DE1522585C - Vorrichtung zum Entwickeln von La dungsbildern auf flexiblen Aufzeichnungs materialien mit einem flussigen Entwickler - Google Patents
Vorrichtung zum Entwickeln von La dungsbildern auf flexiblen Aufzeichnungs materialien mit einem flussigen EntwicklerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ent- Zeichnungsmaterialien mit einem flüssigen Entwickler
wickeln von Ladungsbildern auf flexiblen Aufzeich- zu schaffen, die auch bei hoher Arbeitsgeschwindig-
nungsmalerialien mit einem flüssigen Entwickler, mit keit eine Bilduntergrundtrübung sowie ein Verwischen
einer Platte, auf deren Oberseite der Entwickler auf- des Bildes vermeidet und trotz eines konstruktiv
bringbar ist und mit einer über der Platte, parallel 5 einfachen Aufbaus für ein automatisches Arbeiten
zu dieser, hin- und herbewegbaren Führungseinrich- geeignet ist.
tung für das Aufzeichnungsmaterial, welche dieses Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Vorrich-
auf die Plattenoberfläche in abrollender Bewegung, tung der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß
ausgehend von einer Randzone, nach und nach auf- dadurch gelöst, daß die Führungseinrichtung aus
legt und in kinematographischer Umkehrung wieder io einem längs der Plattenoberfläche geführten Wagen
abhebt. besteht, der seitliche Führungsnuten für die Ränder
Zum Entwickeln von Ladungsbildern sind außer des Aufzeichnungsmaterials aufweist, welche Füh-
Vorrichtungen, die mit Toiierpulver arbeiten, auch rungsnuten entsprechend der Abrollbewegung von
Vorrichtungen bekannt, welche eine sogenannte oben ausgehend in einer gekrümmten Bahn sich der
flüssige Entwicklung durchführen. Die flüssige Ent- 15 Plattenoberfläche nähern.
wicklung hat gegenüber den Trockenentwicklungen Durch eine solche Krümmung der Führungsnuten
den Vorteil der größeren Einfachheit, der größeren wird bei einer Hin- und Herbewegung des Wagens
Arbeitsgeschwindigkeit, der besseren Steuerbarkeit das Aufzeichnungsmaterial in einer abrollenden Be-
und der vielseitigeren Verwendbarkeit. Zudem ist bei wegung auf die Platte aufgelegt und danach in einer
manchen flüssigen Entwicklern eine anschließende 20 eben solchen Bewegung wieder abgenommen. Dabei
Fixierung des Bildes nicht notwendig. Die flüssige verschiebt sich das Aufzeichnungsmaterial nur in
Entwicklung ist jedoch auch mit Nachteilen verbun- Längsrichtung in den Führungsnuten. Durch die Erden.
Bei den meisten bekannten Entwicklungsvor- findung wird also erreicht, daß das Aufzeichnungsrichtungen für eine flüssige Entwicklung wird das material während des Entwicklungsvorgangs inner-Aufzeichnungsmaterial,
das das latente Ladungsbild 25 halb der Führungseinrichtung lediglich eine einfache
trägt, entweder vollständig in einen den flüssigen Verschiebebewegung ausführt. Außerdem ist durch
Entwickler enthaltenden Behälter eingetaucht oder die Führung mittels Führungsnuten sowohl das Einüber
eine rotierende Entwicklungstrommel geführt, legen in die Führungseinrichtung als auch das Entnehdie
teilweise in den flüssigen Entwickler eingetaucht men so einfach gestaltet, daß eine maschinelle Handist.
Das vollständige Eintauchen des Aufzeichnungs- 30 habung des Aufzeichnungsmaterials mit geringem
materials hat zur Folge, daß beide Seiten befeuchtet Aufwand möglich ist.
werden. Die Verwendung einer Entwicklungstrommel Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besitzt
hat den Nachteil, daß bei den üblicherweise ge- der Wagen zwei parallel zur Bewegungsrichtung
wünschten hohen Geschwindigkeiten die Scherkraft verlaufende, senkrechte Seitenwände. Dies ist insofern
zwischen der Flüssigkeit und der Bildfläche zu einer 35 vorteilhaft, als in den einander zugekehrten Innen-
Trübung des Bilduntergrunds und einem Verwischen Seiten dieser Seitenwände die Führungsnuten einge-
des Bildes führt, arbeitet sein können.
