DE1526390C3 - Rotationskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Rotationskolben-Brennkraftmaschine

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DE1526390C3 DE19661526390 DE1526390A DE1526390C3 DE 1526390 C3 DE1526390 C3 DE 1526390C3 DE 19661526390 DE19661526390 DE 19661526390 DE 1526390 A DE1526390 A DE 1526390A DE 1526390 C3 DE1526390 C3 DE 1526390C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit äußerer Wärmezufuhr, bestehend aus einer Erhitzungskammer zwischen einem Kompressionsteil und einem Expansionsteil, beide in Form von innerhalb eines von Stirnwänden begrenzten Mantels umlaufenden schraubenförmigen Rippen- und Nutenrotoren in Kämmeingriff, mit in den Stirnwänden befindlichen, sich teilweise in benachbarte Mantelbereiche erstreckende Ein- und Auslaßöffnungen.
Bei einer bereits bekannten Rotationskolben-Brennkraftmaschine der eingangs genannten Gattung (CH-PS 2 70 648) bestehen Kompressionsteil und Expansionsteil aus getrennten zu einem Aggregat zusammengebauten Maschinenteilgruppen, deren umlaufende Teile durch Kardanwellen verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit äußerer Verbrennung oben genannter Art hinsichtlich Raumbedarf, Gewicht und baulicher Einfachheit bei gleichbleibender Leistung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Kompressionsteil und Expansionsteil in einer, aus einem Rippenrotor und einem Nutenrotor bestehenden Maschineneinheit dadurch zusammengefaßt sind, daß auf der einen Seite der durch beide Rotorachsen gehenden Eingriffsebene in der ersten Stirnwand und im benachbarten Mantelbereich eine Luftansaugöffnung sowie in der zweiten Stirnwand eine Kompressionsöffnung und auf der anderen Seite der Eingriffsebene in dem der ersten Stirnwand benachbarten Mantelbereich eine Überströmöffnung und in der zweiten Stirnwand und im benachbarten Mantelbereich eine Auspufföffnung vorgesehen sind, und daß durch die relative Lage von Luftansaugöffnung und Auspufföffnung sowie durch die Schraubenform der Rotoren periodisch eine kurzzeitige direkte Verbindung beider Öffnungen zustandekommt.
Eine solche Rotationskolben-Brennkraftmaschine kann dadurch noch weiter ausgestaltet werden, daß der Luftansaugöffnung eine Gebläseeinrichtung vorgeschaltet ist. Eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin, daß der Auspufföffnung eine Gebläseeinrichtung nachgeschaltet ist.
Ferner kann im Kompressionsteil zwischen der Luftansaugö'fnung und der Kompressionsöffnung eine Nebenschlußöffnung vorgesehen sein, an die ein Nebenschlußkanal angeschlossen ist, der ein Regelventil enthält und in einem an die Kompressionsöffnung angeschlossenen Kompressionsluftkanal mündet.
Vom Kompressionsluftkanal kann ein Entnahmekanal mit einem Ventil abgezweigt sein.
