DE1523295C3

DE1523295C3 - Temperaturmeßsonde

Info

Publication number: DE1523295C3
Application number: DE1523295A
Authority: DE
Inventors: John H. Brown; James F. Kinney; Arthur Perez
Original assignee: Clark Equipment Co
Current assignee: Doosan Bobcat North America Inc
Priority date: 1964-07-13
Filing date: 1965-04-02
Publication date: 1974-01-17
Also published as: SE333529B; DE1523295B2; US3343151A; NL6506460A; GB1079895A; DE1523295A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Temperaturmeßsonde zur Erfassung der Temperatur eines^ejner Schutztemperatur ausgesetzten und bei**einer bestimmten Temperatur sich in unerwünschter Weise verändernden Behandlungsgutes, insbesondere von Gefriergut, mit einem temperaturempfindlichen Element, das in einem in dem Aufbewahrungsraum des Behandlungsgutes angeordneten, eine Wärme isolierende Umhüllung besitzenden Meßkörper, der eine dem Behandlungsgut vergleichbare Zeittemperaturkonstante aufweist, untergebracht ist.

Eine derartige Temperaturmeßsonde ist in der" USA.-Patentschrift 2 741099 beschrieben, bei der das temperaturempfindliche Element aus einer mit einer expandierenden Flüssigkeit gefüllten Röhre besteht, die in einem Meßkörper in Gestalt eines Behälters mit einer wässrigen Glyzerinlösung od. dgl. angeordnet ist.

Diese Ausführung des Temperaturfühlers hat Nachteile, da der Behälter mit der Lösung eine gewisse Größe haben muß, wegen seines flüssigen Inhalts und der herausführenden Rohrleitung unangenehm zu handhaben ist, wegen der erforderlichen Korrosionsfestigkeit aus nichtrostendem Material bestehen muß und stets die Gefahr des Undichtwerdens beinhaltet.

Aus der deutschen Auslegeschrift 1 143 283 ist ein Temperaturschalter für ein elektrisch beheiztes Kochendwassergerät bekannt, bei dem das von einem Isoliermantel umgebene temperaturempfindliche EIement ebenfalls mit einer Flüssigkeit gefüllt und über ein Kapillarrohr mit dem Temperaturschalter verbunden ist.

Diese Anordnung ist wegen des Vorhandenseins der Flüssigkeit und der Notwendigkeit der Verlegung langer Kapillarleitungen ebenfalls schwer zu handhaben und fehlerbehaftet.

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine einfach herstellbare und zu handhabende Temperaturmeßsonde zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Meßkörper aus einem mit Wärme isolierendem Schaumkunststoff umhüllten Metallkern besteht und daß das temperaturempfindliche, elektrische Element in einer zentralen Öffnung in dem Metallkern befestigt ist.

Der mit der Schaumkunststoffumhüllung versehene Metallkern kann überaus einfach hergestellt und montiert werden. Das temperaturempfindliche elektrische Steuerelement gestattet die Verwendung elektrischer Zuleitungen, die in beliebiger Länge verlegt werden können, ohne daß durch die Temperaturverteilung längs der Leitungen größere Meßfehler eintreten. Die Hülle verhindert ein Ansprechen der Temperatursteuerung auf rein zufällige und lokale Temperaturänderungen. Infolge der guten Temperaturleitfähigkeiten des Kerns kann die an einer Stelle eingetretene Temperaturänderung sehr schnell auf das temperaturempfindliche elektrische Steuerelement einwirken. Es kann also auch ein Temperaturgradient in der schlecht wärmeleitenden Hülle, wie es durch unterschiedliche Lagerung beispielsweise von Gefriergut in einer Gefriertruhe an den Seiten der Temperaturmeßsonde immer eintreten kann, keine Verfälschungen des Steuerverhaltens bewirken. Die Bemessung der Hülle und des Kerns dient der Anpassung der Temperaturmeßsonde an die Zeittemperaturkonstante des Behandlungsguts.

In der Hauptsache ist die erfindungsgemäße Tem-' peraturmeßsonde zur Verwendung in Kühlschränken und Kühlanlagen vorgesehen, wie sie.,beispielsweise in Supermärkten zu finden sind. Sie läßt sich jedoch auch für andere Kühleinrichtungen verwenden, beispielsweise für Kühltransporter bei der Eisenbahn oder Straßenverkehr.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Temperaturmeßsonde mit teilweise fortgebrochenen Bereichen,

Fig. 2 ein Gehäuse mit der erfindungsgemäßen Temperaturmeßsonde und Anzeigelampen,

F i g. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine handelsübliche Kühltruhe mit eingebauter Temperaturmeßsonde und daran angeschlossenem Überwachungsorgan, das in diesem Falle ebenfalls in der Kühltruhe montiert ist.

Die in Fig. 1 dargestellte Temperaturmeßsonde besteht aus einem zylindrischen Kern 11 aus kalt gewalztem Stahl, Welcher in eine Umhüllung 12 aus Schaumstoff, beispielsweise Polyurethan, eingebettet ist. In der Mitte des Kerns 11 ist eine diametral verlaufende öffnung 13 vorgesehen, um ein temperaturempfindliches elektrisches Steuerelement, in diesem Falle einen temperaturabhängigen Widerstand 14 aufzunehmen, welcher in der Öffnung 13 durch ein geeignetes Mittel 15, beispielsweise ein Epoxydharz,' befestigt und darin versiegelt ist. Leitungen 16 verlaufen von diesem temperaturabhängigen Widerstand 14 durch die Umhüllung 12 hindurch zur Warnkreisschaltung. Durch die Abmessung der Umhüllung 12 wird die Zeittemperaturkonstante der Temperaturmeßsonde an die des speziellen Kühlguts, das überwacht werden soll, angepaßt. Die dargestellte Temperaturmeßsonde 10 soll eine dem Frischfleisch entsprechende Zeittemperaturkonstante aufweisen und besitzt einen Kern 11 z. B. aus Messing mit einem Durchmesser von etwa 38 mm und einer Länge von etwa 41,3 mm. Die Umhüllung 12 besitzt einen Außendurchmesser von etwa 66,7 mm und eine

Länge von etwa 89 mm. Die Umhüllung 12 besteht aus Schaumstoff, wie beispielsweise Polystyrol. Es kann jedoch keine allgemeine Formel angegeben werden, durch welche das Material oder die Kombination von Werkstoffen, die Abmessungen des Meßkörpers oder der Umhüllung für die jeweilige in einem bestimmten Kühlgut zu verwendende Temperaturmeßsonde festgelegt werden können. Deshalb müssen die Zeittemperaturkonstanten des Kühlgutes und der Temperaturmeßsonde experimentell be- ίο stimmt werden. Die Zeittemperaturkurven müssen nicht unbedingt zusammenfallen, sollten jedoch praktisch parallel zueinander verlaufen.

Das in F i g. 2 dargestellte Sondenaggregat 17 besteh't aus einem Gehäuse 18, welches die Temperaturmeßsonde 10 aufnimmt, so daß diese in einem Kühlschrank oder einer Kühltruhe angebracht werden kann, und in welchem ein Schaltkasten 19 vorgesehen ist, auf welchem Anzeigelampen 20 und 21 montiert sind. Die Lampe 20 ist derart in den Warnkreis eingeschaltet, daß sie ständig aufleuchtet, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Der Stromkreis der Lampe _ 21 wird durch den temperaturabhängigen Widerstand 14 gesteuert, so daß diese Lampe nur bei einer vorbestimmten Temperatur aufleuchtet und ein Warnsignal abgibt.

In der in F i g. 3 dargestellten Kühltruhe 22 ist ein Sondenaggregat gemäß F i g. 2 in der oberen linken Ecke eingebaut. Diese bekannte Kühltruhe ist offerlf so daß die Käufer den Inhalt bequem erreichen können. Die Kühltruhe besteht aus einem Außenmantel 23 und einem Innenmantel 24, zwischen denen ein Durchlaß 25, 26 bzw. 27 für den Durchfluß der Kühlluft zu dem Kühlgut P vorgesehen ist. Der untere Durchlaß 26 ist vergrößert, um ein Gebläse 29 zur Bewegung der Kühlluft aufzunehmen sowie Kühlschlangen 30 · an sich bekannter Art. Die Luft wird durch den Durchlaß 25 nach unten abgesaugt, streicht über die Kühlschlangen 30, wird nach oben durch den rückwärtigen Durchlaß 27 und das Gitter 28 gedrückt und streicht dann über das Kühlgut P, welches in der Truhe auf Gittern, in Auslagekästen oder sonstigen Ablageanordnungen ausgelegt ist. Nachdem die kalte Luft über das Kühlgut hinweggestrichen ist, strömt sie durch den vorderen Durchlaß 25 wieder zum Gebläse 29 und im gleichen Umlauf durch die Kühltruhe hindurch.

Die Temperaturmeßsonde 10, deren Zeittemperaturkonstante dem Kühlgut P entspricht, ist in dem Sondenaggregat 17 untergebracht, welches an der Rückwandung des Innenmantels 24 angebracht ist, und zwar im Strömungsweg der aus den Öffnungen des Gitters 28 herausströmenden Luft, so daß sie praktisch den gleichen äußeren Einflüssen wie das Kühlgut im Kühlschrank unterliegt. Eine Kontrolleinrichtung 32 für die Kühltruhe, weiche durch die Temperaturmeßsonde 10 gesteuert wird, ist elektrisch mit derselben verbunden und an einer beliebigen Stelle angeordnet, und zwar'bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in dem Raum zwischen dem-Innenmantel und der unteren äußeren Verkleidung 22. ~"

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Temperaturmeßsonde zur Erfassung der Temperatur eines einer Schutztemperatur ausgesetzten und bei einer bestimmten Temperatur sich in unerwünschter Weise verändernden Behandlungsgutes, insbesondere von Gefriergut, mit einem temperaturempfindlichen Element, das in einem in dem Aufbewahrungsraum des Behänd- ίο lungsgutes angeordneten, eine Wärme isolierende Umhüllung aufweisenden Meßkörper, der eine dem Behandlungsgut vergleichbare Zeittemperaturkonstante aufweist, untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Meß- körper aus einem mit Wärme isolierendem Schaumkunststoff (12) umhüllten Metallkern (11) besteht und daß das temperaturempfindliche elektrische Element (14) in einer zentralen öffnung (13) in dem Metallkern (11) befestigt ist.