DE1524839C - Koinzidenzstrom Magnet Kernspeicher - Google Patents

Koinzidenzstrom Magnet Kernspeicher

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DE1524839C
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Germany
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wire
locking wire
switch
magnetic core
winding
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
William John Crowthorne Berkshi re Cox (Großbritannien)
Original Assignee
Ferranti Ltd, Electrical & General Engineers, Holhnwood, Lancashire (Groß bntanmen)
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Koinzidenzstrom-Magnet-Kernspeicher, der aus mehreren Ebenen besteht-, von denen jede mit einem durch alle Kerne dieser Ebene geführten Sperrdraht ausgerüstet ist, der in zwei Teile unterteilt ist und dessen beide Enden mit den entgegengesetzten Polen einer Spannungsquelle verbunden sind.
Bei Magnet-Kernspeichern der genannten Art ist jede Ebene des Speichers mit einem Lesedraht und einem Sperrdraht versehen, die durch alle Kerne der betreffenden Ebene geführt sind. Im Lesedraht wird immer dann ein Ausgangsspannungsimpuls erzeugt, wenn ein Kern dieser Ebene von einem zum anderen seiner beiden stabilen Zustände umgesteuert wird. Durch den Sperrdraht kann eine derartige Umsteuerung eines Kerns verhindert werden. Beim Umsteuern eines Kerns wird in dem Lesedraht eine Steuerspannung induziert, die beispielsweise 50 mV betragen kann und die durch einen Verstärker verstärkt wird. Beim An- und Abschalten des Stromes im Sperrdraht tritt nun an beiden Enden des Lesedrahtes infolge der kapazitiven Kopplung zwischen Sperrdraht und Lesedraht eine Störspannung auf, die mehrere Volt betragen kann. 5»
Es ist ein Koinzidenzstrom-Magnet-Kernspeicher bekannt, bei dem die im Lesedraht durch das Zu- und Abschalten des Sperrstromes induzierten Störspannungen wesentlich verringert werden, indem sich die in zwei Sperrdrahthälften erzeugten Störspannungen gegenseitig aufheben. Nächteilig bei dieser Anordnung ist, daß jede der beiden Sperrdrahthälften mit einem Schalter versehen ist und zwei Impulsquellen vorgesehen sind, die synchron gesteuert werden müssen (französische Patentschrift 1 413 345).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Koinzidenzstrom-Magnet-Kernspeicher der eingangs genannten Art zu schaffen, der die vorgenannten Nachteile vermeidet und einfacher aufgebaut ist als die bisher bekannten Speicher.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ίη der elektrischen Mitte des Sperrdrahtes ein einziger Schalter eingefügt ist.
Es kann ein Strombegrenzungswiderstand in Reihe mit dem Sperrdraht vorgesehen sein, wobei es vorteilhaft ist, daß dieser Widerstand in zwei gleich große Teilwiderstände aufgeteilt ist, von denen jeweils einer in Reihe mit einem Teil des Sperrdrahtes liegt.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf eine Ebene eines Magnet-Kernspeichers sowie die Führung des Sperr- und des Lesedrahtes zeigt;
F i g. 2 zeigt die Schaltung eines bekannten Magnet-Kernspeichers, bei welchem die Störspannungen nicht reduziert werden;
F i g. 2 a zeigt die Schaltung eines weiteren bekannten Magnet-Kernspeichers, bei dem die Störspannungen reduziert werden;
F i g. 3 zeigt die Schaltung eines erfindungsgemäßen Magnet-Kernspeichers;
F i g. 4 zeigt die Schaltung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnet-Kernspeichers.
In der in F i g. 1 dargestellten Ebene eines erfindungsgemäßen Magnet-Kernspeichers sind 64 Kerne enthalten, die in Spalten und Zeilen angeordnet sind. Ein Lesedraht 10 ist in diagonaler Richtung durch/die Kerne geführt und an einen nicht gezeigten Leseverstärker angeschlossen. Ein Sperrdraht 12 ist durch die Zeilen der Kerne geführt. Der Sperrdraht 12 besitzt zwei Enden M und N sowie einen in seiner Mitte liegenden Punkt P-Q. Der Draht von M nach P führt durch die eine Hälfte der Kerne, während der Draht von N nach Q durch die andere Hälfte der Kerne verläuft.
Bei der Schaltung nach F i g. 2 ist der Sperrdraht, der hier durch eine Wicklung L dargestellt ist, nicht in zwei Teile unterteilt. Ein Strombegrenzungswiderstand R ist mit der Wicklung L in Reihe geschaltet, und der Widerstand und die Wicklung sind über einen Schalter SW mit den Polen einer Spannungsquelle von beispielsweise 2 Volt verbunden.
Durch den Kondensator C ist in F i g. 2 die kapazitive Kopplung zwischen dem Sperrdraht und dem Lesedraht, der als Wicklung 5 dargestellt ist, veranschaulicht. Mit A ist ein Leseverstärker bezeichnet.
