DE1523001A1 - Verfahren zur Bestimmung des Donatorgehalts von hochreinen Halogensilanen,insbesondere von Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Donatorgehalts von hochreinen Halogensilanen,insbesondere von Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform

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DE1523001A1 DE19641523001 DE1523001A DE1523001A1 DE 1523001 A1 DE1523001 A1 DE 1523001A1 DE 19641523001 DE19641523001 DE 19641523001 DE 1523001 A DE1523001 A DE 1523001A DE 1523001 A1 DE1523001 A1 DE 1523001A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods

Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Donatorgehalts von hochreinen Halogensilanen, insbesondere von Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -'Die Erfindung bezieht sich auf ein Yerfahren zur Bestimmung des Donatorgehalts von hochreinen Halogensilanen, insbesondere von Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform, in denen Akzeptoren bis zu höchstens etwa 0, 01 Atom% und Donatoren bis zu höchstens etwa 0, 1 AtotK enthalten sind.
  • PUr die Herstellung von Silicium hoher Reinheit oder geringfügiger, aber gezielter Dotierung durch thermische Zersetzung von Halogensilanen und Abscheiden des durch die Zersetzung gebildeten Siliciums auf einen einkristallinen Träger aus hochreinem Silicium ist es äußerst wichtig, den genauen Gehalt der Ausgangsstoffe an Verbindungen von Donatoren, insbesondere von Phosphor oder Arsen, zu kennen, da diese Elemente sehr leicht, im Falle des Phosphors z. B. etwa 1 : 1, in das sich abscheidende Silicium eingebaut werden. Nun ist es einerseits sehr schwierig und zeitraubend, auf chemisch-analytischem Weg exakte Aussagen über die in der Halbleitertechnik äußerst geringen Konzentrationen der Dotierstoffe zu bekommen.
  • Die aus in ReaktionsgefäB vorhandenen Teilen, wie Halterungen, StromzufUhrungen, Heiztisch oder dergleichen, ausdampfenden Verunreinigungen bewirken bei hochreinem bzw. schwach dotiertem Ausgangsmaterial stets eine Verfälschung der erwarteten Storstellenkonzentration.
  • Außerden können an Probeabacheidungen von Silicium, die für Messungen des spezifischen Widerstandes vorgenommen werden, je nach Versuchsbedingungen, die Donatoren durch die in den Halogensilanen vorhandenen Akzeptorstoffe unkontrollierbar gegendotiert sain.
  • Es Liegt daher ein ausgesprochenes Bedürfnis vor, ein Verfahren zu entwickeln, das ea geatattet, eine relativ raaoho. aber gleichzeitig eindeutige Aussage tuber den wahren Gehalt der Halogensilane an Donator-wirksamen Stoffen zu erhalten.
  • Aufgrund von eingehenden Untersuchungen wurde gefunden, daß der Donatorgehalt von hochreinen Halogensilanen, insbesondere von Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform, die Akzeptorenbiszuetwa0, 01 Atom% und Donatoren bis zu envia 0, 1 Atom% enthalten, eindeutig und auf rasche und einfache Weise bestimmt werden kann, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, eine Probe der halogensilane in an sich bekannter Weise in den gasförmigen Zustand ilbergeführt und gleichzeitig mit Wasserstoff über einen erhitzten, einkristallinen, in einen Reaktionsraum angeordneten räger aus hochohmigem, intrinsic- oder schwach p-leitendem Silicium geleitet wird. Die Halogensilane ne erdan dabei thermisch zersetzt und das dabei freiwerdende Silicium wird einkristallin auf den Träger abgeschieden. Die Wandung des Reaktionsraums und im Reaktionsraum angeordnete Teile wie Haltcrungen oder dergleichen bestehen ganz aus Quarz ; sie werden während der Zersetzung nd der Abscheidung erfindungsgemäB auf einer Temperatur gehalten, bei der ein Ausdampfen von Verunreinigungen, insbesondere von Donatoren, vermieden wird; das Verhältnis Halogensilan/Wasserstoff wird dabei im Reaktionsraum derart eingestellt, daß bei der gewählten Abscheidetemperatur huchstens su Anfang der Abscheidung, insbesondere vor der Einstellung der durch die Zersetzung bedingten Halogenwasserstoff-Gleichgewichtskonzentration eine Abscheidung von Akzeptoren erfolgt. Nach Beendigung der Zersetzung und der Abscheidung wird erfindungsgemäß bei laufenden Abscheidevorgang, insbesondere nach der Einstellung der Halogenwasserstoff-Gleichgewichtskonzentration abgeschiedenes Silicium von Träger abgetrennt und zur Widerstandsmesung verwendet.
