DE1525842A1 - Kompensator fuer Rohrleitungen - Google Patents

Kompensator fuer Rohrleitungen

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Suendermann Dipl-Ing Fritz
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SUENDERMANN DIPL ING FRITZ
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L51/00Expansion-compensation arrangements for pipe-lines
    • F16L51/04Expansion-compensation arrangements for pipe-lines making use of bends, e.g. lyre-shaped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)
  • Joints Allowing Movement (AREA)

Description

  • Kompensator für Rohrleitungen Die Erfindung betrifft einen Kompensator für Rohrleitungen, der dazu dient, die durch Temperatur- und Druckunterschiede in der Leitung hervorgerufenen Längenänderungen aufzunehmen, Diese Änderungen werden entweder durch den Temperaturwechsel in der Umgebung hervorgerufen oder sie werden durch die Temperatur des in,der Leitung strömenden Mediums verursacht und müssen, um die Betriebssicherheit der Anlage nicht zu gefährden, durch elastische Bauelemente aufgenommen werden. Zu diesem Zweck sind Linsen- oder Wellrohrkompensatoren bekannt, die jedoch nur für Leitungen mit niedrigem Druck Verwendung finden können. Zudem ist ihre Dehnungsaufnahme begrenzt und beträgt für jedes Well-Glied etwa 15 mm, wobei mehrere Glieder meistens hintereinander angeordnet werden. Sie erzeugen große axiale Schubkräfte, die sich aus der Vorspannung und Pressung, die auf die einzelnen Wellen des Kompensators wirken, und dem Betriebsdruck zusammensetzen. Für höhere Temperaturen und Drücke werden im allgemeinen -federnde Rohrbögen, die als U-Bögen, Lyra-Bögen, Faltenrohrbögen und Winkelbögen Anwendung finden, in die Rohrleitungen eingebaut. Ihr großer Nachteil liegt jedoch darin, daß die auftretenden axialen Schubkräfte, die sogenannten Festpunktkräfte sehr groß sind, trotzdem haben sich diese Kompensatoren in der Praxis bewährt.. Ihre Verwndung ist aber meistens nur dort möglich, wo viel Raum zur Verfügung steht. Beibeengten Einbauverhältnissen kommen deshalb S,topfbuchs-Kompensatoren zur Anwendung, die entweder als nichtentlastete oder entlastete Kompensatoren bekannt sind. Bei den erstgenannten wirken als Festpunktkräfte einerseits die aus der Stopfbüchsenreibung sich erp;ebenden Kräfte und zum anderen der auf die Ringfläche-des Degenrohres wirkende Innendruck. Der Nachteil besteht darin, daß sich die Stopfbüchsenreibung rechnerisch nicht einwandfrei erfassen läßt, da sie von der Beschaffenheit der Degenrohroberfläche, der Art der Packung, der Stärke des Anziehens der Stopfbüchsenbrille und anderen, nicht festzulegenden Werten abhängt. Vor allem besteht bei diesen Kompensatoren die Gefahr, daldas Degenrohr festbrennt.
  • Demgegenüber stellen die entlasteten Stopfbuchskompensatoren eine Verbesserung dar, da ein Ausgleichskolben, der mit dem Degenrohr fest verbunden ist, für den Druckausgleich sorgt. So können durch die Wahl der richtigen Größe der Ausgleicriskolbenfläche rückwirkende Druckkräfte vermieden, und wenn es notwendig ist, sogar in Zugkräfte umgewandelt werden. Die Herstellung solcher Kompensatoren verlangt aber ein großes Maß an Genauigkeit, weil die drei erforderlichen Stopfbüchsen in einer Ebene liegen müssen. Infolgedessen führen kleine Abweichungen zur Verklemmung des Degenrohres und stellen damit die Funktion selbst und die Entlastung der Festpunkte in Frage Da weiterhin alle bisher bekannten Stopfbuchskompensatoren ein hohes Maß an Wartung erfordern und je nach Medium Druck und Temperatur eine mehr oder weniger häufige Erneuerung der Packungen notwendig wird, finden solche tompensatoren bei Temperaturen über 300o 0 kaum noch Verwendung.
  • Da jedoch Kessel mit Drücken von 80 bis 200 atü und Temperaturen von 400o bis 610o immer mehr Anwendung finden, um die Wärmeersparnis des Höchstdruckdampfes auszunutzen, die besonders bei Gegendruckanlagen vorteilhaft ist, finden die Fachleute für solche Rohrleitungen bis jetzt noch keinen im Betrieb und in der Wartung befriedigenden Kompensator.
  • Dementsprechend liegt die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Kompensator für Rohrleitungen zu schaffen, die hohen Temperaturen und Drücken unterworfen sind, wobei aber eine Wartung des Kompensators nicht erforderlich ist, da bewegliche Teile, Stopfbüchsen u.s.w. nicht vorhanden sind. Bei dem erfindungsgemäßen Kompensator erfolgt die Längenänderung durch mehrere ringförmig (spiralförmig) gebogene Rohre, deren lichter Querschnitt zusammen dem Querschnitt der Rohrleitung entspricht und deren Enden beiderseits mit sogenannten Verteilerköpfen mit anschließendem Etagenbogen verbunden sind und dann als Rohrleitung weitergeführt werden. Die konstruktive Ausbildung erfolgt in der Weise, daß zunächst aus dem gegebenen Druck und der Temperatur die Wanddicke des Hauptrohres (Rohrleitung) bestimmt wird. Nachdem die Querschnittfläche = F errechnet ist, erfolgt die Aufteilung des Hauptrohres in Rohre kleinerer Nennweite mit den Querschnittsflächen = f, wobei die Wanddicken dieser kleinen Rohre dünn ausfallen. Es muß sein F = ZEf Diese Bedingung-läßt sich bei richtiger Aufteilung mit handelsüblichen Rohren ohne weiteres erreichen. Kleine Differenzen haben auf die Funktion des Kompensators keinen Einfluß. Dann -ist--die Dehnungsaufnahme festzulegen und daraus die Ausladung des Kompensators, das ist der mittlere Bogen-, sowie die Reaktionskraft (Festpunktdruck) zu berechnen. Ausladung, Dehnungsaufnahme und Reaktionskraft sind voneinander abhängig, d.h. je größer die Ausladung, je größer ist die Dehnungsaufnahme, je kleiner ist die Reaktionskraft oder umgekehrt.
  • Dr. Ing. Schwaigerer hat in seinem Buch "Festigkeitsberechnung von Bauelementen des Dampfkessel- und Rohrleitungsbaues" Ausgabe 1961 Seite 49, Springerverlag Berlin, die Spannungen in gekrümmten Rohren-untersucht und formelmäßig festgelegt und auch gleichzeitig die Dauerfestigkeitsverhältnisse in der Wärmeuntersucht mit folgendem Ergebnis: Ein Rohrbogen von 108 ä.0 aus $t 35.8 bei 4000 o, Fließfrenze 12 kg/mm 2 unter einer Beanspruchung von 23 kg/mm2 ertrug 3000 Lastwechsel und zusätzlich unter 26 kg/mm2 nochmal 2000 Lastwechsel ohne zu Bruch zu gehen. Diese Erkenntnisse. wurden bei der Berechnung und Konstruktion des Kompensators berücksichtigt.
  • Außerdem gestattet die Konstruktion des Kompensators auch im Kaltzustand die hinsichtlich der Spannungen günstigste Vorspannung auszunutzen, so daß dadurch die Festpunkte verhältnismäßig kleine Zugkräfte erhalten. .Jas ,Maß der Vorspannung ist günstig gewählt, wenn bei der später zu errechnenden Vergleichsspannung in der Rohrwand die Sicherheiten gegenüber den zulässigen Spannungen im warmen und kalten Zustand annähernd gleich sind.
  • Der Druckverlust, der.durch die Aufteilung des Hauptrohres in mehrere kleinere Rohre entsteht, ist bei den hohen Drücken, für die der Kompensator bestimmt ist, gering, da auf die strömüngstechnißc.he Ausbildung der Verteilerköpfe großer Wert gelegt wurde, außerdem das Medium in einer Richtung fließt und nicht wie z:..B.. bei den bekannten U-Kompensatoren in dem Kompensator mehrmals umgelenkt wird.. Was die platzsparenden Einbauverhältnsse und die statischen Verhältnisse anbetrifft, so lassen sich dieselben am besten aus folgendem Vergleich erkennen: Ein U-Kcmrpensat.or I300., 40 atü Betriebsdruck, Rohr 318 ä.0 x 1:2 mm Wand hat einte Bauhöhe (Ausladung) von 5000 mm. Die Dehnungsaufnahme beträgt 180 mm und die Reaktionskraft H = 1360 kg. Der Biegungshalbmesser ist dabei mit 4 D eingesetzt.
