DE2249487C3 - Heißgas-Drehkolbenmaschine - Google Patents
Heißgas-DrehkolbenmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Heißgas-Drehkolbenmaschine mit Hub- und Schlupfeingriff zwischen einem
kreisrunden Gehäusemantel und einem in Schlitzen radial bewegliche Kolbenschieber aufweisenden
Kolben, der innerhalb des Gehäusemantels exzentrisch angeordnet ist und mit dem Gehäusemantel Arbeitskammern
abgrenzt, wobei das Arbeitsmedium im Bereich der Kompressionskammern eine externe
Kühlvorrichtung durchströmt und im Bereich der maximalen Kompression über eine externe Heizvorrichtung
in die Expansionskammern übergeführt wird.
Bei einer bekannten Heißgas-Drehkolbenmaschine dieser Art (US-PS 3169375) ist exzentrisch in dem
kreisrunden Gehäusemantel ein Kolben angeordnet, von dem radial bewegliche Kolbenschieber nach
außen jeweils bis zur Innenwand des Gehäusemantels abstehen. Die einzelnen Arbeitskammern werden jeweils
von dem Gehäusemantel, zwei Kolbenschiebern und der Wand des Kolbens begrenzt. Die Arbeitskammern werden bei ihrem Umlauf abwechselnd zu
Kompressionskammern bzw, zu Expansionskammern. Im Bereich der größten Kompression wird das
Antriebsmedium, bei dem es sich um Wasserdampf handelt, aus der Kompressionskammer heraus in eine
Heizvorrichtung geleitet, um anschließend nach Aufheizung
der nachfolgenden Expansionskammer zugeleitet zu werden. Ferner ist an dem Gehäusemantel
ein Kondensator angeschlossen, in dem während der Kompressionsphase ein Teil des Wasserdampfes zu
ίο Wasser kondensiert. Wegen des Zweiphasenzustandes im Kondensator bzw. bei der nachfolgenden weiteren
Kompression verhält sich das Antriebsmedium nicht wie ein ideales Gas, so daß der durchlaufene
Kreisprozeß keinen Carnot-Prozeß, d. h. isotherme Kompression - adiabatische Kompression, isotherme
Expansion — adiabatische Expansion, darstellt.
Bei der bekannten Heißgas-Drehkolbenmaschine ist ferner die Leistungsregulierung schwierig. Sie kann
allenfalls durch Steuerung der Wärmezufuhr zu der Heizvorrichtung erfolgen. Eine solche thermische
Steuerung ist jedoch schwerfällig und für schnelle Leistungsregulierungen
nicht verwendbar.
Bei einer weiteren bekannten Heißgas-Drehkolbenmaschine (US-PS 3483694), die nach einem Carnot-Prozeß
betrieben werden kann, ist im Innern eines drehbaren Gehäuseraantels mit 8förmiger Innenkontur
ein zylindrischer Kolben exzentrisch zur Welle drehbar gelagert. Die Arbeitskammern werden in dem
8förmigen Hohlraum des Gehäusemantels gebildet und von dem Kolben begrenzt. Das in ihm befindliche
Gas wird in einem von Heißgas durchströmten Winkelbereich des Stators erwärmt und in einem der gegenüberliegenden
Seite befindlichen von einem Kühlmedium durchströmten Winkelbereich des Stators gekühlt. Auf diese Weise erfolgt in den Kammern abwechselnd eine Expansion und eine Kompression,
wobei die Wärmezufuhr durch Heizrippen bzw. die Wärmeabfuhr durch Kühlrippen eines Gehäusekäfigs
hindurch erfolgt, über einen Zahnradantrieb kann der
Gehäusekäfig um die Achse des drehbaren Gehäusemantels herum gedreht werden, so daß die Lage der
Winkelbereiche von Erwärmung und Kühlung verändert werden kann, um eine Leistungsregulierung
durchzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Heißgas-Drehkolbenmaschine
der eingangs genannten Art eine Leistungsregelung bei möglichst gutem Wirkungsgrad
der Maschine vorzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die folgenden Merkmale vorgesehen:
a) der Kreisprozeß erfolgt in der Reihenfolge isotherme Kompression - adiabatische Kompression — isotherme Expansion - adiabatische Expansion und
a) der Kreisprozeß erfolgt in der Reihenfolge isotherme Kompression - adiabatische Kompression — isotherme Expansion - adiabatische Expansion und
Yi b) zwischen der Heizvorrichtung und den Expansionskammern
isr. eine Leistungsreguliereinrichtung vorgesehen, die mehrere an unterschiedlichen
Stellen in die Expansionskammern einmündende Leitungen und ein Steuerorgan zur mi wahl weisen Verbindung dieser Leitungen mit der
Heizvorrichtung aufweist.
