DE3033605C2 - Raumthermostat - Google Patents
RaumthermostatInfo
- Publication number
- DE3033605C2 DE3033605C2 DE19803033605 DE3033605A DE3033605C2 DE 3033605 C2 DE3033605 C2 DE 3033605C2 DE 19803033605 DE19803033605 DE 19803033605 DE 3033605 A DE3033605 A DE 3033605A DE 3033605 C2 DE3033605 C2 DE 3033605C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- room
- medium
- temperature
- room thermostat
- thermal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/19—Control of temperature characterised by the use of electric means
- G05D23/20—Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature
- G05D23/22—Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing elements having variation of electric or magnetic properties with change of temperature the sensing element being a thermocouple
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01K—MEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01K1/00—Details of thermometers not specially adapted for particular types of thermometer
- G01K1/16—Special arrangements for conducting heat from the object to the sensitive element
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Air Conditioning Control Device (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumthermostaten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Temperaturfühler, wie sie zum Beispiel in elektronischen Raumthermostaten zur Erfassung der Raumtemperatur
und zur Steuerung einer Heizungs- oder Klimaanlage eingesetzt werden, bestehen in der Regel aus
thermoelektrischen Wandlern möglichst geringer thermischer Kapazität, wie zum Beispiel Kaltleitern, um mit
hoher Genauigkeit und möglichst schnell auf Änderungen der Raumtempertur ansprechen zu können. Derartige
thermoelektrische Wandler werden in geschlossenen oder mit diversen Lüftungsöffnungen versehenen
Gehäusen möglichst ohne Berührung mit Teilen des Gehäuses oder irgendwelcher Einbauten im Gehäuse untergebracht,
um möglichst nur von der Temperatur der
umgebenden Luft beeinflußt zu werden.
Solche Raumthermostaten sind vielfältig im Einsatz und sehr funktionstüchtig. Jedoch zeigt sich, daß der
thermoelektrische Wandler bei der gewünschten geringen Wärmekapazität auch von der Abwärme von Einbauten
im gleichen Gehäuse beeinflußt werden kann. Bei diesen Einbauten kann es sich in einem Raumthermostaten
zum Beispiel um die Steuerelektronik, einen zugehörigen Netztrafo oder auch um den AnHeb einer
eingebauten Schaltuhr zur zeitabhängigen Steuerung des Raumthermostaten handeln.
Da in zunehmendem Ausmaß für die Beheizung von insbesondere Wohnhäusern sogenannte Niedertemperatur-Heizungen
Verwendung finden, bei denen das
i* Wärmeangebot durch Minimierung der Vorlauftemperatur
den tatsächlichen, jeweils vorliegenden Gegebenheiten angepaßt werden soll, ist es erwünscht, daß der
Temperaturfühler eines Raumthermostaten nicht bereits bei kurzfristigen Veränderungen der Raumtemperatur,
wie sie zum Beispiel durch die Luftbewegung beim öffnen einer Tür entstehen, beeinflußt wird und
dadurch der Raumthermostat das Wärmeangebot der Heizungsanlage verändert
Andererseits soll aber die thermostatische Steuerung einer Heizung so genau arbeiten, daß ein länger anhaltender,
eventuell auch sehr geringer Einfluß von sekundären Wärmeque*"«n auf die Raumtemperatur durch
den Temperaturfühler festgestellt werden kann. Derartige sekundäre Wärmequellen können zum Beispiel die
Bewohner des Raumes sein, wärmeerzeugende Elektrogeräte oder auch Sonneneinstrahlung durch Fenster.
Dies bedeutet, daß die Hysterese zwischen Ein- und Ausschaltpunkt des Raumthermostaten möglichst gering
sein sollte. Wünschenswert ist dabei eine Differenz der Schaltpunkte von weniger als 0,50C, vorzugsweise
weniger als 0,10C, um so eine möglichst genaue Regelung
der Raumtemperatur zu erreichen.
Ein weiteres Problem bei den eingangs genannten Raumthermostaten liegt darin, da|<
sich die Temperaturfühler sehr nahe an der Raumwand befinden, da die Thermostatgehäuse aus ästhetischen Gründen möglichst
flach gehalten sind.
