DE1523071A1 - Verfahren und Geraet zur Hydrolyse und chromatographischen Analyse von Peptiden - Google Patents
Verfahren und Geraet zur Hydrolyse und chromatographischen Analyse von PeptidenInfo
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Description
Technicon Chromatography Corp., Chauncey, N.Y., TJSA
Verfahren und Gerät zur Hydrolyse und ohromatographiseben
Analyse von Peptiden.
Die Erfindung "bezieht sich auf die Hydrolyse und quantitative
Chromatographieehe Analyse von Peptiden.
Hauptziel der Erfindung ist ein Verfahren und ein Apparat
für die ununterbrochene, automatische Hydrolyse von Peptiden,
die aus einer chromatographischen Säule abgegeben werden, und für die automatischer quantitative Analyse der hydrolisierten
Peptide.
Gemäß der Erfindung werden die Peptide, die der Reihe nach als ausgewaschene Flüssigkeiten von einer ohromatographischen
Säule abgegeben werdet,während des Trennvorgangs
selbsttätig einer alkalischen Hydrolyse unterzogen, worauf die Analyse der hydrolysierten Peptide In einem zusammenhängenden,
selbsttätigen Vorgang folgt«
r·
■ \ · ■
Diese und weitere Ziele der Erfindung seien in Verbindung mit der beigefügten Figur näher erläutert, die das Verfahren
und teilweise schemaiisch das Gerät gemäß der Erfindung
9098U/10U
veranschaulichto
Gemäß den Figuren enthält das Gerät eine chromatographische
" Säule 10, an deren oberem Ende eine auswaschende Flüssigkeit
von einem einen veränderbaren ilüsaigkeitsgradienten
herstellenden Gerät 12 mit Hilfe einer Förderpumpe H mit" '
Zylinder und Kolben zugeführt wird« Das Gerät 12, das einen veränderbaren Flüssigkeitsgradienten herstellt, ist bereits
anderweitig vorgeschlagen worden. Es enhält mehrere Kammern
34 # die an ihren unteren Enden miteinander in Verbindung stehen und die auswaschende Flüssigkeit oder eine Pufferflüssigkeit
unterschiedlicher Konzentration enflialten. Die Pufferflüeaigkeit
fließt von der einen Kammer zur nächsten Kammer und durch einen Auslaß 36 am Boden des Gerätes heraus, von
wo aus sie zum oberen Ende der Säule 10 hin über Röhren 38 und 40 gepumpt wird.
Während die Pufferflüssigkeit in der Kammer 10 abwärts fließt, ψ werden die zuvor im Harz der Säule adsorbierten Peptide nacheinander durch einen Auslaß 42 am unteren Ende der Säule abgegeben
und fließen vor Beginn des frennvorgangs zu einer Pumpenruhre 44 einer Pumpe 46» Zur Zuführung von Natriumhydroxid oder eines anderen Alkalis zwecks Hydrolyse der
Peptide tnthält die Pumpe 46 außerdem eine Pumpenröhre 48.
Die Pumpe enthält außerdem eine Pumpenröhre 50, über die
Stioketoff an eine* Höhrenveriweigung 52, an der dae Hatrium-
BAD ORIGINAL
9098U/10U
hydroxid in die die Peptide enthaltende Strömung eingeführt wird, in die ?lUesigkeitB8tröaung eingebracht wird. Vom
Stickstoff wird die Flüssigkeit in Schübe unterteilt, so daß die in eine Röhre 54 eintretende Strömung aus PllfeeigkeitsBehüben
besteht, die voneinander durch Stickstoffeinsohlüsse
getrennt sind* Zur Unterteilung der Strömung wird deshalb Stickstoff anstelle alkalifreier Luft angewendet,."
weil er wie man herausgefunden hat, die Anwendung eines
stärkeren Alkalis bei einem geringen oder vernaohläseigbaren
schädigenden Einfluß auf die für das Alkali empfindliohen
Aminosäuren zuläßt, wodurch der Anteil der Hydrolyse beträchtlich gesteigert wird. Beispielsweise kann man 16
bis 20 Volumprozent Natriumhydroxid in einer Wasserlösung anwenden. Ton der Röhre 54 wird die Strömung durch eine
Miβchapule 56 in eine Röhre 58 eines Heisbades 60 geleitet,
in dem die Peptide der Wirkung des Alkalis und der Wärme unterworfen werden und eine Temperatur von 950C aufrechterhalten wird·
Sie Röhre im Heisbad hat eine beträchtliche Länge von e.B*
etwa 120 PuB (36,5 m), wenn sie gradlinig gemessen ist, obgleich sie aus Raumereparnisgründen wie eine Spule in einem
Gefäß mit der Heieflüssigkeit aufgewickelt ist. Sie Röhre
58 hat einen Innendurchmesser τοη vorzugeweiae 0,085 Zoll
(2,16 mm) und. besteht aus einem fluorierten Kohlenwasserstoff,
der B.B. unter dem Hamen "Teflon" im Handel ist.