Der Verlauf des Kreisprozesses in der angegebenen Reihenfolge entspricht einem Carnot-Prozeß und gewährleistet
einen guten thermischen Wirkungsgrad ι,--, der Maschine. Die Leistungsregelung erfolgt dadurch,
daß das in der Heizvorrichtung erwärmte Gas an unterschiedlichen Stellen durch die einzelnen Leitungen
hindurch wieder in die Arbeitskammern zurückge-
führt wird. Da diese Rückführung gezielt an unterschiedlichen
Stellen der isothermen Expansionsphase erfolgt, wird das Ma3 der Expansion in der nachfolgenden
adiabatischen Expansionsphase maßgeblich von der Eintrittsstelle bestimmt, an der die aufgeheizten
Gase in den Gehäusemantel zurückgeführt werden. Durch Umschaltung der Leistungsreguliereinrichtung
von einer Leitung auf eine andere Leitung kann eine schnelle Leistungsregulierung erfolgen, so
daß sich die Heißgas-Drehkolbenmaschine insbesondere auch als Antriebseinrichtung für Kraftfahrzeuge
eignet.
Zweckmäßigerweise ist das Steuerorgan als Drehventil ausgebildet, das die Leitungen nacheinander an
die Heizvorrichtung anschließt. Die Drehwinkelstellung des Drehventils bestimmt dabei die Eintrittsstelle
des Heißgases in den Gehäusemantel und damit auch die Ausgangsleistung der Maschine. Sie kann durch
einfache Stelleinrichtungen verändert werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung steht die externe Kühlvorrichtung über eine Rüuklaufleitung
mit der externen Heizvorrichtung in Verbindung. In die Rücklaufleitung kann eine Wärmetauscher für
den Betrieb eines Heizgerätes oder Kühlgerätes eingesetzt sein. Dem Wärmetauscher wird die dem
Kreislauf in der isothermen Kompressionsphase entzogene Wärme zugeführt. Diese Wärme kann für den
Betrieb der Innenraumheizung eines Kraftfahrzeuges oder den Betrieb einer Klimaanlage genutzt werden.
Die danach noch vorhandene Restwärme wird der Heizvorrichtung zugeführt, die das Gas wieder auf die
erforderliche Eingangstemperatur aufheizt.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer nach dem Prinzip der Erfindung aufgebauten Heißgas-Drehkolbenmaschine
;
Fig. 2 zeigt an Hand eines Druck-Volumen-Diagramms den Carnotkreislauf der Heißgas-Drehkolbenmaschine
unter der Annahme, daß diese mit einem idealen Gas betrieben wird, und verdeutlicht die Zustände
bei Einschaltung der verschiedenen Leitungen der Leistungsreguliereinrichtung.
Zuerst sei auf Fig. 2 Bezug geno:nmen, in der das Druck-Volumen-Diagram der Heißgas-Drehkolbenmaschine
dargestellt ist. Die dargestellten Verhältnisse gehen davon aus, daß die Maschine nach einem
Carnotkreis arbeite und cSaß ein ideales Gas verwendet werde. Ausgehend vom Punkt 1 des Diagramms
findet normalerweise eine isotherme Expansion zwischen den Punkten 1 und 2 statt. Dies ist als Phase A
bezeichnet. In Übereinstimmung mit dem Carnotprinzip
wird während dieser Zeit der Maschine von einer Hochtemperatur-Heizvorrichtung Wärme zugeführt
und Arbeit erzeugt.
