DE1523976C - Elektrische Djgitaluhr - Google Patents

Elektrische Djgitaluhr

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DE1523976C
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minute
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Expired
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English (en)
Inventor
Lothar 1000 Berlin Fischer
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH, 6000 Frankfurt
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische für 24.00 Uhr vorgesehene Betriebslöscheinrichtung. Digitaluhr, die über ein Uhrrelais an ein Werkuhrnetz Schließlich ist es vorteilhaft, die Digitaluhr so ausangeschlossen ist und mit von diesem Uhrrelais gelie- zubilden, daß bei einer Korrektur oder bei erneuter ferten Minutenimpulsen arbeitet und eine die Minu- Inbetriebnahme die Uhrzeit an Wahlschaltern eintenimpulse verarbeitende, unter Verwendung eines 5 stellbar und nach erfolgter Zwangslöschung mit einer Signalkodes eine Uhrzeit darstellende, digitale elek- Synchronisiertaste einschaltbar ist. irische Zeichen erzeugende Schaltungsanordnung Gegenüber den bekannten Digitaluhren hat die elektronischer Schaltelemente aufweist, die aus einer erfindungsgemäße Digitaluhr eine Zähleinrichtung, Zähleinrichtung mit Minutenteil, Zehnminutenteil, die nur im taktgebundenen Betrieb nach Art der Stundenteil und Zehnstundenteil besteht. io Schieberegister arbeitet. Der Vorteil dabei ist, daß die
Es sind elektrische Digitaluhren bekannt, bei denen der Zähleinrichtung vorgeschaltete Takterzeugerstufe
die von der Digitaluhr gelieferten digitalen elektri- zwei antivalente Taktpaare erzeugt, wovon das erste,
sehen Zeichen, die nach einem Signalkode verschluss , . das Fortschalttaktpaar, einen Hauptspeicher der
seit sind, beispielsweise Zeitangaben wie Stich-, Zähleinrichtung öffnet und das zweite, das Vor-
Störungs- und Schichtbeginn bzw. -ende zur 15 bereitungstaktpaar, der Vorbereitung des dem vorher-
Erstellung eines Produktionsberichtes liefern. Bei gehenden Hauptspeicher in Zählrichtung folgenden
diesen Uhren, die für solche Zwecke eingesetzt wer- Hauptspeichers zur Übernahme des anstehenden
den, benutzt man die Minutenimpulse, zur schritt- L-Signals beim nächsten Minutenimpuls durch die
weisen Fortschaltung einer Steuerwalze. Die Steuer- Steuerung des zwischen beiden Hauptspeichern He-
walze betätigt eine Anzahl Schalter, die auf ihren 20 genden HilfsSpeichers dient. Dadurch ist ein Durch-
Leitungsabgängen digitale elektrische Signale ab- schalten aller Hauptspeicher beim Auftreten eines
geben. Solche Anordnungen mit elektromechanischer L-Signals und damit eine Falschzählung unmöglich.-;
Lösung sind oft unzuverlässig. Sie sind infolge ihrer Es können so auf Grund der Takterzeugeranordnung
mechanisch bewegten Schalter störanfällig und erfor- - Minutenimpulse rechteckförmigen "Charakters ver-
dern eine häufige Warping. 25 wendet werden. .^^
Bekannt sind ferner rein elektronische Zeitmesser, Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen elektrideren Grundfrequenz von der Netzfrequenz oder sehen Digitaluhr mit einem im Tetradischen Signalauch von anderen Frequenzgebern abgeleitet werden kode verschlüsselten Ausgang wird nachfolgend in kann. Elektronische Schaltsysteme teilen anschließend Verbindung eines in den Zeichnungen dargestellten diese Grundfrequenz in Sekunden, Minuten und 30 Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Stunden. Diese Stöße werden dann wieder auf elek- F i g. 1 das Blockschaltbild der Digitaluhr, ironischem Wege umgewandelt und nehmen viel- F i g. 2 eine Schaltung zur Takterzeugung, fältige sichtbare Formen an, z. B. Lampen, Kathoden- Fig. 3 ein Taktdiagramm zur Schaltung nach strahlröhren, Kaltlichtröhren, elektro-lumineszente F i g. 2,
Füllungen oder Zahlenröhren. 35 F i g. 4 den Minutenteil der Digitaluhr,
Schließlich sind Digitaluhren bekannt, bei denen F i g. 5 den Zehnminutenteil der Digitaluhr,
die Impulsverarbeitung mittels Untersetzerstufen mit F i g. 6 den Zehnstundenteil der Digitaluhr,
nachgeschalteten Zählringeinheiten und Zählröhren, F i g. 7 die Zwangs- und Betriebslöscheinrichtung,
die keine vom Eingangsimpuls gesteuerten Verzöge- F i g. 8 die Voreinstellung der Digitaluhr,
rungselemente zur. zeitabstandgerechten Impulszäh- 40 Das Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-
lung aufweisen, erfolgt. Dadurch ist das nachteilige Standes wird in dem Blockschaltbild der F i g. 1 kurz
gleichzeitige Durchschalten aller Zählspeicher mög- erläutert. Das an sich bekannte Uhrrelais 1 ist an das
lieh. Ferner bedingen diese Anordnungen nadel- ' Werksuhrnetz WU angeschlossen und liefert für eine
förmige Impulse für ihren Betrieb. Takterzeugerstufe 2 die Minutenimpulse. Die aus der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 45 Takterzeugerstufe bei einem Minutenimpuls erzeugelektrische Digitaluhr anzugeben, welche die oben ten Taktpaare werden der Zähleinrichtung, bestehend angegebenen Nachteile Vermeidet. aus Minutenteil 3, Zehnminutenteil 4, Stundenteil 5
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- und Zehnstundenteil 6, zugeleitet. Eine Betriebslösch-#
löst, daß der Zähleinrichtung eine Takterzeugerstufe einrichtung 7 löscht zum Zeitpunkt 23.59 Uhr plus
vorgeschaltet ist, in der jeder einzelne Minuten- 5° Minutenimpuls, d. h. um 24.00 Uhr, über die Lei-
impuls zur Erzeugung je eines antivalenten Fortschalt- tung 8 die Speicher der Takterzeugerstufe 2 und die
und Vorbereitungstaktpaares für die Zähleinrichtung Speicher der Zählteile 3, 4, 5, 6, so daß die Uhr mit
dient, wobei das Vorbereitungstaktpaar zeitlich lük- 0.00 Uhr beginnend automatisch weiterläuft. Mit der
kend nach dem Fortschalttaktpaar auftritt, und zur Zwangslöscheinrichtung 9 können die Speicher der
Verhinderung der Erzeugung eines zweiten Takt- 55 Takterzeugerstufe 2 und die Speicher der Zählteile 3,
paares aus einem Minutenimpuls eine Rückführung 4, 5, 6 über die Leitung 8 jederzeit gelöscht werden,
des Fortschalttaktes ■ über eine Leitung in einen Mit der Synchronisiereinrichtung 10 kann über die
Speicher vorgesehen ist, mit der dieser gelöscht wird. Leitung 11 gegebenenfalls auf die Zählteile so ein-
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß gewirkt werden, daß die Digitaluhr mit dem Werks-
die Zähleinrichtung aus Haupt- und Hilfsspeichern 6° uhrnetz synchronisiert wird.
aufgebaut ist, wobei den Hauptspeichern eines jeden Die F i g. 2 zeigt die Schaltung der Takterzeuger-Zählteiles der Zähleinrichtung eine Verschlüsselungs- stufe. Ihre Wirkungsweise wird an Hand eines Takteinrichtung nachgeschaltet ist, und daß die an den diagramms nach F i g. 3 näher erläutert. Das Takt-Ausgängen aller Verschlüsselungseinrichtungen ent- diagramm zeigt das zeitliche Zusammenwirken der stehenden digitalen elektrischen Zeichen unter Ver- 65 Signale, die auf den mit Ziffern gekennzeichneten wendung eines Signalkodes eine Uhrzeit darstellen. Leitungen der F i g. 2 erscheinen. Die L-Signale sind Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt dabei nach unten gerichtet dargestellt, die Digitaluhr eine Zwangslöscheinrichtung und eine An das Werksuhrnetz WU ist ein entsprechend
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der Belastbarkeit und Spannung der das Werksuhrnetz des Takterzeugers 17 werden auch die L-Signale am
speisenden Mutteruhr ausgewähltes Relais 1 an^ Ausgang des UND-Gliedes 26 und des Speichers 32
geschlossen, das von den ausgesandten Minuten- gelöscht.
impulsen der Mutteruhr erregt wird. Die vom Relais 1 Zum Verständnis der weiteren Figuren sei darauf
abgehende Leitung 12 ist an einem Ruhekontakt, die .5 hingewiesen, daß gleiche Ziffern gleichen Leitungen
Leitung 13 an einem Arbeitskontakt des Relais 1 an- entsprechen.
geschlossen. Im Ruhezustand ist ein L-Signal auf der Der Minutenteil der Digitaluhr, der in Fig. 4dar-Leitung 12. Der Speicher 14 gibt das L-Signal an sei- gestellt ist, besteht aus neun Hauptspeichern 39, nem valenten Ausgang auf die Leitung 15, die zum 40... 47 und der diesen jeweils zugehörigen Hilfs-UND-Glied 16 führt. Sobald ein Minutenimpuls vom io speichern 48 ... 56 mit nachgeschalteter, an sich Werksuhmetz kommt, zieht das Relais 1 an und gibt bekannter Verschlüsselungseinrichtung 57 zur Verdas L-Signal auf die Leitung 13. Das L-Signal wird schlüsselung vom dekadischen in den tetradischen am Ruhekontakt des Relais 1 unterbrochen, jedoch Kode. Die Haupt- und HilfsSpeicher sind taktist dieses L-Signal durch den Speicher 14 gespeichert gesteuerte Speicher. Beim Einschalten der Uhr ist am worden und erscheint weiterhin auf der Leitung 15. 15 Ausgang des Speichers 58 auf der Leitung 59 ein Ferner ist noch ein Takterzeuger 17 vorgesehen, der L-Signal. Ein Fortschalttaktpaar auf den Leitungen die Leitungen 18, 19, 20, 21 zyklisch mit zeitlich 29 und 31 öffnet den Hauptspeicher 39 für dieses aufeinanderfolgenden Taktimpulsen versieht. Beim L-Sigriäl, das somit an seinem valenten Ausgang auf nächsten auf den Beginn des Minutenimpulses zeitlich der Leitung 60 erscheint. Da der nachfolgende Hilfsfolgenden Taktimpuls des Takterzeugers 17 auf der 20 speicher 48 von einem anderen Taktpaar über die Leitung 19 wird die UND-Bedingung des UND- Leitungen 35 und 37 gesteuert wird, ist ein Durch;--; Gliedes 16 erfüllt. Das ODER-Glied 22 erhält ein schalten aller nachfolgenden Speicher unmöglich. L-Signal vom UND-Glied 16, den es über die Leitung . Der HilfsSpeicher 48 übernimmt dieses !-Signal erst
23 wieder abgibt. Wenn jetzt der über die Leitung 19 beim Eintreffen des zwei Taktimpulse später über die kommende Taktimpuls verschwindet, ist die UND- 25 Leitungen 35 und 37 folgenden F73rt§chalttaktpaares, Bedingung des UND-Gliedes 16 nicht mehr erfüllt. und dieser gibt es an seinem valenten Ausgang auf Um aber zur späteren Verwendung am UND-Glied die Leitung 61. Damit bereitet er den nächsten
24 weiterhin im ODER-Glied 22 ein L-Signal zu Hauptspeicher 40 zur Übernahme dieses L-Signals haben, wird über die Leitung 25 dem UND-Glied 26 beim Eintreffen des nächsten Fortschalttaktpaares vom Ausgang des ODER-Gliedes 22 ein L-Signal zu- 30 vor. Gleichzeitig geht dieses L-Signal auf der Leitung geführt. Weiter liegt am Eingang des UND-Gliedes 61 in den Speicher 58. Dieser gibt somit an, seinem 26 ein L-Signal über Leitung 27, das, wie später erläu- antivalenten Ausgang ein O-Signal auf die Leitung tert wird, nur bei einer Löschung verschwindet. 59. Dieses O-Signal wird vom Hauptspeicher 39 beim Außerdem wird dem Eingang des UND-Gliedes 26 Eintreffen des nächsten Fortschalttaktpaares von den über die Leitung 18 noch das Signal vom Takterzeu- 35 Leitungen 29 und 31 übernommen. Der Hauptger 17 zugeführt, das im Negations-Glied 28 um- speicher 39 ist damit wieder gelöscht. Das Fortgekehrt wird. Die UND-Bedingung des UND-Gliedes schalttaktpaar über die Leitungen 29 und 31 wird 26 ist nur so lange erfüllt, wie ihm ein L-Signal auf ebenfalls dem Hauptspeicher 40 zugeführt. Damit der Leitung 18 zugeführt wird, also vom Takterzeuger wird das L-Signal auf der Leitung 61 in den Haupt-17 her ein O-Signal am Negations-Glied 28 liegt. So- 40 speicher 40 übernommen. Mit jedem Minutenimpuls bald dem Negations-Glied 28 ein Taktimpuls vom wird somit das L-Signal von Hauptspeicher zu Haupt-Takterzeuger 17 zugeführt wird, erscheint dieser auf speicher weitergeführt. Das O-Signal vom Hauptder Leitung 18 als O-Signal. Mit dem folgenden Takt- speicher 39, das auf gleicher Weise weitergeführt impuls über 'die Leitung 20 wird die UND-Bedingung wird, löscht die Speicher jeweils wieder beim nächam UND-Glied 24 erfüllt. Auf der Leitung 29 45 sten Minutenimpuls. An den antivalenten Ausgängen erscheint ein L-Signal. U^m ein antivalentes Taktpaar der Hauptspeicher 39, 40 . T . 47 ist über die Leitunzum Steuern der Zähleinrichtung zu erzeugen, ist ein gen 62, 63 ... 69 die bereits erwähnte Verschlüsse-Negations-Glied 30 vorgesehen. Auf der Leitung 31 lungseinrichtung 57 angeschlossen, die eine Ver-* erscheint dementsprechend ein O-Signal. Dieses anti- schlüsselung der Signale in Tetraden vornimmt. Nach valente Taktpaar wird zum Fortschalten der Digital- 50 neun Minutenimpulsen wird mit dem folgenden uhr verwendet. Gleichzeitig speichert der Speicher 32 Fortschalttaktpaar der Zehnminutenteil durch ein ein L-Signal und gibt es am valenten Ausgang auf die vorbereitendes L-Signal über die Leitung 70 an-Leitung 33. Dieses L-Signal erfüllt gemeinsam mit gesteuert. Alle Minutenspeicher sind dann wieder dem nächsten Taktimpuls über die Leitung 21 die gelöscht.
UND-Bedingung des UND-Gliedes 34. Damit wird 55 Die Verschlüsselungseinrichtung 57 ist so ausein weiteres antivalentes Taktpaar mit einem L-Signal gebildet, daß die zum UND-NICHT-Glied 71 geauf der Leitung 35 und infolge der Einfügung des führten Signale nach neun Minutenimpulsen L-Signale Negations-Gliedes 36 ein O-Signal auf der Leitung sind. Sie erfüllen dann gemeinsam mit dem L-Signal
37 erzeugt. Dieses Taktpaar dient zum Vorbereiten des Vorbereitungstaktes, der auf der Leitung 35 anvoH Speichern der Zähleinrichtung für einen nach- 60 steht, die UND-NICHT-Bedingungen des Gliedes 71. folgenden Minutenimpuls. Das Rückführen des Es steht dann ein O-Signal am Speicher 58 an und O-Signals vom Negations-Glied 30 über die Leitung löscht diesen. Das am antivalenten Ausgang des
38 bewirkt die Löschung des L-Signals im Speicher nunmehr gelöschten Speichers 58 vorhandene L-Signal 14. Dadurch wird die Erzeugung eines zweiten Takt- wird über die Leitung 59 dem Hauptspeicher 39 zupaares aus einem Minutenimpuls verhindert, das 65 geführt und dieser erneut zur Übernahme dieses dadurch entstehen könnte, daß der anstehende L-Signals vorbereitet. An seinem valenten Ausgang Minutenimpuls durch Kontaktprellung am Uhrrelais 1 erscheint nun ein L-Signal, sobald das Fortschaltunterbrochen wird. Mit entsprechenden Taktimpulsen taktpaar auf den Leitungen 29 und 31 eintrifft.
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> Der Aufbau des Zehnminutenteils nach Fig. 5 unterscheidet sich im Aufbau vom Minutenteil dadurch, daß die Zählkapazität nur bis »fünf« geht. Das gilt auch für die Verschlüsselung, wo die Wertigkeit »23« entfällt. Dem UND-Glied 72 werden der Fortschalttakt auf der Leitung 29 und das L-Signal über die Leitung 70 (aus F i g. 4) zugeführt. Ein antivalentes Fortschalttaktpaar auf den Leitungen 73 und 74 für den Zehnminutenteil 75 entsteht also nur dann, wenn am Ausgang. des Hilfsspeichers 56 des Minutenteils (Fig. 4) und auf der Leitung 29 L-Signale sind. Dem UND-Glied 76 werden die Leitung 73 und die Leitung 77 vom Ausgang des nicht dargestellten fünften Hilfsspeichers im Zehnminutenteil 75 zugeführt. Dieser ist dem Ausgang 70 (F i g. 4) vergleichbar. Hier gilt entsprechend dem Minutenteil die Bedingung: Der Stundenteil darf nur dann angesteuert werden, wenn 59 Minuten gezählt sind und der Minutenimpuls ansteht. Dann wird die UND-Bedingung des UND-Gliedes 76 erfüllt, und ein antivalentes Fortschalttaktpaar geht über die Leitungen 78 und 79 in den Stundenteil der Digitaluhr.
Der nicht dargestellte Stundenteil entspricht im Aufbau und der Wirkungsweise dem Minutenteil nach F i g. 4. Zum Takten der Hauptspeicher wird lediglich das Fortschalttaktpaar auf den Leitungen
78 und 79 aus Fig. 5 verwendet. Der Zehnstundenteil (F i g. 6) besteht aus je zwei Haupt- und Hilfsspeichern, da nur 10.00 Uhr oder 20.00 Uhr zu speichern ist. Die Wirkungsweise entspricht den vorstehend beschriebenen Zählteilen der Digitaluhr. Zum Fortschalten der L-Signale in den Hauptspeichern wird zunächst das Signal vom Ausgang des nicht dargestellten neunten Stundenhilfsspeichers über die Leitung 80 und das Signal auf der Leitung
79 aus Fig. 5 einem UND-Glied 81 zugeführt. Bei neun Stunden, 59 Minuten plus Fortschalttakt auf der Leitung 79 ist die UND-Bedingung am UND-Glied 81 erfüllt, und ein antivalentes Fortschalttaktpaar auf den Leitungen 82 und 83 schaltet das L-Signal in den nicht dargestellten ersten Hauptspeicher des Zehnstundenteils 84. Bei 19 Stunden, 59 Minuten plus Fortschalttakt geht das L-Signal in den nicht dargestellten zweiten Hauptspeicher über. Der erste Hauptspeicher wird dann gelöscht.
Die Digitaluhr besitz^ eine Zwangs- und Betriebslöscheinrichtung gemäß Fig. 7. Das Zwangslöschen erfolgt mit einer Drucktaste 85, die bei Betätigung ein L-Signal über die Leitung 86 in das ODER-NICHT-Glied 87 gibt. Das dadurch am Ausgang des ÖDER-NICHT-Gliedes 87 abgegebene O-Signal löscht über die Leitung 27 die Speicher der Takterzeugerstufe nach F i g. 1 sowie sämtliche Haupt- und Hilfsspeicher der Zähleinrichtung, so daß am Ausgang der Uhr die Zeit 0.00 Uhr dargestellt wird.
Das Betriebslöschen muß zum Zeitpunkt 23.59 Uhr plus Minutenimpuls erfolgen. Mit dem UND-NICHT-Glied 88 wird diese Uhrzeit aus den entsprechenden Hilfsspeichern über die Leitungen 70, 77, 101, 102 abgefragt. Der Speicher 89 erzeugt demnach an seinem antivalenten Ausgang auf der Leitung 90 nur dann ein L-Signal, wenn bei 23.59 Uhr der nächste Minutenimpuls als O-Signal über die Leitung 12 aus F i g. 2 eintrifft und den Speicher 89 löscht. Erst dann ist mit dem Minutenimpuls, einem L-Signal auf der Leitung 13 aus F i g. 2, die UND-Bedingung des UND-Gliedes 91 erfüllt. Ein L-Signal geht über die Leitung 92 in das ODER-NICHT-Glied 87. An dessen Ausgang tritt ein O-Signal auf, das über die Leitung 27 die oben genannten Speicher löscht, so daß am Ausgang der Uhr die Zeit 0.00 Uhr dargestellt wird.
Aus Betriebsgründen soll die Anlage bei Betriebsruhe vollständig spannungslos sein. Deshalb ist die Versorgungsspannung der Digitaluhr abschaltbar. Um den beim Wiedereinschalten notwendigen Gleichlauf mit der Mutteruhr des Werksuhrnetzes zu bekommen, müssen zunächst alle Speicher der Digitaluhr gelöscht werden. Die Uhrzeit wird an Wahlschaltern 93 bis 96 nach F i g. 8 neu eingestellt und anschließend mit dem Werksuhrnetz synchronisiert.
Die Haupt- und Hilfsspeicher der Zähleinrichtung besitzen, wie F i g. 4 zeigt, Voreinstelleingänge, an denen die Leitungen 97, 98 ... usf. angeschlossen sind. Die Ausgänge dieser Speicher haben unabhängig von anderen Signalen ein L-Signal, wenn ihre Voreinstelleingänge ein L-Signal führen. Zum Voreinstellen werden vier dekadische Wahlschalter 93 bis 96 (F i g. 8) benutzt. Die Ausgänge der Wahlschalter _ werden mit den Voreinstelleingängen der jeweils zugeordneten Haupt- und Hilf sspeicher der Zähleinrichtung über Leitungen 97, 98 ... usf. verbunden. Im Ruhezustand haben die Ausgängg-der Wahlschalter ein O-Signal. Bei einer notwendigen Korrektur, die zweckmäßig nicht während eines Minutenimpulses vorzunehmen ist, wird die Uhrzeit an den Wahlschaltern 93 bis 96 eingestellt. Nachfolgend wird die Löschtaste 85 und danach die Synchronisiertaste 99 betätigt. Durch das Betätigen der Synchronisiertaste 99 geht ein L-Signal über die Leitung 100 in die Wahlschalter 93 bis 96. Diese schalten das L-Signal auf ihre entsprechend der an den Wahlschaltern eingestellten Uhrzeit zugeordneten Ausgänge. Mit diesen L-Signalen werden dann über die Voreinstelleingänge die nachgeschalteten Haupt- und Hilfsspeicher durchgeschaltet. Die Uhr ist damit synchronisiert und läuft automatisch weiter.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrische Digitaluhr, die über ein Uhrrelais an ein Werkuhrnetz angeschlossen ist und mit von diesem Uhrrelais gelieferten Minutenimpulsen arbeitet und eine die Minutenimpulse* verarbeitende, unter Verwendung eines Signalkodes eine Uhrzeit darstellende, digitale elektrische Zeichen erzeugende Schaltungsanordnung elektronischer Schaltelemente aufweist, die aus einer Zähleinrichtung mit Minutenteil, Zehnminutenteil, Stundenteil und Zehnstundenteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähleinrichtung (3 bis 6) eine Takterzeugerstufe (2) vorgeschaltet ist, in der jeder einzelne Minutenimpuls zur Erzeugung je eines antivalenten Fortschalt- und Vorbereitungstaktpaares für die Zähleinrichtung dient, wobei das Vorbereitungstaktpaar zeitlich lückend nach dem Fortschalttaktpaar auftritt, und zur Verhinderung der Erzeugung eines zweiten Taktpaares aus einem Minutenimpuls eine Rückführung des Fortschalttaktes über eine Leitung (38) in einen Speicher (14) vorgesehen ist, mit der dieser gelöscht wird.
2. Elektrische Digitaluhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung
(3 bis 6) aus Haupt- und Hilfsspeichern aufgebaut ist, wobei den Hauptspeichern eines jeden Zählteiles (3, 4, 5, 6) der Zähleinrichtung eine Verschlüsselungseinrichtung nachgeschaltet ist, und daß die an den Ausgängen aller Verschlüsselungseinrichtungen entstehenden digitalen elektrischen Zeichen unter Verwendung eines Signalkodes eine Uhrzeit darstellen.
3. Elektrische Digitaluhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Takterzeugerstufe (2) und die Zähleinrichtung (3 bis 6) einwirkende Zwangslöscheinrichtung (7) und Betriebslöscheinrichtung (9) sowie eine auf die Zähleinrichtung (3 bis 6) einwirkende Synchronisiereinrichtung (10) vorgesehen sind.
4. Elektrische Digitaluhr nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zwangslöschung eine Löschtaste (85) vorgesehen ist, durch deren Betätigung alle Haupt- und HilfsSpeicher der Zähleinrichtung (3 bis 6) sowie die ao
Speicher der Takterzeugerstufe (2) gelöscht werden.
5. Elektrische Digitaluhr nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei 23.59 Uhr plus Minutenimpuls eine Betriebslöschung vorgesehen ist, die gemeinsam mit der Zwangslöscheinrichtung über ein ODER-NICHT-Glied (87) geführt wird und alle Haupt- und Hilfsspeicher der Zähleinrichtung (3 bis 6) sowie die Speicher der Takterzeugerstufe (2) löscht.
6. Elektrische Digitaluhr nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhrzeit an Wahlschaltern (93, 94, 95, 96) voreinstellbar ist.
7. Elektrische Digitaluhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Synchronisiertaste. (99) vorgesehen ist, durch deren Betätigung die Uhr auf die an den Wahlschaltern (93, 94, 95, 96) eingestellte Uhrzeit eingeschaltet wird und danach automatisch weiterläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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