  • Der erfindungsgemäße Kompensator NW 300, 40 atü Betriebsdruck, Rohr 318 ä:,0 x 12 mm Wand hat eine Bauhöhe (Ausladung) von 2750 mm, bei einer Aufteilung des Hauptrohres in y Stück Rohre 108 ä.0 x 3,5 mm Wand. Die Dehnungsaufnahme beträgt 330 mm und die Reaktionskraft H = 750 kg. -Die Zeichnung zeigt die konstruktive Ausbildungsform des erfindungsgemäßen kompensators an einem vereinfachten Ausführungsbeispiel.
  • Fig. 1 Gemäß der Darstellung in Fig. 1, in der das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Kompensators dargestellt ist, werden in eine Rohrleitung 1 mehrere spiralförmig (ringförmig) gebogene Rohre 2 kleinerer Nennweite, die an ihren Enden sogenannte Verteilerköpfe 3 erhalten und von wo aus dann ein Etagenbogen 4 die Rohrachse wieder gewährleistet, eingebaut. Die spIralfärmig (ringförmig) gebogenen Rohre 2 stellen somit ein elastisches Glied dar, was einmal durch die Ringform, dann aber auch durch die Erfüllung der Bedingung, daß.die Summe der lichten Querschnittsflächen der Rohre 2 der lichten Querschnittsfläche der Rohrleitung 1 entspricht, gewährleistet ist, weil die . Wanddicken der Rohre: 2' auch bei hohen Drücken und Temperaturen gegenüber der Rohrleitung 1 verhältnismäßig dünn ausfallen. Nach Möglichkeit ist eine ungerade Zahl der spiralförmig (ringförmig) gebogenen Rohre 2 anzustreben, weil dadurch die Flächen der Verteilerköpfe 3 an den Aushalsungen günstig ausgenützt werden. Die Berechnung der Rohrwanddicken 1 und 2 erfolgt nach der Gleichung DIN 2413 für Heißdampfrohre (150o bis 525o c). Nun ist aus der Länge der Rohrleitung 1 die vom Kompensator Fig. 1 aufzunehmende Dehnung zu bestimmen und der erforderliche Biegeradius R für ein Rohr 2 - das ist der kleinste zulässige Biegeradius - sowie das auftretende Biegemoment zu berechnen. Die Spannungen am Umfang sind nach Dr. Ing. Schwaigerer (Festigkeitsberechnung von Bauelementen des Dampfkesser und Rohrleitungsbaues, Ausgabe 1961, Seite 49, Springer-Verlag Berlin) zu ermitteln. Danach muß die maximale Spannung am Umfang kleiner sein als die Fließgrenze des Rohrwerkstoffes. Entsprechend der Konstruktion Fig. 1 werden die Biegeradien für alle anderen Rohre 2 größer und somit die Spannungen am Umfang in diesen Rohren 2 kleiner, so daß sich dafür ein rechnerischer Nachweis erübrigt. Die Bauhöhe des Kompensators Fig. 1 ergibt sich bei der Erfüllung der vorgenannten Bedingungen aus der Konstruktion. Das gleiche gilt für die Bestimmung der Reaktionskraft. Zwischen Bauhöhe, Dehnungsaufnahme und Reaktionskraft besteht die Beziehung: Je größer die Bauhöhe des Kompensators Fig. 1, je größer ist die Dehnungsaufnahme, je kleiner ist die Reaktionskraft (Festpunktdruck) und umgekehrt.
  • Die Ausbildung der beiden konischen Verteilerköpfe 3 erfolgt nach den Grundlagen der Strömungstechnik. Das Medium (Dampf) tritt mit einer bestimmten Geschwindigkeit und einem bestimmten Betriebsdruck in den ersten Verteilerkopf 3 ein und durchströmt denselben in Richtung der spiralförmig (ringförmig) gebogenen Rohre 2. Die Erweiterung des Verteilerkopfes 3 bedingt eine Druckabnahme bei gleichzeitiger Zunahme der Geschwindigkeit des Dampfes. Mit dieser Geschwindigkeit durchströmt der Dampf die spiralförmig (ringförmig) gebogenen Rohre 2, um dann in den zweiten Verteilerkopf 3 einzutreten. hier vollzieht sich beim Durchströmen der umgekehrte Vorgang. Die Geschwindigkeit nimmt ab und der Druck zu bis Betriebs= druck und Anfangsgeschwindigkeit wieder erreicht sind.
  • Der erfindungsgemäße Kompensator Fig. 1 kann in die Leitung eingeschweißt oder falls seine Enden Flanschen erhalten, eingeschraubt werden.

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Kompeusator für Rohrleitungen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Längenänderung der Rohrleitung durch mehrere ringförmig (spiralförmig) gebogene Rohre kleinerer Nennweite erfolgt, wobei die Summe der Querschnittsflächen der kleinen Rohre der Querschnittsfläche des Hauptrohres entspricht und die in sogenanuten Verteilerköpfen enden, von wo aus dann beiderseits je ein Etagenbogen die Rohrachse wieder gewährleistet.
  2. 2. Kompensator nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß durch die Aufteilung des Hauptrohres in mehrere ringförmig (spiralförmig) gebogene Rohre kleinerer Nennweite die Ausladung (Bauhöhe) des Kompensators sowie die daraus resultierende Reaktionskraft@klein werden, die Dehnungsaufnahme jedoch groß wird.
  3. 3@ Kompensator nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Längsverschiebung der Rohrleitung infolge der Elastizität der ringförmig (spiralförmig) gebogenen Rohre kleinerer Nennweite aufgenommen wird.
  4. 4. Kompensator nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die freien Enden der Rohre kleinerer Nennweite in sogenannten Verteilerköpfen befestigt sind.
  5. 5. Kompensator nach Anspruch 1 und/oder einen der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an jedem Verteilerkopf sich ein Etagenbogen anschließt, dessen freie Enden in der Rohrleitungsachse liegen.
  6. 6. Kompensator nach Anspruch 1 und/oder einem der folgenden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verteilerköpfe strömungstechnisch ausgebildet sind und dem durchfließenden Medium geringen Widerstand entgegensetzen, sowie in dem halbkugelförmigen Teil Aushalsungen für die Aufnahme der ringförmig (spiralförmig) gebogenen Rohre haben.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3701551A (en) * 1970-11-23 1972-10-31 Subsea Equipment Ass Ltd Multi-conduit riser with a flexible joint
DE2557713A1 (de) * 1975-12-20 1977-06-30 Pforzheim Metallschlauch Bewegliches rohrleitungselement

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3701551A (en) * 1970-11-23 1972-10-31 Subsea Equipment Ass Ltd Multi-conduit riser with a flexible joint
DE2557713A1 (de) * 1975-12-20 1977-06-30 Pforzheim Metallschlauch Bewegliches rohrleitungselement
FR2335781A1 (fr) * 1975-12-20 1977-07-15 Pforzheim Metallschlauch Raccord de tuyauterie mobile

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