Als nächstes findet eine reversible adiabatische Ex*
pansion zwischen den Punkten 2 und 3 statt. Während dieses Vorgangs fährt das Gas fort, sich gegen einen
Druckabfall zu entspannen und leistet weitere Arbeit, während die Gastemperatur gleichzeitig abfällt. Dieser
Vorgang bildet die Phase B des Kreisprozesses. Während dieser Zeit erfolgt keine Wärmeabgabe.
In der dritten Phase des Carnotprozesses (Phase C) erfolgt eine isotheime Kompression zwischen den
Punkten 3 und 4. Während dieses Vorgangs wird ein Teil der Kompressionsarbeit in das Gassystem zurückgegeben,
während die Niedrigtemperatur-Wärme des Gases zu einem Niedrigtemperatur· Wärmereservoir
übertragen wird
Schließlich wird in der vierten Phase des Carnotprozesses
zwischen den Punkten 4 und 1 (Phase D) r> eine reversible adiabatische Kompression durchgeführt,
um das System genau auf den Anfangspunkt, den Punkt 1, zurückzuführen.
Die in Fig. 1 dargestellte Heißgas-Drehkolbenmaschine 10 arbeitet grundsätzlich nach dem Camot-η
kreis-Prinzip, hat jedoch gewisse Verbesserungen, die es ihr gestatten, eine gute Arbeitsleistung zu erbringen,
so daß sie wirtschaftlich einsetzbar ist.
Die Heißgas-Drehkolbenmaschine 10 weist einen Gehäusemantel 11 auf, der einen im wesentlichen zy-Iindrischen,
in Arbeitskammern unterteilten Arbeitsraum 12 umfaßt. Innerhalb des Gehäusemantels 11
ist ein Kolben 13 angeordnet, der um eine gegenüber der Achse des Arbeitsraums 12 versetzte Achse rotiert
und dabei an einem Punkt dicht an den Gehäuseman-
?<> tel 11 herankommt- An dem gegenüberliegenden
Punkt des Arbeitsraums besteht ein größerer Zwischenraum zwischen Kolben und Gehäusemantel. Der
Punkt, an dem der exzentrisch zum Gehäusemantel angeordnete Rotor 13 dem Gehäusemantel 11 am
r> nächsten kommt, ist der Punkt der größten Gaskompression
und entspricht dem Punkt 1 des Druck-Volumen-Diagramms (P-V-Diagramm) der Fig. 2.
Der Kolben 13 ist mit mehreren mit Abstand über seinen Umfang verteilten, Arbeitskammer η bildenden
«i flügelartigen Kolbenschiebern 14 ausgestattet. Die
speziellen Konstruktionsdetails der Kolbenschieber 14 und ihre Anordnung im Kolben 13 sind nicht im
einzelnen dargestellt. Die Kolbenschieber 14 sind in dem Kolben 13 so angeordnet, daß sie radiale Gleit-
r> bewegungen ausführen und von dem Kolben konstant
radial nach außen gedrückt werden, so daß sie in stetiger Dichtberührung mit dem Gehäusemantel 11 stehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform soll der
in Kolben 13 im Uhrzeigersinn rotieren. Ein kurzes
Stück vor dem Punkt 1 ist der Gehäusemantel 11 mit einer Auslaßöffnung 15 für komprimierte Gase versehen.
Die Auslaßöffnung 15 führt in eine Auspuffleitung 16, die mit einem im wesentlichen T-förmigen
4~> Anschlußstück 17 an eine Bypaßleitung 18 angekuppelt
ist. Die Bypaßleitung 18 ist ihrerseits an eine Heizvorrichtung 20 angekuppelt, in der die komprimierten
Gase aufgeheizt werden, bevor sie zu dem vom Gehäusemantel gebildeten Arbeitsraum zurück-
Xi geführt werden.
