DE1524380C3 - Transportvorrichtung - Google Patents

Transportvorrichtung

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DE1524380C3 DE1524380A DE1524380A DE1524380C3 DE 1524380 C3 DE1524380 C3 DE 1524380C3 DE 1524380 A DE1524380 A DE 1524380A DE 1524380 A DE1524380 A DE 1524380A DE 1524380 C3 DE1524380 C3 DE 1524380C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transport eines Aufzeichnungsträgers in. eine vorbestimmte Position innerhalb einer Datenverarbeitungseinrichtung mittels einer seitlich auf den Aufzeichnungsträger einwirkenden, ein Schlagblech auf- weisenden Stoßvorrichtung, die dem Aufzeichnungsträger eine senkrecht zur ursprünglichen Bewegungsrichtung verlaufende Bewegungskomponente erteilt. Derartige Verarbeitungssysteme werdeji beispiels- ' weise bei elektronischen Rechengeräten zur Ein- und Ausgabe von Informationen verwendet. Obgleich die vorzugsweise als Datenkarten ausgestalteten Aufzeichnungsträger sehr geeignet zur Speicherung von Rechendaten sind, ist es doch schwierig geworden, diese Datenkarten zum Nachrichtenaustausch mit '5 modernen Rechnern zu verwenden, da die Arbeitsgeschwindigkeit bei modernen Datenverarbeitungseinrichtungen um ein Vielfaches schneller als die gebräuchlichen Vorrichtungen zum Transport von Datenkarten sind. Beispielsweise braucht eine zen- ao trale Datenverarbeitungseinheit eines Rechners nur etwa 1 bis S Millisekunden, um eine übliche Lochkarte mit 80 Spalten zu lesen, wohingegen die herkömmlichen Transportvorrichtungen für Datenkarten etwa 75 Millisekunden zum Transport der Karte vorbei an dem Lesekopf benötigen. . .
Eine die Transportgeschwindigkeit der Datenkarten begrenzende Einflußgröße ist die zur Änderung der Transportrichtung einer Datenkarte benötigte Zeit, wobei angenommen werden soll, daß es sich um eine erhebliche Richtungsänderung handelt. In einer aus der österreichischen Patentschrift 232765 bekanntgewordenen Vorrichtung sind hierzu ein Anschlag zum Beenden der ursprünglichen Transportrichtung der Datenkarte und Mittel zum Antrieb dieser Karte in eine quer zur ursprünglichen Transportrichtung liegenden Bewegungsrichtung vorgesehen. Dabei läuft eine Karte in eine Umlenkstation gegen eine als Anschlag wirkende Wand und liegt auf sich drehenden Rollen vor einer Schwinge, die sich *° über die gesamte Länge der Karte erstreckt. Durch einen Umlenkmechanismus wird die Betätigung der in einem Scharnier gelagerten Schwinge durch einen Magneten ausgelöst, der die Schwinge um das Scharnier dreht und damit die Karte von den Rollen auf Transportrollen schiebt, die sie zu den gewünschten Sortierfächern geleiten. Eine derartige Vorrichtung hat den Nachteil, daß wertvolle Verarbeitungszeit zur Verzögerung und Beschleunigung der Datenkarte erforderlich ist, und daß ab Folge kinetische Energie verlorengeht, die der Karte wieder erteilt werden muß.
Als wesentlicher Nachteil kommt hinzu, daß die Verwendung von Anschlägen in Vorrichtungen zur Änderung der Transportrichtung von Datenkarten die SS Zuverlässigkeit des Rechnerergebnisses herabgesetzt. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß die Datenkarten gewöhnlich mit einer Geschwindigkeit von 40 m/sec auf den Anschlag auftreffen, was zu einer allmählichen Abnutzung oder gar Beschädigung der Kartenränder &> führt. Diese Zerstörung der Kartenränder bedingt wiederum eine Fehlausrichtung und fehlerhafte Zufuhr der Kartenrwas gegebenenfalls zu einer Eingabe falscher -Daten und damit zu ernstlichen Störungen im Ablauf des Rechenprozesses führen kann. Die 6S durch derartige Störungen in einem Rechner hervorgerufenen Stillstandszeiten können außerordentlich hohe Kosten und finanzielle Verluste zur Folge haben.
Hinzu kommt, daß der Zeitverlust bei der Dateneingabe durch Datenkarten und Stillstandszeiten durch die Beschädigung von Karten immer weniger hinge -nommen werden können, je teurer die Betriebszeiten für den Rechner werden und je mehr sich der Abstand zwischen Eingabezeit durch Datenkarten und die Verarbeitungszeit dieser Daten durch den Rechner vergrößert.
Aus der deutschen Patentschrift 1 066 147 ist eine Vorrichtung zum Transport von Aufzeichnungsträgern bekanntgeworden, die unter Vermeidung eines Anschlages eine beachtliche Änderung der Transportrichtung'gestattet. Die in dieser Patentschrift beschriebene Vorrichtung arbeitet mit Hilfe von V-förmigen. Transportbändern und schwenkbaren Transportrollen. Der Nachteil einer solchen Transportvorrichtung liegt insbesondere ■ darin, daß während der Richtungsumkehr die mit ihrem einen Ende in dem V-förmigen Transportband steckenden Aufzeichnungsträger gekrümmt werden, was gleichzeitig bei längerer Benutzung zu einer Beschädigung der Datenkarten führt. Die durch Wirkung der schwenkbar ren Transportrollen mögliche Änderung der Transportrichtung der Aufzeichnungsträger ist nur begrenzt anwendbar, denn zum einen ist die Angriffsfläche der beiden Rollen zu Beginn der Richtungsumkehr minimal, und zum anderen wird die ursprüngliche Bewegungsenergie des Aufzeichnungsträgers um so mehr vernichtet, je weiter die neue Bewegungsrichtung von der ursprünglichen abweicht. Dies geht so weit, daß die beiden Rollen bei einer Richtungsänderung von 90° als punktförmiger Anschlag wirken, woraus sich ergibt, daß die in der deutschen Patentschrift 1066147 geschilderte Vorrichtung zumindest die gleichen Nachteile aufweist wie die aus der österreichischen Patentschrift 232 765 bekanntgewordene Vorrichtung. ■ ·
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Transport und zur Änderung der Bewegungsrichtung von Aufzeichnungsträgern zu schaffen, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermeidet. Die zu schaffende Vorrichtung soll darüber hinaus noch die Möglichkeit bieten, die Aufzeichnungsträger wahlweise in mehrere verschiedene Richtungen zu diesen Richtungen zugeordneten Positionen zu steuern.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das zeitlich beliebig steuerbare Schlagblech dem Aufzeichnungsträger die seitliche Bewegungskomponente während dessen Bewegung in der ursprünglichen Richtung erteilt, und der Aufzeichnungsträger damit in einer von der Summe der Bewegungskomponenten abhängigen Richtung in die gewünschte Position gleitet.
Eine derartige ausgestaltete Vorrichtung bietet eine erhebliche Anzahl von Vorteilen gegenüber den bekannten Vorrichtungen. So wird zum einen die ursprüngliche Bewegungsgesch'windigkeit beibehalten und zusätzlich noch eine senkrecht zur ursprünglichen Richtung verlaufende Bewegungsgeschwindigkeit hinzugefügt. Während bei den bekannten Systemen die ursprüngliche Bewegungsenergie während des Umlenkvorganges durch Verformung des Datenkartenrandes vernichtet oder zumindest herabgesetzt wurde, wird demgegenüber bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die ursprüngliche Bewegungsgeschwindigkeit beibehalten und während des Umlenkvorganges die Gesamtgeschwindigkeit der Karte sogar noch vergrößert. Hinzu kommt, daß die zur ursprünglichen Bewegungskomponente hinzugefügte Bewe-
gungskomponente steuerbar ist, so daß die Datenkarte wahlweise in mehrere Richtungen zu diesen zugeordneten Positionen geleitet werden kann. Von diesen Positionen aus können die Karten dann weiter transportiert werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich aber auch als Kartenstapelvorrichtung verwenden, indem mit unterschiedlichen Markierungen versehene Karten zu unterschiedlichen Positionen geleitet und dort abgelegt werden. Hierzu waren bisher komplizierte Einrichtungen notwendig, die zusätzlich noch die Behandlungszeit und die Durchsatzgeschwindigkeit der Datenkarten ungünstig beeinflußten. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden weiterhin die Nachteile der bekannten Karlenstapeleinrichtungen vermieden, die verhältnismäßig aufwendige Taktgeber- oder Zeitsteuermittel benötigten, ihre genaue Einstellung nur unvollkommen beibehielten und eine Reihe von Synchronisationseinrichtungen benötigten, um die Stapelglieder mit den Bezugsoperationen zu synchronisieren.
Eine besonders günstige Lösung der Aufgabe ist dadurch gegeben, daß der Aufzeichnungsträger bei der Bewegung in der ursprünglichen Richtung mindestens einen Detektor überläuft, dessen abgetastete Informationen über einen logischen Schaltkreis die das Schlagblech betätigende Stoßvorrichtung steuern. Hierdurch wird in einfacher Weise durch den Einlauf oder die Annäherung des Aufzeichnungsträgers selbst dessen Ablage zu der gewünschten Position gesteuert, wodurch die Ablage von anderen Operationen, z. B. eines Rechners, unabhängig ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Transportvorrichtung derart ausgestaltet, daß das Schlagblech und der Ankerpol ein Ankerteil bilden, das gegen den Elektromagneten verschwenkbar ist, und daß das Schlagblech mit einem freien Ende an der Kante der Datenkarten angreift. Ein derart elektromagnetisch betätigtes Schlagblech spricht besonders schnell an und erlaubt eine erhebliche zusätzliche Beschleunigung der Datenkarte in einer quer zur ursprünglichen Bewegungsrichtung liegenden Richtung. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht einer Datenkartenstapelvorrichtung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer solenoid-betätigten Stoßvorrichtung nach Fig. 1 in aufgelöster Darstellung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Stapelvorrichtung nach den F i g. 1 bis 2 in einem Teilschnitt in der Ebene 3-3, ■ ■ .
F i g. 4 ein vereinfachtes Blockschaltbild mit der Darstellung der Anordnung der elektrischen oder elektronischen Steuermittel, die der Stapelvorrichtung nach Fig. 1 zugeordnet sind,
Fi g. 5 und 6 Diagramme, die die Arbeitsweise der Anordnung nach Fig. 4 wiedergeben, 'wobei Fig. dem Normalstapelbetrieb und Fig. 6 dem Betrieb bei .versetztem Stapel zugeordnet sind und
Fig. 7 die Draufsicht auf eine der Fig. 1 ähnliche, geringfügig abgewandelte Anordnung.
In F i g. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eiier Transportvorrichtung gezeigt, die für Aufzeichnungsträger in Form von Lochkarten bestimmt ist, wenn sich diese einer elektromagnetischen Stoßvor richtung 60 längs einer vorgegebenen Bahn P annähern, wobei nicht dargestellte Mittel vorgesehen sind, die zur vorgeschriebenen Ausrichtung in einem Stapel 70 die Karten quer zur Bahn P in eine Stapeleinrichtung 72 drücken oder werfen. Zunächst werden die in der im folgenden auch Auswerfer genannten Stoßvorrichtung 60 ablaufenden Vorgänge unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 3 beschrieben, um sowohl die Wechselbeziehung der Elemente darzustellen als auch ihre Funktion anzugeben; bauliche Einzelheiten werden weiter unten erläutert. Aus den Figuren ist ersichtlich, daß die Aufzeichnungsträger, wie beispielsweise eine Lochkarte Cl, längs der Bahn P vorwärtsbewegt werden durch (nicht- gezeigte) Mittel, die die Karte bzw. Karten zwischen ein sich bewegendes nachgiebiges, mit Antriebsriemen ausgestaltetes elastisches Teil 61 und eine glatte, feststehende als Plattform ausgestaltete Bezugsebene 62 in vorgegebener Ausrichtung einführen. Der Antriebsriemen 61 ist so angeordnet und ausgebildet, daß er die Karten schwach gegen die Plattform 62 drückt und sie so längs der Bahn P in der vorgeschriebenen Ausrichtung vorwärtsbewegt, worauf sie von der Plattform 62 aus quer zu der Stapeleinrichtung 72 as durch ein Schlagblech 20 des Auswerf ers 60 geschleudert werden. Der Antriebsriemen 61 (nur in einem Teil dargestellt) ist. ein endloser Riemen aus Gummi od. dgl. Er ist etwas schmaler als die Karten und so angeordnet, daß er mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit durch Riemenscheiben (nicht darge stellt) kontinuierlich angetrieben wird, wobei die Riemenscheiben so liegen, daß sie den Riemen nach unten auf die Plattform drücken. So hält der Antriebsriemen 61 die Karten gegen die Plattform 62, über die sie sanft und glatt gleiten. Eine einmal zwischen Antriebsriemen 61 und Plattform 62 erfaßte Karte ist für den Auswurf vorbereitet wie beispielsweise Karte Cl. Wie weiter unten erläutert, kann das Schlagblech 20 dann in gewählten Zeitpunkten so betätigt werden, daß die Karte »fliegend« zur Stapelvorrichtung 72 bewegt wird, d.h. während der Vorwärtsbewegung des Antriebriemens 61 längs der Plattform 62.
Wie am deutlichsten in Fig. 3 gezeigt ist, besteht die Stapeleinrichtung 72 aus Führungsfingern 74, zwei zusammenwirkenden, sich konstant drehenden, als Walzen ausgestalteten Führungsrollen 73, 73' und einer als Haltewalze ausgestalteten Führungsrolle 75, die alle so angeordnet sind, daß sie die Karten in einen Stapel 70 gleicher, auf einer Stapelplattform 80 Hegender Karten bewegen. Die Walzen 73, 73' treiben die Karten gegen den Stapel 70, danach werden sie zum Stapel ausgerichtet durch die Finger 74 geführt und in den Stapel durch die sich konstant drehende Haltewalze 75 gebracht. ,
Die Annäherung einer Karte (z.B. Cl) längs der Bahn P kann durch zwei die Anwesenheit einer Karte feststellende Detektoren PDl, PDl ermittelt werden, die so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie den Durchgang von Karten in verschiedenen vorgegebenen Abständen (Dl, D2) zum Auswerfer 60 feststel len. Wie unten beschrieben können die Detektoren PDl, PD2 Signale für eine Zeitsteuerung sowohl für den »normalen«'als auch für den »versetzten« Auswurf von Karten zur Stapelvorrichtung 72 abgeben. Eine Störungskontrolle wird durch zwei die Anwesen-, heit einer Karte feststellende Detektoren PD3 und PD4 geliefert. Der Detektor PD3 ist in bezug auf den Auswerfer 60 so angeordnet, daß bei einer Fest-
Stellung der Anwesenheit einer Karte eine zu späte oder fehlerhafte Operation des Auswerfers 60 angezeigt wird (»Kartenüberlauf«). Der Detektor PD4 zeigt eine Stapelungsstörung durch Feststellung einer Karte in der Stapeleinrichtung 72 zu bestimmten Zeitpunkten während des Auswurfzyklus an. Der Detektor PD4 gibt also an, ob eine Karte, die durch das Schlagblech 20 den kontinuierlich drehenden Walzen 73, 73' zwecks Weiterförderung zugeworfen worden ist, zeitlich richtig zum Stapeln gefördert worden ist. Der Detektor PD4 wird daher gefragt, »ob eine Karte nach dem Zeitpunkt, in dem die Stapelung normalerweise stattgefunden haben sollte, anwesend ist«. Wenn somit die Anwesenheit einer Karte durch den den Überlauf anzeigenden Detektor PD3 oder durch den die Stapelstörung anzeigenden Detektor PD4 (im richtigen Abfragezeitpunkt) festgestellt worden ist, werden Steuermittel und Indikatoren angesteuert, die dem Maschinenwärter das fehlerhafte Arbeiten anzeigen und das Fördersystem selbsttätig anhalten, so daß eine Störung nicht durch weiteres Fördern von Karten verschlimmert wird.
Der Kartenauswurf kann sehr einfach durch Feststellen des Kartendurchlaufs an den Detektoren PDl, PD2 gesteuert werden, deren Ausgangssignal nach dem Weiterfördern der Karte zum Auswerfer 60 dazu benutzt wird, den Auswurfschlag des Schlagblechs 20 auszulösen. Auf diese Weise kann eine Karte (C2), die gerade längs der Plattform 62 transportiert wird, durch das Schlagblech 20 »fliegend« zur Stapeleinrichtung 72 gelenkt werden. Die Plattform 62 ist beispielsweise so angeordnet, daß ein Querimpuls auf eine Karte (Cl) diese zwischen die Walzen 73, 73' und Führungsfinger 74 gemäß Fig. 3 treibt. Hierzu wird der Druck des Antriebsriemens 61 gegen die Karte (C2) und die darunterliegende Plattform 62 gleichmäßig und nachgiebig genug gehalten, so daß die Karte richtig abgelenkt wird und ohne Schräglauf bzw. Verkanten (wie bei C2') in die Stapeleinrichtung 72 eintritt. Die Karten werden längs der Bahn P gefördert und der Antriebsriemen 61 .und das Schlagblech 20 sind derart angeordnet, daß die Karten Cl genügend weit über der Plattform 62 vorstehen, um den Ablenkschlag des Schlagbleches 20 wirksam werden zu lassen. Dieser Schlag genügt, um die Karte mit der Stapeleinrichtung 72 in Eingriff zu bringen. Diese Anordnung sollte so getroffen werden, daß die Kartenränder dicht bei dem Schlagblech 20 liegen, so daß bei Beginn seiner Aktivierung dieses nur einen sehr kleinen Leerhub hat. Diese Nähe des Kartenrandes am Schlagblech 20 gewährleistet auch die Paralellität zwischen ihnen, so daß eine richtige Ausrichtung der Karte während der Ablenkung und des Eingriffs mit der Stapeleinrichtung 72 sichergestellt ist. '
Die Betätigung des Auswerfers 60 ist wie ersichtlich asynchron, d. h., von der Zeit in bezug auf andere Kartenhandhabungsmittel, wie etwa den Antriebsriemen 61 und die Stapeleinrichtung 72, unabhängig. Die kombinierte Bewegung, die den Karten bei ihrer Ablenkung durch die Stoßvorrichtung 60 erteilt wird, ist durch Pfeile in F i g. 1 und für eine abgewandelte Ausführungsform in F i g. 7 angegeben. Die von der Karte Cl abgehenden Pfeile zeigen, daß der Ablenkungspfad der Karte Cl bei der Ablenkung durch das Schlagblech 20 aus zwei Bewegungskomponenten resultiert, nämlich einer Bewegung längs der ursprünglichen Bahn P, hervorgerufen durch den Antriebsriemen 61, und der Querbewegung zum Stapel 70, hervorgerufen durch das Schlagblech 20.
Der Auswerfer 60 wird durch von den Detektoren PDl, PD2 gelieferte elektrische Signale asynchron magnetisch betätigt, wobei die Erregung der Elektro-
S magnete in bestimmter Weise gesteuert wird. Die Detektoren PDl, PD 2 können Fotoelemente sein, die durch entsprechende Beleuchtungsvorrichtungen (nicht gezeigt) erregt werden. Diese Steuerung wird nachstehend in Verbindung mit der Stapeleinrichtung
ίο nach Fig. 3 eingehender beschrieben; sie soll den Zeitpunkt der Erregung des Schlagblechs 20 so steuern, daß letzteres die Karten (z. B. Cl) von der Plattform 62 in vorgegebenen Zeitpunkten entsprechend der vorgegebenen beabsichtigten Stellung im Stapel
iS 70 ablenkt. Beispielsweise kann das Ausgangssignal des Detektoren PDl dazu benutzt werden, eine »normale« Stapelstellung zu veranlassen, während der Ausgang des Detektors PD2 andererseits eine Stapelung in »versetzter« Ausrichtung (z. B. bei 70') entsprechend einer bestimmten Steuerlogik einleiten kann. Eine Logikschaltung kann veranlassen, daß das Ausgangssignal von PD 2 die Bewegung des Schlagbleches 20 zu einem anderen (z.B. späteren) Zeitpunkt als für die normale Stapelung auslöst. Der Detektor PDl für normalen Auswurf ist in geeignetem Abstand Dl von seiner zugeordneten Auswurf position, ζ. B. von der Achse A, angeordnet. Die Achse A legt die vorgegebene Stellung der nachlaufenden oder hinteren Kartenkante fest, wenn ein normaler Auswurf ausgeführt werden soll. Von dieser Position aus werden Karten in die Stapeleinrichtung 72 gestoßen. Durch eine entsprechende (unten angegebene) elektrische Steuerung kann dafür gesorgt werden, daß dann, wenn der Detektor PDl das Passieren einer hinteren Kärtenkante anzeigt, also von der Karte nicht abgedeckt ist, ein Signal für die Auslösung der Bewegung des Schlagbleches 20 in dem Zeitpunkt erzeugt wird, in dem die hintere Kärtenkante in die Achse A fällt, wobei die Kartentransportgeschwindigkeit zwisehen PDl und der Achse A vorgegeben ist. In gleicher Weise ist der Detektor PD2 in einem vorgegebenen Abstand D2 von der Achse »j4« angeordnet, wobei die Stellung für den kartenhinterrand zum Erzielen eines versetzten Auswurfs dient. Diese asynchrone Auswurfsteuerung macht den »fliegenden« Auswurf möglich und eignet sich besonders für die Verwendung von Magnetauswerfern der dargestellten Art, wobei ein weiterer eine Versetzung anzeigender Detektor (z.B. Detektor PD2) mit vorgegebenem Abstand D3 von Detektor PDl längs der Kartenbahn entsprechend der gewünschten Versetzung angeordnet ist. Natürlich kann der Detektor PD2 in der Bewegungsbahn stromauf oder stromab vom Detektor PDl angeordnet sein, je nach Art der gewünschten Versetzung, die vorlaufend oder verzögert sein kann. Ein als Logikschaltung ausgestalteter Schaltkreis, etwa nach Fig. 4, macht es möglich, daß das Ausgangssignal aus dem Detektor PD2, das den Vorbeigang der Karte Cl anzeigt, die Betätigung des Schlagbleches 20 steuert und so den Auswurf einer Karte von der Plattform 62 in einem Zeitpunkt verursacht, der etwas später liegt, als der von Detektor PDl eingeleitete Normalzeitpunkt. Demnach kann der Detektor PD2 dann, wenn eine »Versetzungssteuerung« angefordert wird, in derselben Weise wie der Detektor PDl ein Signal erzeugen, das dem Auswerfer 60 befiehlt, die Karte aus der »Versetzungsstellung« längs der Plattform 62. die durch die Achse A! angezeigt
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wird, abzulenken (die dargestellte Karte C2 ist in dieser Stellung gezeigt).
Aufbau und Wirkungsweise des Auswerfers 60 ist am besten aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen. Funktionell stellt der Auswerfer 60 eine elektromagnetisch betätigte Stoßvorrichtung dar. Der Auswerfer 60 umfaßt einen Elektromagneten 10 und ein Ankerteil 19, das schwenkbar auf dem Gehäuse des Elektromagneten 10 so befestigt ist, daß ein Ankerpol Pf in räumlich getrennter Antriebsposition einem Paar von Polstükken 12 P, 12 P' gegenüberliegt. Das Ankerteil 19 besteht aus einem mehrteiligen Schlagblech 20, das vom Ankerpol Pf getragen ist. Das Schlagblech 20 ist so angeordnet, daß es eben an einer festen Wand 40 (in Fig. 1 nicht gezeigt) anliegt, wenn es sich in seiner Ruhestellung befindet. Der Elektromagnet 10 besitzt einen U-förmig gegabelten Kern 12 aus leicht magnetisierbarem (vorzugsweise ferromagnetischem) Werkstoff; dieser Kern ist an einem feststehenden Magnetblock 11 aus nichtmagnetisierbarem Werkstoff befestigt. Der Kern 12 hat zwei Kernschenkel, die in zwei gleichartigen Polstücken 12 P, 12 P' mit ebenen Polflächen enden. Diese Schenkel sind mit zwei entgegengesetzt gewickelten Feldspulen SCl bzw. 5C2 bewickelt. Demnach werden die Polstücke 12 P, 11 P' in herkömmlicher Weise entgegengesetzt magnetisiert. Die Feldspulen 5Cl, SC2 werden durch Anschlußleitungen SL, SL' mit Strom versorgt. Zwei Montageplatten 14, 14' sind auf Blockschenkeln 13 bzw. 13' vorgesehen und so angeordnet, daß sie von den Polstücken 12 P, 12 P' aus nach außen liegen. Wie weiter unten beschrieben, können die Montageplatten 14,14' etwas schräg in bezug auf die Normale zu den parallelen Anlageflächen der Polstücke 12 P, 12 P' angeordnet sein. Dies dient der Montage des Ankerpols Pf, damit dieser in die richtige, passende Lage zu den Polstücken 12 P, 12 P' schwenken kann. Somit sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, die Polstücke 12 P, 12 P' in bezug auf die Montageplatten, 14, 14' so montiert und der Ankerpol Pf ist dadurch so gekoppelt, daß die ebenen Flächen der Polstücke 12 P', 12 P schräg in bezug auf die Fläche des Ankerpols Pf liegen, so daß diese Flächen bei der Schwenkung in Eingriff miteinander und in koplanare Lage zueinander kommen können. Die Polstücke 12 P, 12 P' sind vorzugsweise je mit äußeren Poldeckelri PC für die Anlage des Ankerpols Pf versehen.
Die Poldeckel PC liefern einen kleinen genauen Spalt hoher Reluktanz zwischen den Polstücken 12, 12 P'und dem Ankerpol P/um jeden Rest Magnetismus darin zu überwinden und das schnelle und leichte Lösen der Flächen zu ermöglichen. Die Poldecken PC sollten aus nicht ferromagnetischem, vorzugsweise diamagnetischem Werkstoff hoher Reluktanz bestehen. Berillium-Kupfer hat sich für diesen Zweck bewährt. Es ist vorteilhaft, die Polstücke 12 P, 12 P' mit verhältnismäßig großer Querschnittsfläche auszuführen, um eine Abnutzung (durch Verminderung der darin auftretenden Aufschlagdrücke) herabzusetzen und den magnetischen Fluß mit geringem magnetischen Widerstand auf den Ankerpol Pf zu übertragen.
Ein magnetisierbares Ankerstück 21 des Schlagblechs 20 ist durch eine schwenkbare Halterung 30 am Magnetblock 11 so befestigt, daß der Ankerpol Pf in vorgeschriebenem Abstand den Polstücken 12 P, 12 P' dargeboten wird. Das Ankerstück 21 besteht aus leicht magnetisierbarem, vorzugsweise ferromagnetischem Werkstoff. Der vom Ankerstück 21 vorstehende Ankerpol Pf ist so geformt, daß er die gesamten ihm zugewandten Oberflächen der Polstücke 12 P, 12 P1 berührt, wenn er durch das Magnetfeld angezogen wird, das vom Stromfluß durch die Feldspulen 5Cl, 5C2 herrührt. Fi g. 3 zeigt diese Betätigungsstellung in strichpunktierten Linien. Die Querschnittfläche des Ankerpols Pf ist etwas größer als jene der Polstücke 12 P, 12 P' zusammen und überbrückt den Polabstand zwischen diesen. Damit wird jeder Verlust durch magnetischen Streufluß, der aus den Magnetpolen hervortritt, so klein wie möglich gehalten, da der breitere Ankerpol Pf dafür einen Rückflußpfad geringen magnetischen Widerstandes liefert. Der Ankerpol Pf schließt somit wirksam den
1S magnetischen Kreis zwischen den Polstücken 12 P, 12 F.
Wie ersichtlich ist das Ankerstück 21 durch die schwenkbare Halterung 30 so aufgehängt, daß der Ankerpol Pf eine kombinierte Bewegung gegen die Flächen der Polstücke 12 P, 12 P'ausführt. Das heißt, wenn der Ankerpol Pf aus seiner Ruhestellung (voll ausgezogene Linien in Fig. 3) angezogen wird, schwenkt er mit der Halterung 30 ein wenig abwärts um sich gegen die Polstücke 12 P, 12 P' zu bewegen.
Die relative Stellung der Polstücke 12 P, 12 P' und des Ankerpols Pf und die Winkellage der aufeinanderpassenden Polflächen gewährleisten eine kontinuierliche Polberührung, wenn das Schlagblech 20 mit der Halterung 30 auf den Elektromagneten 10 zu schwenkt. Der Zwischenpolspält zwischen dem Ankerpol Pf und den Polstücken 12 P, 12 P' (mit Poldeckeln PC darauf) bestimmt die Anziehungskraft (umgekehrt zum Quadrate des Anstandes) und ist somit ein kritischer Faktor für die Geschwindigkeit und die Kraft der Betätigung des Schlagbleches 20. Es ist eine einstellbare Klemmvorrichtung vorgesehen, um diesen Zwischenpolspält durch Bewegung des Kerns 12 in bezug auf den Magnetblock 11 einstellbar zu machen. Der so eingestellte Luftspalt kann zur Steuerung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Schlagkraft des Schlagbleches 20 benutzt werden.
Wie F i g. 2 zeigt, bildet das Ankerstück 21 eine Basis, auf der das aus mehreren Teilen zusammengesetzte Schlagblech 20 fest montiert ist. Dieses Schlagblech 20 besteht aus mehreren, übereinanderliegenden flexiblen Lagen, 23, 25 und 27. Die das Schlagblech 20 enthaltende Baugruppe ist ihrerseits fest längs der Seite eines rechtwinkligen Kopfteiles 33 der Halterung 30 befestigt. Dieses Kopfteil 33 ist seinerseits so ausgebildet, daß es durch zwei Federn 37, 37' nachgiebig an den Magnetblock 11 gedrückt werden kann. Diese Federn 37, 37' sind an ihrem einen Ende fest an eine Seite des Kopfteils 33 durch Platten 31,31' angeklemmt, und zwar so, daß sie quer zu der Hauptebene des Schlagblechs 20 abstehen. Die anderen Enden der Federn 37, 37' sind in gleicher Weise durch Platten 35, 35' und entsprechende, nicht gezeigte, Schrauben auf den Montage-Platten 14,14' des Magnetblockes 11 befestigt. Die Federn bestehen vorzugsweise aus dünnen ebenen Federstahlplatfen, die in ihrer Längsrichtung verhältnismäßig starr sind, in der Normalen dazu aber verhältnismäßig nachgiebig sind. Die Platten 35, 35/, 31, 31' können aus starrem, entsprechend geformtem Metall bestehen.
Die seitliche Unbeweglichkeit der Federn 37, 37' ist auch insofern von Vorteil, als sie, anders als etwa in angelenkten Drehgelenken mit in sich gegeneinander bewegbaren Teilen, einer seitlichen Verschiebung
oder Verdrillung widersteht, die das Schlagblech 20 in eine fehlerhafte Ausrichtung bringen und eine unsaubere Ablenkung des Aufzeichnungsträgers verursachen könnte. Obgleich das Kopfteil 33 als »rechtwinklig« und die Oberflächen der Montageplatten 14, 14' als etwas gegen die Normale in bezug auf die Flächen der Polstücke 12 P, 12 P' versetzt dargestellt sind, ist es klar, daß jede dieser Winkelversetzungen oder beide so lange geändert werden können, bis sie zusammen die Flächen des Ankerpoles Pf und der Polstücke 12 P, 12 P1 in koplanaren, aneinander berührenden Eingriff zu bringen vermögen. In gleicher Weise kann die Lage des Ankerpols Pf zur Anpassung an solche Änderungen abgewandelt werden.
Das Schlagblech 20 kann, wie ersichtlich, bei rechtwinkliger Befestigung der Federn 37, 37' an der Halterung 30 schwenkbar bewegt und der Ankerpol Pf kann in und außer Eingriff mit den Polstücken 12 P, 12 P' ohne Verwendung von der Abnutzung unterworfenen Lagern bewegt werden. Dadurch werden Abnutzungsstellen und der Abnutzung unterworfene reibende Bauteile vermieden. Aus Fig..2, in der die Teile bogenförmig (mit etwa 90°) auseinandergezogen dargestellt sind, ergibt sich, daß der Magnetblock 11 mit dem den Anker tragenden Kern 12, der an der Halterung 30 befestigt ist, an Punkten 18, 18' an die Wand 40 geschraubt ist.
Das mehrteilige Schlagblech 20 besteht aus Lagen 23, 25 und 27, so daß es biegbar ist, wie in Fig. 3 bei 20' angezeigt. Das Schlagblech 20 ist somit geeignet, den kurzen Hubimpuls, der hier durch magnetische Anziehung der Polstücke erteilt wird, zufolge der ihm innewohnenden Nachgiebigkeit mechanisch zu einem verlängerten Betätigungshub zu verstärken. Diese mechanische Verstärkung wird durch Formung der nachgiebigen Lagen 23, 25 und 27 zu einem dünnen, normal nachgiebigen Plattenstapel, vorzugsweise aus Federstahl od. dgl. bewirkt. Eine solche Federblattstruktur hat eine große Seitensteifigkeit.
Für den Fachmann ergeben sich viele Vorteile aus der Verwendung einer solchen nachgiebigen Blattanordnung. Obgleich es bekannt ist, kurzhubige Magnetbetätigungsglieder zu verwenden, arbeiten diese Betätigungsglieder über größere Strecken oder Abstände mit schlechtem Wirkungsgrad und sind aus sich heraus nicht geeignet, einen führenden Stoß oder Schlag auszuführen, der einer Karte über eine nennenswerte Strecke »folgt«. Dies kann z.B. von Bedeutung sein, wenn gewährleistet werden soll, daß eine ausgeworfene Karte (beispielsweise C2inFig. 1 und Cl in Fig. 3) auf ihrem Wege zu dem Stapel einwandfrei ausgerichtet bleiben und nicht in eine Schräglage kommen soll. Beispielsweise kann eine solche Schrägstellung von ungleichartigen Greifdrükken des Antriebriemens 61 herrühren. Die Verwendung eines nachgiebigen Schlagbleches 20 erlaubt eine wirksame Verwendung von Magnetbetätigungsgliedern die in der Lage sind, den Betätigungshub über eine größere Strecke auszudehnen und Berührung mit der angetriebenen Karte zu halten, um zu gewährleisten, daß diese sicher ihrem Bestimmungsort in vorgeschriebener Ausrichtung erreicht. Obgleich ein solches Ergebnis mit einem schwenkbaren Schlagblech erreicht werden könnte, ist das oben beschriebene nachgiebige, biegsame Schlagblech nicht der Reibabnutzung an der Oberfläche unterworfen, wie es die bisher bekannten Konstruktionen mit schwenkbaren Teilen waren, bei denen wegen der Metallberührung der Abnutzungsstellen eine Schmierung oder sonstige Wartung erforderlich war.
Es kann in bestimmten Ausführu,ngsformen der Vorrichtung vorzuziehen sein, die Karten auf dem Wege zu dem Stapel nicht kontinuierlich zu führen, sondern statt dessen die Berührung wieder wegzunehmen, um die Karte frei fliegea zu lassen. Eine solche Zone der freien Bewegung kann beispielsweise vorgesehen seih, um eine Kartenverlangsamung vor dem Eingriff der Walzen 73, 73' der Stapeleinrichtung 72 möglich zu machen. Dies würde eine stärkere Kartenbeschleunigung durch die Stoßvorrichtung 60 ermöglichen, ohne daß es erforderlich wäre, auch die Drehgeschwindigkeit der Walzen zu vergrößern. Ein anderes Merkmal des nachgiebigen Schlagblechs 20 besteht darin, daß seine nachgiebigen Lagen übereinanderliegend in einer sogenannten Winkelhebelanordnung gestapelt sind. So sind die Lagen 23, 25, 27 auf dem gemeinsamen Ankerstück 21 so befestigt, daß sie mit unterschiedlichen, zunehmend wachsenden effektiven Längen von der gemeinsamen Schwenkbasis abstehen. So entsteht ein nach außen sich verjüngendes, d. h. zunehmend schlanker werdendes Schlagblech 20. Diese Winkelhebelanordnung hat verschiedene Vorteile, die besonders in der Handhabung von Rechnerkarten nützlich sind. So hat sie eine erhebliche Festigkeit über eine vergrößerte Blattlänge und in ihr sind die Biegebeanspruchungen der Gesamtanordnung auf eine größere Fläche verteilt, wodurch Beanspruchungsschwerpunkte vermieden sind und die Wahrscheinlichkeit einer Ermüdung des Schlagblechs in jedem Teilblatt verkleinert ist. Die Vorrichtung vermeidet Beanspruchungskonzentrationen, die zum Bruch, zur Deformation oder zum Verlust der Elastizität der Blattglieder führen könnten. Der so geschaffene Widerstand gegen Abnutzung ist von erheblicher Bedeutung bei ungewöhnlich großen Beschleunigungen, die mit dieser Vorrichtung erreichbar sind und'vergrößern erheblich die Lebensdauer des Schlagblechs (Millionen Zyklen anstatt ein paar Hunderttausend für die herkömmlichen Schlagbleche).
Da die Lagen des Schlagblechs untereinander nur an einem Ende verbunden werden können, ergibt sich, daß unter großer Beschleunigung die Lagen 23, 25, 27 sich in Höhe ihrer äußeren Ränder voneinander trennen können, wobei sie sehr schnell in Einzelsegmente aufgefächert werden, und die einzelnen Lagen zunehmend beschleunigt werden können. Folgende Erscheinung ist beobachtet worden: das Ankerstück 21 zieht zuerst die Lage 23 von der Lage 25 weg und dann die Lage 25 von der Lage 27, wonach die Lagen in einer peitschenartigen Bewegung beisammenbleiben. Diese stufig sich vollziehende Beschleunigung führt zu einer Speicherung des größeren Teils der Energie bis zum Ende des Hubes, wodurch der Rand 200 der äußeren Lage einer Karte zu folgen vermag (Fig. 3). Zusätzlich liefert diese verstärkte Anordnung ein leichteres Schlagblech, welches trotz seiner Festigkeit ein geringeres Drehmoment in bezug auf die Massenverteilung aufweist, denn der größte Teil der Masse befindet sich nahe dem Schwenkpunkt. Ein sich verjüngendes, einen Aufzeichnungsträger ablenkendes Schlagblech, sei es aus mehreren Teilen zusammengesetzt oder massiv, bringt die Wirkung mit sich, sein Gewicht zu reduzieren, die Kräfte darin besser zu verteilen, die eigene Federkraft wirksam zu verstärken und eine Peitschenschlagwirkung zu liefern.
Ein solches Schlagblech ist insbesondere für die Betätigung durch Magnetvorrichtungen geeignet, die besonders wirkungsvoll bei leichten Lasten mit geringem Drehmoment sind. Deshalb liefert die aus mehreren Lagen zusammengesetzte Anordnung maximale FIexibilität und Auslenkung an der Stelle, wo sie am meisten gebraucht wird, nämlich am Ende des Schlagblechs 20 an der anzutreibenden Karte (z. B. C2). Aus Fig. 2 und besonders aus Fig. 3 ergibt sich, daß das Schlagblech 20 so angeordnet ist, daß es unmittelbar neben der Wand 40 in^der Ruhestellung liegt. Der Betätigungszustand ist bei 20' (längs der gestrichelten Linie) in Fig. 3 gezeigt. Die Rückenfläche der hinteren Lage 27 liegt durchgehend oben an der Wand 40 an. Abgesehen davon, daß diese Wand »5 40 in vorteilhafter Weise einen Anschlag darstellt, kann sie das Schlagblech 20 nach der Betätigung schneller dadurch zur Ruhe bringen, daß sie Vibrationen dämpft. Es ist demnach vorteilhaft, daß die Wand 40 in kontinuierlichem koplanarem Zusammenhang mit dem Schlagblech angeordnet ist. Es hat sich gezeigt, daß dieses koplanare Anschlagen des Schlagblechs 20 gegen einen Teil der Wand 40 mit einem kleinen oder gar keinem wahrnehmbaren Zwischenspalt eine äußerst wirksame Dämpfung liefert. Nachdem das Schlagblech 20 betätigt worden ist und schlagend in die Stellung 20' gebogen worden ist, wirkt es auf seiner Rückkehr mit der Wand 40 derart zusammen, daß ein pneumatischer Sog entsteht, der jedenvfolgenden reaktiven Schlag oder Hub des Schlagblechs 20 widersteht und somit zu einer schnellen Rückkehr zur Ruhe beiträgt.
Eine solche Dämpfungswirkung ist in der Technik der Aufzeichnungsträgerbewegung wichtig, da die Arbeitsfrequenz der Vorrichtung begrenzt ist durch die Relaxationszeit, die für die Zurückstellung des Betätigungsgliedes (z. B. des Schlagblechs 20) zwischen zwei Schlagen erforderlich ist. Durch Verminderung der Relaxationszeit vergrößert die Anordnung des Blechs 20 an der Wand 40 die Fähigkeit der Stoßvorrichtung 60, bei hoher Frequenz zu arbeiten. Um diese enge Anlage des Schlagblechs 20 an der Wand 40 möglich zu machen, hat die Wand 40 eine Ausnehmung 47 für die Aufnahme eines vorstehenden Lappens 34 des kopfteils 33. Die Ausnehmung 47 ist ihrerseits mit einer Bohrung 46 durch die Wand 40 für die Aufnahme des Lappens 34 und einer Rückzugfeder 43, die am Lappen 34 befestigt ist, versehen. Der Lappen 34 kann als Verlängerung des Kopfteils 33 so ausgebildet sein, daß er in Eingriff mit der Rückzugfeder 43 kommen kann. Die Rückzugfeder 43 kann eine Schraubenzugfeder sein, die an einem festen Maschinenteil (nicht dargestellt) verankert ist.
