DE3033605A1 - Temperaturfuehler mit einem thermoelektrischen wandler und dessen verwendung - Google Patents
Temperaturfuehler mit einem thermoelektrischen wandler und dessen verwendungInfo
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Description
DIEHL GMBH & CO., 85oo Nürnberg
dessen Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturfühler gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und auf dessen Verwendung.
Temperaturfühler, wie sie zum Beispiel in elektronischen Raumthermostaten zur Erfassung der Raumtemperatur und zur
Steuerung einer Heizungs- oder Klimaanlage eingesetzt werden, bestehen in der Regel aus thermoelektrischen Wandlern
möglichst geringer thermischer Kapazität, wie zum Beispiel Kaltleitern, um mit hoher Genauigkeit und möglichst
schnell auf Änderungen der Raumtemperatur ansprechen zu können. Derartige thermoelektrische Wandler werden
in geschlossenen oder mit diversen LüftungsÖffnungen
versehenen Gehäusen möglichst ohne Berührung mit Teilen des Gehäuses oder irgendwelcher Einbauten im Gehäuse untergebracht,
um möglichst nur von der Temperatur der umgebenden Luft beeinflußt zu werden.
Solche Raumthermostaten sind vielfältig im Einsatz und sehr funktionstüchtig. Jedoch zeigt sich, daß der thermoelektrische
Wandler bei der gewünschten geringen Wärmekapazität auch von der Abwärme von Einbauten im gleichen
Gehäuse beeinflußt werden kann. Bei diesen Einbauten kann
es sich in einem Raumthermostaten zum Beispiel um die Steuerelektronik, einen zugehörigen Netztrafo oder auch
um den Antrieb einer eingebauten Schaltuhr zur zeitabhängigen Steuerung des Raumthermostaten handeln.
Da in zunehmendem Ausmaß für die Beheizung von insbesondere Wohnhäusern sogenannte Niedeptemperatur-Heizungen Verwendung
finden, bei denen das Wärmeangebot,durch Minimierung der Vorlauftemperatur, den tatsächlichen, jeweils vorliegenden
Gegebenheiten angepaßt werden soll, ist es erwünscht, daß der Temperaturfühler eines Raumthermostaten
nicht bereits bei kurzfristigen Veränderungen der Raumtemperatur, wie sie zum Beispiel durch die Luftbewegung
beim Öffnen einer Tür entstehen, beeinflußt wird und dadurch der Raumthermostat das Wärmeangebot der Heizungsanlage
verändert.
Andererseits soll aber die thermostatische Steuerung einer Heizung so genau, arbeiten, daß ein länger anhaltender, evtl.
auch sehr geringer Einfluß von sekundären Wärmequellen auf
die Raumtemperatur durch den Temperaturfühler festgestellt werden kann. Derartige sekundäre Wärmequellen können zum
Beispiel die Bewohner des Raumes sein, wärmeerzeugende Elektrogeräte, oder auch Sonneneinstrahlung durch Fenster.
Dies bedeutet, daß die Hysterese zwischen Ein- und Ausschaltpunkt des Raumthermostaten möglichst gering sein
sollte. Wünschenswert ist dabei eine Differenz der Schaltpunkte von weniger als o,5°C, vorzugsweise weniger als
o,1°C, um so eine möglichst genaue Regelung der Raumtemperatur zu erreichen.
Ein weiteres Problem bei den eingangs genannten Raumthermostaten liegt darin, daß sich die Temperaturfühler sehr
nahe an der Raumwand befinden, da die Thermostatgehäuse aus ästhetischen Gründen möglichst flach gehalten sind.
...3 S£D ORIGINAL
Wie aber an sich bekannt ist, bildet sich an den Wänden eines Raumes - thermisch gesehen - eine sogenannte Grenzschicht
aus laminar strömender Luft unterschiedlicher Temperatur aus, weil die Temperatur der ins Rauminnere
zeigenden Wandseite, besonders während der Heizperiode, im allgemeinen niedriger liegt, als die Temperatur der
Raumluft. In der genannten Grenzschicht findet dann der Übergang von der Raumlufttemperatur zur Wandoberflächentemperatur
statt. Die Strömung der Luft wird dabei dadurch erzeugt, daß die sich an den Wänden abkühlende Luft
zu Boden sinkt, während erwärmte Luft über den Heizquellen aufsteigt.