Die aufgeheizten und komprimierten Gase werden von der Heizvorrichtung 20 einer Beschickungsleitung
21 zugeführt, die zu einer Leistungsreguliereinrichtung 22 mit einer Drosselvorrichtung führt. Die Lei-
Vi stungsreguliereinrichtung 22 enthält mehrereseparate
Leitungen 23,24 und 25, die jeweils an den Einlaßöffnungen 26, 27 und 28 in den Gehäusemantel 11 führen.
Die Einlaßöffnungen 26,27 und 28 sind in Umfangsrichtung
in Abständen zueinander entlang des
M) GehäüsemäHtels 11 zwischen dem Punkt 1 Und dem
Punkt 2 gemäß dem Druck-Volumen-Diagrümm nach Fig. 2 angeordnet, /in dieser Stelle sei vermerkt, daß
in Fig. 2 drei Druck-Volumen-Diagramme mit den Punkten 2X, 2 Y urd 2 entsprechend der Zufuhr von
b-, Heißgas unter Druck durch die jeweilige Einlaßöffnung
26, 27 bzw. 28 in die Arbeitskammern überlagert dargestellt sind.
Der Strom heißen und komprimierten Gases von
der Heizvorrichtung 20 durch die Beschickungsleitung 21 in die Leitungen 23, 24 und 25 wird durch ein
drehbares Steuerorgan 30 gesteuert. Das Steuerorgan 30 kann in bekannter Weise aufgebaut sein, vorzugsweise
so, daß es sequentiell arbeitet. Dies bedeutet, daß das Steuerorgan bei Verstellung das Arbeitsgas
nacheinander durch die Einlaßöffnung 26, die Einlaßöffnung
27 und die Einlaßöffnung 28 in die Expansionskammern schickt. Eine nähere Erläuterung des
Steiierorgans 30 erfolgt später.
Im folgenden wird im einzelnen auf die Zuordnung der Heißgas-Drehkolbenmaschine 10 zu dem
Druck-Volumen-Diagramm der Fig. 2 eingegangen. Zusätzlich zu den schon erwähnten Punkten 1 und 2
durchläuft die Maschine 10 Zustände, die den Punkten 3 und 4 des Druck-Volumen-Diagramms nach
Fig. 2 entsprechen.
Wip «schon crwähnt, is' dir Phase des Oas
zwischen den Punkten 1 und 2 als Phase A bezeichnet. Die Gaszustandsphase zwischen den Punkten 2 und
3 ist als Phase B bezeichnet. Die Gaszustandsphase zwischen den Punkten 3 und 4 ist Phase C und die
Gaszustandsphase zwischen den Punkten 4 und 1 die Phase D.
In dem Bereich der Gaszustandsphase C sollte eine möglichst große Menge an zurückgehaltener Wärme
von dem innerhalb der Kompressionskammer befindlichen Gas abgegeben werden. Dementsprechend ist
das Gehäuse mit einer Kühlvorrichtung31.33 in Form
von miteinander verbundenen Kühlleitungen 31 versehen, von denen nur drei dargestellt sind. Diese externe
Kühlvorrichtung hat vorzugsweise die Form kleiner Gehäuse mit äußeren Ableitflächen, um die
Wärmeabfuhr zu erleichtern. Die Kühlleitungen 31 münden mittels öffnungen 32 in die Kompressionskammer. Man erkennt, daß das Gas innerhalb der
Kompressionskammer bei einer Drehung des Kolbens 13 zunehmend komprimiert und nicht gehindert wird,
durch die Kühlleitungen 31 zu fließen. Wenn die Kolbenschieber 14 die jeweiligen Kühlleitungen 31 passieren,
fließt das komprimierte Gas, das in der Kühlvorrichtung enthalten ist, aus diesem heraus, unii zwar
teilweise infolge der Kühlwirkung, die durch die die Leitungsgehäuse umgebenden Ableitflächen erzeugt
wird und teilweise infolge der Tatsache, daß unmittelbar hinter jedem Kolbenschieber, nachdem dieser die
jeweilige öffnung 32 passiert hat, ein niedrigerer Druck herrscht als zu der Zeit, wenn der nächstfolgende
Kolbenschieber dieselbe öffnung 32 im wesentlichen erreicht hat.