Wie aber an sich bekannt ist, bildet sich an den Wänden eines Raumes — thermisch gesehen — eine sogenannte
Grenzschicht aus laminar strömender Luft unterschiedlicher Temperatur aus, weil die Temperatur
der ins Rauminnere zeigenden Wandseite, besonders während der Heizperiode, im allgemeinen niedriger
liegt als die Temperatur der Raumluft. In der genannten
Grenzschicht findet dann der Übergang von der Raumlufttemperatur zur Wandoberflächentemperatur statt
Die Strömung der Luft wird dabei dadurch erzeugt, daß die sich an den Wänden abkühlende Luft zu Boden sinkt,
während erwärmte Luft über den Heizquellen aufsteigt Die Dicke dieser Grenzschicht ist sowohl von der
Differenz der Lufttemperaturen auf beiden Seiten der Wand abhängig als auch von der Geschwindigkeit der
an der Wand entlangströmenden Luft. Allgemein kann gesagt werden, daß die Dicke der Grenzschicht mit zunehmender
Temperaturdifferenz zwischen den beiden Wandseiten und mit abnehmender Strömungsgeschwindigkeit
zunimmt.
Das vorher Gesagte gilt natürlich in äquivalenter Weise auch bei Verwendung z. B. einer einen Raum
kühlenden Klimaanlage.
Aus der DE-OS 21 42 276 ist bereits ein Temperaturfühler bekanntgeworden, der für die Temperaturregelung
und -messung in direktem Wärmekontakt mit der
Dberfläche des Fühlerorgans steht und ein gegenüber
iieser Fläche großes wärmeübertragendes Element besitzt Aus dieser Entgegenhaltung ist nicht entnehmbar,
iw einen Teil der Oberfläche dieses Elementes für die
Temperaturmessung zu verwenden.
Aus der US-PS 41 84 340 ist ferner ein Temperatur-Fühler
für einen Kühl- oder Gefrierschrank bekanntgeworden, welcher in einen Block aus Kunststoff eingebettet
ist Dies hat den Zweck, daß kurzfristige Temperaturänderungen in dam Kühlschrank keine Auswirkung
auf den Temperaturfühler hatten.
Aus der DE-PS 9 54 556 ist schließlich noch eine Vorrichtung rur Messung der Temperaturen an bewegten
Oberflächen bekanntgeworden, wobei der Temperaturfühler in geringem Abstand über der zu messenden
Oberfläche gehaltert ist Der Fühlkörper in dem Temperaturfühler ist durch eine Isolationsschicht von der Halterung
thermisch getrennt Der Temperaturfühler mißt abhängig von den Umgebungsbedingungen, eine andere
Temperatur als diejenige der gewünschten Oberfläche. Es ist deshalb ein zweites Thermoelement zu deren
Messung vorgesehen. Auch diese Entgegenhaltung gibt keinen Hinweis für das Zustandekommen der Erfindung.
Aus dem vorstehenden ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Raumthermostaten
zu schaffen, welcher die tatsächliche Temperatur der Raumluft mißt, Sekundäreinflüsse möglichst vollständig
abschirmt und in einfacher Weise eine Anpassung der zeitlichen Konstanten des Temperaturfühlers an die jeweiligen
Gegebenheiten der Umgebung zuläßt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 formulierten Merkmale
gelöst
Vorteilhafte Weiterbildungen und Vorteile bzw. Anwendungsfälle ergeben sich auch aus nachstehender Beschreibung
und aus den weiteren Ansprüchen.
Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Temperaturfühlers sowie
seine Verwendung in einem Raumthermostaten. Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt den Temperaturfühler in einer bevorzugten Ausführung,
F i g. 2 die Außenansicht eines Raumthermostaten mit dem Temperaturfühler gemäß F i g. 1.
F i g. 1 zeigt ein Schnittbild durch einen Temperaturfühler 1, bestehend aus einem thermoelektrischen
Wandler 2 mit Anschlußdrähten 3 und einem Fühlkörper 4. Dabei steht der thermoelektrische Wandler 2 mit
dem Fühlkörper 4 an einar Fläche 5 in thermischem Kontakt, z. B. durch eine gut wärmeleitende Verklebung
oder aufgepreßt durch eine Verschraubung. Der Fühlkörper 4 steht zumindest mit einem Teil seiner Oberfläche
F mit dem Medium 6, dessen Temperatur gemessen werden soll, in thermischem Kontakt.