Die Dicke dieser Grenzschicht ist sowohl von der Differenz der Lufttemperaturen auf beiden Seiten der Wand abhängig,
als auch von der Geschwindigkeit der an der Wand entlangströmenden Luft. Allgemein kann gesagt werden, daß die
Dicke der Grenzschicht mit zunehmender Temperaturdifferenz zwischen den beiden Wandseiten und mit abnehmender Strömungsgeschwindigkeit
zunimmt.
Das Vorhergesagte gilt natürlich in äquivalenter Weise auch bei Verwendung z.B. einer einen Raum kühlenden Klimaanlage.
In Erkenntnis dieser Zusammenhänge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturfühler gattungsgemäßer
Art anzugeben, mit welchem längerfristige Temperaturänderungen mit einer möglichst hohen Genauigkeit gemessen werden
können, während kurzfristige Temperaturänderungen unberücksichtigt bleiben. Dieser Temperaturfühler soll insbesondere
für den Einbau in Raumthermostaten geeignet sein, wobei vom Temperaturfühler die tatsächliche Temperatur der
Raumluft gemessen werden soll. Dabei soll der Aufwand für den Temperaturfühler möglichst gering und in einfacher Weise
eine Anpassung des Temperaturfühlers an die jeweiligen Gegebenheiten der Umgebung möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeniäß im wesentlichen dadurch
gelöst, dai3 der Temperaturfühler nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 ausgestaltet wird.
Dieser Temperaturfühler mit thermischer Ankopplung des
thermoelektrisehen Wandlers, wie z.B. eines Kaltleiters,
an den Fühlkörper erreicht, daß infolge der thermischen Trägheit des Fühlkörpers, kurzfristige Temperaturschwankungen
nicht wahrgenommen werden, während ein Ausgangssignal des Temperaturfühlers Temperaturänderungen mit grosser
Zeitkonstante so genau folgt, daß Temperatüränderungen
mit einer für den jeweiligen Einsatzfall erforderlichen Genauigkeit von einer an den Temperaturfühler angeschlossenen
elektronischen Schaltanordnung erfaßt werden können.
Dabei ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit einer Anpassung des Temperaturfühlers an da;>
zu messende Temperatur-Zeit-Profil, gemäß den weiterbildenden Maßnahmen nach den
Ansprüchen 2 oder 3.
Bei der Ausbildung nach Anspruch 4 kann in wünschenswerter Weise eine glatte Oberfläche zur Erleichterung der Montage
des Temperaturfühlers,bzw bei der Aufbringung einer Isolation,
erreicht werden.
Wenn der erfindungsgemäße Temperaturfühler in ein Gehäuse, z.B. eines Thermostaten zur Steuerung einer Heizungsanlage,
eingebaut wird, ist es äußerst vorteilhaft, den Fühlkörper gemäß Anspruch 5 auszubilden und einzubauen, wobei die Temperatur im Rauminneren, nicht an der Wand des Flaumes, gemessen
werden soll.
Deshalb ist zweckmäßigerweise auch der ins Innere des Gehäuses
weisende Teil des Fühlkörpers gemäß Anspruch 6 ge-
...5 BAD ORIGINAL
gen das umgebende Medium, in diesem Fall im Inneren des Gehäuses, thermisch isoliert. Als Isolierung eignet sich
im einfachsten Falle Luft, indem zwischen der Gehäusewandung und dem Fühlkörper eine abgeschlossene dünne Schicht
Luft vorgesehen ist. Es sind aber auch Schichten aus Isolationsmaterial
einsetzbar. Durch eine derartige Maßnahme ist der Temperaturfühler gegen das Gehäuseinnere und
besonders gegen dort vorhandene Wärmequellen und Wärmesenken thermisch isoliert. Dagegen steht de*thermisch
wirksame Oberflächenteil des erfindungsgemäßen Temperaturfühlers ausschließlich mit dem zu erfassenden umgebenden
Medium, z.B. der Luft des Raumes, in thermischen Kontakt. Die weiterbildende Maßnahme nach Anspruch 7 schaltet
dabei Grenzschicht-Störeinflüsse weitgehend aus. Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Form der thermisch
wirksamen Oberfläche läßt sich gemäß Anspruch 8 ein an das Teraperatur-Zeit-Profil angepaßtes Verhältnis von Volumen
zu thermisch wirksamer Oberfläche des Fühlkörpers erreichen.