Ferner sei vermerkt, daß bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Kühlleitungen 31 durch in
Umfangsrichtung verlaufende Verbindungsleitungen 33 miteinander verbunden sind. Dadurch entsteht zusätzlich
ein vorwiegend im Gegenuhrzeigersinn laufender Gasstrom durch die Kühlvorrichtung 31, 33.
Dieser Gasstrom entsteht dadurch, daß der Druck in der Kompressionskammer an der Stelle 4 größer ist
als an der Stelle 3.
Es leuchtet ein, daß das Arbeitsgas durch eine Reduzierung
seiner Wärmeenergie in der Kompressionskammer zwischen den Punkten 3 und 4 wesentlich
komprimiert wird, wodurch beim Durchlaufen der Strecke zwischen den Punkten 4 und 2 in der die
stärkste Kompression der Gase stattfindet, der Arbeitsaufwand geringer wird, das Gas noch weiter zu
komprimieren.
Bei der Heißgas-Drehkolbenmaschine 10 kann der Abfall der Druck-Volumen-Linie zwischen den
Punkten 1 und 2 flacher werden, indem man der natürlichen Volumenvergrößerung der Gase infolge der
Erweiterung des Arbeitsraums zwischen Kolben und Gehäusemantel zwischen den Punkten 1 und 2 nachgibt.
In gleicher Weise kann die Steigung der Linie C zwischen den Punkten 3 und 4 flacher gemacht werden,
indem man die Gase stärker komprimiert und den Gasdruck zwischen den Punkten 4 und 3 auf einem
Minimum hält. Auf diese Weise kann die Leistung der Wärmekraftmaschine 10 erheblich verbessert
werden.
Obwohl die Konstruktion der Heizvorrichtung 20 an sich beliebig sein kann, wird vorgeschlagen, sie als
Brennkraftmaschine für gasförmige Brennstoffe auszubilden. Es hat sich herausgestellt, daß bestimmte
Kohlenwasserstoffgase, einschließlich z. B. Propan und Butan, wirksam als Brennstoff verwendbar sind.
Diese Kohlenwasserstoffgase verbrennen relativ abgasarm und sauber, verglichen mit den Abgasen einer
Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung.
In dem Brennstofftank 35 wird der aus Kohlenwasserstoffgas bestehende Brennstoff in flüssiger Form
unter Druck aufbewahrt. Der Brennstoff wird über eine Leitung 36, in der sich ein Steuerventil 37 befindet,
der Heizvorrichtung 20 zugeführt.
Die Konstruktion der Heizvorrichtung 20 hängt in starkem Maße von der speziellen Verwendungsart der
Heißgas-Drehkolbenmaschine 10 ab. Bei dem spcziellen hier erläuterten Ausführungsbeispiel soll die
Maschine in Verbindung mit einer Vorrichtung, deren Leistungsbedarf stark schwankt, wie beispielsweise
einem Fahrzeugmotor, eingesetzt werden. Die Heizvorrichtung kann daher mit einem Mehrstufenbrenner
ausgestattet sein, der u. a. einen Sparbrenner enthält, welcher sowenig Leistung aufbringt, daß die Heißgas-Drehkolbenmaschine
10 mit Leerlaufgeschwindigkeit arbeitet.
Ferner wird vorgeschlagen, innerhalb des Arbeitsraums
12 das gleiche Gas zu nehmen, das in der Heizvorrichtung 20 als Brennstoff benutzt wird. Es hat sich
gezeigt, UdU UCMUtHtItC fvuiticMWrtssciaujiigelte, einschließlich Propan und Butan, ausgezeichnet als Arbeitsgas in der Heißgas-Drehkolbenmaschine 10 verwendbar
sind. Insbesondere Propan hat sich als ausgezeichnetes Schmiermittel für die Kolbenschieber
14 erwiesen, die in Gleitkontakt mit dem Gehäusemantel 11 stehen.