Es ist zwar auch bereits durch die französische Um eine Verschiebung des Aufzeichnungsmaterials
Patentschrift 1 362 254 eine Entwicklungsvorrich- relativ zur Platte zu verhindern, ist bei einer weiteren
tung der eingangs genannten Art bekannt, bei der 40 Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
Scherkräfte zwischen der Flüssigkeit und der Bild- eine Befestigungsvorrichtung zum Verbinden der zu-
fläche vermieden werden. Diese Vorrichtung besitzt erst aufzulegenden Randzonen des Aufzeichnungs-
eine Walze, welche über die den Entwickler tragende materials mit einer zugeordneten Randzone der Platte
Oberfläche einer Platte hin- und herbewegt werden vorgesehen. Bei der Relativbewegung zwischen dem
kann und bei dieser Bewegung die zwischen ihr und 45 Wagen und der Platte wird dann das Aufzeichungs-
der Platte liegende Zone des Aufzeichnungsmaterials material selbsttätig aus den Führungsnuten heraus-
an die Platte anlegt, während die übrigen Bereiche gezogen und nachher wieder in diese zurück-
des Aufzeichnungsmaterials im Winkel von der geschoben.
Plattenoberfläche weggeführt sind. Für eine selbst- Zum Aufbringen der Entwicklerflüssigkeit ist bei
tätige Durchführung der Entwicklung ist diese Vor- 50 einer bevorzugten Ausführungsform eine Auftragvorrichtung
aber nicht geeignet, weil das maschinelle richtung vorgesehen,. die den Entwickler in Form
Einlegen sowie das Erfassen und Festhalten des Ent- einer dünnen Schicht während des Auflegens des
wicklungsmaterials Schwierigkeiten bereitet und Aufzeichnungsmaterials unmittelbar vor derjenigen
deshalb einen hohen Aufwand erforderlich machen Linie, in der die Anlage des Aufzeichnungsmaterials
würde. Dieselben Nachteile besäße eine Entwick- 55 an die Platte erfolgt, aufbringt. Dadurch ist es möglungsvorrichtung,
die entsprechend der in der lieh, nur so viel Entwicklerflüssigkeit auf die Platte
belgischen Patentschrift 650 859 beschriebenen Vor- aufzutragen, als unbedingt zur Entwicklung erforderrichtung
zum Entwickeln und Umkehren von La- lieh ist, weil praktisch immer nur diejenige Menge
dungsbildern ausgebildet wäre, da sich eine solche aufgetragen wird, die unmittelbar danach mit der zu
Vorrichtung von derjenigen, welche in der französi- 60 entwickelnden Bildzone in Berührung kommt,
sehen Patentschrift 1 362 254 beschrieben ist, nur Die Ausbildung der Auftragvorrichtung kann so
dadurch unterscheiden würde, daß an Stelle der getroffen sein, daß sie einen zwischen den Seiten-Platte
eine Unterlage vorhanden wäre, die wie das wänden des Wagens angeordneten Verteilerkopf mit
Aufzeichnungsmaterial über eine Walze geführt wird, einer langgestreckten Auslaßöffnung aufweist, die
welche der Walze des Aufzeichnungsmaterials gegen- 65 parallel zu einer Verbindungslinie zwischen den
übersteht. beiden die Austrittsöffnung bildenden Enden der Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Führungsnuten verläuft. Der konstruktive Aufwand
Entwicklung von Ladungsbildern auf flexiblen Auf- für die Auftragvorrichtung ist hier besonders gering.
Zweckmäßigerweise ist der Verteilerkopf über ein Ventil mit einem Vorratsbehälter verbunden. Dieses
Ventil, mittels dessen die erforderliche Menge an flüssigem Entwickler eingestellt werden kann, wird
vorteilhafterweise derart gesteuert, daß es zu Beginn des Auflegevorgangs geöffnet und nach Beendigung
geschlossen wird und während des Abhebens des Aufzeichnungsmaterials auch geschlossen bleibt. .
Für den Antrieb des Wagens kann beispielsweise ein in der Drehrichtung umkehrbarer Gleichstrommotor
verwendet werden. Das Ventil wird zweckmäßigerweise als Magnetventil ausgebildet, um ebenso
wie der Antrieb mittels Schalter gesteuert werden zu können.
Die Platte kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann sie erhabene und/oder vertiefte
Bereiche besitzen, wie dies beispielsweise bei einer Platte aus gesintertem Metall oder bei einer
Typographieplatte der Fall ist. Durch die -Vertiefungen und/oder Erhöhungen wird das Festhalten der
Entwicklerflüssigkeit an der Plattenoberfläche verbessert. Dieselbe Wirkung besitzt eine Platte, auf die
ein feinmaschiges Drahtgitter aufgelegt ist. Die Platte kann aber auch aus einem porösen Stoff bestehen.