Diese Röhre ist selbst bei erhöhten f emperaturen gegen Alkalien
widerstandsfähig, aber wegen der WaeserabstoBung des
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Teflons treten In der Bohre unerwünschte Druckeohwankungen
und Stöde auf» Um dieee unerwünschten Druckeohwankungen und
flüesigkeitsstöfle in der Rühre des Heizbades, in dem eine
wirksame alkali β ehe Hydrolyse der Peptide während dee Durohr
fluesea erfolgt, eu verhindern» wird der Druck des Mediums
in der Rühre 58 gesteuert; die Stöße werden dadurch verhindert,
da8 auf der Hoohdruokeeite der Heiebadröhre 58
eine Entlüftungeröhre 62 vorgesehen 1st. Die ,Entlüftung hesteht
aus einer Kapillarrohre, die aus Polyvinylchlorid hergestellt
1st. Während die Länge und der Innendurchmesser der Rühre etwas schwanken können, betragen die bevorzugte Länge
6 Zoll (15,2 cm) und ihr Innendurchmesser 0,005 Zoll (0,127 mm)
Damit keine Peptide vergeudet werden, ist die Entlüftungsröhre
62 vor der Yereweigungestelle 52 an die Alkalieufuhrleitung
angeschlossen, .in der das Alkali für die Peptide mit
dem Stickstoff, der die Strömung in Schübe «erteilt, sur Röhre 54 strömt.
Der AuslaB der Rühre 58 ist über eine Röhre 64 an eine Pumpenröhre
66 angeschlossen} wie bemerkt sei , wird das Medium in die Röhre 58 hinein- und aus ihr herausgepumpt· Die
unterteilte Strömung, die die Peptide und dae Alkall enthält, wird in das HeisBad gepumpt, in dem die Hydrolyse der
Peptide bei einer Temperatur von 950C stattfindet; die hydrolysierten
Peptide werden aus dem Helebad gepumpt, während gleichseitig nachfolgend Peptlden vom Auslas 42 der
ohromatographlsehen Säule In die Pumpenröhre 44 gelangen.
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Nach, der Hydrolyse werden die. Peptide der Reihe nach in
ein selbsttätiges Analysiergerät gepumpt, das z.B. in der
US-Patentschrift 3 074 784 beschrieben ist. Das Gerät enthält
eine Pumpe 46', die ein Seil der Pumpe 46 oder auch eine gesonderte Pumpe mit zusammendrüokbaren Röhren sein
kann· Die Pumpe 46 oder 46' ist eine Dosierpumpe und z.B. in der US-Patentschrift 2 935 020 vom 3. Mai 1960 erläutert.
