DE1522578C - Elektrophotographisches Aufzeichnungs material - Google Patents

Elektrophotographisches Aufzeichnungs material

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DE1522578C
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English (en)
Inventor
Frederick August Weitzel Richard Albert Rochester NY Stahly (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, gegebenenfalls einer Haftschicht, einer elektrisch leitenden Schicht und einer Photoleiter-Bindemittel-Schicht mit einem organischen Photoleiter.
Es ist bekannt, z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 141 770, im Rahmen elektrophotographischer Verfahren Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die aus einem Schichtträger, einer elektrisch leitenden Schicht aus einem organischen Polymeren, welches elektrisch leitend ist, und einer Photoleiter-Bindemittel-Schicht aus einem organischen, isolierenden Polymeren, in dem ein Photoleiter in Form diskreter Partikeln oder in Form einer festen Lösung verteilt ist, zu verwenden.
Nachteilig an den bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien ist, daß sich die Photoleiter-Bindemittel-Schicht und die elektrisch leitende Schicht leicht voneinander lösen, wenn das Aufzeichnungsmaterial mehrfach verwendet worden ist, so daß die weitere Verwendbarkeit des Aufzeichnungsmaterials ausgeschlossen ist.
Es ist ferner bekannt, z. B. aus der französischen Patentschrift 1 302 288, elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien dadurch herzustellen, daß man auf einem Schichtträger eine photoleitfähige Schicht aus einem Polymeren erzeugt, daß erhalten wird durch Umsetzung einer Verbindung A mit photoleitfähigen Eigenschaften und reaktionsfähigen Gruppen und einer Verbindung B mit reaktionsfähigen Gruppen und solchen Gruppen, die eine feste Haftung der Polymeren auf dem Schichtträger ermöglichen.
Nachteilig an diesem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial ist, daß zur Erzeugung der photoleitfähigen Schicht nicht beliebige bekannte Photoleiter verwendet werden können, sondern nur solche, die bestimmte reaktionsfähige Gruppen aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial anzugeben, dessen Photoleiter-Bindemittel-Schicht fest mit der elektrisch leitenden Schicht verbunden ist und zu dessen Herstellung beliebige bekannte organische Photoleiter verwendet werden können.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, gegebenenfalls einer Haftschicht, einer elektrisch leitenden Schicht und einer Photoleiter-Bindemittel-Schicht mit einem organischen Photoleiter aus und ist gekennzeichnet durch die Kombination aus einer Photoleiter-Bindemittel-Schicht, die als Bindemittel zwischen 0,1 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Schicht, eines Polyurethans mit reaktionsfähigen, endständigen Isocyanatgruppen enthält, und einer elektrisch leitenden Schicht aus einem wasserlöslichen Salz eines polymeren Laktons mit Carbonsäure- und Carbonsäureestergruppen.
Die zur Herstellung der Photoleiter-Bindemittel-Schichten verwendeten Polyurethane sind die Reaktionsprodukte von natürlich vorkommenden oder synthetischen Polyhydroxyverbindungen mit einem oder mehreren Diisocyanaten, beispielsweise hergestellt durch Umsetzung eines Poly-(oxypropylen)-diols und Tolylendiisocyanat. Bei der Umsetzung wird ein Überschuß an Diisocyanat angewandt, so daß die Reaktionsprodukte nicht umgesetzte Isocyanatgruppen, die die Kettenenden bilden, aufweisen. Diese freien Isocyanatgruppen können bei Kontakt mit zur Umsetzung befähigten Verbindungen Vernetzungen herbeiführen.
Verfahren zur Herstellung von solchen Polyurethanen sowie ihre Reaktionsfähigkeit sind beispielsweise aus der Zeitschrift »Ind. and Engr. Chem. Prod. Res. and Dev.«, Bd. 1, S. 261 bis 264, Dezember 1962, bekannt.
Vorzugsweise werden Polyurethane verwendet, die 1 bis 15% nicht umgesetzte Isocyanatgruppen ,o (— NCO), bezogen auf das Molekulargewicht der Polyurethane, besitzen.
Die nicht umgesetzte Isocyanatgruppen aufweisenden Polyurethane können linear oder verzweigt sein. Vorzugsweise enthält die Photoleiter-Bindemittel-Schicht als Bindemittel 0,2 bis 7,5 Gewichtsprozent des Polyurethans, bezogen auf das Gewicht der Schicht.
Die Photoleiter-Bindemittel-Schichten können in
üblicher Weise unter Verwendung von solchen Beschichtungslösungen, die sich von bekannten Beschichtungslösungen nur dadurch unterscheiden, daß sie 0,01 bis 1,0, vorzugsweise 0,02 bis 0,6%- bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtungslösung, eines oder mehrerer der beschriebenen Polyurethane aufweisen, erzeugt werden.
Wird eine ein Polyurethan der beschriebenen Art aufweisende Beschichtungslösung auf eine elektrisch leitende Schicht aus einem wasserlöslichen Salz eines polymeren Laktons mit Carbonsäure- und Carbonsäureestergruppen aufgetragen, dann setzen sich die Isocyanatgruppen mit den Hydroxylgruppen des elektrisch leitenden Salzes um, wobei Vernetzungen entstehen.
Die einsetzende Vernetzungsreaktion kann gegebenenfalls durch einen Katalysator oder durch Erhitzen beschleunigt werden. Vorzugsweise wird das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial der Erfindung jedoch bei Raumtemperatur hergestellt. Die Umsetzung, d. h. die Vernetzungsreaktion, ist normalerweise in wenigen Minuten beendet.