In diesem Fall oder bei Verwendung eines aufgelegten Gitters kann der flüssige Entwickler auch von unten
her durch die Platte hindurch der dem Aufzeichnungsmaterial zugekehrten Oberfläche zugeführt werden.
Ferner kann die Platte auch durch ein Flüssigkeit absorbierendes Polster gebildet sein. Der flüssige
Entwickler kann hierbei von einem Vorratsbehälter zugeführt werden, der unmittelbar unter dem Polster
angeordnet ist und dessen Flüssigkeitsspiegel in Berührung mit dein Polster steht.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfülirungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert. Die einzige Figur zeigt in perspektivischer
Darstellung diese Ausführungsform.
Ein hin- und herbewegbarer Wagen 2 weist, wie die Figur zeigt, zwei parallele, vertikale Seitenwände
oder Platten 4 und 6 auf, die im Abstand voneinander angeordnet sind und in dieser Lage durch einen Steg 8
gehalten werden. Jede der beiden Platten 4 und 6 ist mit einer einer Kreisbahn folgenden Nut 10 bzw. 12
versehen, die eine Gleitführung für das nicht dargestellte Aufzeichnungsmaterial bilden. Der Wagen 2
ist gleitend verschiebbar auf zwei Führungsstäben 14 und 16 gelagert, die mittels Stützwangen 20 bzw. 22
auf einer Grundplatte 18 abgestützt sind. Auf einem Tisch 24, der mittels Füßen 28 auf der Grundplatte
18 ortsfest steht, ist eine Entwicklungsplatte 24 angeordnet. Die Platte 24 und der Tisch 26 sind unterhalb
des Wagens 2 zwischen den Seitenwänden 4 und 6 in der Weise angeordnet, daß die Oberfläche
der Entwicklungspläne 24 in einer Ebene liegt, die tangential zu den beiden unteren Enden der Nuten
10 und 12 verläuft, die zusammen eine AustrittsöfTnung 15 für das Aufzeichnungsmaterial bilden.
Die Nuten 10 und 12 erstrecken sich annähernd über Ά eines vollständigen Kreisumfangs.
Zum Entwickeln wird das Aufzeichnungsmaterial das ein latentes elektrostatisches Bild trägt, in die
Nuten K) und 12 eingeführt, so daß diese seine beiden seitlichen Ränder erfassen, wobei die Bildfläche
nach unten weisen muß. Diejenige Randzone des Aufzeichnungsmaterials, die zuerst an der Austrittsöilnung
15 austritt, wird dann mit der Entwicklungsplatte 24 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist
hierzu eine Klammer 30 vorgesehen. Eine Verschiebevorrichtung, die im Ausführungsbeispiel eine Antriebswelle
32 und ein Reibrad 34 aufweist, das an der Unterseite der Seitenwand 6 angreift, vermag den
Wagen 2 hin- und herzubewegen in den beiden durch den Pfeil 36 angedeuteten Richtungen. Zunächst
wird nach dem Befestigen des Aufzeichnungsmaterials an der Entwicklungsplatte 24 der Wagen
ίο in Richtung von der Klammer 30 weg bewegt, dabei
wird die Bildfläche des Aufzeichnungsmaterials in einer abrollenden Bewegung auf die Entwicklungsplatte
24 aufgelegt. Diese Auflegebewegung entspricht der Rollbewegung, die bei einer Entwicklung
von Hand in der Regel angewendet wird. Bei der Verschiebung des Wagens 2 in der entgegengesetzten
Richtung wird das Aufzeichnungsmaterial von der Entwicklungsplatte 24 wieder abgehoben.
Ein Verteilerkopf 38, der mindestens so breit ist wie das zu entwickelnde Bild und der auf dem
Wagen 2 mittels Stäben 40 befestigt ist, so daß er sich zusammen mit dem Wagen verschiebt, dient
dazu, eine dünne Schicht eines flüssigen Entwicklers auf die Entwicklungsplatte 24 aufzutragen. Aus
a5 einem Vorratsbehälter 42 wird flüssiger Entwickler
in Folge seiner Schwerkraft durch eine Leitung 44, in die ein Steuerventil 46 eingeschaltet ist, dem Verteilerkopf
38 zugeführt. Das Ventil 46 ist nur geöffnet, solange der Wagen 2 in der einen Richtung verschoben
wird, in der das Aufzeichnungsmaterial auf die Platte 24 aufgelegt wird. Bei der Verschiebung in
der entgegengesetzten Richtung in seine Ausgangsstellung ist das Ventil geschlossen. Die Auslaßöffnung
des Verteilerkopfes 38 ist etwa 0,5 bis 1 mm über der Entwicklungsplatte 24 angeordnet, so daß der
flüssige Entwickler eine Kuppe zwischen dem Verteilerkopf 38 und der Platte 24 bildet. Bei der Bewegung
des Wagens 2 wird deshalb automatisch der flüssige Entwickler in Form einer dünnen Schicht
auf die Platte 24 aufgebracht, wenn das Ventil 46 geöffnet ist. Der Verteilerkopf 38 ist so im Wagen 2
angeordnet, daß der flüssige Entwickler unmittelbar vor derjenigen Linie, in der die Anlage des Aufzeichnungsträgers
erfolgt, auf die Platte 24 aufgebracht wird.
Ein photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial wurde aufgeladen und dann in einer Mikrofilmkamera belichtet.
Das Aufzeichnungsmaterial, das ein siebzehnfach verkleinertes Ladungsbild trug, wurde dann in
den Wagen einer Vorrichtung der oben beschriebenen Art durch Einschieben in die Nuten eingesetzt.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann an seinem unteren Ende an der Entwicklungsplatte befestigt.
Etwa 0,2 ml Entwickler wurden durch den Verteilerkopf auf die Entwicklungsplatte aufgebracht, so daß
eine Kuppe zwischen dem Verteilerkopf und der Entwicklungsplatte entstand. Als Entwicklungsplatte
wurde eine geätzte Gravurplatte aus Kupfer verwendet. Die Gravurplatte wies 25 μτη tiefe Zellen auf,
deren Durchmesser etwa 160 μΐη betrug. Die Wände oder Brücken zwischen den Zellen besaßen eine
Stärke von etwa 20 (im. Bei der Bewegung des Wagens wurde das Aufzeichnungsmaterial in einer
abrollenden Bewegung auf die Entwicklerschicht aufgelegt, so daß ein Stapel entstand, der zwischen der
Entwicklungspläne und dem Aufzeichnungsmaterial
die Schicht aus flüssigem Entwickler aufwies. Bei der Verschiebung des Wagens in der entgegengesetzten
Richtung wurde dann das Aufzeichnungsmaterial wieder vom Wagen aufgenommen. Das gesamte Verfahren
konnte in 2 bis 3 Sekunden ausgeführt werden.
B eisp iel 2
Mit nur geringen Abänderungen wurde die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Entwickeln
organischer photoleitfähiger Aufzeichnungsmaterialien verwendet, die in den Fenstern von üblichen Fensterkarten
angeordnet waren. Die einzige wesentliche Änderung bestand darin, daß eine Gravurplatte benötigt
wurde, deren Größe annähernd der Größe des Fensters entsprach. Die Entwicklung wurde dann wie
beim Beispiel 1 ausgeführt, so daß nur die photoleitfähige Schicht mit der Entwicklungspläne in Berührung
kam.
des Wagens in anderer Weise gekrümmt oder auch geradlinig ausgebildet sein. Auch teils gekrümmt,
teils geradlinig geführte Nuten sind verwendbar. Die parallelen Seitenwände des Halters für das Aufzeichnungsmaterial
können kreisförmige Platten sein. In diesem Falle können die Nuten in Form einer Spirale
geführt sein, die an der Austrittsöffnung an der Peripherie der Seitenwand beginnt und sich gegen
den Mittelpunkt des Kreises hin erstreckt. Hier sollte
ίο die Entwicklungsplatte auch zylindrisch sein, da sie
in einer Ebene liegen muß, die unmittelbar neben und im wesentlichen parallel zu der Ebene ist, in der
sich die Austrittsöffnung des Aufzeichnungsmaterialhalters bewegt. Es kann hierbei die Entwicklungsplatte
ortsfest und nur der Aufzeichnungsmaterialhalter um die Achse des Zylinders drehbar gelagert
sein, der durch die beiden kreisförmigen Seitenwände festgelegt ist.
Die obengenannte Vorrichtung wurde auch in einem Gerät verwendet, das nacheinander ein photoleitfähiges
Aufzeichnungsmaterial, das im Fenster einer Fensterkarte angeordnet ist, auflädt, belichtet
und dann entwickelt. Die Fensterkarte wurde mittels Rollen durch eine Ladestation, eine Belichtungsstation und eine Entwicklungsstation transportiert. In
letzterer wurde sie in die Nuten des Wagens eingeführt. Anschließend wurde das Ladungsbild auf dem
Aufzeichnungsmaterial entsprechend Beispiel 1 entwickelt. Nach der Entwicklung transportierte die
Fördereinrichtung die Karte wieder aus dem Wagen heraus und gab sie dann aus dem Gerät aus.
Ein Ladungsbild kann auch einer Umkehrentwicklung unterzogen werden. In diesem Falle werden die
ungeladenen Bildbereiche entwickelt. Dies ist durch Anwendung einer geeigneten Vorspannung zwischen
dem leitfähigen Schildträger des Aufzeichnungsmaterials und der Entwicklungsplatte ohne weiteres
möglich.
Die Entwicklungsplatte kann in verschiedener Weise ausgebildet sein. Beispielsweise kann sie erhabene
und vertiefte Bereiche aufweisen, wie dies beispielsweise bei einer Platte aus gesintertem Metall
oder bei einer Typographieplatte der Fall ist. Es kann aber auch eine ebene Platte verwendet werden,
auf die ein feinmaschiges Drahtgitter aufgelegt, ist. Als Entwicklungsplatte kann auch eine poröse Platte
verwendet werden. Im letztgenannten Fall oder bei Verwendung einer Platte mit einem aufgelegten
Gitter kann der flüssige Entwickler auch von unten her durch die Platte auf deren dem Aufzeichnungsmaterial
zugekehrte Oberfläche zugeführt' werden. ■Ferner kann als Entwicklungspläne auch ein absorbierendes
Polster verwendet werden. Der flüssige Entwickler kann hierbei von einem Vorratsbehälter
zugeführt werden, der unmittelbar unter dem Polster angeordnet isl und dessen Flüssigkeitsspiegel in Berührung
mit dem Polster steht.
Die Erfindung isl selbstverständlich nicht auf das im einzelnen erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Beispielsweise können nur der Halter für das Aufzeichnungsmaterial oder nur die Entwicklungsplatte
oder aber auch beide Teile verschiebbar ausgebildet sein. Es ist lediglich erforderlich, daß
eine Relativbewegung zwischen der Austrittsöllnung
des Halters und der Entwicklungsplatte erfolgen kann. Ferner können die Nuten in den Seitenwänden
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Entwicklung von Ladungsbildern auf flexiblen Aufzeichnungsmaterialien
mit einem flüssigen Entwickler, mit einer Platte, auf deren Oberseite der Entwickler aufbringbar
ist und mit einer über der Platte, parallel zu dieser, hin- und herbewegbaren Führungseinrichtung
für das Aufzeichnungsmaterial, welche dieses auf die Plattenoberfläche in abrollender
Bewegung, ausgehend von einer Randzone, nach und nach auflegt und in kinematographischer
Umkehrung wieder abhebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung aus einem längs der Plattenoberfläche geführten
Wagen (2) besteht, der seitliche Führungsnuten (10, 12) für die Ränder des Aufzeichnungsmaterials aufweist, welche Führungsnuten entsprechend
der Abrollbewegung von oben ausgehend in einer gekrümmten Bahn sich der Plattenoberfläche nähern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (2) parallel zur Bewegungsrichtung
verlaufende, senkrechte Seitenwände (4, 6) besitzt, in deren einander zugekehrten
Innenseiten die Führungsnuten (10, 12) eingearbeitet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Befestigungsvorrichtung
(30) zum Verbinden der zuerst aufzulegenden Randzone des Aufzeichnungsmaterials mit einer
zugeordneten Randzone der Platte (24).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine den flüssigen
Entwickler in Form einer Schicht während des Auflegens des Aufzeichnungsmaterials unmittelbar
vor derjenigen Linie, in der die Anlage des Aufzeichnungsmaterials an die Platte (24) erfolgt,
auf die Platte aufbringende Auftragvorrichtung (38).
5. Vorrichlung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnei,
daß die Auftragvorrichtung (38) einen zwischen den Seitenwänden (4, (i) angeordneten
Verteilerkopf (38) mit einer langgestreckten AusIaßölTnung aufweist, die parallel zu einer
Verbindungslinie zwischen den beiden der Platte benachbarten Enden (15) der Fiihrungsnuten (10,
12) verläuft.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte auf ihrer den flüssigen Entwickler tragenden Seite
Vertiefungen und/oder Erhöhungen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Vertiefungen
und Erhöhungen auf die eben ausgebildete Platte ein feinmaschiges Gitter aufgelegt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus einem porösen
Stoff besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109037/130
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