Die Auspufföffnung mit der Luftansaugöffnung kann durch eine Rückführleitung mit einem Wärmetauscher verbunden sein.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung erhält eine
Rotationskolben-Brennkraftmaschine der zur Rede stehenden Art, wie leicht ersichtlich, eine besonders gedrungene Bauform, ein relativ kleines Gewicht und eine im Vergleich zum Bekannten erheblich einfachere Gestaltung, obgleich die Leistung keineswegs geringer zu sein braucht als diejenige einer entsprechenden Maschine von bekannter Ausbildung.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht teilweise im Schnitt einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit den Strömungswegen des Arbeitsmechanismus, mit einer Erhitzungskammer, einem Gebläse und einem Regenerator,
Fig. 2 eine Außenansicht, bei welcher Verteilereinrichtungen, Zahnräder und andere Teile fortgelassen sind, um die Öffnungen an der Seite der Maschine während des Kompressionsvorganges klarer erkennen zu lassen,
Fig.3 eine Ansicht mit Blickrichtung auf die linke Stirnwand der Darstellung von F i g. 2,
Fig.4 eine Ansicht mit Blickrichtung auf die rechte Stirnwand der Anordnung von F i g. 2,
F i g. 5 ist eine Ansicht der Expansionsseite der Maschine und zeigt auf der rechten Seite die Überströmöffnung zur Einführung der heißen Gase und auf der linken Seite eine Auspufföffnung,
F i g. 6 ist eine teilweise Abwicklungsdarstellung der Umfange der Rotoren für eine Ausführungsform und zeigt die verschiedenen Winkellagen mit Bezug auf die Eingriffslinie, bei welcher bestimmte Druck- und Volumenbedingungen in einer Maschine herrschen, die für ein Druckverhältnis 4 :1 ausgebildet ist,
F i g. 7 ist eine graphische Darstellung der Schwankungen der Nuten- und Rippenvolumen in Abhängigkeit von der Winkelbewegung der Rotoren, aus der die jeweils erforderliche Lage bestimmter öffnungen hergeleitet werden kann,
F i g. 8 ist eine Abwicklungsdarstellung, ähnlich wie F i g. 6, der Umfange der Rotoren für die in den F i g. 9 bis 11 dargestellte Ausführungsform und zeigt die Lagen der öffnungen mit Bezug auf die schraubenförmigen Nuten und Rippen,
F i g. 9 ist eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Maschine, bei der verschiedene Teile gebrochen dargestellt sind, um die Beziehung zwischen der Luftansaugöffnung für Frischluft und den Rotoren sowie der Kompressionsöffnung für komprimierte Luft und den Rotoren zu veranschaulichen;
Fig. 10 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig.9, jedoch von der entgegengesetzten Seite der Maschine her gesehen, und es zeigt die darin vorhandenen Öffnungen und die miteinander in Verbindung stehenden Kanäle;
Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 von F i g. 9;
Fig. 12 zeigt eine Maschine mit geschlossenem Arbeitszyklus in Verbindung mit einem Wärmetauscher als Kühlvorrichtung für die rücklaufenden Gase, während sie von der Expansionsseite der Maschine zu der Einlaßöffnung auf der Kompressionsseite strömen;
Fig. 13 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der Kompressionsluft aus dem System für andere Zwecke als die der Arbeitsweise der Maschine entnommen wird;
Fig. 14 zeigt eine weitere Abwandlung, bei der ein besonderer Ausgang auf der Kompressionsseite der Maschine in einem Bereich vorgesehen ist, in dem der Gasdruck geringer ist als der Enddruck; dabei wird die komprimierte Luft auf dem Wege eines Nebenschlusses direkt zu dem zum Brenner führenden Durchgang geleitet und es ist ein Ventil vorgesehen, um die durch den besonderen Ausgang hindurchgehende Luftmenge zu steuern.
Bei einer Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach der Erfindung sind die hauptsächlich wesentlichen Teile zwei ineinandergreifende Rotoren und ein Gehäuse, wie sie im Querschnitt in F i g. 1 dargestellt sind. Der Rippenrotor 1 besitzt schraubenförmige Rippen von im wesentlichen der Form einer Epitrochoide, die von der Teilkreislinie nach außen vorstehen. .
Der Nutenrotor 2 besitzt schraubenförmige Nuten von im wesentlichen der Form einer Epitrochoide, die von der Teilkreislinie aus radial nach innen geschnitten sind. Diese Art zusammenwirkender Zahnformen ergibt im Eingriffsbereich der beiden Rotoren einen Abschluß mit nur geringer Undichtheit. Die beiden Rotoren sind in einem einheitlichen, blockartigen Gehäuse 3 eingeschlossen, welches die Enden und Umfange beider mit Ausnahme des Eingriffsbereichs dicht umfaßt, wie dies in den F i g. 3 und 4 zu sehen ist. Die Rotoren werden in hier nicht näher im einzelnen dargestellten Lagern innerhalb der beiden sich überlappenden Bohrungen 4 und 4' getragen.
Durch jede schraubenförmige Nut und die darin eingreifende schraubenförmige Rippe wird eine Kammer von ständig veränderlichem Volumen, wie in F i g. 10 gezeigt, gebildet, beginnend vom Volumen 0 auf der Expansionsseite und dem Einlaßende, wo die Rotoren sich aus dem Eingriff heraus bis zu einem Maximalvolumen und dann wieder zurück bis zu dem Kammervolumen 0 drehen, bei welchem die schraubenförmige Nut und die schraubenförmige Rippe wieder miteinander auf der entgegengesetzten Seite und am entgegengesetzten Ende der Rotoren, nachstehend als Auspuffende bezeichnet, zum Eingriff kommen.
Diese Charakteristik zwangläufig zunehmender und abnehmender Volumina wird zur Ausbildung der Kraftmaschine benutzt, wobei das abnehmende Volumen zur Kompression des gasförmigen Arbeitsmittels dient, das anschließend durch Verbrennung oder auf andere, hohe Temperaturen erzeugende Art und Weise, wie z. B. auf chemischem oder nuklearem Wege, erhitzt wird. Seine Volumenzunahme wird als Mittel zum Leistungsentzug, entweder durch Konstantdruckexpansion oder durch eine Kombination von Konstantdruck- und adiabatischer Expansion, benutzt, und Raum- und Zeitphase bei Beendigung der Expansion und Beginn der Kompression dienen als räumliche Zone bzw. Zeitpunkt für den Auspuff des verbrannten oder erhitzten Gases und die Einführung neuen oder zurücklaufenden Gases je nach Art der angewandten Erhitzung. Innerhalb der Einschränkungen der Volumenkurve gemäß Fig. 7 können zahlreiche Kombinationen von Zyklen und Gestaltungsbedingungen vorgesehen werden.
Die linke bzw. erste Stirnwand 5 in F i g. 2 weist Öffnungen 6, 7 auf (Fig. 3), um den Durchgang der Wellen 8 und 9 zu ermöglichen.
Eine ähnliche zweite Stirnwand 10, F i g. 2, ist für das Ende der Maschineneinheit auf der rechten Seite vorgesehen. Die zweite Stirnwand 10 besitzt Öffnungen 11 und 12 (F i g. 4), durch welche die Rotorwellen 8 bzw. 9 hindurchgehen.
In den Raum zwischen den Rotoren und dem Mantel der Maschineneinheit kann auf der Kompressionsseite der Rotoren Luft durch die Luftansaugöffnung 17 in der ersten Stirnwand 5 (F i g. 1) sowie durch die dazugehörige Luftansaugöffnung 18 (Fig.2) in dem Mantel, eingeführt werden. Wenn die Maschine für Ansaugen ohne Fremdhilfe ausgebildet ist, erfolgt die Einführung der Luft direkt in diese öffnungen. Andernfalls kann ein Gebläse 19 vorgesehen werden, wie es in F i g. 1 dargestellt ist. Die komprimierte oder von dem Gebläse gelieferte Luft wird durch einen Kanal 20, F i g. 1, zu den Luftansaugöffnungen geleitet.
Wenn die Rotoren nach der Eingriffslinie 22, F i g. 6, zusammenlaufen, wird die Luft komprimiert. Die Kompressionsluft wird in den Kanal 23, Fig. 1, durch Kompressionsöffnungen in dem Mantel und in der zweiten Stirnwand 10 geschoben, welche in bezug auf die Länge und Breite der Rotoren so angeordnet sind, daß die Luft bis auf den gewünschten Druck komprimiert wird. Die in den sich durch den Umlauf der Rotoren verkleinernden Räumen komprimierte Luft strömt von den erwähnten Kompressionsöffnungen über einen Verteiler in den Kompressionsluftkanal 23.
Sofern nicht diese Luft in einem Wärmeübertragungssystem oder Regenerator 26 für eine Maschine mit einem hohen thermischen Wirkungsgrad erhitzt werden soll, strömt sie direkt aus dem Kompressionsluftkanal 23 in den Brenner oder die Brennkammer 27.
Der Brennstoff kann mittels einer Düse 28, Fig. 1, in die komprimierte Luft eingeführt werden. Beim Anlauf der Maschine wird das Gemisch aus komprimierter Luft und Brennstoff anfänglich durch eine Zündkerze oder eine ähnliche Einrichtung 29, F i g. 1, gezündet. Nach der Zündung erfolgt die Verbrennung kontinuierlich. Die heißen Gase bleiben bei im wesentlichen konstantem Druck in dem Teil 30 der Erhitzungskammer bzw. Brennkammer, von wo aus sie in die Räume zwischen den Rotoren und dem Gehäuse auf der Expansionsseite der Rotoren durch eine oder mehrere Überströmöffnungen, wie die Öffnung 31 in F i g. 1, oder die öffnung 31' in Fig.5, und die dazugehörige und die damit verbundene Überströmöffnung 32 in der ersten Stirnwand 5 in F i g. 3, strömen. Der Druck der heißen komprimierten Gase gegen die schraubenförmigen Rippen und Nuten der gegeneinander drehbaren Rotoren erzwingt deren Drehung. Nachdem so die expandierenden Gase die Rippen und Nuten voneinander weggedrückt und damit die Rotoren in Drehung versetzt haben, werden die Gase durch die Auspufföffnungen 33 und 33', F i g. 5, bzw. die Öffnung 34 in F i g. 4 ausgestoßen.
Wenn die Auspuffgase diese öffnungen verlassen, strömen sie durch einen Auspuffverteiler in den Kanal 35, Fig. 1. Wenn keine Regeneration angewendet wird, können diese Gase dann direkt in die freie Atmosphäre entweichen, andernfalls werden sie in die Wärmeübertragungsvorrichtung oder den Regenerator 26 zurück in Räume geleitet, die an das Kompressionsluftkanalsystern angrenzen, durch welches die komprimierte Luft zur Brennkammer 27 strömt. Die Bereiche in der Wärmeübertragungsvorrichtung 26, durch welche die Auspuffgase strömen, sind von dem Kompressionsluftsystem getrennt.
Die Auspuffgase können dann anschließend durch ein Auspuffrohr oder einen Auspufftrichter 38 ins Freie entweichen. Dabei kann ein Auspuffgasejektor als Zwischenglied vorgesehen werden, um das Abfließen zu beschleunigen.
Die allgemeine Lage und Form der Luftansaug- und Kompressionsöffnungen 18 und 24 sowie die Überströmöffnung 31 sind in F i g. 6 dargestellt.
Aufbau und Arbeitsweise der Maschine sollen nachstehend an Hand der F i g. 7 und 8 erläutert werden.
Der Winkel O in den F i g. 7 und 8 entspricht derjenigen Stellung, bei der die betrachtete Nut am Ende des Nutenrotors in der Rotorachsenebene liegt. Bei dieser Ausführungsform haben die Rippen- und Nutendurchgänge einen Schraubwinkel von 270°, was vielleicht am besten im unteren Teil von F i g. 8 zu erkennen ist, wo die Mittenlinie der Nut M bei dem Winkel beginnt, der auf der rechten Seite der F i g. 8 mit O markiert ist, und bei der Markierung 270° auf der rechten Seite des Rotors endet. Da die Rippen des Rippenrotors auf der Kompressionsseite der Achsenebene von der Eingriffszone weg gerichtet sind, zu welcher sich die Rotoren hindrehen, muß sich der Rotor über eine vollständige Umdrehung hinaus noch um 270° weiter drehen, um den Schraubwinkel zu kompensieren und die vollständige Luftvolumendurchgangskurve zu durchlaufen.
Beim Verfolgen der graphischen Darstellungen in F i g. 7 ist zu beachten, daß eine Öffnung für eine bestimmte Nut freigegeben wird, wenn die Vorderkante dieser Nut die erste Öffnungskante passiert, und daß sie geschlossen wird, sobald die Hinterkante der Nut die gegenüberliegende oder Schließkante dieser Öffnung überläuft. Da die Winkelweite der Nuten bei der hier betrachteten Ausführungsform 32° beträgt, läuft die Vorderkante der Nut der Mittenlinie derselben Nut um 16° voraus; dies macht es erforderlich, daß die Öffnungskante 16° vor der definierten Stellung angeordnet wird und daß die Schließkante der Öffnung 16° hinter der definierten Schließlage liegt. Demgemäß befindet sich die definierte Winkellage für die Luftansaugöffnung bei 290°, aber die tatsächliche Lage der Öffnungskante muß sich bei 306° befinden; .und während die definierte Lage für die Schließkante der Luftansaugöffnung für den Nutenrotor bei 464° liegt, muß sie tatsächlich um eine halbe Nutenbreite versetzt, d. h. bei 448° liegen.
Die Öffnungskanten der öffnungen für den Rippenrotor müssen so angeordnet werden, daß die Hinterkante der Rippenspitze an ihnen bei der definierten Winkellage vorbeiläuft. Da der Rippenwinkelabstand von Mitte zu Mitte, d. h. der Teilkreiswinkel 45° beträgt und die Rippenspitze 4° breit ist, muß die Öffnungskante ihrer definierten Lage von 290° um 45° minus der halben Rippenspitzenbreite von 2° vorauslaufen; die Kante der Öffnung muß also bei 333° liegen. Ferner muß die halbe Rippenspitzenbreite von 2° zu der definierten Schließstellung der öffnung von 464° addiert werden, um die richtige Lage der Öffnungsschließkante zu erhalten. Diese liegt somit bei 466°, wie in der graphischen Darstellung gezeigt ist
Aus F i g. 8 ist zu ersehen, daß die Luftansaugöffnung 118 zur Auspufföffnung 134 hin über annähernd drei Nutenabstände A, B, C auf einer Seite des Eingriffsbereiches und drei Rippenzwischenräume A', ß'und C'auf der anderen offen ist. Die Reinigung dieser Nuten und Rippenzwischenräume beginnt unmittelbar nach der Freigabe dieser öffnungen. Die Reinigung wird durch eine der nachstehend beschriebenen Einrichtungen bewirkt.
Diese beiden öffnungen schließen bei der gezeigten 464°-Lage auf der Kompressionskurve von F i g. 7 und auf der linken Seite von Fig.8, wobei die gereinigten Nuten- und Rippenzwischenräume voll Frischluft zurückgelassen werden. Das maximale kombinierte Volumen jeder Nut und des dazugehörigen Rippenzwischenraums ist auf der Spitze der Volumenkurve bei etwa 330° angegeben. Diese Nuten und Rippenzwischenräume bewegen sich zur Eingriffszone und der Kompressionsöffnung 124, Fig.8 und 9. Wenn diese öffnung freigegeben wird, ist ihr Volumen, wie durch die Kurve angegeben ist, so groß, daß das geplante Kompressionsverhältnis von 4 :1 erhalten wird.
Die Kompressionslufteinlaßöffnung 118, die so angeordnet ist, wie an den Kurven von F i g. 7 festgelegt, ist an dem Mantel in Fig.9 erkennbar, wo der Einlaßverteiler aufgebrochen dargestellt ist, um die gegenseitige Beziehung der öffnung und der schraubenförmigen Nuten und Rippen der Rotoren deutlich zu machen. Diese öffnung und ihre Beziehung zu den Nuten des Nutenrotors und den Rippenzwischenräumen des Rippenrotors sind auch in F i g. 8 dargestellt.
Wenn die Kompressionsöffnung 124, F i g. 8 und 9, bei der definierten Winkellage von 547° öffnet, die am unteren Ende der Kurve von F i g. 7 dargestellt ist, strömt die Druckluft durch den Verteiler 123, F i g. 9, in
den Verbrennungsraum, wo Brennstoff durch die Düse eingeführt und mittels der Zündkerze gezündet wird.
Die Überströmöffnung 131, Fig.8 und 10, öffnet am unteren Teil der Expansionskurve bei einer definierten Winkellage von 0°. Das heiße Gas expandiert dann bei konstantem Druck, bis sich die Überströmöffnung in der definierten Winkellage von 147,5° auf der Expansionskurve von F i g. 7 schließt. Die Überströmöffnung 131 ist in Fig. 10 und in der Abwicklungsdarstellung der Rotoren in F i g. 8 zu sehen, wo ihre Öffnnung zu dem Nutenrotor mit 131 und ihre öffnung zu dem Rippenrotor mit 131' bezeichnet ist.
Wenn die Überströmöffnung schließt, expandieren die Gase adiabatisch bis die Auspufföffnung bei einem definierten Winkel von 275° freigegeben wird, wie dies auf der Expansionskurve in F i g. 7 und auch in F i g. 8 gezeigt ist, wo die Auspufföffnung 134 in ihrer Beziehung zu den Rotoren und in Fig. 10 in ihrer Beziehung zum Verteiler 235 zu sehen ist.
Die Nuten des Nutenrotors und die Rippen des Rippenrotors werden während des gesamten Expansionsvorganges auseinandergetrieben.
Wie schon erwähnt, können die Verbrennungsprodukte durch die Auspufföffnung 134 auf verschiedene Weise abgeführt werden. Einmal kann dies durch ein Gebläse 19, F i g. 1, geschehen, durch das Frischluft über den Kanal 20 in die Luftansaugöffnung 18, F i g. 1 und 2, geblasen wird, welche der Luftansaugöffnung 118 (Fig.9, 11) der vorliegenden Ausführungsform entspricht. Das Gebläse kann durch die Maschine selbst oder durch eine andere Energiequelle betrieben werden.
Eine zweite Reinigungsmöglichkeit besteht in einem Sauggebläse. In diesem Falle werden die verbrannten Gase durch die Auspufföffnung und, sofern eine Regenerierung angewendet wird, über einen Regenerator abgesaugt, und Frischluft in die Luftansaugöffnung am anderen Ende des Systems eingesaugt. Entfällt die Regenerierung, so kann das Sauggebläse in der Nähe der Auspufföffnung angeordnet werden.
Eine dritte Art der Reinigung ist die mit Hilfe einer Ejektorpumpe. Eine entsprechende Ausgestaltung der hier beschriebenen bevorzugten Ausführungsform ist die, daß der Expansionsdruck oberhalb des Atmosphärendrucks liegt, wenn die Auspufföffnung öffnet. Diese Wahl für die Lagen der öffnungen gemäß F i g. 7 erfolgt bewußt zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Maschine und zur Erzeugung eines Strahls mit hoher Geschwindigkeit, um die verbrannten Gase aus den Nut- und Rippenzwischenräumen nach dem Ejektionsprinzip zu entfernen. Die Auspufföffnung öffnet bei 275° und die Luftansaugöffnung nicht vor 290°. Dementsprechend sind 15° der Rotordrehung verfügbar, um den Gasdruck in den jeweiligen Nut- und Rippenzwischenraumdurchgängen auf den atmosphärischen Druck zu vermindern. Dieser Energiegasstrom erzeugt bei entsprechender Richtung einen starken Saugeffekt in dem Expansionsauslaßverteiler, durch den die zurückbleibenden Auspuffgase abgesaugt und Frischluft durch Luftansaugöffnung in die entsprechenden Durchgänge eingesaugt wird.
Wenn die verwendeten Gase auf andere Weise als durch Verbrennung erhitzt werden, brauchen naturgemäß keine Verbrennungsprodukte beseitigt und in der freien Atmosphäre verteilt zu werden. Infolge dessen können die Gase, vorausgesetzt, daß sie in einem genügenden Ausmaß abgekühlt werden, im Kreislauf zurückgeführt werden. Dies kann durch einen Wärmeaustauscher 48 geschehen, wie er in F i g. 12 angedeutet ist. Die heißen Gase aus der sogenannten Auspufföff- · nung 134 strömen durch den Kanal 49 und von da aus über den Wärmeaustauscher 48 über den Verteiler 118Λ in die Luftansaugöffnung. Das erforderliche Kühlmittel tritt durch ein Rohr 50 in den Wärmeaustauscher 48 ein und verläßt diesen durch ein Rohr 51.
Die in Fig. 13 gezeigte Ausführungsform weist die Besonderheit auf, daß ein Entnahmekanal 52 über eine mit 53 bezeichnete Öffnung an den Kompressionsluftkanal 123 angeschlossen ist. In dem Entnahmekanal 52 befindet sich ein Ventil 54, so daß ein Teil der in der Maschine komprimierten Luft durch die Öffnung 53 nach dem Entnahmekanal 52 abgeblasen werden kann, um anderweitig verwendet zu werden.
In F i g. 14 ist eine Ausführung dargestellt, bei der der Druck der komprimierten Luft auf der Kompressorseite der Maschine vermindert werden kann, um die Arbeitsweise der Maschine dadurch zu beeinflussen oder zu verändern, daß ein Teil der Luft abgeführt wird, bevor diese ihre maximale Kompression am regulären Kompressorausgang erreicht hat. Dies erfordert eine zusätzliche Öffnung im Bereich des Frischluftverteilers 118ß, der den Frischluftverteilern der vorher beschriebenen Ausführungsformen entspricht und mit der Luftansaugöffnung sowie mit der Kompressionsöffnung in Verbindung steht. Der Kompressionsluftkanal 123 für die komprimierte Luft erhält Luft von dem Kompressorausgang her zugeführt und es ist ohne weiteres zu ersehen, daß die Luft, welche durch eine Nebenschlußöffnung 55 abströmt, in geringerem Maße komprimiert ist als diejenige, die die reguläre Kompressionsöffnung erreicht. Die von dem Kompressorteil bei 55 abgeleitete Luft strömt durch einen Nebenschlußkanal 56 über eine Öffnung 57 zu dem Kompressionsluftkanal 123. In dem Nebenschlußkanal 56 befindet sich ein Regelventil 58 zur Regulierung der über den Nebenschluß fließenden Menge komprimierten Gases, dessen Druck kleiner ist als der maximale Druck im Kompressionsluftkanal 123, um die Arbeitsweise der Maschine zu beeinflussen oder zu verändern.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen 509 587/7

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Rotationskolben-Brennkraftmaschine mit äußerer Wärmezufuhr, bestehend aus einer Erhitzungskammer zwischen einem Kompressionsteil und einem Expansionsteil, beide in Form von innerhalb eines von Stirnwänden begrenzten Mantels umlaufenden schraubenförmigen Rippen- und Nutenrotoren in Kämmeingriff, mit in den Stirnwänden befindlichen, sich teilweise in benachbarte Mantelbereiche erstreckenden Ein- und Auslaßöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß Kompressionsteil und Expansionsteil in einer, aus einem Rippenrotor und einem Nutenrotor bestehenden Maschineneinheit dadurch zusammengefaßt sind, daß auf der einen Seite der durch beide Rotorenachsen gehenden Eingriffsebene in der ersten Stirnwand (5) und im benachbarten Mantelbereich eine Luftansaugöffnung (18, 118) sowie in der zweiten Stirnwand (10) eine Kompressionsöffnung (24, 124) und auf der anderen Seite der Eingriffsebene in dem der ersten Stirnwand (5) benachbarten Mantelbereich eine Überströmöffnung (31, 131) sowie in der zweiten Stirnwand (10) und im benachbarten Mantelbereich eine Auspufföffnung (34, 134) vorgesehen sind, und daß durch die relative Lage von Luftansaugöffnung und Auspufföffnung sowie durch die Schraubenform der Rotoren (1, 2) periodisch eine kurzzeitige direkte Verbindung beider Öffnungen zustande kommt
2. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftansaugöffnung (18, 118) eine Gebläseeinrichtung (19) vorgeschaltet ist.
3. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auspufföffnung (34, 134) eine Gebläseeinrichtung nachgeschaltet ist.
4. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kompressionsteil zwischen der Luftansaugöffnung und dei Kompressionsöffnung eine Nebenschlußöffnung (55) vorgesehen ist, an die ein Nebenschlußkanal (56) angeschlossen ist, der ein Regelventil (58) enthält und in einem an die Kompressionsöffnung (24, 124) angeschlossenen Kompressionsluftkanal (23, 123) mündet.
5. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kompressionsluftkanal (23, 123) ein Entnahmekanal (52) mit einem Ventil (54) abgezweigt ist.
6. Rotationskolben-Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auspufföffnung (34, 134) mit der Luftansaugöffnung (18,118) durch eine Rückführleitung (49) mit einem Wärmetauscher (48) verbunden ist.
DE19661526390 1966-09-17 1966-09-17 Rotationskolben-Brennkraftmaschine Expired DE1526390C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0047931 1966-09-17
DEG0047931 1966-09-17

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DE1526390A1 DE1526390A1 (de) 1970-04-23
DE1526390B2 DE1526390B2 (de) 1976-02-12
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