Dieser Teil der Oberfläche F wird als thermisch wirksamer Oberflächenteil F0 bezeichnet; eine Restfläche Fr
und der thermoelektrische Wandler 2, soweit er nicht mit dem Fühlkörper 4 in thermischem Kontakt steht, ist
mit einer in F i g. 1 angedeuteten Isolationsschicht 7 bedeckt und steht demnach mit dem Medium 6 nicht in
thermischem Kontakt. Die Isolationsschicht 7 kann dabei aus bekannten thermisch isolierenden Materialien
bestehen oder, im einfachsten Fall, aus einer dünnen Schicht räumlich abgeschlossener Luft.
Die Wirkungsweise dieses Temperaturfühlers 1 aus thermoelektrischem Wandler 2 und Fühlkörper 4 beruht
darauf, daß der Fühlkörper 4 ein Volumen V und eine spezifische Wärme cw besitzt Diese spezifische
Wärme cw ist eine Materialkonstante der Dimension
Joule/(cm3 · K) (wobei K=Grad Kelvin). Das Produkt dieser spezifischen Wärme cw und des Volumens V ergibt
die Wärmekapazität des Fühlkörpers 4. Um den Fühlkörper 4 zu erwärmen bzw. abzukühlen, muß also
eine bestimmte Wärmemenge zugeführt bzw. abgeführt werden.
Weiterhin besitzt der Fühlkörper 4 eine Oberfläche F
ίο mit einem thermisch wirksamen Oberflächenteil Fo- Der
thermisch wirksame Oberflächenteii Fo ist dabei der Teil
der Oberfläche F, welche mit dem umgebenden Medium 6 in thermischem Kontakt steht d. h, über diesen Oberflächenteil
F0 kann der Fühlkörper 4 Wärme an das Medium 6 abgeben oder von diesem aufnehmen. Eine
sogenannte Wärmeübergangszahl λ mit der Dimension ]oule/(cm2 · K · s) (wobeis = Sekunden) gibt an, welche
Wärmemenge zwischen Fühlkörper 4 und Medium 6 bei einer bestimmten Temperaturdifferenz innerhalb einer
bestimmten Zeit ausgetauscht werden kann. Das Produkt aus thermisch wirksamem Oberflärhenteil Fo und
der Wärmeübergangszah! ac ergibt die 'Wärmeleitfähigkeit
zwischen Fühlkörper 4 und Medium 6.
Aus den beiden Größen Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität kann in als solcher bekannten Weise die thermische Zeitkonstante ttf des Temperaturfühlers errechnet werden:
Aus den beiden Größen Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität kann in als solcher bekannten Weise die thermische Zeitkonstante ttf des Temperaturfühlers errechnet werden:
(a)
Dabei ist die thermische Zeitkonstante rrpdie Zeit, in
der sich der Fühlkörper 4 der Temperatur des Mediums 6 bis auf das 1/e-fache der ursprünglichen Temperaturdifferenz
zwischen Medium 6 und Temperaturfühler 1 angenähert hat (e = Eulersche Zahl); es wird dabei angenommen,
daß die Wärmekapazität des Mediums 6, dessen Temperatur gemessen werden soll, in üblicher Weise
sehr viel größer ist als die Wärmekapazität des Temperaturfühlers
1.
Bei dieser Rechnung wurden allerdings die thermischen Eigenschaften des thermoelektrischen Wandlers 2
nicht berücksichtigt Normalerweise sind nämlich die dadurch entstehenden Einflüsse gegen die thermischen
Eigenschaften des Fühlkörpers 4 vernachlässigbar.