Der erfindungsgemäße Temperaturfühler eignet sich besonders als träger aber genauer Istwertgeber für die Temperaturmessung
oder -regelung von beliebigen Medien. Dies gilt insbesondere bei einer Dimensionierung nach Anspruch 9,
wobei bei einer Temperaturänderung mit großer Zeitkonstante trotz überlagerter kurzzeitiger Störungen eine mittlere
Temperatur mit großer Genaxaigke.it eingehalten werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Vorteile, bzw. Anwendungsfälle ergeben sich auch aus nachstehender Beschreibung und
aus den weiteren Ansprüchen.
Die Zeichnung zeigt οin bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des erfindunsgemäßen Temperaturfühlers, sowie seine Verwendung in einem Rau ηthermostaten. Es zeigt:
Fig. 1 im Schnitt den Temperaturfühler in einer bevorzugten Ausführung,
Fig. 2 die Außenansicht eines Raumthermostaten mit dem Temperaturfühler gem. Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Schnittbild durch einen Temperaturfühler 1,
bestehend aus einem thermoelektrischen Wandler 2 mit Anschlußdrähten 3 und. einem Fühlkörper 4. Dabei steht der
^° thermoelektrische Wandler 2 mit dem FUhlkörper 4 an einer
Fläche 5 in thermischen Kontakt, z.B. durch eine gut wärmeleitende Verklebung oder aufgepreßt durch eine Verschraubung.
Der FUhlkörper 4 steht zumindest mit einem Teil seiner Oberfläche F mit dem Medium 6, dessen Temperatur gemessen
werden soll, in thermischen Kontakt.
Dieser Teil der Oberfläche F wird als thermisch wirksamer
Oberflächenteil F bezeichnet; eine Restfläche F™, und der
thermoelektrische Wandler 2, soweit er nicht mit dem Fühlkörper 4 in thermischen Kontakt steht, ist mit einer in
Fig. 1 angedeuteten Isolationsschicht 7 bedeckt und steht demnach mit dem Medium 6 nicht in thermischen Kontakt. Die
Isolationsschicht 7 kann dabei aus bekannten thermisch isolierenden Materialien bestehen oder, im einfachsten Fall,
aus einer dünnen Schicht räumlich abgeschlossener Luft.
Die Wirkungsweise dieses Temperaturfühlers 1 aus thermoelektrischem
Wandler 2 und Fühlkörper 4 beruht darauf, daß der Fühlkörper 4 ein Volumen V und eine spezifische Wärme
c besitzt. Diese spezifische Wärme c ist eine materialkonstante
der Dimension Joule/(cnr*K) (wobei K = Grad Kelvin).
Das Produkt dieser spezifischen Wärme c und des Volumens V ergibt die Wärmekapazität des Fühlkörpers 4. Um den Fühlkörper
4 zu erwärmen, bzw. abzukühlen, muß also eine bestimmte Wärmemenge zugeführt, bzw. abgeführt werden.
Weiterhin besitzt der Fühlkörper 4 eine Oberfläche F mit
einem thermisch wirksamen Oberflächenteil F . Der thermisch wirksame Oberflächenteil F ist dabei der Teil der
Oberfläche F, welche mit dem umgebenden Medium 6 in thermischen Kontakt steht, d.h. über diesen Oberflächenteil F
kann der Fühlkörper 4 Wärme an das Medium 6 abgeben, oder von diesem aufnehmen. Eine sog. Wärmeübergangszahl oc mit
der Dimension Joule/(cm «K*s) (wobei s = Sekunden) gibt
an, welche Wärmemenge zwischen FUhlkörper 4 und Medium 6
bei einer bestimmten Temperaturdifferenz innerhalb einer bestimmten Zeit ausgetauscht werden kann. Das Produkt aus
thermisch wirksamen Oberflächenteil F und der Wärmeübergangszahl oc ergibt die Wärmeleitfähigkeit zwischen FUhlkörper
4 und Medium 6.
Aus den beiden Größen Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität kann in als solcher bekannter Weise die thermische
Zeitkonstante Tipp des Temperaturfühlers errechnet werden:
τ- c~ -V
Dabei ist die thermische Zeitkonstante TTF die Zeit, in
der sich der FUhlkörper 4 der Temperatur des Mediums 6 bis auf das 1/e-fache der ursprünglichen Temperaturdifferenz
zwischen Medium 6 und Temperaturfühler 1 angenähert hat (e Eulersche Zahl); es wird dabei angenommen, daß die Wärmekapazität
des Mediums 6, dessen Temperatur gemessen werden soll, in üblicher Weise sehr viel größer ist, als die
Wärmekapazität des Temperaturfühlers 1.
Bei dieser Rechnung wurden allerdings die thermischen Eigen schaften des thermoelektrischen Wandlers 2 nicht berücksichtigt.
Normalerweise sind nämlich die dadurch entstehenden Einflüsse gegen die thermischen Eigenschaften des Fühlkörpers
4 vernachläsoigbar.
Verändert sich nun die Temperatur des Mediums 6, so folgt die Temperatur des FUhlkörpers 4 und damit auch des thermoelektrischen
Wandlers 2 mit einer Verzögerung, die durch die thermische Zeitkonstante f^p des Temperaturfühlers 1
bestimmt ist. Dies hat den Vorteil, daß Temperaturänderungen des Mediums 6 nicht erfaßt werden, wenn sie nur
eine Zeit, die klein gegen die thermische Zeitkonstante T ist, andauern. Dagegen werden langfristige Temperatur·?
änderungen mit einer Zeitkonstante, die größer als,oder
ungefähr gleich wie die thermische Zeitkonstante "^p ist,
mit der höchstmöglichen Genauigkeit, die durch den thermoelektrischen Wandler 2, bzw. eine daran angeschlossene
elektronische Schaltungsanordnung bestimmt ist, erfaßt.
Für den Fall, daß der erfindungsgemäße Temperaturfühler 1 in einem Raumthermostaten verwendet wird, ist es in vorteilhafter
Weise möglich, die thermische Zeitkonstante TTF
der Raumkonstante ?"□ anzupassen, indem das Verhältnis
(V : FQ) von Volumen V und thermisch wirksamen Oberflächen
anteil F bei gegebenen Materialkonstanten (c ,*>) entsprechend
gewählt wird. Dieses Verhältnis ergibt sich durch Um stellen der Gleichung (a):
Dabei ist die vorstehend erwähnte Raumkonstante TR ebenfalls
eine Zeitkonstante, die sich daraus ergibt, daß bei einem beheizten Raum eine bestimmte Zeitspanne verstreicht zwischen
dem Zeitpunkt, zu dem durch einen Thermostaten über die Heizung Wärme angefordert wird, und dem Zeitpunkt, zu
dem der Raum auf die Solltemperatur aufgeheizt ist. Wird nun das den Thermostaten umgebende Medium 6, in diesem
Fall die Luft im Raum, nur örtlich kurz abgekühlt, z. B. durch die Luftbewegung beim Öffnen einer Tür, so führt
dies nicht zu einer sofortigen Wärmeanforderung des Ther-
yj
mostaten, da die der Raumkonstanten T R angepaßte Zeitkonstante
Tmp sehr viel größer ist; z.B. bei Räumen mit Fußbodenheizung
bis zu mehreren Stunden. Das ist wünschenswert, weil die daraus folgende Reduzierung des Schaltspiels einer Heizungssteuerung
eine Energieeinsparung erbringt.
In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Temperaturfühlers 1 mit einem durch Anformungen 8 vergrößerten thermischen wirksamen Oberflächenteil
F des FUhlkörpers 4 dargestellt, in diesem Fall in Form von Rippen 8a auf einer ebenen Grundplatte 9.
Der thermoelektrische Wandler 2 kann in eine Vertiefung eingesetzt sein, um eine ebene Montagefläche des Fühlkörpers
k zu erzielen.
In Fig. 2 ist ein Gehäuse 1o dargestellt, das mit einer rückwärtigen
Wandung 11 an der Wand eines Raumes, welcher das Medium 6 enthält, befestigt werden kann. An einer dem Raum
zugewandten Wandung 12 des Gehäuses 1o ist der Temperaturfühler
1 angebracht. Wenn es sich um das Gehäuse 1o eines Raumthermostaten handelt, können in der gleichen Wandung 12
Schalt- und Anzeigemittel 13 eingebaut sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die Schalt- und Anzeigemittel
13 aus einer Digitalanzeige 13a mit Sonderzeichen, z.B. 0C, etwa für die Tageszeit und die Lufttemperatur des
Raumes, bzw. für den Anzeige von zeitlichen und thermischen Schaltpunkten; dabei ist die Anzeige über ein Schalterfeld
13b beeinflußbar.
Der an der dem Raum zugewandten Wandung 12 des Gehäuses 1o
befestigte Temperaturfühler 1 besteht aus dem Fühlkörper 4 und dem in der gewählten Darstellung nicht sichtbaren thermoelektrischen
Wandler 2 (siehe Fig. 1). Der FUhlkörper 4 besteht, wie auch in Fig. 1 gezeigt, aus einer Grundpiat-
te 9 mit Ausformungen 8, die als dazu senkrecht stehende und vertikal verlaufende Rippen 8a ausgebildet sind. Zur
Anpassung an andere Gegebenheiten ist auch eine andere Formgebung des Fühlkörpers 4 und der Ausformungen 8 möglieh,
insbesondere sind auch horizontal verlaufende Rippen 8a möglich.
Der Fühlkörper 4 und der thermoelektrische Wandler 2 sind gegen das Innere des Gehäuses thermisch isoliert, wobei
im einfachsten Fall der Fühlkörper 4 so montiert wird, daß zwischen ihm und der Wandung 12 des Gehäuses 1o eine räumlich
abgeschlossene dünne Luftschicht verbleibt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführung eines Raumthermostaten mit dem Temperaturfühler 1 ist in
dem Gehäuse 1o eine Einbuchtung 14 vorgesehen, die durch einen entsprechend zurückspringenden Verlauf der dem Raum
zugewandten Wandung 12 entsteht, und deren Abmessungen derart gewählt sind, daß der Fühlkörper 4 so eingesetzt
werden kann, daß er über den Umriß des Gehäuses 1o nicht
hinausragt. Die Einbuchtung 14 kann dabei auch so ausgebildet
sein, daß sich in der unteren, bzw. oberen Wandung des Gehäuses 1o Ausbrüche in der Form der Einbuchtung
ergeben, um so eine ungehinderte Durchströmung der senkrecht verlaufenden Rippen 8a mit Raumluft außerhalb der
Wand-Grenzschicht zu ermöglichen..
Dabei muß ein Abstand 16 zwischen der Raumwand und dem thermisch wirksamen Oberflächenteil FQ des Fühlkörpers 4
^0 eingehalten werden, der mindestens der Dicke dieser thermischen
Grenzschicht an der Wand entspricht. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Messung der tatsächlichen Temperatur
der Raumluft ermöglicht, ohne daß die Messung von der in der Grenzschicht an der Wand laminar strömenden
kühleren Luft beeinflußt wird. Dies gilt in äquivalenter
Weise, wenn der Raum nicht geheizt, sondern gekühlt wird.
Im Falle, daß die genannte Grenzschicht größere Dicken aufweist, kann die Einbuchtung 14 auch oben und/oder unten
abgedeckt sein, so daß der Fühlkörper 4 hinter einer Strömungsbarriere gegen die Grenzschicht liegt, wodurch die
oberen und unteren Flächenbereiche des Fühlkörpers 4 mit in die isolierte Restfläche FR einbezogen sind.
Eine weitere, technisch äquivalente Lösung für den Einbau des erfindungsgemäßen Temperaturfühlers 1 in ein Gehäuse
1o ist die Ausbildung einer Öffnung in der dem Raum zugewandten
Wandung 12 des Gehäuses 1o, in die der Fühlkörper mit dem daran befestigten thermoelektrischen Wandler 2 eingesetzt
ist. Bei dieser Ausführung ist zur Vermeidung von thermischen Einflüssen auf den Temperaturfühler 1 der ins
Innere des Gehäuses 1o weisende Teil Fp der Oberfläche F,
bzw. der thermoelektrische Wandler 2, soweit er nicht mit dem Fühlkörper 4 in thermischen Kontkat steht, mit einer
thermisch isolierenden Schicht zu versehen, da hier die bei der vorgenannten Ausführung isolierende Luftschicht nicht
mehr vorhanden ist.
In einer bevorzugten Ausführung des Raumthermostaten mit dem Temperaturfühler 1 ist es möglich, den Temperaturfühler
1 bzw. den FUhlkörper 4 auszutauschen, um so in besonders vorteilhafter Weise eine Anpassung des Raumthermostaten
durch die Verwendung eines geeignet dimensionierten Fühlkörpers 4 an die Jeweils gegebenen Raumkonstanten TR zu ermögliehen.