Ferner hat sich gezeigt, daß die oben beschriebene Dämpfungswirkung zwischen Schlagblech 20 und Wand 40 durch Hinzufügung von Ausblasöffnungen beschleunigt und verbessert werden kann, beispielsweise durch eine Belüftungsbohrung 45 in den Fig. 2 und 3. In den Fällen, in denen die Anordnung von Schlagblech 20 und Wand 40 das Schlagblech »überd.ämpft«, also einen unerwünschten Luftdruck zwischen ihnen erzeugt, kann der Dämpfungsvorgang beschleunigt und eine höhere Arbeitsfrequenz dadurch geschaffen werden, daß die aus der Belüftungsbohrung 45 austretende Luft in ihrem Austritt gesteuert wird.
Die Belüftüngsbohrung 45 kann auch noch einem anderen Zweck dienen, nämlich der Verminderung des Anfahrrückzuges durch Sog auf das Schlagblech 20. Wenn der Elektromagnet 10 mit dem Antrieb des Schlagblechs 20 gegen die Karte Cl beginnt, kann sich ein Luftdruckunterschied zwischen den beiden ausgedehnten Flächen des Schlagblechs 20 entwikkeln, bis ein rrjerklicher Spalt zwischen Schlagblech 20 und Wand 40 entstanden ist. Ein solcher »statischer« Luftsog auf das Schlagblech 20 entsteht, nachdem das Schlagblech 20 zur Ruhe auf der Wand 40 gekommen ist. Dies ist das Gegenstück zu der obigen »dynamischen« Dämpfung, die durch die Rückkehranlage des Schlagblechs 20 an der Wand 40 entsteht. Es hat sich daher gezeigt, daß dieser unerwünschte statische Sog wie auch die dynamische oder bremsende Wirkung des Luftpolsters wirksam durch die verhältnismäßig kleine Belüftungsbohrung 45 durch die Wand 40 vermieden werden kann. Für eine Größe des gesamten Schlagblechs von ungefähr 18 cm mal 13 cm hat sich eine Belüftungsbohrung 45 von etwa 3,8 cm Durchmesser etwa in der Mitte des Schlagblechs 20 als zufriedenstellend erwiesen.
Obgleich die obige Beschreibung die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung mit enthält, wird sie nachfolgend zum Zwecke größerer Klarheit zusammengefaßt wiederholt. Gemäß Fig. 1 läuft eine Karte Cl längs der Bahn P zur Plattform 62. Ihre rückwärtige Kante deckt die Detektoren PDl, PDl ab bzw. gibt sie frei. Bedeckung und Freigabe erfolgen aufeinander. Für »norrnalen« Auswurf wird das Ausgangssignal vom Detektor PD1 dem Elektromagneten der Stoßvorrichtung 60 zugeführt, so daß das Schlagblech 20 auf die Karte schlägt, wenn diese durch den Antriebsriemen 61 in die Stellung »normale Auswurfstellung« auf der Plattform 62 bewegt worden ist, d. h., wenn ihre nachlaufende hintere Kante mit der Achse »A« fluchtet (s. in Fig. 1 zur Karte C2 gezeigt). Dadurch wird die Stoßvorrichtung 60 ausgelöst, so daß die Karte quer zu ihrer Bewegungsbahn längs der Plattform 62 und in Eingriff mit der Stapeleinrichtung 72 gestoßen wird. (In Fig. 3 für Karte CT dargestellt.) Zu diesem Zweck veranlaßt der Ausgang des Detektors PD2 in diesem »Auswurf«-Zeitpunkt die Erregung der Feldspulen 5Cl, 5C2, wodurch die Polstücke 12 P, IIP' magnetisiert und der Ankerpol Pf zur Anlage an die Polstücke gezogen wird. Diese Bewegung des Ankerpols Pf nimmt das Schlagblech 20 über die schwenkbare Halterung 30 mit, um die Karte zur Stapeleinrichtung 72 zu treiben, und zwar fliegend in einer schrägen zusammengesetzten Bewegung. Der sich biegende Rand 200 der äußeren Lage (bei 20') will einen Zwangseingriff dieses oberen Teils mit der Karte aufrechterhalten, bis die Karte von den kontinuierlich umlaufenden Walzen 73,73' erfaßt wird. Die Walzen 73, 73' fördern die Karten gegen den gespeicherten Stapel 70 (oder ein nicht gezeigtes Kartengewicht), während die ständig umlaufende Walze 75 die Karten in Stapelausrichtung fördert und dort hält. Die Eigenelastizität des Schlagblechs 20 zusammen mit der Spannung der Rückzugfeder 43 führt das Schlagblech schnell in Anlage an die Wand 40 zurück. An der Wand 40 verhindert ein pneumatischer Dämpfungseffekt Sekundärvibration und bringt das Schlagblech 20 schnell zur Ruhe, wobei eine Belüftungsbohrung 45 diese Dämpfung beschleunigt.
Wenn ein versetztes Stapeln, statt des vorgenannten normalen Stapeins erwünscht ist, wird die Betätigung des Schlagblechs 20 von einem entsprechenden Kommando des Detektors PDl gesteuert, wobei der Ab-
lauf im übrigen derselbe wie bei normalem Stapeln ist, aber zu einem anderen Zeitpunkt eingeleitet wird, nämlich dann, wenn die nachlaufende Kartenkante die Achse A' für versetztes Stapeln erreicht. Dies versetzt die Karten 70'. Wie angezeigt, ist der Abstand D 3 zwischen den Detektoren PDl, PD 2 ein Faktor in der Steuerung des Maßes der Versetzung; (z. B. der Karte 70' aus dem Stapel 70); ein anderer Faktor wird von einem logischen Schaltkreis eingeführt, der die Stoßvorrichtung steuert, wie unten erläutert wird. Der Stoßzeitpunkt kann natürlich auch geändert werden durch Ändern folgender EinfluBgrößen: Die Lage der Detektoren PD, PD 2, »die Magnetanziehungskraft (d. h. die Spaltlänge)«, die Antriebsriemengeschwindigkeit, die Stellung des Schlagblechs oder das Ein- »5 führen veränderbarer Verzögerungsmittel in den Schaltkreis.
F i g. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines logischen Schaltkreises, das die gesteuerte Betätigung der Stoßvorrichtung 60 durch Signale aus den Detektoren PD1, PD 2 und aus zwei Störungen anzeigenden Detektoren PD3 und PD4 erläutert. Dazu ist auf das Zeitdiagramm der Fig. S und 6 Bezug genommen. Bei Abwesenheit einer durchlaufenden Karte wird das im Normalzustand aktive Fotoelement des Detektors PDl normalerweise ein Signal auf mehrere UND-Gatter A2, A3 und Al geben. Dieses Signal wird wie angegeben umgekehrt, ehe es dem Gatter Al zugeführt wird, um dieses auf den Fall vorzubereiten, daß der Detektor PDl abgedeckt ist. Das UND-Gatter A 2 wird normalerweise geschlossen bleiben, wenn sowohl das Zurückweisungssignal längs einer Eingangsleitung RJ als auch das Ausgangssignal »nicht bedeckt« vom Detektor PD 2 fehlt. Eine bistabile Kippschaltung FF steht normalerweise auf »ein« (negativ), um das UND-Gatter Al vorzubereiten/Das UND-Gatter Al wird jedoch normalerweise geschlossen sein, bis ihm ein zunehmender Eingangsimpuls dargeboten wird, der die Abgabe eines positiven und kann durch Veränderung der Kartenübertragungszeit oder durch Einstellen elektrischer Verzögerungsmittel wie oben angegeben modifiziert werden. Die obige Operation ist schaubildlich durch die Wellenformen der zugeordneten Glieder gemäß Fig. 5 wiedergegeben.
Die Betriebsart »versetzte Stapelung« ergibt sich aus F i g. 4 in Verbindung mit den entsprechenden Impulsformen in Fig. 6. Es sei angenommen, daß eine den Karten Informationen entnehmende Kartensteuereinrichtung im betrachteten Zeitpunkt entschieden hat, daß eine bezeichnete Karte (Cl) »versetzt« werden soll, z. B. weil sie eine zurückzuhaltende Karte oder eine Markierungskarte od. dgl. ist. Wenn eine Karte Cl demnach den ersten Anwesenheitsfaktor PDl für normales Stapeln erreicht, wird ein »Zurückweisungssignal« über die Eingangsleitung RJ gegeben worden sein, und aus dem Detektor PD 2 kommt ein Ausgangssignal »nicht abgedeckt«. Beide Signale bereiten das UND-Gatter Al vor. Wenn demnach die führende Kante der Karte Cl den Detektor PDl abdeckt, wird das UND-Gatter Al wieder geschlossen und das Sperrsignal aus PDl wird vom UND-Gatter A2 weggenommen, welches dann die bistabile Kippschaltung FF auf »ein« stellt (pos. Zustand), wodurch das UND-Gatter Al gesperrt wird. Der Vorbeigang der hinteren Kartenkante sowohl am Detektor PDl als auch am Detektor PD 2 bereitet das UND-Gatter A3 vor, welches dann die Kippschaltung FF »zurückstellt« und sie in ihren Durchlaß-Zustand (negativ) umschaltet, wodurch vom schon durch den Detektor PDl vorbereiteten UND-Gatter Al ein zunehmendes Ausgangssignal dargeboten wird, um einen Ausgangsimpuls vom Differentiator D auszulösen.
Es sei darauf hingewiesen, daß dann, wenn die hintere Kartenkante den Detektor PDl für normales Stapeln freigibt, anders als bei normaler Betriebsart das UND-Gatter Al noch gesperrt ist und die Kipp-
35
Impulses durch einen Differentiator D verursacht, der *° schaltung FF noch auf den gesperrten Zustand durch RC- oder .RL-Differentiator sein kann. Der das Ausgangssignal aus dem UND-Gatter A 2 eingestellt gewesen ist. Daher kann das UND-Gatter Al nicht eher öffnen, als die Kippschaltung FF in ihrem Zustand »Durchgang« durch das Ausgangssignal aus dem UND-Gatter A3 zurückgestellt ist. Das UND-Gatter A3 stellt somit die Kippschaltung FF zurück, um einen Auswerf impuls für den Impulsformer SSl auszulösen, wenn beide Detektoren unbedeckt, d. h. freigegeben sind, wenn also der stromabgelegene De-
45
Durchgang der führenden Kante einer Karte (Cl) über den Detektor PDl (Fotoelement für normalen Auswurf) nimmt das dem UND-Gatter A1 zugeführte Signal weg. Das UND-Gatter Al wird danach geschlossen gehalten, bis die hintere Kartenkante den Detektor PDl wieder für erneute Zufuhr eines Signals (»unbedeckt«) zu UND-Gatter Al freigibt. Dieses Signal (»unbedeckt«) hat ansteigenden Wert,
so daß eine Spannungsänderung geliefert wird, die den 5° tektor PD 2 (nach dem Zeitintervall Nr. 7 in Fig. 6) Differentiator D zünden kann, damit dieser einen als freigegeben wird. Kippstufe ausgestalteten Impulsformer SSl triggiert,
der ein monostabiler Multivibrator sein kann, der seinerseits einen Aktivierungs-Stromimpuls vorgegebener Dauer erzeugt, welcher den Feldspulen SCl, SC2 55
der Stoßvorrichtung 60 zugeführt werden soll. Die
Vorrichtung muß einer Kartenförderungszeit angepaßt sein, in der die nachlaufende Kante einer Karte
(Cl) vom Detektor PDl zur Achse, d. h. über die
Strecke Dl in Fig. 1 laufen kann. Die Zeit, die für 6o steuert werden, durch Einstellen von Verzögerungsden Vortrieb des Schlagblechs 20 gegen eine Karte mitteln in dem Schaltkreis, durch Austauschen von C2 erforderlich ist und andere Verzögerungszeiten,
die dem Schaltkreis innewohnen, können diese Kartenförderungszeit, die natürlich veränderbar gemacht'
werden kann, kompensieren. Nach Wunsch können 65 od. dgl. Beispielsweise kann schon dadurch, daß das Mittel für veränderbare Verzögerung am Eingang des Schlagblech 20 etwas weiter von der Plattform 62 Impulsformers SSl vorgesehen sein. Somit wird die
Auswerferzeit eine Funktion dieser Verzögerungen
Der logische Schaltkreis in Fig. 4 sorgt also dafür, daß bei normalem Stapeln die Stoßvorrichtung 60 erregt wird, wenn die Hinterkante den Detektor PDl freigibt, wogegen dann, wenn ein Zurückweisungssignal zugeführt wird, die Stoßvorrichtung 60 statt dessen (etwas später) ausgelöst wird, wenn der Detektor PD 2 unbedeckt ist. Der Betrag und die Art der Versetzung kann beispielsweise durch einfache Mittel ge-
Detektorausgangssjgnalen, durch Neueinstellung der Detektoren PDl, PD 2 oder des Schlagblechs 20, durch Änderung der Transportgeschwindigkeiten
wegbewegt wird, eine konstante Verzögerung des Schlages eingeführt werden, die durch den verspäteten
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17 18
Stoß den Karten (7(K) eine nach rechts (Fig. 1) ver- Aufzeichnungsträger in vorgegebenen Stellungen
setzte andere Stellung um einen vorgegebenen gleich entsprechend der Lage des Eingriffs mit den Karten
f örmigen Betrag gibt. Eine elektronische Verzögerung zu stapeln vermögen. Der Antriebsriemen 61 und die
könnte ebenfalls diese sehr übliche koordinierte Ver- Plattform 62 können durch gleichwertige Mittel er-
lagerung der gestapelten Karten bewirken. 5 setzt werden, die die Karten längs einer vorgegebenen
'Die Auswerf impulse auf den Impulsformer SSl Ebene in gleichförmigem, nachgiebigem Eingriff haiwerden ferner längs einer »Störungsentdeckungs-Lei- ten.
tung«, die durch eine Verzögerungseinrichtung (DL) Wie angegeben zeigt Fig. 7 schematisch eine anverzögert ist, einer Impulse formenden Kippschaltung dere, leicht abgewandelte Ausführungsform gegen-SS2 zugeführt und dann an ein UND-Gatter A4 zu- 10 über der Anordnung nach Fig. 1. Die Operation diesammen mit dem Ausgangssignal aus dem Störungen ser Ausführungsform ist der oben beschriebenen beim Stapeln anzeigenden Detektor PDA gelegt. Die ähnlich, mit Ausnahme der hier besonders erwähnten Verzögerungseinrichtung DL gewährleistet, daß der Einzelheiten. Ähnlich wie in Fig. 1 werden Aufzeich-Zustand der Störung im Stapel über eine vorgegebene nungsträger längs einer ersten Bahn P vorwärtsge-Zeit nach dem Auswurf einer Karte überwacht wird, »5 trieben und im wesentlichen quer und »fliegend« wobei diese Zeit ausreicht, um zu gewährleisten, daß durch ein nachgiebiges Schlagblech 20 zur Stapeleineine richtige Stapeloperation die Karte am Detektor richtung 72 hin abgelenkt, welche die Karten (wie PD 4 vorbeigeführt hat. Demnach zeigt das Aus- oben) auf einer Stapelplattform 80 längs einer Stagangssignal des UND-Gatters A4 einen Fehlerzu- plungsrichtung S—S Jm wesentlichen quer zur urstand an der Stapeleinrichtung 72 an und kann dazu *° sprünglichen Bahn P zu fördern vermag. Wie oben benutzt werden, den Kartentransport anzuhalten, wo- dient der Vorbeigang von Karten C12 an den Detekdurch verhindert wird, daß nachfolgende Karten in toren PDlund PD2 zur Steuerung der Kartenbeweeine gestörte Stapeleinrichtung gestoßen werden. Ein gung. So ist die Karte C12 (in strichpunktierten Liähnlicher Fehlerzustand wird durch den Ausgangsim- nien) in einer Stellung dargestellt, in der sie gerade puls des Detektors PD 3 angezeigt, der wie erwähnt »5 den Detektor PD 2 mit ihrer Hinterkante freizugeben angibt, daß eine Karte zu weit längs der Plattform 62 beginnt. Hier wird der Detektor PD2 für die normale vorgerückt ist und deshalb nicht mehr richtig ausge- Stapelung benutzt und er liegt deshalb ausgerichtet worfen werden kann. auf die Achse Bl. Demnach wird für Normalstape-
Der Fachmann erkennt, daß. verschiedene Ände- lüng dann, wenn der Detektor PD2 freigegeben wird, rungen möglich sind. Beispielsweise können die Kar- 3° dem Schlagblech 20 ein Signal dargeboten, um die ten nach links gemäß Fig. 7 wie auch nach rechts, Karten in einem der Ankunft der Kartenhinterkante gemäß F i g. 1 versetzt werden. In F i g. 7 ist der De- an der Achse A für Normalstapelung entsprechenden tektor PDl so angeordnet, daß er für die Feststellung Zeitpunkt (dargestellt durch Karte C13) zu treffen, des »Versetzens« geeignet ist, während der folgende Wie oben werden die Karten längs der Plattform Detektor PD2 das normale Stapeln feststellt; diese 35 62 durch einen nachgiebigen Antriebsriemen 61 vorDetektoren sind um eine entsprechende Strecke von- wärtsbewegt, der sie gegen die Plattform 62 in nacheinander getrennt, die zusammen mit elektronischen giebigem Zwangseingriff hält. Somit dient der AbVerzögerungen den vorgegebenen Betrag der Verset- stand des Detektors PD 2 von der Achse A zusammen zung (Karten 70,70*) erzeugt." In gleicher Weise ergibt mit irgendwelchen elektronischen Verzögerungen sich für den Fachmann, obgleich nur eine besondere 4° dazu, das Schlagblech 20 zu betätigen, daß es die Karte Form eines Detektors (fotoelektrisch) hier gezeigt ist, in Eingriff mit der Stapeleinrichtung 72 zu einem daß auch andere gleichwertige Detektoren benutzt Zeitpunkt bringt, indem sie in »normaler« Ausrichwerden können und daß die Detektoren zusätzlich tung gestapelt wird. So werden die Signale aus dem eine veränderbare Verzögerung für »Versetzung« und Detektor PDl unbeachtet gelassen, wenn nicht, wie »Normal-Stapelung« längs der Plattform 62 durch die 45 oben, ein Zurückweisungssignal dem elektronischen Änderung oder den Wechsel in ihren Stellungen allein Schaltkreis dargeboten wird. In diesem Falle wird das oder gemeinsam bewirken können. In anderen Fällen Nichtabdecken derselben ein früheres Auslösesignal kann die Plattform 62 weggelassen werden, z. B. dort, an das Schlagblech 20 geben. Das Ausgangssignal des wo der Kartenantrieb die Karten ausgerichtet hält, wie Detektors PD 2 wird demnach das Schlagblech 20 bez. B. bei einer Kartentransportvorrichtung mit Saug- 5» tätigen, damit es die Karten zu Zeitpunkten trifft, die greifer. Obgleich eine besondere Kartenförderein- der Ankunft der Kartenhinterkante an der Achse Ä richtung hier gezeigt und beschrieben ist, können auch entsprechen. Dadurch wirft das Schlagblech 20 die andere gleichwertige Mittel an deren Stelle gesetzt Karte etwas früher als bei »Normalstapelung« aus, so werden. Beispielsweise kann die Stapeleinrichtung 72 daß die Stapeleinrichtung 72 die Karte versetzt aufdurch gleichwertige Mittel ersetzt werden, die die 55 nimmt, wie durch die Karten 70", 72' angegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Transport eines Aufzeichnungsträgers in eine vorbestimmte Position innerhalb einer Datenverarbeitungseinrichtung mittels einer seitlich auf den Aufzeichnungsträger einwirkenden, ein Schlagblech aufweisenden Stoßvorrichtung, die dem Aufzeichnungsträger eine senkrecht zur ursprünglichen Bewegungsrichtung verlaufende Bewegungskomponente erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitlich beliebig steuerbare Schlagblech (20) dem Aufzeichnungsträger (Cl, C2) die seitliche Bewegungskomponente während dessen Bewegung in der ursprünglichen Richtung erteilt und der Aufzeichnungsträger, (Cl, C2) damit in einer von der Summe der Bewegungskomponenten abhängigen Richtung in die gewünschte Position gleitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (Cl, C2).eine Datenkarte ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (Cl, C2).bei der Bewegung in der Ursprung- »5 liehen Richtung mindestens einen Detektor (PDl) überläuft, dessen abgetastete Informationen über einen logischen Schaltkreis die das Schlagblech (20) betätigende Stoßvorrichtung
(60) steuern. ,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (PDl) als optisches Fühlglied ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare seitliche Bewegungskomponente zu verschiedenen Zeiten gegenüber einem festgelegten Normalzeitpunkt für das Einwirken des Schlagbleches (20) auftreten kann, wobei der Stoßzeitpunkt sowohl vor als auch nach diesem Normalzeitpunkt liegen kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der in der ursprünglichen Richtung verlaufenden Transportbahn ein zweiter Detektor (PD2) vorgesehen ist, der später als der erste Detektor (PD1) von der Datenkarte (Cl, C2) erreicht wird und dessen Signal die Stoßvorrichtung (60) über den logischen Schaltkreis zu einem späteren Zeitpunkt auslöst, als der von dem ersten Detektor (DPI) festgelegten Normalzeitpunkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenkarten (Cl, C2) während ihrer Bewegung in der durch die ursprüngliche Bewegungskomponente bestimmten Bahn (P) mittels eines elastischen Teils
(61) entlang einer Bezugsebene (62) bewegt und genau geführt werden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsträger (Cl, C2) nach seitlicher Auslenkung und Durchlaufen der in Karten-Laufrichtung wirksamen Fühningsrollen (73, 75) in den verschiedenen Stoßzeitpunkten zugeordneten, parallel zueinander ausgerichteten Stapeln gesammelt werden. .
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagblech
(20) und der Ankerpol (Pf) ein Ankerteil (19) bilden, das gegen den Elektromagneten (10) verschwenkbar ist und daß das Schlagblech (20) mit seinem freien Ende an der Kante (27) der Datenkarte (Cl, C2) angreift.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Teil (61) aus einem endlosen Antriebsriemen besteht, dessen eine Fläche der Bezugsebene (62) gegenüber liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Schlagblechs (20), ausgehend vom Berührungsbereich mit den Datenkarten (Cl, C2) in Richtung zur Halterung (30) progressiv anwächst, so daß die Arbeitsfläche des Schlagblechs bei ihrer Betätigung eine peitschenartige Wirkung auf die Datenkarten ausübt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagblech (20) aus mehreren Lagen (23,25,27) zusammengesetzt ist, die von fortschreitend zunehmender Länge und am Einspannende gemeinsam an der Halterung des Ankers befestigt sind und daß die längste Lage (27) an den Datenkarten (Cl, C2) angreift und die übrigen Lagen (23, 25) der Datenkarte zugekehrt angeordnet sind. .
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagblech (20) in seiner Ruhestellung an einer festen, ebenen Wand (40) anliegt, in welcher sich wenigstens eine Belüftungsbohrung (45) befindet, durch welche zu Anfang der Bewegung des Schlagbleches an dessen Unterseite Luft gelangt und durch welche- die bei der Rückführung des Schlagblechs zwischen der Wand und dem Blech eingeschlossene Luft entweichen kann.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Halterung (30) des Ankers des Elektromagneten (10) an welcher zur Auslenkung des Schlagblechs (20) Federn (37, 37') vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der logische Schaltkreis eine Eingangsleitung (RJ) aufweist, bei deren Ansteuerung mit einem Signal der logische Schaltkreis so gesetzt wird, daß die Stoßvorrichtung (60) von den Signalen des zweiten Detektors (PD2) aktiviert wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der logische Schaltkreis einen Impulsformer (SSl), ein zwischen den ersten Detektor (PDl) und den Impulsformer geschaltetes erstes UND-Gatter (Al), ein an den Ausgang dieses ersten Detektors (DPI) die Eingangsleitung (RJ) und den Ausgang des zweiten Detektors (DP2) geschaltetes zweites UND-Gatter (AI), eine zur Sperrung des ersten UND-Gatters (Al) am Ausgang des zweiten UND-Gatters (A2) angeordnete, bistabile Kippschaltung (FF) und ein drittes UND-Gatter (A3) enthält, welches zur Zurücksetzung der bistabilen Kippschaltung (FF) und damit zum Sperren des ersten UND-Gatters (Al) zwischen die Detektoren (PDl, PD2) und die bistabile Kippschaltung (FF) geschaltet ist.
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