DE15285C - Wassermesser und Motor - Google Patents

Wassermesser und Motor

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DE15285C
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Germany
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piston
piston rod
rod
water
water meter
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DENDAT15285D
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Original Assignee
J. C. DENNERT und G. G. LIND in Altona
Publication of DE15285C publication Critical patent/DE15285C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/02Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement
    • G01F3/04Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls
    • G01F3/14Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body
    • G01F3/16Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers which expand or contract during measurement having rigid movable walls comprising reciprocating pistons, e.g. reciprocating in a rotating body in stationary cylinders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Der vorliegende Wassermesser gehört zu der Klasse der cubicirenden Kolbenwassermesser und unterscheidet sich dadurch von den bekannten Apparaten dieser Gattung, dafs bis zum vollendeten Kolbenhub die Wasserein- und Austrittsöffnungen zu dem Cylinder in keiner Weise von den Steuerungsorganen beengt werden, infolge dessen durch Drosselung kein Druckverlust entstehen kann und dadurch der Apparat mit den nöthigen Modificationen speciell auch zur Verwendung als Motor geeignet wird.
In beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in der Anwendung als Wassermesser und Motor dargestellt. Die wesentlichen Constructionsunterschiede dieser beiden Anwendungsarten der Erfindung bestehen darin, dafs beim Wassermesser der Kolben auf der Kolbenstange verschiebbar, beim Motor dagegen fest mit derselben verbunden ist.
Der Wassermesser ist in Fig. 1 im Längenschnitt, in Fig. 2 in der Endansicht und in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen die Anwendung der Erfindung als Wassermotor.
Es ist A der Cylinder, welcher durch die Kanäle a1 a2 mit dem Steuerungskörper C in Verbindung steht und als Mefsraum dient. B ist ein im Cylinder A durch den Wasserdruck hin- und herbewegter Kolben, welcher sowohl gegen die Cylinderwand als auch auf der Kolbenstange abdichtet. Der Cylinder ist an beiden Enden mittelst der Deckel D1 D2 geschlossen, in deren central angeordneten Stopfbüchsen dl d2 die hohle Kolbenstange b Führung findet. Die verlängerte, aus den Stopfbüchsen heraustretende Kolbenstange nimmt in ihrem Hohlraum die sogenannten äufseren Steuerungsorgane auf, welche die im Steuerungskörper C zur Wirkung kommende innere Steuerung beeinflussen, d. h. die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens bezw. der Kolbenstange in geeigneter Weise zum Wechsel der Wasserwege nutzbar machen.
Zu diesem Zweck ist der Steuerungskörper C parallel zur Axe des Cylinders angeordnet, die Anschlufsstutzen W1 und W2 für den Wasseremund Ausflufs sind dagegen rechtwinklig zur Axe des Steuerungskörpers C und zwar in gerader Linie einander gegenüber angebracht. Der ihm zugewiesenen Function entsprechend, besteht der Steuerungskörper C aus dem cylindrischen Theil mit dem Wassereintrittsstutzen W1 und den Ventilgehäusen e1 und e2, welche durch mit einander und dem Wassereinfiufsstutzen Wx in Verbindung gebracht sind. Die Ventilgehäuse e1 und e2 communiciren aufserdem durch die Kanäle ß1 und a2 mit dem Cylinder A und durch den gemeinschaftlichen Seitenkanal e3 mit dem Wasserausflufsstutzen W2.
Die Organe der inneren Steuerung sind zwei durch die Stange ί mit einander verbundene Kolbenventile V1 und V2, welche, gleichzeitig gegen die Ringflächen z/° v2 bezw. v1 v3 der Ventilgehäuse e1 e2 abdichtend, abwechselnd den Raum vor und hinter dem Kolben mit dem Wassereintritts- bezw. Austrittsstutzen in Verbindung bringen.
Die Uebertragung eines Theiles der durch die sogenannte äufsere Steuerung nutzbar gemachten Kolbenbewegung auf die Ventile V1 V2 geschieht vermittelst der beiden Arme T1 T2, welche die durch die Stopfbüchsen der Deckel g1 g2
geführte Ventilstange ί mit der im Innern der hohlen Kolbenstange b angeordneten Stange s1 verbinden. Die Kolbenbewegung wird aber nicht in dem Mafse, in welchem der Kolben seinen Weg durchläuft, auf die Steuerungsventile V1 V2 stetig übertragen, sondern dazu benutzt, abwechselnd eine von den beiden, um die Stange s1 gelegten Spiralfedern c1 c2 zu spannen. Diese Federn werden beim Hubwechsel durch Ausschaltung der entsprechenden Sperrklinke K1 bezw. K2 entlastet, die Stange s1 und folglich die mit ihr verbundene Ventilstange s, welche ihrerseits die Ventile V1 und V2 zum Wechsel der Wasserwege zwingt, plötzlich verschieben. Erreichtwird diese Wirkungsweise der Steuerungsorgane dadurch, dafs der Kolben nur innerhalb der durch die Ansätze n1 n2 gesteckten Grenze auf der Kolbenstange verschiebbar ist, an einem dieser Ansätze angekommen, aber die hohle Kolbenstange so lange in der Axenrichtung verschiebt, bis kurz vor beendetem Kolbenhub die abgeschrägte Kante b1 bezw. b2 der Kolbenstange b die Sperrklinke K1 bezw. K2 auslöst, welche bis zu diesem Augenblick die Spiralfeder cl bezw. c2 gespannt gehalten hat.
In der gezeichneten Lage greift die Sperrklinke K2 über die Nase m2 des auf der Stange s1 befestigten Armes T2 und verhindert dadurch die Verschiebung der Stange s1, auf diese Weise die Spannung der gegen einen Ansatz im Innern der (vom Kolben mitgenommenen) hohlen Kolbenstange ruhenden Feder c2 veranlassend. Die Verhältnisse sind so gewählt, dafs, sobald die Sperrklinke auf der einen Seite auslöst, in demselben Moment die durch eine Feder f1 bezw. f2 niedergedrückte Sperrklinke der anderen Seite einklinkt und die Steuerungsorgane arretirt.
Die Wirkungsweise des Apparates ist in der Zeichnung durch Pfeile kennbar gemacht. Der Kolben B befindet sich in der Lage, in welcher er, den Ansatz n2 der Kolbenstange b berührend, die letztere in der Axenrichtung zu verschieben beginnt. Das bei W1 eintretende Wasser fliefst durch den Theil des Steuerungskörpers, das Ventilgehäuse e1 und den Kanal a1 in den Cylinder A und treibt den Kolben nach links. Das vom Kolben verdrängte, bei W2 austretende Wasser passirt den Kanal «2, das Ventilgehäuse e2 und den Seitenkanal e3 auf dem Wege zum Ausflufsstutzen. In dieser Lage dichten das Ventil V1 gegen den Ventilsitz v°, das Ventil V2 gegen v2 ab und verharren in derselben bis zum. Hubwechsel des Kolbens, bei welchem plötzlich die Klinke K2, von der schrägen Kante b2 der Kolbenstange angehoben, auslöst und die gespannte Feder c2 die momentane Umsteuerung bewirkt.
Bei der getroffenen Anordnung sind die Ventile nahezu entlastet, und bedarf es daher keiner bedeutenden Kraftaufspeicherung in den Spiralfedern, um die Umsteuerung zu vollführen, weshalb auch die vom Kolben vermittelte Arbeit nur gering und bei sonst richtig gewählten Verhältnissen der Wasserwege zum Kolbenquerschnitt das Wasser nur einen geringen Druckverlust erleidet, als dessen Factoren die Kraft zum Spannen der Federn und die Reibungswiderstände anzusehen sind.
Die Wirkungsweise im Cylinder des Wassermotors unterscheidet sich nicht wesentlich von der beschriebenen des Wassermessers. Der Kolben ist fest auf der hohlen Kolbenstange, welche mittelst Kreuzkopf und Pleuelstange die Kraft der Wassersäule auf die Kurbelwelle in bekannter Weise überträgt. Der befestigte Kolben bedingt eine Verlängerung der Sperrklinken K1 K2, da die Kolbenstange den vollen Hub des Kolbens mitzumachen hat; die Construction des Motors wird aber hierdurch nicht beeinträchtigt, da die Spannfedern f1 f2 für die Sperrklinken hier fortfallen können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Kolbenwassermesser, in welchem der Kolben im Mefsraum beim Beginn seines Hubes auf einer hohlen Kolbenstange durch den Druck der Flüssigkeitssäule verschoben wird, gegen Ende dieses Hubes die Kolbenstange geradlinig bewegt, wodurch diese Bewegung auf die in ihrem Hohlraum angeordneten Umsteuerungsmechanismen und von diesen · direct auf die parallel zur Cylinderaxe angebrachten Steuerungsventile übertragen wird.
2. Die Combination des aus der Kolbenstange b,. der Stange s1, den Spiralfedern c1 c2, den Armen T1 T2 mit Nasen m1 m2 und den Sperrklinken Kx K2 bestehenden Umsteuerungsmechanismus für Wassermesser oder Motoren..
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT15285D Wassermesser und Motor Active DE15285C (de)

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