Kurs zusammengefaßt, enthält eine solche Pumpe eine Platte
P und mehrere elastisch zusammendrüokbare Röhren, die auf
ihrer Länge fortschreitend gleichzeitig von Drückrollen R
zusammengepreßt werden, wie durch Kreise innerhalb des Umrisses der Platte P angegeben 1st«
Die hydrolysieren Peptide werden der Reihe nach Über die
Pumpenröhre 66 und Rühren 68 und 70 su einer Pumpenröhre 72 befördert. In den Röhren 68 und 70 ist eine Sntlüftungeröhre
eingeschaltet, damit die Stickstoffeinsohlüsse aus
der Strömung austreten können, bevor diese in die Pumpenröhre 72 gelangt· Die Entlüftungsröhre 74 liegt oberhalb I
eines Punktes 76, an dem die Röhren 68 und 70 verbunden sind, so daß der Stickstoff in der Entlüftungsröhre 74 hoohstelgt
und in die Atmosphäre gelangt, während die flüssigkeitsschttbe
am Punkt 76 vorbei in die Röhre 70 eintreten und zu einer zusammenhängenden Flüssigkeitsströmung verdichtet
werden, die in die Pumpenröhre 72 eintritt·
-5-
90981A/10U
. ■ "in dem Analysiergerät werden die hydrolysieren Peptide
kolorimetrisch analysiert, wie aneohließend kur* erläutert
eei. Die Peptide werden für die kolorimetrisch« Analyse
dadurch vorbehandelt, daß aie mit einer flüssigkeit vermischt werden, die ein Verdünnungsmittel, s.B. Methylglykoläther
(Handelsnamens"Celloeolve) und ein farbreagenamittel
enthält, für daa Hinhydrin in Gegenwart von Hydrinda*in
ale Reduktionsmittel gewählt let. Diese flüssigkeit
^ wird vorzugsweise im voraus gemischt und Ton einem undurchsichtigen
Behälter aus (nicht geneigt) einer Pumpenröhre 75 zugeführt, die mit/dem Einlaß einer Mieohapule 76* verbunden
ist· Eine neutralisierende Säure, s.B. Essigsäure, wird Über eine Ptimpenröhre 78 zugeführt, die das restliche
Alkali neutralisiert, das während der Hydrolyse im Beisbmd
60 nicht vollkommen verbraucht ist· Über «ine Pumpenröhre 80 wird Stickstoff zur unterbrechung des flüssigkeitsströmung
herangeführt. Xn die hydrolysieren Peptide wird die Essigsäure vor einer Verzweigungsstelle 84 an einer Yexv
* eweigungsstelle 82 eingeführt, damit die leutralisierung
erfolgt, bevor das Parbreagenemittel den Peptiden am Einlad
der Hlsohspule 76' zugeführt wird· Die «erteilte Pltteslgkeitsströmung
wird von der Misohepule 76·· aus einer Röhre
86 eines Heiebades 88 zugeführt, deseen-temperatur 95 0 beträgt.
Der Auslaß der HeiBbadröhre ist an einer Kühlschlange
90 angeschlossen, deren Aue laß über eine Höhre 92 an einem
Binlafl 96 einer Kolorimeterdurohflufiselle 94 liegt. Ton
dieser wird die flüssigkeit an einem AuslaJ ^8 abgegeben.
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An die Röhre 92 ist Tor des Einlaß 96 der Durohflußzelle
eine Rühre 100 angeschlossen, die mit einer Pumpenröhre
101 verbunden ist, so daS die Stickäoffeinsohlüsae oder
-blasen, die in die Strömung über die Punpenröhre 80 eingeführt eind, aus der Strömung entfernt werden» bevor diese
in die Durohflußzelle eintritt· Die Stickstoffblasen und
eine kleine Hüssigkeitsmenge werden aus der Rühre 92 angesaugt,
so daß nur Flüssigkeiten in die DurohfluSzelle gelangen.
Einer lichtquelle 102 sind mehrere Linsen augeord- *
net» die das Idcht in Längsrichtung der Durohflußzelle
durch die strömende Flüssigkeit lenken· Ein Detektor 104,
der das nach dem Durchgang durch die Plttssigkeit die Durohflußzelle
verlassende Licht empfängt, steuert ein Registriergerät 106· Der durch die Pumpenröhre 50 tosw· 80 surJtTnter«
brechung der Flüssigkeitsströmung eingeführte Stickstoff übt eine Reinigungswirkung aus, weil die Stickstoffeineohlüsse
oder -^blasen die fglichen entfernen, die an den Innenwänden
der Röhren haften und sich dort susanmenballen.
Anstatt des Anschlusses der Bohre 100 an die Rühre 92 kann
die Rühre 100 auch mit dem Auslaß 98 der Durchfluß zelle verbunden
sein· Die Gasblasen kunnen auch unmittelbar vom oberen
Bnde einer Abzweigstelle 103 in einen Ausguß geführt werden,
wenn die Rühre 100 von der Pumpe gelöst ist.
Der Durchmesser der Pumpenröhre vor dem Heisbad 58 und der
Durchmesser der Röhre 66 sind derart gewählt, daß das im
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Heizbad befindliche Medium unter einen zwangeläufigen Druck
steht und eine kleine Menge der flüssigkeit ununterbrochen aus der Bntlüftungsröhre 62 hinausetrömt.
Obgleich nur ein Kolorimeter mit den eugehörigen Registriergerät
dargestellt ist, können die hydrolysieren Peptide, die für die kolorimetrisch· Analyse vorbehandelt sind, auch
duroh mehrere Kolorimeter befördert werden, dl· bei unterschied· Hohen Wellenlängen arbeiten, wie bereite in der US-Patentschrift
3 074 784 erläutert 1st.