Es ist klar, daß stets eine geringere Leckmenge des Druckgases aus der Maschine entweicht. Dahp^ wird
für eine konstante Ersetzung des aus dem Arbeitsraum 12 entweichenden Gases gesorgt. Zu diesem
Zweck ist eine weitere Leitung 38 vom Brennstofftank
35 zur Bypaßleitung 18 geführt Der Gasstrom durch die Bypaßleitung 38 wird von einem Ventil 40 gesteuert.
Gewünschtenfalls können die Ventile 37 und 40 zusammengeschaltet sein, so daß Gas von dem Brennstofftank
35 nur dann an die Heißgas-Drehkolbenmaschine 10 abgegeben wird, wenn die Heizvorrichtung
20 in Betrieb ist und die Maschine läuft. Insoweit als der Gasdruck im Innern des Brennstoff tanks 35 größer
ist als der Druck des von der Maschine 10 in die Bypaßleitung 18 strömenden Gases, sollte ein Rückschlagventil
41 in der Bypaßleitung 18 oberhalb der Einlaufstelle von Leitung 38 in die Bypaßleitung vorgesehen
sein.
Etwa aus dem Gehäusemantel 11 ausströmendes Gas kann auf einfache Weise wiedergewonnen wer-
den. wenn der Gehäusemantel 11 innerhalb einer einfachen (nicht dargestellten) Verkleidung untergebracht
ist. Die den Gehäusemantel 11 umgebende Luft sowie die übrigen Gase können zum Zwecke der
Verbrennung entwichener Gase in die Heizvorrichtung eingeblasen werden, so daß die Leckwirkung keinen
Brennstoffverlust zur Folge hat.
Oben wurde zwar vorgeschlagen, für die Heizvorrichtung 20 das gleiche Kohlenwasserstoff gas zu verwenden,
wie für den Arbeitsraum 12; es ist aber klar, daß auch ein anderes Gas eingeführt werden kann.
Wenn jedoch solch ein anderes Gas verwendet wird, wird es immer noch über die Bypaßlcitung 18 dem
Arbeitsraum 12 in der dargestellten Weise zugeführt, mit der Ausnahme, daß es in einem von dem Brennstofftank
getrennten Tank enthalten sein müßte.
Die Leistungsreguliereinrichtung 11 ermöglicht es.
die Heißgas-Drehkolbenmaschine in Verbindung mit einem Motorfahrzeug einzusetzen, bei dem bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten unterschiedlicher Leistungsbedarf auftritt. Aus dem Druck-Volumen-Diagramm
der Fig. 2, in dem die mit der Maschine 10 verfügbaren Kennlinien dargestellt sind, erkennt
man. daß die jeweils eingestellte Kennlinie von der Stellung des Steuerorgans 30 abhängt. Die Leistungsreguliereinrichtung
ist jedoch so aufgebaut, daß sie einen leistungsstarken Maschinenbetrieb ermöglicht,
insbesondere fin die Verwendung der Brennkraftmaschine in Verbindung mit einem Motorfahrzeug.
Motorfahrzeuge sind normalerweise mit einer Hei-/ungzur
Konditionierung der Luft im Fahrzeuginneiiraum
ausgestattet. Darüber hinaus sind in neuerer Zeit zahlreiche Fahrzeuge mit einer Klimaanlage ausgestattet,
die es zusatzlich ermöglicht, die Fahrzeugluft zu kühlen. Die Maschine 10 kann sowohl eine
Heizung als auch eine Kühlung eines Fahrzeuges mit einem Minimum an Leistungsverlust durchführen.