  • Der Erfindung liegen die Erkenntnisse zugrunde, daß bei einer bestimmten Abscheidetemperatur in Abhjngigkeit vom Wasserstoffanteil des Reaktionsgases oberhalb einer bestimmten Halogenwasserstoff-Konzentration eine Zersetzung von in Halogensilan vorhandenen Verbindungen von Akzeptoren, wie z. B. Bor, Aluminium, Gallium oder Indium, nicht t mehr erfolgt, die Akzeptoren also nicht mehr abgeschieden werden. Ähnlich wie im Palle des Siliciums wird auch im Palle des Bors, aluminiums, Galliums oder Indiums, das Gleichgewicht der thermischen Zersetzungsreaktion der gasförmigen Verbindungen durch einen Zueatz von Halogenwasserstoff zuungunaten des freiwerdenden Blements verschoben.
  • Selbst wenn die genannten Akzeptoren, im allgemeinen in Form von Yerbindungen, noch in relativ großen Mengen im Halogensilan anwesend sind, läßt sich für jede erwrunschte Abscheidetemperatur eine Halogenwasserstoffkonzentration in Genisch Halogensilan/Wasserstoff einstellen, bei der in Abhängigkeit vom Wasserstoffanteil keiner der Akzeptorstoffe wie Bor, Gallium, Indium oder Aluminium mehr abgeschieden wird, Wählt man beispielsweise ein Molverhaltnis Siliciumtetrachlorid/Wasserstoff wie 1 : 20, dann wird bei einem zusatz von 20 Mol% Chlorwasserstoff, bezogen auf die Siliciumverbindung im Gasgemisch, bis zu einer Abscheidetemperatur von etwa 1000° K, nur Silicium, jedoch keiner der Akzeptorstoffe mehr abgeschieden. Bei einem Halogensilan-Wasserstoff-Gasgemisch ohne Chlorwasserstoffzusatz würde schon bei Temperaturen um 650° K die Binbaurate des im Gasgemisch zum Beispiel anwesenden Bors etwa 1, das heißt das Bor morde im gleichen Atomverhältnis Bor/Silicium, in dem es im Gas vorhanden ist, in das feste Silicium eingebaut.
  • Bei einem mehr ale 20 Mol% betragenden Anteil des Halogenwasserstoffs im Halogensilan-Wasserstoff-Gemisch läßt sich die Abscheidetemperatur weiter steigern, ohne daß in der Gasphase vorhandenes Bor in das sich abscheidende Silicium eingebaut wird. Aluminium, Gallium und Indium reagieren noch empfindlicher auf den zusatz des Halogenwasserstoffs, d. h. sie werden gegenüber Bor unter sonst gleichen Abscheidebedingungen schon bei geringerem Anteil des Halogenwasserstoffs nicht mehr in das sich abscheidende Silicium eingebaut.
  • Wird also eine gasformige, halogenhaltige Siliciumverbindung, ein Chlorsilan svie z. B. Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform, gleichzeitig mit Wasserstoff in ein Reaktionsgefäß eingeleitet, in dem ein Trägerkörper aus einkristallinem, hochreinen, intrinsic-oder schwach p-leitendem Silicium angeordnet ist, der z. B. mittels direkten Stromdurchgangs oder insbesondere induktiv genUgend hoch, z. B. auf 1050 bis 1200° 0 erhitzt ist, dann findet eine thermische Zersetzung und/oder Reduktion des Chlorsilans statt, gemäß der Gleichung (1) Z. B. SiHCl3 + H2 # Si + 3HC1.
  • Das durch die Reaktion gebildete Silicium vrird einkristallin auf den Trager abgeschieden. Gleichzeitig werden im Chlorsilan enthaltene, gasförmige Verbindungen von Azeptor- und Donatorstoffen, vie Bor, Aluminium, Gallium, Indium, Phosphor, Arsen usw., z.B. Halogenide oder halogenwasserstoffverbindungen dieser Aktivatorstofffe, thermisch zu den Blementen zersetzt bzw. reduziert und die elementaren Aktivatorstoffe mit dem Silicium in den wachsenden Siliciumkristall eingebaut.
  • In Laufe der Reaktion stellt sich aufgrund der in Gleichung (1) dargestellten Reaktion ein Halogenwasserstoff-Partialdruck in Reaktionsraum ein, der bei Wetterführung der Zersetzung und Abecheidung einem Gleichgewichtswert zustrebt. Mit stoigendem Halogenwasserstoff-Partialdruck ändert sich bei sonst gleichen Bedingungen die Einbaurate der Akzeptorstoffe, d.h. bei annähernden Konstanthalten der Abscheidetemperatur und-des Molverhältnisses der gasformigen Siliciumhalogenverbindung zu Wasserstoff wird der Anteil der sich aus der Gasphase in die feste Phase niederschlagenden Akzeptorstoffe laufend verringert und wird bei einem bestimmten halogenwasserstoff-Partialdruck gleich Null. Ab dieser halogenwasserstoff-Konzentration wird also keiner der in der Gasphase vorhandenen Akzeptorstoffe in das--sich einkristallin abscheidende Silicium mehr eingebaut.
  • Der'Anteil der sich aus der Gasphase abscheidenden und in das Siliciumgitter einbauenden Donatoren, z. B. des Phosphors und des Arsens, wird, im Gegensatz zum Bor, Aluminium, Galliun oder Indium, von gleichzeitig in der Gasphase anwesenden Halogenwasserstoff praktisch nicht beeinflußt, wie sich aufgrund eingehender Untersuchungen weiter gezeigt hat. Der -Phosphor-und Arsengehalt des abgeschiedenen Siliciums bleibt also vom Beginn des Abscheideverfahrens an bis zur Binstellung der durch die Zersetzung bedingten Halogenwasserstoff-Gleichgewichtskonzentration unverändert und bleibt auch bis zur Beendigung der Abscheidung bei Konstanthaltung der sonstigen Bedingungen konstant. Das Verhgltnis der in der Gasphase anwesenden zu den in die feste Phase eingebauten Donatorstoffen ist während des ganzen Abscheidevorganges gleich 1, das heißt die in der Gasphase vorhandenen Donatorstoffe werden vollständig in die feste Phase eingebaut.
  • Wird der Apparateeinfluß ausgeschaltet, das heißt vdrd bei der Abscheidung darauf geachtet, daß eine Diffusion von Dotierstoffen aus dem hochohmigen Silicium-Tragerkörper und ebenso eine Diffusion aus der Vland des Reaktionsraumes und aus anderen in Reaktionsraum angeordneten Teilen, z. B. Halterungen des Trägers usw., vermieden, hat man eine Möglichkeit in der Hand, auf rasche und relativ einfache Weise den wahren Donatorgehalt von Chlorsilanen zu bestimmen. Nach der Beendigung der Zersetzung und der Abscheidung der Probe wird ein Stück des bei laufendem Abscheidevorgang, insbesondere des nach der Einstellung der Halogenwasserstoff-Gleichgenichtskonzentration, abgechiedenen Siliciums vom Tramer abgetrennt, z.B. mittels einer Diamantsage, zu einer geometrisch einfachen Form, z. B. zu einem Quader, geschliffen, an zwei gegenüberliegenden Flächen kontaktiert und anschließen zur Widerstandsmessung verwendet.
  • Wird ein stabfbrmiger Einkristall aus p-oder intrinsicleitendem, hochohmigen Silicium als Trägerkristall verwendet, erhält man durch die Abscheidung einen Stab, dessen Durchmesser längs der Stabachse vergrößert ist.
  • Fig. 1 zeigt einen stabformigen Siliciumkristall im Querschnitt, auf den--wie in der Erfindung vorgesehen - Silicium einkristallin abgeschieden ist. FUr die Abscheidung wurde dabei ein stabförmiger Träger 1 aus intrinsicleitenden Silicium verwendet. In den Reaktionsraum, in dem die thermische Zersetzung und die Próteabacheidung erfolgen, werden gleichzeitig mit der Probe des Halogensilans und den Wasserstoff in Halogensilan in Form von Verbindungen enthaltene Dotierstoffe eingeleitet. Zu Beginn des Abscheidevorganges, das heißt v : enn im Reaktionsraun noch kein Halogenwasserstoff gebildet ist, werden die Dotierstoffe gleichzeitig mit dem Silicium auf den Träger abgeschieden.
  • Die sich zu Beginn des Verfahrens abscheidende, den Keimkristall mantelförmig umgebende akzeptoren-und donatorenhaltige Kristallzone ist in der Figur durch die Zone 2 dargestellt. Bei laufender Abscheidung stellt sich aufgrund der Zersetzungsreaktion gemäß Gleichung (1) ein Halogenwasserstoff-Partialdruck im Reaktionsraum ein, der am Anfang der Abscheidung imner größer rird und nach Einstellung des Reaktionsgleichgewichts einen konstanten Wert annimmt. Mit zunehmender Halogenwasserstoffkonzentration nimmt die Einbaurate der Akzeptoren ab, das heißt unter sonst gleichen Bedingungen wird der Anteil der Akzeptoren, der von der in der Gasphase in Form von Verbindungen vorhandenen Akzeptorenkonzentration in elementarer Form in den Kristall eingebaut wird, immer kleiner und schließlich Null, während der Anteil der in der Gasphase in Form von Verbindungen vorhandenen Donatorkonzentration, der in den Kristall eingebaut wird, durch den Halogenwasserstoffgehalt nicht beeinflußt wird. Der Kristall enthält also ab einem bestimmten Bereich keine Akzeptorens auch wenn der Anteil der in der Gasphase in Form von Verbindungen der vorhandenen Akzeptoren relativ groß ist.
  • In Bereich 3 des in der Fig. 1 dargestellten Siiiciumkristalls ist die Akzeptorenkonzentration Null ; nur Donatoren sind in diesen Bereich enthalten und zwar im gleichen Atomverhaltnis zu Silicium wie in der Gasphase. Bin Teil des einkristallin abgeschiedenen Siliciums dieses Bereichs, z. B. der Teil 4, wird aus dem Kristall herausgeschnitten und zur Widerstandsmessung herangezogen.
  • Eine Voraussetzung dafür, daß der wirkliche Donatorgehalt der Chlorsilane bei den Verfahren gemUB der Erfindung erhalten wird, ist die Verhinderung der Ausdampfung von als Donatoren wirkenden Verunreinigungen aus den Reaktionsgefäß oder aus dem Träger oder dergleichen. Ausdampfende Donatoren wurden in den Kristall mit eingebaut und einen zu großen Wert für den zu bestimmenden Donatorgehalt bewirken. Es@muß also Sorge dafür getragen werden, daß die Mlandung des Reaktionsraumes und im Reaktionsraum angeordnete Teile, wie Halterungen für den Trägerkristall oder dergleichen, auf einer Temperatur gehalten werden, bei der ein Ausdampfen von Verunreinigunen auf jeden Fall ausgeschlossen ist. @ Wenn die Erhitzung des Tragers induktiv erfolgt, muß alsodieGefäßwandingenügendem Abstand vom hocherhitzten Siliciumträger gehalten werden.
  • Erfolgt die Erhitzung des Trägers durch direkten Stromdurchgang, muß darüber hinaus die Kontaktstelle des Trägers mit den Stromzuführungen vom eigentlichen Reaktionsraum abgetrennt werden.
  • Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des zersetzungs-und Abscheidevorgangs gemäß der Erfindung wird anhand der Fig. 2 näher erläutert.
  • In einem Gefäß 5 aus Quarz, das eine Öffnung 6 für das Austreten der Reaktionsabgase, symbolisiert durch den Pfeil 7, sowie eine Offnung 8 besitzt, durchudie die Probe des Chlorsilans, z.B. Dichlorsilan SiH2Cl2, insbesondere aber Silicochloroforn SiHCl3 oder Siliciumtetrachlorid SiCl4, im Gemisch mit Wasserstoff, symbolisch durch den Pfeil 10 dargestellt, in den Reaktionsraun eingeleitet wird, ist ein stabformiger Trägerkörper 9 aus hochreinem Silicium mittels zweier gabelartiger Halterungen 11 aus Quarz angeordnet, die auf ein Rohr 12 aus Quarz aufgeschmolzen sind. Durch das Rohr 12 wird das zu untersuchende Chlorsilan, im Gemiseh mit Wasserstoff, symbolisicrt durch den Pfeil 10, von der Öffnung 8 durch das Reaktionsgefäß zum Siliciumträger geführt.
  • Der Wasserstoff kann auch getrennt vom Chlorsilan in den Reaktionbraum eingeleitet werden.
  • Die Erhitzung des Trägerkörpers auf die Abscheidetemperatur erfolgt nach entsprechender Vorheizung in Ausführungsbeispiel durch die Induktionsspule 13. Die Temperatur des Travers wird zur Abscheidung auf etwa 1050 bis 12Q0° C eingestellt. Der Abstand des hocherhitzten Trägerkörpers von der Wand des Reaktionsraumes ist derart, daß die Gefäßwand nicht so stark erhitzt wird, daß ein Ausdampfen von Verunreinigungsstoffen erfolgt. Auch die Temperatur der Halterungen 11 soll unter dieser kritischen Temperatur bleiben. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, nur die mittlere Zone den Stabes 9 auf die Abscheideter. ! peratur zu erhitzen. Die Abscheidung des Siliciums erfolgt dann auch vor allem auf diesen Teil des Stabes.
  • Anstelle eines stabförmigen Siliciumeinkristalls ist es auch. möglich, andere einkristalline Trägerkörper aus hochreinem silicium zu verwenden, beispielsweise scheibenförmige Trägerkörper.
  • In Fig. 3 ist eine ål3 TrUgerkdrper dienende Scheibe 14 dargestellt, die beispielsweise aus einem Einkristallstab herausgesagt verdet kann. Für den Binbau in das Reaktionsgefäß urird die Scheibe zweckmäßigerweise in der Mitte durchbohrt und auf einen dUnnen Stab aus hochohmigem Silicium geschoben, der mittels zweier Quarzgabeln 11 im Reaktionsgefäß gehaltert laird. Ein derartig ausgebildeter Trägerkörper hat den Vorteil, daß die Reaktionsoberfläche größer ist, außerdem bietet er@ bessere Bedingungen für die Hochfrequenzinduktion.
  • ,.
  • Zu Beginn des Abscheidevorgangs werden in Chlorsilan anwesende Dotierstoffe mit in den Siliciumkristall eingebaut, bis der Halogenwasserstoff-Partialdruck einen bestimnten, von dem eingestellten halogensilan/Wasserstoff-Molverhätnis und der Abscheidetemperatur abhängigen Wert angenommen hat. Ab dieser Konzentration des Halogenwasserstoffs werden nur noch im Reaktionsgas vorhandene Donatorstoffe, nie Phosphor oder Arsen, -in gleichen Atomverhältnis Donator/Silicium, eingebaut, wie es in der Gasphase vorhanden ist.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, zu Beginn der Abscheidung dem Reaktionsgasgemisch einen Halogenwasserstoff beizugeben. Dadurch wird die Abscheidung der im Reaktionsgasgemisch vorhandenen Akzeptorstoffe von vornherein in einem bestimmten, vom Anteil des zugesetzten Ealogenvasserstoffs abhängigen blad verhindert. Vorteilhaft ist es, wenn gemäß der Weiterbildung der Anteil des zugesetzten Halogenwasserstoffs derart bemessen wird, daß bei der gewählten Abscheidetemperatur eine Abscheidung der im Reaktionsgas vorhandenen Akzeptorstoffe völlig verhindert wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Weitergestaltung des Verfahrens gemäB der Erfindung wird zu Anfang der Abscheidung ein großer Anteil des Halogenwasserstoffs in den Reaktionsraum eingeleitet, der dann allmählich etwa in dem Maße, wie sich Halogenwasserstoff bei der Zersetzungsreaktion gemäß Gleichung (1) bildet, verringert wird. Nach. der Einstellung der Halogenwasserstoff-Gleichgewichtskonzentration kann der Zusatz des Halogenwasserstoffs dann unterbleiben. ur das einkristalline Wachstum des abzuscheidenden Siliciums ist es vorteilhaft, wenn vor dem Einleiten des Reaktionsgasgemisches reiner Wasserstoff über den erhitzten Rager geleitet wird. In einer besonderen Weiterbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es auch möglich, zur Gewährleistung eines möglichst perfekten einkristallinen Wachstums diesem Wasserstoff einen geringen Anteil eines Halogenwasserstoffs, etwa bis zu einem Molverhältnis Wasserstoff/Halogenwasserstoff wie 50 : 1, beizumischen.
  • 8 Patentansprllche 3 Figuren

Claims (8)

  1. P a t en t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Bestimmung des Donatorgehalts von hochreinen Halogensilanen, insbesondere von Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform, die Akzeptoren bis zu höchsten# etwa 0, 01 Atom% und Donatoren bis zu höchstens etwa 0,1 Atom% enthalten, dadurch gekennziechnet, daß eine Probe der Halogensilane in an sich bekennter Weise in den gasförmigen Zustand übergeführt und gleichzeitig mit Wasserstoff über einen erhitzten, einkristallinen, in einen Reaktionsraum angeordneten Träger aus hochohmigem, intrinsic-oder schwach p-leitendentSilicium geleitet laird, daß dabei die Probe der Halogensilane thermisch zersetzt und das dabei freiwerdende Silicium einkristallin auf den Rager abgeschieden wird, daß die Wandung des Reaktionsraumes und im Reaktionsraum angeordnete Teile wie Halterungen oder dergleichen ganz aus Quarz bestehen und wahrend der Zersetzung und Abscheidung auf einer Temperatur gehalten werden, bei der ein Ausdampfen von Verunreinigungen, insbesondere von Donatoren, vermie-. den wird, daß das Yerhältnis Halogensilan/Wasserstoff im.
    Reaktioneraum derart eingestellt vJird, daß bei, der gewählten Abscheidetemperatur hUchstens zu Anfang der Abscheidung, insbesondere vor Binstellung der durch die Zereetzung bedingten Halogenwasserstoff-Gleichgewichtskonzentration, eine Abscheidung der Akzeptoren erfolgt und daß nach der Beendigung der Zersetzung des Trobeanteils und der Ab-Scheidung des Siliciums bei laufendem Abscheidevorgang, insbesondere nach der Binstellung der Halogenwasserstoff-Gleichgewichtskonzentration abgeschiedenes Silicium vom Tramer abgetrennt und zur Widerstandsmessung verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exhitzung des Trägers induktiv vorgenommen wird
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogensilane im Gemisch mit dem Wasserstoff dem Reaktionsraum zugeleitet werden.
  4. 4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1-bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem gleichzeitigen Einleiten der Halogensilane und des Wasserstoffs reiner Wasserstoff über den erhitzten Tramer geleitet wird.
  5. 5. Yerfahren nach wenigstens einem der AnsprUche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem gleichzeitigen Einleiten der Halogensilane und des Wasserstoffa ein Gemisch von Wasserstoff mit Halogenwasserstoff mit einem Molverhaltnis von motiva 50 : 1 über den erhitzten Träger geleitet wird.
  6. 6. Verfahren nach wenigstens einem der AnsprUche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß su Anfang der Abscheidung gleichzeitig mit den Halogensilanen und dem Wasserstoff Halogenwasserstoff in den Reaktionsraum eingeleitet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des eingeleiteten Halogenwasserstoffs derart bemessen wird, daß bei der gewählten Abscheidetemperatur eine Abscheidung von Akzeptoren vermieden wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu Anfang der Abscheidung ein großer Anteil des Halogenwasserstoffs in den Reaktionsraun eingeleitet wird. und daß der Anteil anschließend, insbesondere nach der Einstellung der Halogenwasserstoff-Gleichgewichtskonzentration, verringert wird.
DE19641523001 1964-01-29 1964-01-29 Verfahren zur Bestimmung des Donatorgehalts von hochreinen Halogensilanen,insbesondere von Siliciumtetrachlorid oder Silicochloroform Pending DE1523001A1 (de)

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