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Claims (7)
1. Yerfahren eur ohromtfographlsehen Ina Iy β β γοη Peptlden,
die ί£β$Λ0Τ au» einer ohroaatographiechen ftäule auege-Va-βοη*Β*η;
flttseiglceit vorhanden sind, dadurch g β k
· η ill 1 ohm t , daß die Peptide fturchi Beharid-*
lung mit einen alkalischen Rssgensmlttsl und duroh Wärme
hydrollelert werden, während βIe na^oÄeinander imlt de* aue
der chromatographleohen Säule (10) auefewaeohenen flüenigkeit
abgegeben werden, worauf eie unonterbroohen der q^antitat
Iren Analyse unterworfen werde«.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g β ^
kenntelchnet , daß die Hydrolyse der Peptide
daduroh erfolgt, daß aufeinanderfolgend die Peptide, die
mit dem alkalischen Reagenamlttel veralecht sind, als Strö
mung duroh eine alkallbeetändlge Bohre X58} von beträcht»
'· '~:'.*'■■"■■·■ ■$
lieher Längs Innerhalb eines Belebades (W befördert wer
den«
·■·.■.,-· ■ κ
3· Terfahren nach Anspruoh 1, daduroh gekennsslohnet
, daß die Hydrolyse der Peptide daduroh erfolgt, daß aufeinanderfolgend die Peptide, die
mit dem alkalleohen Reagensmlttel rermisoht sind, als Strömung duroh sine Röhre (58) aus einem fluorierten Kohlenwasserstoff
Ton beträchtlicher Länge Innerhalb eines Heizbades
(60) befördert werden.
-9-
ORlGlNAL INSPECTED
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4· Verfahren' nach Anepruoh 1, daduroh g · Kennseiohnet
» daß die Hydrolyse der *epilde daduroh erfolgt, daß aufeinanderfolgend die Peptide» die
mit dem alkalischen Reagenzmittel vermischt sind» als Strömung durch eine Röhre (58)aus fluorierte« Kohlenwasserstoff
von beträchtlicher Länge Innerhalb eines BeIsbadee
(60) befördert werden, während übermäßige Drucketöße
in der Röhre mit Hilfe einer Sntltiftungsröhre (62) verhindert
werden, die rlt der Röhre C58) aus fluoriertem Kohlen»
wasserstoff auf der Hoohdruckaeite der Röhre (58) in Verbindung steht.
5· Gerät zur Chromatographiechen Analyse von Peptiden naoh
Anepruoh 1, daduroh gekennse lohnet, daß von einer ununterbrochen arbeitenden Vorrichtung (46,60)
die in einer ausgewaschenen Flüssigkeit enthaltenene Peptide hydrolyeierbar sind, die aus der Säule (1O) während des
Trennvorgangs abgebbar sind, daß die der Hydrolyse dienende Vorrichtung (46,60) ein Heisbad (60) mit efaer Röhre (58)
durch die die peptidehaltige ausgewaschene flüssigkeit und ein Reagensmlttel zur Hydrolyse der Peptide beförderbar
sind, und die gegen das hydrolysierende Reagensmittel widerstandsfähig ist, und eine Pumpvorrichtung (46) mit
Röhren (44,48,50) enhält, von der dieselzbadrtfhre (58)
mit dem Reagensmittel und der ρeptidehaltigen flüssigkeit
versorgbar ist, und daß gleichseitig während der Strömung
der flüssigkeit aus dem Heisbad (60) von einer Vorrichtung (94, 102, 104, 106) die hydrolysierten Peptide kolorimetrisch
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9098 U/1014
prüfbar und auantitativ analyelerbar eind.
6· Gerät naoh Anspruch 5ι d a d u r ο h g e k e η η ~
■ •lohnet, daß die Heisbadröhre (58) eine beträoht-Xl
oh β Lttnge aufweist und aus fluoriertem Kohlenwasserstoff
besteht.
7. Gerät naoh Anepruoh 6, da duroh <
g e k e η a Belohnet , daß die Röhre (4-8) duroh die das «u
hydrolyeierende Reagensmlttel der Heiabadröhre (58) zuführ
bar 1st, mit einer Entliiftungsruhre (62) versehen 1st»
von der ein Ubermäeiger Druckstoß der Flüssigkeit in der Röhre (58) des Heisbädea verhinderbar let.
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