Dies wird durch einen nur als Kondensator wirkenden Wärmetauscher 42 und einen als Verdampfer wirkenden
Wärmetauscher 43 erreicht, die durch eine Durchflußleitung 44 mit eingeschaltetem Drosselventil
45 miteinander verbunden sind. Dem Kondensator 42 werden komprimierte Gase von der Maschine 10
durch das T-förmige Anschlußstück 17 und eine Leitung 46 zugeführt. Die Leitung 46 enthält ein Rückschlagventil
47 zur Verhinderung des Rückströmens von Gasen. Vom Verdampfer 43 führt eine Rücklaufleitung
zurück in den Arbeitsraum, vorzugsweise in den Anfangsbereich der Phase C durch die erste der
Leitungen 31. in Drehrichtung gesehen.
In dem Wärmetauscher 42, der als Heizung für das jeweilige Motorfahrzeug dient, werden die komprimierten
Gase schnell gekühlt und daher noch mehr komprimiert. Wenn die komprimierten Gase aus dem
Kondensator das Drosselventil 45, das in Form eines Expansionsventils ausgebildet sein kann, passieren
und in den Verdampfer gelangen, expandieren sie und absorbieren Wärme. Sie kühlen daher die durch den
Verdampfer hindurchgehende Luft und wirken kühlend im Sinne einer Klimaanlage für das jeweilige
Fahrzeug.
Die Luftleitung zur Durchführung der Aufheizung und Kühlung der Luft im Innern eines Motorfahrzeuges
kann leicht an den Kondensator und den Verdampfer in herkömmlicher Weise angeschlossen werden.
Aus diesem Grunde sind sie aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung fortgelassen.
Die Heißgas-Drehkolbenmaschine und ihre Wärmetauscher können ferner in besonders zweckmäßiger
Weise als Bestandteile eines Gesamtenergiesystems eingesetzt werden. In einem derartigen System wird
die Drehkolbenmaschine zum Antrieb einer Energieerzeugungsmaschine, beispielsweise einer Maschine
zur Erzeugung elektrischer Leistung, eingesetzt, und gleichzeitig wird der Wärmetauscher dazu benutzt, selektiv
für nötige Kühlung und Heizung der Anlagen zu sorgen.
liier/u I HImI!
Claims (4)
1. Heißgas-Drehkolbenmaschine mit Hub- und
Schlupfeingriff zwischen einem kreisrunden Gehäusemantel und einem in Schlitzen radial bewegliche
Kolbenschieber aufweisenden Kolben, der innerhalb des Gehäusemantels exzentrisch angeordnet
ist und mit dem Gehäusemantel Arbeitskammern abgrenzt, wobei das Arbeitsmedium im Bereich der Kompressionskammern eine
externe Kühlvorrichtung durchströmt und im Bereich der maximalen Kompression über eine externe
Heizvorrichtung in die Expansionskammern übergeführt wird, gekennzeichnet durch folgende
Merkmale:
a) der Kreisprozeß erfolgt in der Reihenfolge isotherme Kompression — adiabatische
Kompression — isotherme Expansion — adiabatische Expansion und
b) zwischen der Heizvorrichtung (20) und den Expansionskammern ist eine Leistungsreguliereinrichtung
(22) vorgesehen, die mehrere an unterschiedlichen Stellen in die Expansionskammern
einmündende Leitungen (23, 24, 25) und ein Steuerorgan (30) zur wahlweisen
Verbindung dieser Leitungen mit der Heizvorrichtung aufweist.
2. Heißgas-Drehkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Steuerorgan (30) als Drehventil ausgebildet ist, das die Leitungen (23, 24, iS) nacheinander an
die Heizvorrichtung (2U) anschließt.
3. Heißgas-Drehkolbenmaaihine nach Anspruch
I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die externe Kühlvorrichtung (31,33) über eine Rücklaufleitung
(48,46,18) mit der externen Heizvorrichtung (20) in Verbindung steht.
4. Heißgas-Drehkolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Rücklaufleitung (48, 46,18) ein Wärmetauscher (42, 43) für den Betrieb eines Heizgerätes oder
Kühlgerätes eingesetzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |