konstruktion ist.

Das Verfahren und die Vorrichtungen nach der Erfindung können auch gewünschtenfalls dazu verwendet werden, in einen plastischen Stoff ein Gas von angemessenen physikalischen und chemischen Eigenschaften in Form von Blasen bei maximal gleichmäßiger Verteilung derselben einzuführen. Hierbei erfolgt die Behandlung unter einem geeigneten Druck, der so eingestellt wird, daß die CateinsohlUese gleichmäßig verteilt sind.

Sas Verfahren und die Vorrichtungen gemäfl der Erfindung können ferner fUr die Behandlung keramischer Pasten Anwendung finden, bei deren Verarbeitung in einem stetigen Arbeitsgang bestimmte Geräte eine Entgasung vornehmen.

um das Verständnis für die Merkmale der Erfindung und deren *oieüge zu erleichtern, sollen nun einige Ausführungsbeispiele beschrieben werden, dl· sich auf das Intgaeen plastischer Stoffe beziehen, wobei selbstverständlich diese Beispiele die Art der Ausführung der Erfindung oder deren

Anwendungsberulch in keiner ffeiee einschränken sollen, ins-

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besondere hinsichtlich des absichtlichen Einecffiusseff" eines Gases der gewünschten Eigenschaften in die erwähnten Stoffe oder hinsichtlich der Behandlung keramischer Massen.

In Flg. 1 der Zeichnungen ist schraffiert ein Kiesen 103 aus einem plastischen Stoff dargestellt, das zwischen einer Ebene 100 und einer Halbebene 101, einer sogenannten "Hacke", d.h. einer Halbebene, welche durch eine in der Ebene 100 gelegene Gerade 102 begrenzt wird, eingepreßt ist. Die Halbebene 101 führt gegenüber der Ebene 100 eine Bewegung aus, etwa in der Art des Kittmesser» eines Glasers, dessen Klinge hler durch die Halbebene 101 dargestellt wird. Diese Bewegung führt ein Einkeilen des Kissens 103 längs der Geraden 102 herbei * Ferner muß, um unter den Verhältnissen der Verarbeitung die gewünschte Wirkung herbeizufUhrer, der Reibungskoeffizient des Stoffes in Bezug auf die Halbebene 101 kleiner sein als der Reibungskoeffizient des Stoffes in Bezu^, auf die Ebene 100.

Infolge dieser Anordnungen wird in dem Kissen eine Wälz- und Gleitbewegung erzeugt, welcher Jedes elementare Volumen desselben nacheinander unterworfen wird, und zwar

a) eine Verschiebung desselben bis zu der freien Oberfläche 103° dee Kissens,

b) an der freien Oberfläche ein 8treoken des Materials, wodurch die in dem plastischen Stoff eingeschlossenen Blasen "zerrissen" werden.

üb diese Wirkung zu erläutern, sind in den Fig. 2 bis

5 die aufeinanderfolgenden Stellungen dargestellt, welche ein solches elementares Volumen, das sich anfänglich bei

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104a im Inneren dea Kiuserm befindet, im Laufe der Zeit einnimmt. Diosea Elementarvoiumen enthält zunächst eine Gasblase, gegebenenfalls eines Bestandteils, welcher eich unter der Einwirkung der V/ärme und/oder eines Vakuums verflüchtigt. Diese Gasblase wandert durch die Stellungen 104b und 104c, um bei 104d an die freie Oberfläche dee Kissens zu gelangen.

Um gleichwertige Ergebnisse zu erhalten, ist es klar, daß die oben beschriebene Erscheinung auch dann auftritt, wenn die Ebenen 100 und 101 durch andere Oberflächen ersetzt werden, welche als aktive Oberflächen bezeichnet werden kön- % nen, vorausgesetzt, daß die folgenden drei Bedingungen arfüllt werdens

Bedingung A:

Der au verarbeitende Stoff in der Form eines zähflussigen oder viskos-elastischen Kissens muß zwischen zwei aktiven Oberflächen gepraßt werden, welche eine Relativbewegung zueinander ausführen und eine Berühnmgslinie miteinander in solcher »Veioe hai tön,, daß der Stoff von der Beruhrungülinie der Oberflächen bis zu der freien Oberfläche des \ Kisatms einer abnehmenden Koilwirkung unterworfen wird. Zu diesem Zweck müssen die beiden aktiven Oberflächen von ihrer Borührungslinie aus auseinandergehen, um den zu verarbeitenden Stoff nicht wieder zu verdichten.

Bedingung Bi

Das Kissen muß während der Bewegung dem Vakuum stets eine "freie" Oberfläche darbieten^ die keine Berührung mit den festen Teilen dor Maschine hat„

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r:

Bedingung C;

Die sogenannte "Hackenfläche" nimmt das Kissen mit, wobei es wesentlich ist, daß unter den Betriebsbedingungen der Reibungskoeffizient deo au verarbeitenden Stoffea mit Bezug auf die üackenfläche kleiner ist als der Reibungskoeffizient des Stoffes mit Bezug auf die andere aktive Oberfläche. Diese Ungleichheit dar Reibungskoeffizienten kann mit den folgenden Mitteln, einzeln oder miteinander kombiniert, erreicht werden:

1o Verschiedene Werkstoffe für. die Oberflächen; 2ο verschiedene Zustände der Oberflächen; 3* verschiedene Temperaturen der Oberflächen.

Eine Ausführungεform, welche die Bedingungen A, B und C erfüllt, ist in den Fig* 6 bis 9 dargestellt^ und zwar ist Figo 6 ein Iärgsschnitt, welcher den in den Figo 7* 8 und 9 dargestellten Beispielen gemeinsam ist«, Diese letateren drei Figuren zoigon einen Schnitt durch die ebene Hackenfläche 106a und durch die andere aktive zylindrische Oberfläche, welche unter Vakuum eine Relativbewegung zueinander ausfuhr ren. Diesis Oberflächen sind relativ zueinander beweglich infolge eines Spiels in der Größenordnung von beispielsweise 1/10 mm-

In Figo 6 sisLiü. :iian ein Gehäuse 105<, in dessen Inneren ein die Hackenflächen tragander prismatischer Körper 106 durch geeignete, hier nicht dargestellte Mittel gedreht werden kann. Das Gehäuse steht durüh eine Öffnung 146 mit einer Vakuumpumpe in Verbindung. Zwischen dem Körper 106 und dem daa Gehäuse 105 an hinein seiner Enden veroohließenden Bau teil iOT ist ein Spielraum Ί47 vorgesehen» Die ebene Hacken

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fläche, welche das Kiesen 108 auspreßt, kann in irgendeiner geeigneten Vieleckeform ausgeführt werden (Figo 7» β und 9)·

Die Vorrichtungen zur Regelung des Druckes und/oder der Temperatur sowie die entsprechenden Betätigungsvorrichtungen sind hier nicht dargestellt; es handelt sich hierbei um die üblichen Mittel, wie z.B. elektrische Widerstände, Schlangen für den Umlauf einer Flüssigkeit, Rippen usw. Die Lage des Anschlusses an das Vakuum spielt keine Rolle; dieser Anschluß kann an beliebiger Stelle angeordnet werden, vorausgesetzt, daß dieselbe nicht durch das Kissen des zu verarbeitenden Stoffes bedeckt wird«

In weiterer Hinsicht erstreckt sich die Erfindung auf die Möglichkeit, die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung in eine Anlage für die stetige Fertigung einzubauen. Zu diesem Zweck müssen die erfindungsgemäßen Vorrichtungen den oben erwähnten Bedingungen A, B und C Genüge leisten, obendrein aber auch noch der nachstehend angeführten Bedingung T)<

Bedingung D:

Bei einer Anlage für die stetige Fertigung muß die-

selbe drei aufeinanderfolgende Abschnitte enthalten, nämlich

a) einen Speiseabschnitt für die Zuführung des zu verarbeitenden Stoffes in zähflüssigem oder in einem viskos-elastischen Zustande erfindungsgemäß zu dem folgenden Abschnitt in einer zeitlich bestimmten Fördermenge und bei einer Temperatur, die den physikalischen Eigenschaften des Stoffes angepaßt is'i;

b) als Gegenstand der Erfindung einen besonderen Abschnitt · für das Absieben und Abführen der flüchtigen bestandteile,

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wobst dieser Ablehnttt dl· Bedingungen A» B und 0 «u erfUlltn und fUr das Nachfüllen des Materials tu sorgen hat;

e) einen Sndabschnltt, welcher die aus den 8onderab~ echnitt b kommenden Produkte aufnimmt und dieselben für den beabsichtigten Verwendungezweck aufbereitet.

Sie Abschnitte a und c können aus irgendwelchen Vorrichtungen bestehen, die sich in der oben erwähnten Weise auswirken, beispielsweise Pressen, Maschinen zum Verformen des Materials» usw., die eich alle dadurch ausseiohnen, daß sie die Zufuhr und die Abfuhr des Materials gewährleisten.

Die in den Fig. 6 bie 9 veranschaulichte Vorrichtung kann die obige Bedingung O erfüllen, wenn sie ein Vakuum aufrechterhält und wenn sie mit zwei öffnungen versehen ist, die eich neben dem Speiseabschnitt bzw. neben dem Endabschnitt befinden, und wenn ferner der zu verarbeitende Stoff unter der eigenen Schwere oder durch Anwendung eines Drucks oder durch irgendeinen anderen gleichwertigen Effekt nachgefüllt wird _o

In dieser Hinsicht wird die Erfindung duroh die in den weiteren figuren dargestellten verschiedenen Ausführungeforaen erläutert, die aber den Erfindungebereich in keiner false einschränken sollen.

verschiedenen Vorrichtungen für das Hessen und die lagelimf der leaperatur und/V er dee Talmas» sind Ib dieses Plgaren nloht dargestelltι es handelt sich dabei ua bekannte forriehfungen, wie si· in dieser Technik allgemein verwendet werden.

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der füni* Aiiaführungtsförmen nach den Pig 23 hat den gleichen Speiseabsehnitt und den gleichen Endab-3chnltt. Dor Speiseabachnitt umfaßt in den fünf erwähnten Fällen eine Speiseschnecke 114» die gemäß der klassischen Methode durch eine öffnung 113 in dem Gehäuse 112 hindurch beschickt wird. Die Schnecke kann sich innerhalb des Gehäuses 112 drehen« Ein derartiger Abschnitt endet in ein die Zufuhr beschränkendes Organ irgendeiner Dekannten Ausführung» das beispielsweise in Form einer ringförmigen Einschnürung zwisehen dem Gehäuse und einer Verdiekung 1.15 des Schaftes der Hpeiseschnocke gehalten ist.

Dar Endabschnitt 111 enthält in den fünf erwähnten Fällen eine Förderschnacke 116 üblicher Bauart, die in dem Gehäuse 112 beweglich ist; sie entfernt das in dem Abschnitt 110 behandelte Material und drückt dasselbe durch ein hier nicht dargestelltes Strangpreasenmundetück gewöhnlicher Bauart. Dieser Abschnitt wird also mit dem behandelten Material angefüllt, das darin wieder verdichtet wird.

fig. 10 ist ein Längsschnitt einer Bauart der Speisevorrichtung mit einer darin befindlichen Schnecke, deren zu dem Abschnitt 110 gehörender Teil Sohneckengänge 118 einer besonderen Steigung hatj diese Sehnecke wird weiter unten nooh beschrieben werden. Der Anschnitt 110 «ur tntfemung der OaeetytchlUsae »toi)« duroh ein« Öffnung 117 In de« Geb*u*e 11t Bit einer Vakuaep«·*· in TerWL*duftg. Die dit ««terial-

6*1 der gerade Quersotmitt einer derselben durch die ferMe 119 - 120 in den Fig. 11» 12 und 13 wiedergegeben ist. De·-

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zufolge kann jedes beliebige Vieleck den gerad einer solchen Schnecke bilden, vorausgesetzt _t daß der Keilwinkel für den zu behandelnden.Stoff geeignet ist. Die andere aktive Oberfläche wird durch den Rotationszylinder gebildet, welcher das Gehäuse.der Speisevorrichtung innen begrenzte

Die Bedingungen A und B sind nur dann erfüllt, wenn das Kiesen den Bereich des-geraden Segments 119 - 120, den geraden Abschnitt jeder SQhraubenfläche nicht überschreitet. Zu diesem Zweck wird die Förderung des Speiseabschnittes durch irgendeine bekannte Vorrichtung eingestellt, so daß dem Kissen eine freie Oberfläche verbleibt» Die Bedingung G kann beispielsweise durch Verchromen der Schnecke erfüllt werden. Die Verwendung einer schraubenförmigen Hackenfläche gewährleistet das Nachfüllen des Materials in Abschnitt 110. Damit ist auch die Bedingung D voll erfüllt.

Eine weitere Variante der Vorrichtung ist in den Pig. 14 und 15 dargestellt, und zwar ist Pig. 14 ein Längssohnitt einer Speisevorrichtung. Der Abschnitt 110 zur Entfernung der Gaseinschlüsse, der eine Schnecke 122 mit besonderer Steigung enthält, steht durch eine in dem Gehäuse vorgesehene öffnung mit einer Vakuumpumpt in Verbindung· Die jedes der Haterialkiasen bearbeitende Hackenfläche ist schraubenförmig und teigt im r<jobtwinkligen Querschnitt eine Gerade 124 - 125» wie sie in der Fig. 15 zu erkennen ist. Die Sohnecke trägt beispielsweise Tier dieser Haokenflachen, ^ entsprechend der Darstellung der ?ig. 15 angeordnet sind.' Jede dieser Oberflächen ist abgeschlossen, um das den Kissen

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dargebotene Volumen tu btgreneen, beiepitleweie· durch «inen schraubenförmigen XeIl der gleichen Art wie der gerade Abschnitt 125 · 126, wobei der erstere die schraubenförmige Hackenfläche unter einem rechten Winkel schneidet.

Die Bedingungen A und B sind erfüllt, wenn die Förderung dee Abschnitt· 109 ao eingestellt wird, daQ sioh da· Mtterialkissen in der Zone der Irwtiterung swlaehen den beiden aktiven Oberflächen befindet und nieaal· die Zone der t/iederreidLohtung erreicht. Ebenso muB die Fördereenge so beschaffen sein, daS das Materialise en eine freie Oberfläche behält. Die Bedingung O kann beispielsweise duroh Verchromen der Schnecke erfüllt werden. Die Verwendung einer schraubenförmigen Hackenfläche gewährleistet das fachfUllen des Materials in Abschnitt 110. Damit 1st auch der Bedingung D völlig Genüge geleistet.

Eine weitere Variante der Vorrichtung ist in den Figo 16 und 17 dargestellt, und zwar ist Fig. 16 ein Längsschnitt einer Maschine der Speisevorrichtungsbauart_o Der Abschnitt 110 zur Entfernung der Gaseinschlüsse, der eine die Hackenflächen tragende Schnecke 145 von besonderer Steigung enthält, steht durch eine in dem Gehäuse 112 vorgesehene öffnung 128 in Verbindung mit einer Vakuumpumpe. Sie jedes der Materialkiesen mitnehmende Hackenflache ist eine Schraubenfläche, deren rechtwinkliger Querschnitt aur Erleichterung der Bearbeitung bei der Fertigung einen Teil 129-130 einer archimedischen Spirale (Fig. 17) bildet.

Die Schnecke trägt zwei dieser Haokenflachen (welche dann um 180 zueinander versetzt sind) oder auch- mehr, wie es

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die Pig. 17 ceigt. Die andere aktiT· Oberfläche wird gebildet durch den Rotationszylinder, welcher dae Sohneckengehäuse innen begrenzt.

Sie Förderung des Speiseabsehnlttee der Schnecke wird so eingestellt, daß dae Materialkiesen die Schneckengänge in dem Sonderabschnitt 110 nicht völlig auefüllt j dadurch sind bei dieser Schneckenbauart die Bedingungen A und B erfüllt. Die Bedingung C kann beispielsweise durch Verchromen der Schnecke erfüllt werden. Die Verwendung einer schraubenförmigen Hackenfläche gewährleistet dae nachfüllen des Materials in Abschnitt 110; damit ist auch der Bedingung O voll Genüge' geleistet.

Eine weitere Aujführungeförm ist in den Fig. 18 und 19 dargestellt« wobei Fig. 18 ein Längsschnitt durch eine Maschine der Speisevorriohtungebauart ist. Der Abschnitt Eur Entfernung der Gaseinsohlttsse besieht aus einem beweglichen zylindrischen Teil 132, der mit der Speiseeohnecke 114 verbunden let, und einem-feststehenden Teil 133t der mit dem Sohneckengehäuse verbunden ist· Sie Hackenflache ist eiue regelmäßige Schraubenfläche 134t deren rechtwinkliger Querschnitt zur Erleichterung der Bearbeitung bei der Fertigung ein Teil 135 - 136 einer archimedisohen Spiral« (Fig.19) ist. Die andere aktive Oberfläche ist der betreffende Teil der Bvlindrisehen- Oberfläche 132. Die Steigung der Leitlinie der Sohnecke ist entgegengesetzt su der Schneckensteigung

der beiden anderen Aosobnitte 109 und 111. Jede Haokenflache wird getragen durch eineri Gewindegang, die beispielsweise

in der aus Fig. 19 ersichtlichen Fora 135» 136, 137 und

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138 gehalten ist. Bs ist möglich» einen oder mehrere dieser Gewindegänge an dem Schneckengehäuee 133 zu befestigen» entweder duroh Anschweißen, wie es in den Fig* 18 und 19 angedeutet ist, oder durch irgendwelche anderen Mittel» wie z.B. Anschrauben, Annieten usw. Der Sonderabsohnitt 110 steht durch eine oder mehrere öffnungen 139 in dem S ohne oleenge hause mit einer Vakuumpumpe in Verbindung. X)Ie in der Fig. 19 dargestellte Anordnung vermeidet djle Lage des Materialkissens zwischen den VakuumanschlUesen, wodurch die Gefahr des Ansaugens oder des Zuoaramendrückens des Materials völlig beseitigt ist.

Die Bedingungen A und B sind insofern erfüllt als die Förderung des Speiseabsohnittea ein Materialkisaen erzeugt, das praktisch auf den Tail 135 - 136 der Schraubenfläche beschränkt let. Unter diesen Verhältnissen hat das Kissen zu dem Vakuum eine freie Oberfläche. Die Bedingung C kann bei spielsweise durch Verchromen der schraubenförmigen Hackenfläohi erfüllt werden. Die Verwendung einer eohraubenfömigen Haokenflache gewährleistet daa laohfUllen dee Materials in Abaohnitt 110, womit auoh die Bedingung D erfüllt ist.

Bine weitere Auaflikmingaföra iat in dan flg. 20*bi· 23 dargeetellt, wobei fig. 20 .ein Längiaohnitt duroh dieee Maeohine dar Speieavorriohtungabauart iet. Dar Abschnitt sur Intfemung dar aaeeinaoblUaae beetefct au· eines beweglichen yegelför«ieen Rotor 141, der mit der Speieteohneokt 1U verbunden i at, und einem featasteh^nden ϊβΐΐ U2 (fig, 21), dar »it dem (Ithäuae 112 verbunden iet. Zu diesem feststehenden fail Hg gehören die Schuhe t%3> vM 4enea ieder dam Kegel-141 ein« Itoteenfl&Qh« (tarbietet, wobei letatere bei

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spielsweise aus einem Teil einer Kegelmantel*lache besteht, die den gleichen Scheitelpunkt wie der Kegelstumpf 141 besitzt und deren Grundlinie beispielsweise ein Teil einer Spirale in der Kbene der großen Basis dee Kegelstumpfes ist (Fig. 21). Die Oberfläche, welche mit der Hackenfläche »ueammenarbeltet, iat der bewegliche Kegeletunpf 141» mit welchem sie mlttola einer Generatrix in Berührung steht. Diese Oberfläche kann auch eine zylindrische Oberfläche sein» deren erzeugende Linien parallel zu der Berlihrungsgeneratrix oder irgendeiner anderen Oberfläche (wie in Fig.22 dargestellt) stehen, wodurch dia Bedingung A erfüllt ist*

Sie Förderung des Speiseabschnittes wird dabei so geregelt, daß das Materialkissen stets den Bedingungen A und B genügt. Die Bedingung C kann beispielsweise duroh Verchromen der an dem Schuh 143 befindlichen Haokenflache erfüllt werden. Wg· 23 seigt acheaatieoh die Wirkung auf das Ifaterialkiaaen bei Vorrichtungen dieser Bauart. Die Bedingung D wird erfüllt, wenn der au Terarbeitende Stoff τοη der 8*1tt der kleinen Grundfläche da· Kegelstumpf·· aus eingeführt wird.

Sae Vakuum tat an einer odtr mehreren Stallen 149 da· Sohneokengehäuaea auflerhalb dar Bahn dar Materialkisctn ange-■ohlosien. Diese Anordnung bietet dan bedeutenden Tortall dar, dad ein Prassen daa Material· duroh den fakuumanaohlut» wie ee bei Maschinen dar üblichen Bauart oft su beobaohttn ist, vermieden wird.

Die "in den Figuren dargestellten Vorrichtungen dar Schneckanbauart haben die gleichen Abmessungen wie die' Speise-

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vorrichtungen der gewöhnlichen Bauart mit dem gleichen Schneckendurchmeoser. Der Zusatz des erfindungsgemäQ vorgesehenen Sonderabachnitts wirkt sich nicht in einem Absinken der Leistung der Anlage im Vergleich zu den Speisevorrichtungen üblicher Bauart mit dem gleichen Schneckendurchmesser aus.

Obwohl bei den oben beschriebenen fünf Ausführungsformen für den Speise- und den Endabschnitt Schneckenvorrichtungen gewählt worden sind, ließen sich aber ebenso gut innerhalb des Rahmens der Erfindung auch Pressen oder andere für eine stetige Erzeugung geeignete Vorrichtungen verwenden.

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Claims (2)

1. -16-PatentartaprÜohet

   |1.J Verfahren zur stetigen Verarbeitung plastischer Stoffe, die unter den Verarbeitungsbodingungen rein zähflüssig oder viskos-elastiEch sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe einer Keilwirkung zwischen zwei eine Relativbewegung zueinander ausführenden Oberflächen ausgesetzt werden, wobei diese Bewegung beider Oberflächen zueinander den zu behandelnden Stoffen eine lineare Vorwärtsbewegung sowie- eine Roll- oder ',Välzbewegun.'j erteilt und so nacheinander jedes einzelne Teilchen des auf diese Weise gebildeten Materialkissens während der dem letzteren erteilten Bewegung gezwungen wird, an die freie Oberfläche dee Kissens zu gelangen, wo es mit einer Atmoaphä-

   re τοπ geeigneten physikalischen und ohemischen Eigenschaften in Berührung kommt·
2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruoh 1, gekennzeichnet durch einen Speiseabschnitt, ferner einen Austragabschnitt und einen zwischen beiden befindlichen, auf Grund seiner Anordnung die Verfahrensschritte erlaubenden Zwlseneriabsohnitt, wobei Speise- und Austragabschnitt in einem einzigen zylindrischen Gehäuse angeordnet sind, und schliefllich eine in diesem Gehäuse drehbar eingebaute Förderschnecke nebst Mitteln •'tun Antrieb dereelben.

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