DE1529417C - Schaukelteil - Google Patents
SchaukelteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaukelteil für einen Schaukelstuhl, insbesondere einen drehbaren
Schaukelstuhl, das zwischen die Bodenabstützung und die Sitzeinheit geschaltet ist und eine mit der Bodenabstützung
verbundene Grundplatte und eine an der Sitzeinheit befestigte Tragplatte umfaßt, wobei die
Grundplatte und die Tragplatte durch ein Schwenklager miteinander verbunden und durch Federn gegeneinander
abgestützt sind.
Bekannte Schaukelteile dieser Art sind insofern nachteilig, als dann, wenn die Bodenabstützung in
senkrechter Richtung kompakt gebaut wird, der vertikale Abstand der Tragplatte gegenüber dem Bodenteil
zu klein ist, um 'ein zufriedenstellendes Maß der Kippwirkung zu ermöglichen. Wenn andererseits
dieser Abstand auf das erforderliche Maß vergrößert wird, um eine zufriedenstellende Schaukelwirkung zu
erhalten, treten erhebliche Schwierigkeiten dabei auf, eine zufriedenstellende Federanordnung vorzusehen,
abgesehen davon, daß die dadurch geschaffene Bau- ao einheit außerordentlich klobig ist.
Der Erfindung lie^t_dje^Aufgabe zugrunde, einenzwischen
die Bodenabstützung und die Sitzeinheit schaltbaren Schaukelteil zu schaffen, der die Nachteile
der bekannten Schaukelteile nicht besitzt und der insbesondere für einen drehbaren Schaukelstuhl
verwendbar ist. Dieser Schaukelteil soll in der Herstellung preiswert und leicht sowie schnell in einen
Schaukelstuhl einsetzbar sein. Diesem Schaukelstuhl soll dadurch ein ausreichend großer Schaukelweg bei
einer weichen, relativ freien Schaukelbewegung verliehen werden, wobei die Schaukelbewegung aus einer
neutralen Stellung heraus in beide Richtungen erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei dem obengenannten Schaukelteil dadurch gelöst, daß das
Schwenklager aus der Mitte des Schaukelteils heraus nach hinten versetzt angeordnet ist. Damit ist ein
relativ großer freier Schaukelweg erreicht.
Um die Verwendung des Stuhles sowohl für Kinder als auch für Erwachsene zu ermöglichen, ist in zweckmäßiger
Weiterbildung der Erfindung eine zusätzliche, zwischen die Tragplatte und die Grundplatte
angeordnete Feder vorgesehen, die auf der gleichen Seite des Schwenklagers jedoch von der Mitte des
Schaukelteils aus gesehen hinter diesem angeordnet ist. Der Feder ist vorteilhafterweise eine Einrichtung
zum Verändern der Vorspannung zugeordnet.
Der Schaukelteil wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel darstellt.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht durch einen mit einem erfindungsgemäßen Schaukelteil versehenen, drehbaren
Schaukelstuhl,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Bodenabstützung des in F i g. 1 dargestellten Stuhles,
F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf die in
F i g. 2 gezeigte Ansicht, wobei die Beine der Abstützung weggebrochen sind,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Bodenabstützung der F i g. 3 mit Blickrichtung von rechts,
F i g. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 3 und
F i g. 6 eine vergrößerte Einzelheit im Schnitt nach der Linie 6-6 der F i g. 4.
Der drehbare Schaukelstuhl gemäß der Darstellung in F i g. 1 umfaßt in üblicher Weise eine
starre Sitz-Rückenlehneneinheit 1 mit Armlehnen 2.
Diese Anordnung wird von einer zusammengesetzten Metall-Bodenabstützung getragen.
Die als Schaukelteil 3 ausgebildete Bodenabstützung stützt die Einheit 1 zur Drehbewegung um
eine mittig liegende senkrechte Achse und zur Schaukelbewegung um eine nach hinten versetzte
waagerechte Achse ab. Die Bodenabstützung umfaßt eine Abstützung eine an der Abstützung gelagerte
Dreheinrichtung zur Drehung um eine senkrechte Achse, eine Tragplatte, eine Einrichtung zur Lagerung
der Tragplatte an der Dreheinrichtung zur Drehung mit dieser und zur Ausführung einer Schaukelbewegung
relativ zu ihr, und Federmittel, die die Schaukelbewegung der Tragplatte bestimmen.
Die Abstützung umfaßt eine Anzahl sich radial nach außen und nach unten erstreckender Beine 4,
deren innere Enden mittels Nieten 5 mit einer starren Mittenplatte 6 starr verbunden sind.
Die Drehrichtung, die auf der Abstützung gelagert ist, umfaßt die Mittenplatte 6 der Abstützung als
untere feststehende Platte der Dreheinrichtung einer oberen Grundplatte 8, eine Anordnung zur Schaffung-entsprechender
ringförmiger Kugellaufflächen in der Platte 6 und der Platte 8, die zum Auseinanderhalten
der Platte 6 und der Platte 8 und zur-Schaffung einer
Drehlagerung einen Kugelkranz 9 aufnehmen, und eine die Platte 6 und die Platte 8 funktionell
zusammenhaltende Einrichtung zur Ermöglichung einer Relativdrehung um eine feste senkrechte Achse.
Die Mittenplatte 6 und die Grundplatte 8 sind durch eine Einrichtung miteinander verbunden, die
einen mittig angeordneten ausgebildeten Befestigungsstift als Schraube 10 mit einem Kopf am oberen Ende,
der oben auf der Platte 8 aufliegt, ein sich daran anschließendes Vierkant-Schaftteil, das in einem entsprechenden
Vierkantloch in der Platte 8 eingerastet ist, und einen mit Gewinde versehenem unteren
Schaftteil, und ein kleines Axiallager 11 umfaßt, das auf das untere Ende des Stiftes 10 aufgeschraubt und
gegen die untere Stirnfläche der Mittenplatte 6 angelegt ist. Das Axiallager 11 bildet eine Wälzlagerung
zwischen dem Stift 10 und der Platte 6 und fungiert mit dem Stift dahingehend zusammen, daß
die Platte 8 und die Platte 6 mit einer Klemmkraft zusammengedrückt werden, die eingestellt werden
kann, indem die Lage des Axiallagers 11 auf dem Gewindeende des Stiftes-10 verstellt wird.
Die Tragplatte 14 ist um ein gewünschtes Maß ■
senkrecht oberhalb der Grundplatte 8 angeordnet. Dieser Abstand soll möglichst klein gehalten sein,
um eine kompakte Konstruktion zu liefern. Der bevorzugte Abstand ist deshalb zu klein, um das geforderte
Maß an relativer Schaukelbewegung zu ermöglichen, wenn eine mittig liegende Drehachse für
das Schaukelteil verwendet wird. Das Schaukelteil 3 umfaßt ferner Ausschnitte zur Aufnahme von Schrauben,
die zur Befestigung der Konstruktion an der starren Einheit 1 verwendet werden.
Die Tragplatte 14 ist an der Grundplatte 8 zur Drehung mit der Platte 8 der Dreheinrichtung und
zur Schaukelbewegung nach vorn und nach hinten relativ zur Platte 8 der Dreheinrichtung schwenkbar
gelagert. Um die senkrechte Distanzhaltung der Tragplatte 14 gegenüber der Grundplatte 8 und ihrer
Schwenklagerung an der Grundplatte 8 zu erleichtern, sind die seitlichen Ränder der Grundplatte 8 und der
Tragplatte 14 jeweils in Richtung aufeinander zu gebogen, um zwei Paare aneinander angrenzender
Seitenflansche zu bilden, wobei jeweils ein Paar aneinander angrenzender Flansche zu jeder Seite der
Bodenabstützung liegt und jedes Paar aus einem sich nach oben erstreckenden und einem nach unten
ragenden Flansch besteht, die eng genug aneinander anliegen, um eine schwenkbare Verbindung miteinander
eingehen zu können.
Demgemäß sind die seitlichen Ränder der Grundplatte 8 nach oben gebogen, um aufrechtstehende
Seitenflansche 13 zu bilden, während die entsprechenden seitlichen Ränder der Tragplatte 14 nach unten
gebogen sind, um nach unten ragende Seitenflansche
15 zu bilden. Die beiden Platten sind also U-förmig ausgebildet, und die U-förmig ausgebildete Platte 14
ist umgekehrt über die U-förmig ausgebildete Platte 8 gesetzt, so daß jeweils aneinander angrenzende
Flansche miteinander schwenkbar verbunden werden können.
Gemäß der Darstellung sind die jeweiligen Flansche 13 und 15 zu beiden Seiten der Grundplatte 8 und
der Tragplatte 14 auf einer nach hinten versetzten Achse mittels als^Nigteiriausgebikleter Schwenkläg'er
16 schwenkbar miteinander verbunden. Die Nieten sind in axialer Richtung zueinander auf der nach
hinten versetzten Achse ausgerichtet, um die die Tragplatte 14 kippbar ist. Die Tragplatte 14 ist mechanisch
durch die Flansche 15 und die Schwenklager 16 so geführt, daß sie eine genau wiederholbare
Schaukelbewegung relativ zu der Grundplatte 8 ausführt, so daß die beiden Enden der Tragplatte 14 sich
um die nach hinten versetzte Achse bewegen, die durch die Schwenklager 16 bestimmt ist. Die durch
die Schwenklager 16 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestimmte Achse ist aus der senkrechten
Mittelebene der Tragplatte 14 nach hinten versetzt, und zwar um einen Abstand, der zwischen
etwa 30 und 40 % des Abstandes zwischen der Ebene und dem hinteren Ende der Tragplatte beträgt. Gemäß
F i g. 4 ist der Abstand zwischen den beiden aufrechtstehenden Seitenflanschen 13 gleich dem Abstand
zwischen, den beiden nach unten führenden Seitenflanschen 15, so daß bei einer Überlappung der
beiden Flanschpaare die beiden oberen Flansche 15 in der gleichen Richtung gegenüber den entsprechenden
unteren Flanschen 13 versetzt sind. Diese An^
Ordnung gestattet ein Bjegen oder Formen der beiden Flanschpaare in derselben Werkzeugvorrichtung.
Es ist erstrebenswert, die Schaukelwirkung des Stuhls geräuschlos zu halten. Eine relativ geräuscharme
Funktion läßt sich durch Verwendung von Polyamiden oder von einem anderen gleichartigen
Kunststoff erreichen, mittels dessen alle stationären Metallflächen an der Schwenklagerung gegen angrenzende,
relativ zu diesen beweglichen Reibflächen isoliert werden können. Das wird in der jeweiligen
Schwenklageranordnung gemäß der Darstellung in F i g. 6 dadurch erreicht, daß die Niete für die
Schwenklager 16 starr an einem Seitenflansch verbunden werden, während der andere Seitenflansch gegen
die Niete und gegen den angrenzenden Flansch vermittels einer Polyamid-Buchse und zwei Polyamid-Scheiben
zu beiden Seiten der Buchse isoliert wird.
Ein Niet mit abgesetztem Teil eignet sich besonders zur Schaffung einer Schwenkkonstruktion, die
eine starre Verbindung mit dem Seitenflansch 15 und eine bewegliche isolierte Verbindung mit dem anderen
Seitenflansch 13 umfaßt. Ein solcher Niet 16 umfaßt einen Kopf und einen Schaft, der zwischen seinen
Enden abgesetzt ist, um einen Kopfteil 17 am Kopfende mit einem Durchmesser zu schaffen, der
sich axial von dem Kopf weg erstreckt und in einer Ringschulter 18 endet, und einen Teil 19 am freien
Ende mit reduzierten Durchmesser, der sich von der Ringschulter 18 zum freien Ende des Schafts axial
erstreckt und eine Endöffnung 20 aufnimmt, die das Verstemmen oder Umbördeln des freien Endes des
Niets zur Herstellung eines Befestigungswulstes oder
ίο eines Flansches 21 erleichtert. Mit Hilfe eines abgesetzten
Niets erfolgt die bewegliche isolierte Verbindung mit einem Flansch 13 am größeren Kopfteil
17 des Niets, während die starre Verbindung mit dem anderen Flansch 15 am reduzierten freien Teil 19 des
Niets vorgesehen ist und dabei der betreffende Flansch fest zwischen der Ringschulter 18 und dem
Befestigungswulst eingeklemmt wird.
Dementsprechend müssen die beweglich verbundenen Seitenflansche 13 mit einer Aufnahmeöffnung
versehen sein, die groß genug ist, um den Kopfteil 17 der Niete und Mittel 'zur Isolierung dieses TeJIs-;
gegen die jeweiligen Flansche aufzunehmen, während die starr verbundenen Seitenflansche Ϊ5 mit einer
Aufnahmeöffnung versehen sein müssen, die so dimensioniert ist, daß das abgesetztefreie Teil 19 des
Niets eng in sie einpaßbar ist. Die beiden Seitenflansche sind; an ihren Aufnahmeöffnungen vorzugsweise
axial aufgebördelt, um eine größere und bessere Lagerfläche zu schaffen.
Die jeweilige Drehlagerung läßt sich durch Aufziehen der Teile in der entsprechenden Reihenfolge
und dann durch Vernieten des entsprechenden Seitenflansches am reduzierten freien Ende der Niete
bewirken. Das Aufziehen zur Herstellung der Schwenkverbindung gemäß der Darstellung in F i g. 6
und unten in F i g. 4 wird durch Einführen der Niete zunächst durch eine Scheibe 23, dann durch eine
Buchse 24, die die große Drehöffnung des aufrecht stehenden Seitenflansches 13 ausgleitet, eine Scheibe
25 und die kleine Drehöffnung in dem nach unten führenden Seitenflansch 15 vorgenommen. Die beweglichen
und starren Verbindungen der Niete unten in F i g. 4 erfolgen umgekehrt zu den Verbindungen
oben in der F i g. 4 jedoch nur deshalb, weil es leichter ist, die Niete außen an den Seitenflanschen zu
verstemmen. Die Buchse 24 und die Scheibe 25 können in der Form einer'mit einem Flansch versehenen
Buchse anstatt getrennt vorgesehen sein. *
Die Schaukelbewegung der oberen Tragplatte 14 auf der Grundplatte 8 wird durch Federmittel gesteuert,
die doppelt wirkende vordere Federmittel umfassen. Die Federmittel sind zwischen den vorderen
Enden der Tragplatte 14 und der Grundplatte 8 angeordnet und mit ihnen verankert und wirken so,
daß sie durch Zug mindestens den letzten Teil der rückwärts gerichteten Schaukelbewegung der Tragplatte
14 aus der neutralen Stellung und durch Druck mindestens den letzten Teil der nach vorn gerichteten
Schaukelbewegung der Tragplatte 14 aus der neutralen Stellung dämpfen. Die doppelt wirkenden vorderen
Federmittel verbinden die Tragplatte 14 und die Grundplatte 8 an der Seite, die der senkrechten
Querebene gegenüberliegt, die in der Mitte der Tragplatte 14 im Abstand von der von den Nieten gebildeten
Querachse liegt. Ferner umfassen die Feder-,mittel hintere Federmittel, die zwischen den hinteren
,Enden der Tragplatte 14 und der Grundplatte 8 angeordnet sind und frei von mindestens einer der
Platten 8 oder 14 trennbar sind. Die hinteren Federmittel wirken so, daß sie mindestens den letzten Teil
der nach hinten gerichteten Schaukelbewegung der Tragplatte 14 durch Druck entgegenwirken und der
nach vorn gerichteten Kippbewegung der Tragplatte 14 keinen Widerstand entgegensetzen. Der Druck der
hinteren Federmittel ist einstellbar vorgesehen. Die hinteren Federmittel sind also zwischen der Tragplatte
14 und der Grundplatte 8 an der Seite angeordnet, die der von den Schwenklagern 16 gebildeten,
im Abstand zur Senkrechten, durch die Mitte der Tragplatte 14 führenden Querebene liegenden
Querachse gegenüberliegt, um einen Teil oder je nach der Einstellung die ganze nach hinten gerichtete Kippbewegung
der Tragplatte 14 aus der neutralen Stellung zu dämpfen.
Die vorderen Federmittel umfassen zwei doppelt wirkende Schraubenfedern 29, die normalerweise entspannt
sind. Die Federn 29 sind zwischen den vorderen Enden der oberen Tragplatte 14 und der Grundplatte
8 angeordnet und mit ihnen fest verbunden. Die Verankerung der Federn 29 mit der jeweils zugehörigen
Platte wjr3~^ürch Einschieben des vorderen
Randes der Platte zwischen den letzten beiden Federwindungen an dem einen Ende der Feder und
durch Umbiegen einer Zunge 30, die vorzugsweise an der Platte während ihrer Herstellung angeformt
ist, nach außen bewirkt, so daß die innen an der letzten Federwindung anliegt und sie gegen ein Wegrutschen
aus der Lage an der Platte sichert. Diese Art der Verankerung ist an beiden Enden der beiden
Federn 29 vorgesehen. Die doppelte Verankerung schafft die doppelte Federfunktion.
Die vorderen Federn 29 sind so ausgewählt, daß sie in ihrem entspannten Zustand die obere Tragplatte
14 im wesentlichen in der in volle Linien in F i g. 5 gezeigten neutralen Stellung halten. Beim
Rückwärtskippen der oberen Tragplatte 14, wie das in gestrichelten Linien in F i g. 5 gezeigt ist, hebt sich
ihr vorderer Rand hoch und übt einen Zug auf die Federn 29 aus. Der Widerstand der Federn gegen den
Zug nimmt mit dem Rückwärtskippen der Platte 14 ständig zu. Beim Kippen der Platte 14 nach vorn
aus der neutralen Stellung senkt sich der vordere Rand der Platte 14 und übt einen Druck auf die
vorderen Federn 29 aus. Der Widerstand der Federn gegen einen solchen DruVk nimmt progressiv mit dem
weiteren Vorkippen der Platte 14 zu. Damit wird ein maximaler Widerstand von den Federn 29 auf
die Platte 14 dann ausgeübt, wenn sie sich ihren Endpunkten der Schaukelbewegung in beiden Richtungen
nähert.
Die hinteren Federmittel umfassen einfach eine einzige
Schraubenfeder 32, die zwischen den hinteren Enden der Tragplatte 14 und der Grundplatte 8 in
einem kleinen Abstand hinter der gemeinsamen Kippachse angeordnet ist, die durch die Nieten gebildet
ist. In dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Feder 32 nicht mit der oberen Tragplatte
14 verankert, sondern von ihr trennbar vorgesehen, so daß bei einem Vorwärtskippen der Tragplatte
14 aus ihrer neutralen Stellung ihr hinteres Ende dazu neigt, sich von der Feder 32 abzuheben
(obwohl sie das nicht unbedingt zu tun braucht), anstatt auf sie einen Zug auszuüben. Damit übt die
Feder 32 keinen Widerstand gegen eine nach vorn gerichtete Schaukelbewegung der oberen Tragplatte
14 aus, dämpft aber einen Teil der nach hinten gerichteten Schaukelbewegung der Tragplatte 14. Ferner
sind die hinteren Federmittel näher an der von den Nieten gebildeten Querachse als die vorderen
Federmittel angeordnet.
Die hintere Federeinstelleinrichtung umfaßt ein als Mutter 34 ausgebildetes Stellglied, das sich innerhalb
des hinteren Endes des Kastenraums befindet und zwischen der Feder 32 und der Grundplatte 8 liegt.
An dieser Stelle ist es zur Einstellung durch die hintere öffnung der Kastenkammer zugänglich. Das
untere Teil der hinteren Feder 32 sitzt in der becherförmig ausgebildeten Mutter 34, die auf einen senkrechten
Zapfen 35 aufgeschraubt ist. Der Zapfen 35 erstreckt sich von der Grundplatte 8 an ihrem hinteren
Ende nach oben. Durch Drehen der Mutter 34 nach oben oder nach unten wird die Vorspannung
der hinteren Feder wahlweise erhöht oder Vermindert, die der Schaukelbewegung der oberen Tragplatte
14 nach hinten entgegenwirkt. Damit wird die neutrale Stellung der oberen Tragplatte 14 auch geringfügig
geändert. Normalerweise wird die Mutter 34 mindestens weit genug hochgeschraubt, um das"·
obere Ende der hinteren Feder 32 gut sitzend (min- {% destens leicht) gegen die Tragplatte 14 in allen ihren
Lagen zu drücken, die Mutter 34^]£ann aber auch
weit genug nach unten geschraubt werden, so daß sich das obere Ende der hinteren Feder 32 im Abstand
von der Tragplatte 14 befindet, so daß die hintere Feder 32 der Schaukelbewegung der Tragplatte
14 aus der neutralen Stellung nach hinten zunächst keinen Widerstand entgegengesetzt. Die hintere
Feder 32 kann also mindestens einen Teil der nach hinten gerichteten Schaukelbewegung dämpfen, wobei
der Dämpfungsweg bei der nach hinten gerichteten Schaukelbewegung, der eine Folge des Zusammendrückens
der hinteren Feder 32 ist, von der Länge der Feder 32 und der Einstellung der Mutter
34 abhängt. Die vorderen Federmittel halten die Tragplatte 14 normalerweise in der in Vollinien in
F i g. 5 gezeigten neutralen Stellung. Wenn die hintere· Feder so eingestellt ist, daß sie keinen Druck
auf die Tragplatte in der neutralen Stellung ausübt, sind die vorderen Federmittel (Federn 29) weder
Zug- noch Druckbelastungen in der neutralen Stel- (
lung ausgesetzt, so daß die vorderen Federmittel durch Druck einer Schaukelbewegung der Tragplatte
14 auf der ersten Seite-(vorwärts) der neutralen Stellung und durch Zug einer Schaukelbewegung der*
Tragplatte 14 auf der zweiten Seite (rückwärts) der neutralen Stellung Widerstand entgegensetzen. Unabhängig
von der Einstellung der hinteren Federmittel setzen die vorderen Federmittel durch Druck
mindestens dem letzten Teil der nach vorn gerichteten Schaukelbewegung der Tragplatte 14 und durch
Zug mindestens dem letzten Teil der Schaukelbewegung der Tragplatte 14 nach hinten Widerstand
entgegen. Entsprechend setzt die hintere Feder mindestens dem letzten Teil der nach hinten gerichteten
Schaukelbewegung der Tragplatte 14 einen Widerstand entgegen, gleichgültig, wie sie eingestellt
ist.
Die Anzahl der Federn kann verändert werden. Statt der beiden dargestellten Schraubenfedern 29
kann auch nur eine einzige doppelt wirkende, normalerweise entspannte Schraubenfeder vorne vorgesehen
sein. Ebenso können statt der einen Feder hinten zwei einfach wirkende Federn vorgesehen sein.
Ferner kann in kleineren Stühlen, die zur Aufnahme
geringerer Belastungen gebaut sind, die einfach wirkende Feder hinten ganz weggelassen werden.
Die Grundplatte 8, die Tragplatte 14 und die ihnen zugeordneten Elemente schaffen also eine Schaukelanordnung
für die Bodenabstützung von Schaukel-Stühlen u. dgl., die folgende Bauelemente umfaßt:
Einen Kippkasten mit vorderen und hinteren Enden, wobei eine senkrechte Mittenebene den
Kasten im wesentlichen in der Mitte zwischen den beiden Enden in Querrichtung durchschneidet, eine
waagerechte Grundplatte 8, eine waagerechte Tragplatte 14, die mit der Grundplatte 8 zusammenwirkt,
um einen Kastenraum zu bilden, der sich von einem Ende des Kastens zum anderen erstreckt und mittels
einer Öffnung vom hinteren Ende des Kastenraums zugänglich ist, und Elemente 13, 15 und 16 an gegenüberliegenden
Seiten des Kastenraums, mittels der die Tragplatte 14 schwenkbar an der Grundplatte 8 gelagert
ist, um eine relative Vorwärts-Rückwärts-Schaukelbewegung um eine sich quer erstreckende
waagerechte Schaukelachse ausführen zu können, die der Mittellinie d.ex-Schffieriklager 16 entspricht, wobei
die Achse um 'einen erheblichen Abstand vor dem hinteren Ende des Kastens angeordnet und um einen
erheblichen Abstand'nach hinten aus der senkrechten Mittenebene versetzt ist. Ferner gehören dazu doppelt
wirkende Federn 29, die am vorderen Ende des Kastenraums in einer solchen Lage angeordnet sind,
in der sie nicht nur im Abstand vor der senkrechten Mittenebene liegen, der wesentlich größer als die Ver-Setzung
der Schaukelachse aus der Ebene ist, und senkrecht zwischen den Platten 8 und 14 angeordnet
sind, sondern auch mit beiden Platten 8 und 14 verankert sind, um so zu wirken, daß mindestens der
letzte Teil der vorwärts gerichteten Schaukelbewegung durch Druck und mindestens der letzte Teil der
nach hinten gerichteten Schaukelbewegung durch Zug gedämpft wird.
Der Schaukelteil für einen Schaukelstuhl umfaßt einen Bodenteil, einen Kippteil mit zwei Enden, eine
das Bodenteil und das Kippteil miteinander funktio-. nell verbindende Einrichtung, die eine identisch
wiederholbare Schwingbewegung des Kippteils relativ zu dem Bodenteil zu beiden Seiten einer neutralen
Stellung gestattet, so daß die beiden Enden des Kippteils sich jeweils um* eine Querachse bewegen, die
zwischen einer Ebene liegt, welche sich in Querrichtung durch die Mitte des Kippteils erstreckt, und dem
einen Ende des Kippteils, wobei Federmittel das Kippteil und den Bodenteil an der Seite miteinander
verbinden, die der durch die Mitte des Kippteils führenden Querebene relativ zur Querachse gegenüberliegt,
um das Kippteil normalerweise in der neutralen Stellung zu halten und um durch Druck der Schaukelbewegung
des Kippteils zu einer Seite der neutralen Stellung und durch Zug der Schaukelbewegung des
Kippteils an der gegenüberliegenden Seite der neutralen Stellung Widerstand entgegenzusetzen.
Während bei dieser Anordnung nur ein Satz Federn verwendet wird, hat sie den Vorteil der
Dämpfung der Bewegung in beiden Richtungen. Ein weiterer wichtiger Vorteil liegt darin, daß die Drehachse
in einem ausreichenden Maß nach hinten versetzt ist, so daß es außerordentlich schwierig ist, den
Stuhl zu weit nach hinten kippen zu können. Während einige der Vorteile, die sie in fertigungstechnischer
Hinsicht aufweist, auf der Hand liegen dürften, ist ein besonderer Vorteil, der nicht auf den
ersten Blick zu erkennen ist, die Flexibilität, d. h. die Eignung für große Belastungsunterschiede. Diese
Flexibilität ergibt sich daraus, daß die Anordnung sich besonders gut für Belastungen eignet, wie sie
von Kindern und Erwachsenen mit geringerem Körpergewicht ausgehen, und sich ohne weiteres für
die Belastungen einrichten läßt, die durch Erwachsene mit höherem Körpergewicht ausgeübt
werden.
: Um sie für Erwachsene mit höherem Körpergewicht
geeignet zu machen, braucht lediglich die einfach wirkende Feder 32 eingebaut zu werden. Diese
Feder befindet sich an der hinteren Seite der Schaukelachse, wo sie so wirkt, daß mindestens der
letzte Teil der nach hinten gerichteten Schaukelbewegung durch Druck gedämpft wird, während sie
der nach vorne gerichteten Schaukelbewegung keinen Widerstand durch Zug entgegensetzt. Da die
Schaukelachse nach hinten versetzt ist, befindet sich die einfach wirkende Feder viel näher an der
Schaukelachse als die doppelt wirkenden vorderen Federn. Als Folge davon wird wegen des kürzeren
Hebelwegs von der Achse zur hinteren Feder die Feder besonders wirksam, um.eine zu weit gehende
nach hinten gerichtete Schaukelbewegung zu verhindern.
Ferner kann die bequeme und sichere Verwendung des Schaukelteils auf Erwachsene mit den verschiedensten
Körpergewichten erweitert werden, indem eine Einstelleinrichtung vorgesehen ist, mittels
der das maximale Zusammendrücken der hinteren einfach wirkenden Feder eingestellt wird.
Es haben sich mit dem Schaukelteil wie sie in Fig. 1 bis 6 gezeigt ist, ausgezeichnete Resultate ergeben.
Dabei waren die obere und die untere Platte jeweils von vorne nach hinten 197 mm lang und
190 mm breit. Die Kippachse war um 35 mm aus einer senkrechten Ebene nach hinten versetzt, die in
Querrichtung durch die Mitte dieser Platten verlief und 63,5 mm nach vorn von dem hinteren Ende der
Platten angeordnet war. Die Drehachse befand sich 25 mm unterhalb der Platte des Kippteils und oberhalb
des Bodens des Bodenteils, wobei das Bodenteil eine senkrechte Drehachse aufwies, die um 32 mm
nach vorn gegenüber der Schwenkachse versetzt war und sich 95 mm von ,dem" hinteren Ende des Bodenteils
und 102 mm von dem vorderen Teil des Bodeijteils
befand. Dementsprechend wird unter dem Begriff »senkrechte Mittenebene« des Kippkastens
(oder der Tragplatte) eine senkrechte Ebene verstanden, die in Querrichtung durch die Mitte des Kippkastens
(oder Tragplatte) führt, und damit im Bereich der einen oder der anderen oder beider senkrechter
Ebenen liegt, die sich in Querrichtung durch die Mitte des Kastens erstrecken, von denen eine
durch die Mitte der beiden Teile (oder der Tragplatte) und die andere durch die Rotationsachse
führt.
Claims (9)
1. Schaukelteil für einen Schaukelstuhl, insbesondere einen drehbaren Schaukelstuhl, das
zwischen die Bodenabstützung und die Sitzeinheit geschaltet ist und eine mit der Bodenabstützung
verbundene Grundplatte und eine an der Sitzeinheit befestigte Tragplatte umfaßt, wobei die
Grundplatte und die Tragplatte durch ein Schwenklager miteinander verbunden und durch
Federn gegeneinander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenklager aus
der Mitte des Schaukelteils (3) heraus nach hinten versetzt angeordnet ist.
2. Schaukelteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (8) und die
Tragplatte (14) Seitenflansche (13 bzw. 15) aufweisen,
die durch Schwenkzapfen (16) des Schwenklagers aneinander angelenkt sind.
3. Schaukelteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (29) auf
der dem Schwenklager abgewandten Seite des Schaukelteils (3) zur Halterung der Tragplatte
(14) in einer neutralen Lage angeordnet sind.
4. Schaukelteil nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche, zwischen
der Tragplatte (14) und der Grundplatte (8) angeordnete Feder (32), die auf der gleichen Seite
des Schwenklagers (16), jedoch von der Mitte des Schaukelteils aus gesehen hinter diesem angeordnet
ist. :
5. Schaukelteil^nacicfden Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet chrrch eine Einrichtung zum Verändern der Vorspannung der zusätzlichen
Feder (32).
6. Schaukelteil nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche
Feder (32) näher an dem Schwenklager als die Federn (29) angeordnet ist.
7. Schaukelteil nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in beiden Richtungen
wirkenden Federn (29) Schraubenfedern
ίο sind, deren Endwindungen an der Grundplatte
(8) bzw. Tragplatte (14) befestigt sind.
8. Schaukelteil nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen die Grundplatte (8)
mit der Bodenabstützung verbindenden und eine Drehbewegung der Grundplatte relativ zur
Bodenabstützung ermöglichenden Befestigungsstift (10), dessen Achse senkrecht zum Schwenklager"
steht.
9. Schaukelteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Grundplatte (8)
und die Bodenabstützung (6, 4) ein beide Platten gegeneinander abstützender Kugelkranz (9) an-"
geordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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