DE152978C

DE152978C -

Info

Publication number: DE152978C
Application number: DE1903152978D
Authority: DE
Filing date: 1903-08-07
Anticipated expiration: 1923-08-08

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

— M 152978 KLASSE 81 c.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Eckversteifung für Faltschachteln, welche sowohl das Eindrücken der Wände der Schachtel und deren Stoßstellen, als auch das Einknicken derselben durch einen von oben oder unten auf die Schachtel ausgeübten Druck verhindert und die volle Ausnutzung des zur Herstellung der Schachtel verwendeten Materials ohne oder fast ohne ίο jeden Abfall ermöglicht. Die Eckverbindung wird durch beim Aufstellen der Seitenwände \ über letztere hervorragende Endlappen zweier

S gegenüberliegender Seitenwände gebildet, welche Lappen durch Ritzung oder wulst-15 artige Auspressung zu Hohlprismen zusammengebogen, welche in die Ecken sich einstellen und mittels Klammern mit den anj liegenden Seitenwänden verbunden werden ^; können.

Durch zahnartige Ausbildung einer Seite jedes dieser Hohlprismen und Umbiegung des Zahnes können die Eckversteifungen verkürzt und dadurch Auflager für einen einzulegenden oberen, wagerechten Versteifungsrahmen bekannter Art gebildet werden.

Bei Faltschachteln können die Eckversteifungen gegen die faltbaren Seitenwände durch die Hohlprismen auseinander haltende biegsame. Streben gedrückt und durch letztere die Verbindungen mit den anliegenden Seitenwänden an Stelle der Befestigungsklammern bewerkstelligt werden.

Auf beiliegender Zeichnung veranschaulichen die Fig. ι und 2 das zur Herstellung einer Schachtel mit diesen Eckversteifungen vorbereitete Pappstück und die ..aus letzterem

zum Teil gebildete Schachtel. Fig. 3 zeigt den zugehörigen Deckel. Fig. 4 stellt eine größere Schachtel mit verkürzten Eckversteifungen und eingelegtem oberen, wagerechten Versteifungsrahmen dar, und die Fig. 5 und 6 zeigen eine Strebe und eine mittels solcher Streben an den Eck versteifungen verbundene Faltschachtel.

Das Pappstück α (Fig. 1) wird mit den sich kreuzenden Ritzungen oder - Auspressungen b und Einschnitten c versehen, so daß an den Enden zweier gegenüberliegender Seitenwände Lappen d gebildet werden, welche durch zwei Ritzungen oder Auspressungen f zu Hohlprismen g (Fig. 2) zusammenfaltbar sind. Letztere bilden die Eckversteifungen und werden mit den anliegenden Seitenwänden durch Klammern h verbunden.

Der Deckel i wird aus einem mit in gleicher Weise angebrachten Ritzungen oder Auspressungen b und Einschnitten c versehenen Pappstück in üblicher Weise hergestellt.

Bei größeren Schachteln, bei welchen sich zur weiteren Versteifung die Anbringung" eines wagerecht liegenden oberen Versteifungsrahm'ens k (Fig. 4) empfiehlt, erhält dieser eine feste Auflage auf den Eckversteifungen g dadurch, daß letztere entsprechend verkürzt werden, um Raum für den Rahmen k zu schaffen. Zu diesem Zwecke wird die übereck stehende Seitenfläche jedes Prismas g am Oberende zahnartig ausgebildet und der Zahn / gegen die Schachtelwände umgebogen.

Faltschachteln, bei welchen die Befestigung

der Eckversteifungen g an den zusammenfaltbaren Wänden durch Klammern nicht gut erfolgen kann, erhalten zum Zwecke der Verbindung" biegsame Streben m, die nahe den Enden Einschnitte η und in der Mitte eine hakenförmige Klammer ο besitzen. Diese Streben m werden in Einschnitte ρ der übereck stehenden Prismenwände eingeschoben und ihre Klammern ο auf die nicht faltbaren

ίο Seitenwände aufgesteckt, so daß die hierbei gebogenen Streben infolge ihrer Elastizität die Eckversteifungen nach außen gegen die Schachtelwände drücken und zugleich die Verbindung der letzteren untereinander bewerkstelligen.

Claims

Patent-Ansprüche:

I. Eine Eckversteifung für Faltschachteln, dadurch gekennzeichnet, daß die an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden sitzenden Lappen (d) derart mit Ritzungen, wulstartigen Auspressungen

o. dgl. versehen sind, daß diese Lappen (d) zu Hohlprismen (g) zusammengebogen und in dieser Form mit den anderen , Seitenwänden verbunden werden können.
2. Eine Ausführungsform der Eckversteifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprismen (g) durch zahnartige Ausbildung einer ihrer Seitenflächen und Umbiegung des Zahnes

(I) kürzer als die Seitenwände der Pappschachtel gemacht sind, um ein Auflager für einen wagerecht liegenden Versteifungsrahmen (k) zu schaffen.
3. Eine Ausführungsform der Eckversteifung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprismen (g) in einer ihrer Seitenflächen mit . Randeinschnitten (p) zum Einlegen von mit ebensolchen Einschnitten (n) versehenen biegsamen Streben (m) versehen sind, die an den Schachfeiwänden mittels Klammern (0) befestigt werden und die Hohlprismen (g) gegen die Schachtelwände drücken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.