Verändert sich nun die Temperatur des Mediums 6, so folgt die Temperatur des Fühlkörpers 4 und damit auch
des thermoelektrischen Wandlers 2 mit einer Verzögerung, die durch die thermische Zeitkonstante vtf des
so Temperaturfühlers t bestimmt ist. Dies hat den Vorteil, daß Temperaturänderungen des Mediums 6 nicht erfaßt
werden, wenn sie nur eine Zeit, die klein gegen die thermische Zeitkonstante ttf ist, andauern. Dagegen werden
langfristige Temperaturänderungen mit einer Zeitkonstante,
die größer als oder ungefähr gleich wie die thermische Zeitkons:.s.nte vtf ist, mit der höchstmöglichen
Genauigkeit, die durch den thermoelektrischen Wandler 2 bzw. eine daran angeschlossene elektronische
Schaltungsanordnung bestimmt ist, erfaßt
Für den Fall, daß uer erfindungsgemäße Temperaturfühler
1 in einem Raumthermostaten verwendet wird, ist es in vorteilhafter Weise möglich, die thermische Zeitkonstante
rrpder Raumkonstante Tr anzupassen, indem
das Verhältnis (V: Fo) von Volumen V und thermisch wirksamem Oberflächenanteil Fo bei gegebenen Materialkonstanten
(vm x) entsprechend gewählt wird. Dieses
Verhältnis ergibt sich durch Umstellen der Gleichung (a):
Dabei ist die vorstehend erwähnte Raumkonstante tr
ebenfalls eine Zeitkonstante, die sich daraus ergibt, daß bei einem beheizten Raum eine bestimmte Zeitspanne
verstreicht zwischen dem Zeitpunkt, zu dem durch einen Thermostaten über die Heizung Wärme angefordert
wird, und dem Zeitpunkt, zu dem der Raum auf die Solltemperatur aufgeheizt ist Wird nun das den Thermostaten
umgebende Medium 6, in diesem Fall die Luft im Raum, nur örtlich kurz abgekühlt, z. B. durch die
Luftbewegung beim öffnen einer Tür, so führt dies nicht zu einer sofortigen Wärmeanforderung des Thermostaten,
da die der Raumkonstanten r« angepaßte Zeitkonstante
Tr/-sehr viel größer ist; z. B. bei Räumen mit
Fußbodenheizung bis zu mehreren Stunden. Das ist wünschenswert, weil die daraus folgende Reduzierung
des Schaltspiels einer Heizungssteuerung eine Energieeinsparung erbringt.
In F i g. 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Temperaturfühlers 1 mit einem durch Anformungen 8 vergrößerten, thermisch wirksamen
Oberflächenteil F0 des Fühlkörpers 4 dargestellt, in
diesem Fall in Form von Rippen 8a auf einer ebenen Grundplatte 9.
Der thermoelektrische Wandler 2 kann in eine Vertiefung eingesetzt sein, um eine ebene Montagefläche des
Fühlkörpers 4 zu erzielen.
In F i g. 2 ist ein Gehäuse 10 dargestellt, das mit einer
rückwärtigen Wandung 11 an der Wand eines Raumes, welcher das Medium 6 enthält, befestigt werden kann.
An einer dem Raum zugewandten Wandung 12 des Gehäuses 10 ist der Temperaturfühler 1 angebracht Wenn
es sich um das Gehäuse 10 eines Raumthermostaten handelt, können in dergleichen Wandung 12 Schalt- und
Anzeigemittel 13 eingebaut sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
bestehen die Schalt- und Anzeigemittel 13 aus einer Digitalanzeige 13a mit Sonderzeichen,
z. B. ° C, etwa für die Tageszeit und die Lufttemperatur des Raumes bzw. für die Anzeige von zeitlichen und
thermischen Schaltpunkten; dabei ist die Anzeige über ein Schalterfeld 136 beeinflußbar.
Der an der dem Raum zugewandten Wandung 12 des Gehäuses 10 befestigte Temperaturfühler 1 besteht aus
dem Fühlkörper 4 und dem in der gewählten Darstellung nicht sichtbaren thermoelektrischen Wandler 2
(siehe Fig. 1). Der Fühlkörper 4 besteht, wie auch in
F i g. 1 gezeigt aus einer Grundplatte 9 mit Ausformungen 8, die als dar.u senkrecht stehende und vertikal verlaufende
Rippen Sa ausgebildet sind Zur Anpassung an andere Gegebenheiten ist auch eine andere Formgebung
des Fühlkörpers 4 und der Ausformungen 8 möglich, insbesondere sind auch horizontal verlaufende Rippen
Sa möglich.