Wenn der Schalter SW geöffnet ist, liegen alle Teile der Wicklung L an dem Potential + V, während, wenn der Schalter geschlossen ist, das Potential an dem Ende der Wicklung, das dem Schalter am nächsten ist, auf — V absinkt. Das andere Ende der Wicklung sinkt auf ein dazwischenliegendes Potential ab, das vom Spannungsabfall am Widerstand R abhängt. Das Potential an dem Ende der Wicklung, das dem Schalter am nächsten liegt, erhöht sich wieder, wenn der Schalter SW wieder geöffnet wird. Diese Schwankung der Spannung ist die Ursache für die unerwünschten Störspannungen. Fig.2a zeigt die Schaltung eines Magnet-Kernspeichers, bei dem die Störspannungen reduziert werden.
Die Wicklung L ist hier unterteilt in die beiden Teilwicklungen L1 und L2, denen entsprechend jeweils ein Teilwiderstand R1 und R2 zugeordnet ist. Die Schaltung ist zwischen den Teilwiderständen A1 und A2 an Erdpotential gelegt. Die Teilwicklung L1 ist über einen Schalter SW^ und die Teilwicklung L., ist über einen Schalter SW., an eine Spannungsquelle V angeschlossen. Die in den beiden'Wicklungshälften L1 und L._, induzierten Störspannungen
heben sich im wesentlichen auf, wobei jedoch nachteilig ist, daß die bekannte Anordnung zwei Schalter benötigt.
F i g. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Magnet-Kernspeichers. Der Sperrdraht 12 ist am Punkt PQ der F i g. 1 in zwei Teile unterteilt. An der Stelle PQ ist der Schalter SW eingefügt. Die Wicklung L ist in zwei Teilwicklungen L/2 und der Strombegrenzungswiderstand R ist in zwei gleich große Teilwiderstände R/2 unterteilt. Der Schalter SW befindet sich zwischen den beiden Teilwiderständen. Der Lesedraht S und die Koppelkapazität C sind wie in F i g. 2 dargestellt.
Bei geöffnetem Schalter SW hat das Potential an jedem Punkt zwischen dem Ende M und dem Punkt P die Größe + V, während das Potential an jedem Punkt zwischen dem Ende N und dem Punkt Q die Größe - V hat. Wenn der Schalter SW in F i g. 3 geschlossen ist, liegt an den Punkten P und Q, d. h. auf halbem Weg zwischen den Potentialen der beiden Enden M und N, das Potential Null. Derselbe Strom / fließt durch beide Teile des Drahtes 12 bzw. der Wicklung L und durch beide Teilwiderstände R/2, so daß der gleiche Spannungsabfall auf beiden Seiten des Schalters SW auftritt, da der Scheinwiderstand der beiden Teile des Sperrdrahtes 12 derselbe ist.
Eine Spannungsänderung, die an irgendeinem Punkt des einen Teiles des Sperrdrahtes auftritt, entspricht daher einer gleichen Spannungsänderung an dem entsprechenden Punkt des anderen Teils des Sperrdrahtes. Es ändert sich jedoch die Spannung in den beiden Teilen des Sperrdrahtes 12 in entgegengesetzem Sinne, da das Potential am Ende Q des Drahtes fällt, wenn der Schalter SW geschlossen ist," während das Potential am Ende P des Drahtes um denselben Betrag steigt. Hierdurch heben sich im Lesedraht die durch die beiden Hälften des Sperr-· drahtes erzeugten Störspannungen im wesentlichen auf.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der die Enden P und Q der beiden Teile des Sperrdrahtes bzw. der Wicklungshälften L/2 direkt mit dem Schalter SW verbunden sind, während die Enden M und N über die Strombegrenzungswiderstände R/2 an die Spannungsstelle V angeschlossen sind. Mit der Ausführungsform nach F i g. 4 ist dieselbe Wirkung wie mit derjenigen der F i g. 3 erreichbar.
Der Schalter SW kann ein von Hand betätigter Schalter sein, wird aber in der Praxis gewöhnlich in anderer Form, z. B. als Transistorschalter vorliegen.
Zur Strombegrenzung kann an Stelle eines Widerstandes auch eine konstante Stromquelle benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Koinzidenzstrom-Magnet-Kernspeicher, der aus mehreren Ebenen besteht, von denen jede mit einem durch alle Kerne dieser Ebene geführten Sperrdraht ausgerüstet ist, der in zwei Teile unterteilt ist und dessen beide Enden mit den entgegengesetzten Polen einer Spannungsquelle verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektrischen Mitte des Sperrdrahtes (12) ein einziger Schalter eingefügt ist.
2. Koinzidenzstrom-Magnet-Kernspeicher nach Anspruch 1, wobei ein Strombegrenzungswiderstand in Reihe mit dem Sperrdraht liegt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Widerstand in zwei gleich große Teilwiderstände aufgeteilt ist, von denen jeweils einer in Reihe mit einem Teil des Sperrdrahtes liegt.

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