Bei dieser Ausführung sind, bei Austausch des kompletten Temperaturfühlers 1, die Anschlußdrähte 3 des thermoelektrischen
Wandlers 2 als Steck- oder Druckkontakte ausgeführt, bzw. bei Austausch nur des FUhlkörpers 4, wird der
thermoelektrische Wandler 2 durch z.B. Federn so gegen den Fühlkörper 4 gepreßt, daß ein ausreichender thermischer Kontakt
vorhanden ist.
Claims (11)
- PatentansprücheΛ Temperaturfühler mit einem thermoelektrisehen Wandler ^—^ zur Erfassung der Temperatur eines umgebenden Mediums, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoelektrische Wandler (2) mit einem Fühlkörper (4) in thermischen Kontakt steht, und zumindest ein Teil der Oberfläche (F) des Fühlkörpers (4) als thermisch wirksamer Oberflächenteil (F ) mit dem Medium (6), dessen Temperatur gemessen werden soll, in themäsehen Kontakt steht.
- 2. Temperaturfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verbleibende Rest (FR) der Oberfläche (F) des Fühlkörpers (4), sowie der thermoelektrische Wandler (2), insoweit derselbe nicht mit dem Fühlkörper (4) in thermischen Kontakt steht, gegen das umgebende Medium (6) thermisch isoliert ist.
- 3. TemperaturfUliler nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper (4) Anformungen (8) zur Vergrößerung seines thermisch wirksamen Oberflächenanteils (FQ) aufweist.
- 4. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper (4) in seiner Oberfläche (F) eine Vertiefung aufweist, in welcher der thermoelektrische Wandler (2) angebracht ist.
- 5. Temp era tür fülller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ,gekennzeichnet, daß er in ein Gehäuse (1o) eingebaut ist, das mit einer seiner Wandungen (11) an der Wand des Raumes, welcher das Medium (6) enthält, befestigt ist,wobei der Fühlkörper (4) an einer dem Räume zugewandten Wandung (12) des Gehäuses (1o) angebracht ist.
- 6. Temperaturfühler nach Anspruch 5, dadurch.gekennzeichnt, daß der Rest (FR) der Oberfläche (F) des FUhlkörpers (4) derjenige ist, welcher dem Inneren des Gehäuses (1o) zugewandt ist.
- 7. Temperaturfühler nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch ge- -]o kennzeichnet, daß das Gehäuse (1o) als Wand-Abstandshalter für den thermisch wirksamen Teil (FQ) der Oberfläche (F) des Fühlkörpers (4) und zugleich als Strömungsbarriere gegen laminare Strömungen des Mediums (6) längs der Wand ausgebildet ist.
- 8. Temperaturfühler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verhältnis (V : VQ) aus dem Volumen (V) und dem thermisch wirksamen Oberflächenteil (F ) des FUhlkörpers (4) nach Maßgabe einer gewünschten thermischen Zeitkonstante (wm?) des Temperaturfühlers (1) vorgebbar ist, wobei gilt:V ! Po - ^Yf -77"mit den Materialkonstanten spezifische Wärme (c) des FUhlkörpers (4) und WärmeUbergangszahl (<*<) des thermisch wirksamen Oberflächenteils (Fo)·
- 9. Temperaturfühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante (^p) des Temperaturfühlers (1) grosser als, oder ungefähr gleich wie die thermische Zeitkonstante (rR) gewählt ist, die durch ein Heizungssystem in dem Raum gegeben ist, in dem die Temperatur des Mediums (6) gemessen wird, und daß der Temperaturfühler (1) Istwertgeber einer Steuerung für das Heizungssystem ist.
- 1ο. Temperaturfühler nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformungen (8) als Rippen (8a) auf einer Grundplatte (9) ausgebildet sind, wobei in die Grundplatte (9) der Wandler (2) eingesetzt ist.
- 11. Verwendung eines Temperaturfühlers nach Anspruch 9 in einem beheizbaren oder kühlbaren Medium (6), in dessen zeitlichen Temperaturprofil Temperaturschwankungen mit kleinen Zeitkonstanten einer Temperaturänderung mit großer Zeitkonstante überlagert sind, wobei die thermische Zeitkonstante C^p) des Temperaturfühlers (1) an der großen Zeitkonstante orientiert wird.
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