Der Fühlkörper 4 und der thermoelektrische Wandler 2 sind gegen das Innere des Gehäuses thermisch isoliert,
wobei im einfachsten Fall der Fühlkörper 4 so montiert wird, daß zwischen ihm und der Wandung 12 des Gehäuses
10 eine räumlich abgeschlossene dünne Luftschicht verbleibt
Bei der in F i g. 2 dargestellten bevorzugten Ausführung eines Raumthermostaten mit dem Temperaturfühler
1 ist in dem Gehäuse 10 eine Einbuchtung 14 vorgesehen, die durch einen entsprechend zurückspringenden
Verlauf der dem Raum zugewandten Wandung 12 entsteht und deren Abmessungen derart gewählt sind, daß
der Fühlkörper 4 so eingesetzt werden kann, daß er über den Umriß des Gehäuses 10 nicht hinausragt. Die
Einbuchtung 14 kann dabei auch so ausgebildet sein, daß sich in der unteren bzw. oberen Wandung 15 des Gehäuses
10 Ausbrüche in der Form der Einbuchtung 14 ergeben, um so eine ungehinderte Durchströmung der senkrecht
verlaufenden Rippen 8a mit Raumluft außerhalb der Wand-Grenzschicht zu ermöglichen.
Dabei muß ein Abstand 16 zwischen der Raumwand
ίο und dem thermisch wirksamen Oberflächenteil Fo des
Fühlkörpers 4 eingehalten werden, der mindestens der Dicke dieser thermischen Grenzschicht an der Wand
entspricht. Dadurch wird in vorteilhafter Weise die Messung der tatsächlichen Temperatur der Raumluft
ermöglicht, ohne daß die Messung von der in der Grenzschicht an der Wand laminar strömenden kühleren Luft
beeinflußt wird. Dies gilt in äquivalenter Weise, wenn der Raum nicht geheizt, sondern gekühlt wird.
Im Fall, daß die genannte Grenzschicht größere Dikken
aufweist, kann die Einbuchtung 14 auch oben und/ oder unten abgedeckt sein, so daß der Fühlkörper 4
hinter einer Strömungsbarriere gegen die Grenzschicht liegt, wodurch die oberen und unteren Flächenbereiche
des Fühlkörpers 4 mit in die isolierte Restfläche Fr einbezogen sind.
Eine weitere, technisch äquivalente Lösung für den Einbau des erfindungsgemäßen Temperaturfühlers 1 in
ein GeSäuse 10 ist die Ausbildung einer öffnung in der dem Raum zugewandten Wandung 12 des Gehäuses 10,
in die der Fühlkörper 4 mit dem daran befestigten thermoelektrischen Wandler 2 eingesetzt ist. Bei dieser Ausführung
ist zur Vermeidung von thermischen Einflüssen auf den Temperaturfühler 1 der ins Innere des Gehäuses
10 weisende Teil Fr der Oberfläche F bzw. der thermoelektrische Wandler 2, soweit er nicht mit dem Fühlkörper
4 in thermischem Kontakt steht, mit einer thermisch isolierenden Schicht zu versehen, da hier die bei der
vorgenannten Ausführung isolierende Luftschicht nicht mehr vorhanden ist
In einer bevorzugten Ausführung des Raumthermostaten mit dem Temperaturfühler 1 ist es möglich, den
Temperaturfühler 1 bzw. den Fühlkörper 4 auszutauschen, um so in besonders vorteilhafter Weise eine Anpassung
des Raumthermostaten durch die Verwendung eines geeignet dimensionierten Fühlkörpers 4 an die
jeweils gegebenen Raumkonstanten r« zu ermöglichen. Bei dieser Ausführung sind, bei Austausch des kompletten
Temperaturfühlers 1, die Anschlußdrähte 3 des thermoelektrischen Wandlers 2 als Steck- oder Druckkontakte
ausgeführt bzw. bei Austausch nur des Fühlkörpers 4 wird der thermoelektrische Wandler 2 du.ch z. B.
Federn so gegen den Fühlkörper 4 gepreßt, daß ein ausreichender thermischer Kontakt vorhanden ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Raum thermostat mit einem Temperaturfühler zur Erfassung der Temperatur eines umgebenden
Mediums, welcher Temperaturfühler aus einem mit einem thermoelektrischen Wandler in thermischem
Kontakt stehenden Fühlkörper aufgebaut ist, wobei nur ein Teil der Oberfläche des Fühlkörpers als thermisch
wirksamer Oberflächenteil mit dem Medium, dessen Temperatur gemessen werden soll, in thermischem
Kontakt steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühlkörper (4) Anformungen (8), insbesondere
Rippen, zur Vergrößerung seines thermisch wirksamen Oberflächenteils (F0) aufweist,
daß der verbleibende Rest (FR) der Oberfläche (F) des Fühlkörpers (4) sowie der thermoelektrische Wandler (2), insoweit derselbe nicht mit dem Fühlkörper (4) in thermischem Kontakt steht, gegen das umgebende Medium (6) thermisch isoliert ist und
daß das Verhältnis zwischen dem thermisch wirksamen Oberflächenteil (F0) und dem Volumen (V) des Fühlkörpers derart gewählt ist, daß die thermische Zeitkonstante (ftf) des Temperaturfühlers (1) größer, jedoch zumindest gleich wie die thermische Zeitkonstante (γλ) des Mediums (6) ist, welche durch ein das Medium (6) beeinflussendes und vom Raumthermostaten gesteuertes Heiz- und/oder Kühlsystem vorgegeben ist
daß der verbleibende Rest (FR) der Oberfläche (F) des Fühlkörpers (4) sowie der thermoelektrische Wandler (2), insoweit derselbe nicht mit dem Fühlkörper (4) in thermischem Kontakt steht, gegen das umgebende Medium (6) thermisch isoliert ist und
daß das Verhältnis zwischen dem thermisch wirksamen Oberflächenteil (F0) und dem Volumen (V) des Fühlkörpers derart gewählt ist, daß die thermische Zeitkonstante (ftf) des Temperaturfühlers (1) größer, jedoch zumindest gleich wie die thermische Zeitkonstante (γλ) des Mediums (6) ist, welche durch ein das Medium (6) beeinflussendes und vom Raumthermostaten gesteuertes Heiz- und/oder Kühlsystem vorgegeben ist
2. Raumthermostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlkörper (4) in seiner Oberfläche
(F) eine Vertiefung bdfweist, in welcher der
thermoelektrische Wawdlsr angebracht ist.
3. Raumthermostat nach ei. >em der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumthermostat
ein Gehäuse (10) aufweist, das mit einer seiner Wandungen (11) an der Wand des Raumes, weicher
das Medium (6) enthält, befestigt ist, wobei der Fühlkörper (4) an einer dem Raum zugewandten
Wandung (12) des Gehäuses (10) angebracht ist, derart, daß die Anformungen (8) in den zu überwachenden
Raum ragen.
4. Raumthermostat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) als Wand-Abstandshalter
für den thermisch wirksamen Teil (F0) der Oberfläche (F) des Fühlkörpers (4) und zugleich
als Strömungsbarriere gegen laminare Strömungen des Mediums (6) längs der Wand ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803033605 DE3033605C2 (de) | 1980-09-06 | 1980-09-06 | Raumthermostat |
FR8115337A FR2489958A1 (fr) | 1980-09-06 | 1981-08-07 | Sonde de temperature a convertisseur thermo-electrique et son utilisation |
GB8126450A GB2084738B (en) | 1980-09-06 | 1981-09-01 | A thermoelectric temperature sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803033605 DE3033605C2 (de) | 1980-09-06 | 1980-09-06 | Raumthermostat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3033605A1 DE3033605A1 (de) | 1982-03-25 |
DE3033605C2 true DE3033605C2 (de) | 1986-09-04 |
Family
ID=6111293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803033605 Expired DE3033605C2 (de) | 1980-09-06 | 1980-09-06 | Raumthermostat |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3033605C2 (de) |
FR (1) | FR2489958A1 (de) |
GB (1) | GB2084738B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006037996A1 (de) * | 2006-08-14 | 2008-02-21 | Andreas Pfister | Sensoreinheit, Heizungssteuerung und Verfahren zur Heizungssteuerung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5697552A (en) * | 1996-05-30 | 1997-12-16 | Mchugh; Thomas K. | Setpoint limiting for thermostat, with tamper resistant temperature comparison |
DE10049979C5 (de) * | 2000-10-06 | 2005-12-22 | Behr-Hella Thermocontrol Gmbh | Vorrichtung zur Ermittlung der Temperatur im Innenraum eines Fahrzeuges |
GB2554792B (en) * | 2014-12-27 | 2020-02-05 | Switchee Ltd | System and method for controlling energy consuming devices within a building |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954556C (de) * | 1953-10-17 | 1956-12-20 | Waldhof Zellstoff Fab | Vorrichtung zur Messung der Temperaturen an bewegten Oberflaechen |
DE1699339U (de) * | 1955-03-17 | 1955-05-26 | Albrecht Moeller | Thermometer mit haftflaeche. |
GB1236186A (en) * | 1970-02-17 | 1971-06-23 | Neve & C S N C Costruzioni Mec | Thermostatic valve for hot water radiators |
CH532777A (de) * | 1970-09-08 | 1973-01-15 | Wittwer Andres | Temperaturfühler mit Mitteln zur Herabsetzung seiner Ansprechträgheit insbesondere für Temperaturregel- und Messgeräte |
US4184340A (en) * | 1977-11-03 | 1980-01-22 | Whirlpool Corporation | Temperature sensor mounting means |
-
1980
- 1980-09-06 DE DE19803033605 patent/DE3033605C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-08-07 FR FR8115337A patent/FR2489958A1/fr active Granted
- 1981-09-01 GB GB8126450A patent/GB2084738B/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006037996A1 (de) * | 2006-08-14 | 2008-02-21 | Andreas Pfister | Sensoreinheit, Heizungssteuerung und Verfahren zur Heizungssteuerung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2084738A (en) | 1982-04-15 |
GB2084738B (en) | 1984-10-24 |
DE3033605A1 (de) | 1982-03-25 |
FR2489958A1 (fr) | 1982-03-12 |
FR2489958B3 (de) | 1983-04-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102004059730A1 (de) | Temperaturmesseinrichtung | |
CH663095A5 (de) | Messverfahren und einrichtung zur ermittlung des waermedurchlasswiderstandes an baukoerpern, insbesondere aussenwaenden. | |
DE2346408A1 (de) | Fahnengekuehlter temperaturfuehler unter verwendung von fluessigen kristallen | |
DE10147358B4 (de) | Sonde zur Verwendung in einem Infrarot-Thermometer | |
DE19728803C1 (de) | Anordnung zur Temperaturmessung und/oder -regelung | |
DE3033605C2 (de) | Raumthermostat | |
EP1715316A1 (de) | Messfühleranordnung | |
EP1619485B1 (de) | Temperaturmessfühler | |
DE1523295C3 (de) | Temperaturmeßsonde | |
DE2221055A1 (de) | Heizbares verglasungselement | |
WO2019076763A1 (de) | Temperaturüberwachungsvorrichtung und haushaltsgerät mit der temperaturüberwachungsvorrichtung | |
DE60131255T2 (de) | Temperatursensor | |
EP1327127A1 (de) | Kältegerät mit temperatursensor | |
DE2352073A1 (de) | Temperaturmess- oder -schalteinrichtung | |
WO1986005879A1 (en) | Calorimeter | |
DE2063103C3 (de) | Fühl vorrichtung zur Wahrnehmung plötzlicher Temperaturänderungen | |
EP1121609A1 (de) | Vorrichtung zur messung von gefühlter temperatur | |
DE102015201155B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Temperaturerfassung | |
DE3811419A1 (de) | Einrichtung zur automatischen ansteuerung eines raumluefters (ventilators oder geblaeses) bei annaeherung der relativen raumfeuchte an den jeweiligen taupunkt | |
DE2459649A1 (de) | Elektrokochplatte mit einer aus drei heizwiderstaenden bestehenden beheizung | |
DE4131563A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung des waermeverbrauchs | |
DE3209780C2 (de) | ||
DE602005004920T2 (de) | Verbesserte Regeltafel | |
DE4213347A1 (de) | Vorrichtung, eingebaut in einen spiegel zum verhindern von beschlagsbildung | |
DE2117284A1 (de) | Elektrische Kocheinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |