DE1526532C - Einrichtung zum Anlassen von Otto-Gasmaschinen, insbesondere mit Aufladung - Google Patents

Einrichtung zum Anlassen von Otto-Gasmaschinen, insbesondere mit Aufladung

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DE1526532C
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Expired
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English (en)
Inventor
Wolfgang 8900 Augsburg Klaunig
Original Assignee
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8900 Augsburg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anlassen von Otto-Gasmaschinen, insbesondere mit Aufladung, durch mit einem Startventil bewirkte Fernbedienung eines Ventils zur Freigabe von Anlaßdruckluft und von Druckluft zum öffnen eines Gasabsperrventils, eines Zündschalters sowie gegebenenfalls eines Zündzeitpunktverstellers.
Zum Anlassen von Gasmaschinen wird bekanntlich der Motor z. B. durch Druckluft oder elektrischen Anlasser in Umdrehung versetzt, wobei gleichzeitig die Zündung einzuschalten und der Anlaßzündzeitpunkt einzustellen ist. Die weiterhin erforderliche Herstellung eines zündfähigen Gemisches bzw. dessen Begrenzung auf eine zur Vermeidung unzulässiger Beschleunigungen notwendige Menge bereitet dabei jedoch erhebliche Schwierigkeiten. Man hat zu diesem Zweck bereits in den Luft- und Gasleitungen Drosselorgane eingebaut, die beim Startvorgang in eine bestimmte Drosselstellung gebracht werden, oder auch eigene Drosselorgäne in der Gemischleitung angeordnet. Andererseits ist es bereits bekannt, eigene Gebläse zu verwenden, welche der /Maschine beim Startvorgang ein geeignetes Gemisch zuteilen. Abgesehen davon, daß hierfür ein erheblicher Aufwand erforderlich ist, sind Drosselstellen in den Leitungen wegen ihrer Durchfluß-Charakteristik für den genannten Zweck weniger geeignet.
Es ist auch bereits bei aufgeladenen Gasmaschinen bekannt,.den Gasdruck direkt proportional der Maschinendrehzahl durch den Ladeluftdruck einzustellen und auch den Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von Betriebsgrößen zu verändern, ebenso ist es bekannt, mittels Anlaßdruckluft die Anlaßsteuerzeiten der Maschine zu verstellen und den Zündschalter zu betätigen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, ohne manuellen Eingriff am Motor durch Fernimpuls den Startvorgang, insbesondere einer aufgeladenen Otto-Gasmaschine, durch Bereitstellen eines zündfähigen Gasluftgemisches mit Hilfe des Gasdruckreglers sicherzustellen.
Nach der Erfindung wird dies bei einer Otto-Gasmaschine der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß ein im Betrieb vorzugsweise mittels Federkraft gesteuerter Gasdruckregler durch die beim Anlassen freigegebene Druckluft verstellbar ist.
Dadurch wird nicht nur die Zuteilung eines zündfähigen Gemisches mit der richtigen Mengenbemessung ermöglicht, was sich besonders vorteilhaft bei aufgeladenen Otto-Gasmotoren auswirkt, bei denen bekanntlich infolge des gegen den beim Starten geringen Ladeluftdruck hohen Gasdruckes ein zu reiches Gemisch vorhanden wäre, sondern durch die vorgenannte Sollwertverstellung des Gasdrucks erreicht, daß eine besondere Anlaßstellung der Regelorgane nicht mehr erforderlich ist und die Maschine auch aus der Abstellstellung gestartet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Otto-Gasmaschine 1 kann in bekannter Weise durch die in das Anlaßventil 2 einströmende Anlaßluft 3 in Bewegung gesetzt werden. Der Zutritt der Anlaßluft 3 wird durch Betätigung des Startventils 4 freigegeben, durch welches pneumatisch das Ventil 5 geöffnet wird. Von der Leitung 6 hinter dem Ventil 5 zweigt eine Leitung 7 ab, durch welche die Verstellung des Zündzeitpunktes am Zündzeitpunktversteller 8 durch die Druckluft bewirkt wird. Eine weitere Leitung 9 führt zum Zündschalter 10, durch welchen der Zündstrom geschlossen wird. Von der Leitung 9 zweigt ferner eine Leitung Il ab für die Betätigung des Gasabsperrventils 12 in der Gasleitung 13. Die ebenfalls von der Leitung 9 abzweigende Leitung 14 führt zu einem Stellkolben 15, der über ein Gestänge 16 auf einen Gasdruckregler 17 in Form eines Druckminderventils in der Gasleitung 13 einwirkt. Vor dem Zündschalter 10 und dem Stellkolben 15 sind jeweils Rückverzögerungsrelais 18, 19, beispielsweise Rückschlagventile mit Drosselbohrung angeordnet, damit beim Abschalten der Anlaßluft der Gasdruck bei der Entlastung des Stellkolbens 15 nicht schlagartig ansteigt. Damit der Zündschalter 10 und das Gasventil 12 auch während des Betriebes, d.h. nach Abstellen der Anlaßluft.' in einer bestimmten Stellung gehalten werden, ist in der Leitung 9 ein Selbsthalterelais 20 nach Art eines bei Bedarf anhebbaren Rückschlagventils vorgesehen, das erst bei Betätigung des Stop-Knopfes 21 entlüftet wird. Dadurch wird das Gasventil 12 geschlossen und der Zündschalter 10 verzögert geöffnet, um sicherzustellen, daß kein Gas mehr ungezündet durch die Maschine gelangt.
Im normalen Betrieb ist der Gasdruck, d. h. der Solldruck durch Belasten einer Membrane, beispielsweise mittels einer Feder, eingestellt. Der. für das Anlassen erforderliche verminderte Gasdruck stellt sich dadurch ein, daß die Anlaßluft auf den Stellkolben 15 einwirkt, der über das Gestänge 16 die Federvorspannung verändert und damit den Durchgangsquerschnitt verstellt. Solange das Ventil 5 geöffnet ist, wird mit Hilfe des Gasdruckreglers 17 somit ein verringerter Gasdruck zur Verfugung gestellt. Das Schließen des Ventils 5 kann entweder durch Loslassen des Startventils 4 von Hand oder von einem Zeitrelais oder einem Drehzahlimpuls od. dgl. ausgelöst werden.
An Stelle der vorbeschriebenen pneumatischen Betätigung können selbstverständlich die für das An-■ lassen erforderlichen Vorrichtungen auch mittels elektrischer Geräte betätigt werden, ebenso wie z. B. eine pneumatisch-elektrische Kombination denkbar ist.
Die vorgenannte Einrichtung kann auch in eine Folgeschaltung einer automatischen Anlage eingebaut werden, wobei der Impuls für das Startventil von einem Gerät dieser Folgeschaltung gegeben wird.
Durch Aufbringen des Impulses für die Gasdruckkorrektur direkt auf die Reglerhauptmembrane kann die Einrichtung auch bei unaufgeladenen Maschine verwendet werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Anlassen von Otto-Gasmaschinen, insbesondere mit Aufladung, durch mit einem Startventil bewirkte Fernbedienung eines Ventils zur Freigabe von Anlaßdruckluft und von Druckluft zum öffnen eines Gasabsperrventils, eines Zündschalters sowie gegebenenfalls eines Zündzeitpunktverstellers, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Betrieb vorzugsweise mittels Federkraft gesteuerter Gasdruckregler (17) durch die freigegebene Druckluft verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beispielsweise als Druckreduzierventil ausgebildete Gasdruckregler (17) durch einen von der Anlaßluft betätigten pneumatischen Kolben (15) verstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gasabsperrventil ein Selbsthalterelais (20) vorgeschaltet ist, das durch Betätigung des Stop-Knopfes (21) entlüftbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckluftleitung zum pneumatisch betätigten Kolben (15) und/oder zum Zündschalter (10) eine Verzögerungseinrichtung (18,19) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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