Zur Erzeugung der elektrisch leitenden Schichten geeignete wasserlösliche Salze von polymeren Laktonen mit Carbonsäure-und Carbonsäureestergruppen sind beispielsweise aus der USA.-Patentschrift 3 206312 bekannt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung besteht die elektrisch leitende Schicht aus einem Alkalimetallsalz oder Ammoniumsalz eines Laktons, das sich von einem Mischpolymerisat aus einem Vinylcarbonsäureester und einer (!,/^-ungesättigten Dicarbonsäure oder deren Anhydrid ableitet.
Die Laktone können dabei durch Umsetzung einer aliphatischen Monohydroxycarbonsäure und einem Monohydroxyalkanol mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen mit einem der beschriebenen Mischpolymerisate hergestellt werden.
Ferner können sie durch direktes Erhitzen einer Mischung aus einem Mischpolymerisat aus einem Vinylsäureester und einer «,^-ungesättigten Dicarbonsäure oder ihrem Anhydrid, Wasser und einem aliphatischen Alkohol in einem solchen Verhältnis,
daß das Lakton den erwünschten Carboxylgruppengehalt aufweist, in Gegenwart einer Mineralsäure hergestellt werden.
Als besonders vorteilhaft haben sich solche Laktone erwiesen, deren Carboxylgruppengehalt ungefähr 3,5 bis 6 Milliäquivalenten pro Gramm Polymerisat, vorzugsweise 4,5 bis 5,5 Milliäquivalenten, bei einem optimalen Wert von 5,0 Milliäquivalenten pro Gramm
Polymerisat, entspricht. Die Salze lassen sich leicht aus den Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisaten herstellen, indem die Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisate mit einer alkalischen Verbindung, wie Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd oder Ammoniumhydroxyd, umgesetzt werden, so daß sie zu 25 bis 98%. vorzugsweise zu 50 bis 95%. durch das Alkalimetall oder die Ammoniumgruppen neutralisiert werden.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Laktone besteht darin, (a) zunächst unter sauren Bedingungen ein Mischpolymerisat aus einem Vinyl- oder Isopropenylsäureester und einer α,/9-ungesättigten Dicarbonsäure mit einer Mischung einer Monohydroxysäure, einem Monohydroxyalkanol, Wasser und einem inerten Lösungsmittel zu erhitzen. Dabei fallen harzartige Laktone an, welche durch wiederkehrende Einheiten' folgender Strukturformeln gekennzeichnet sind:
COOCnH2nCOOH
-CH2-CH-C C —
O-
-C=O
COOCnH2nCOOR
-CH2-CH-C C —
C = O
COOH R1
-CH2-CH-CH C —
R,
C = O
COOR R1
CH2-CH-CH C —
Ri
O
C = O
Hierin stellt dar η eine Zahl von 1 bis 5, R eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylalkylgruppe, worin die Alkylgruppe 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweist, oder eine entsprechende Tolylalkylgruppe und R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe.
In einer weiteren Reaktionsstufe (b) wird dann das isolierte harzartige Lakton in einem Lösungsmittel, beispielsweise Aceton, dispergiert, worauf der pH-Wert mittels einer wäßrigen alkalischen Lösung auf 5 bis 8, vorzugsweise 6 bis 7, eingestellt wird, wodurch das ursprünglich hydrophobe, harzartige Lakton in ein hydrophiles Salz überführt wird und die ursprünglichen Laktonringe im wesentlichen intakt bleiben. Vorzugsweise werden 25 bis 98%, in ganz Besonders vorteilhafter Weise 50 bis 95%, der Wasserstoffatome der Carboxylgruppe durch Ammoniumgruppen oder Alkalimetallatome ersetzt. Zur Neutralisation besonders geeignet sind Ammoniumhydroxyd und Alkalimetallhydroxyde, beispielsweise die Hydroxyde des Lithiums, Natriums und Kaliums.
Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, bei der Hersteilung der Laktone nicht von freien Dicarbonsäuren, sondern von ihren Anhydriden auszugehen. Zur Herstellung der Laktone besonders geeignete ^-ungesättigte Dicarbonsäuren oder Anhydride derselben sind beispielsweise Maleinsäure, Citraconsäure, Dimethylmaliensäure oder ihre Anhydride oder ihre Alkylester mit Γ bis 4 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen, Fumarsäure, Mesaconsäure, Dimethylfumarsäure oder ihre Alkylester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen oder andere Dicarbonsäuren. Besonders geeignete Vinylsäureester sind ferner Vinylacetat, Vinylpropionat und Vinylbenzoat.
Zur Herstellung der Laktone besonders geeignete Monohydroxysäuren sind die Säuren der Milchsäurereihe, wie beispielsweise Glykolsäure, Milchsäure und Hydroxybuttersäure. Besonders geeignete Monohydroxyalkanole sind solche mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methanol, Äthanol und Propanol. Die Reaktion dieser Verbindungen erfolgt in Gegenwart eines starken sauren Katalysators, vorzugsweise einer Mineralsäure mit einer Schwefelsäure entsprechenden Acidität.
Dies& Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die beschriebenen Salze nicht nur leicht zugänglich sind, sondern auch besonders feste Bindungen mit den Photoleiter-Bindemittel-Schichten liefern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die elektrisch leitende Schicht aus dem Natriumsalz eines Laktons, das sich von einem Mischpolymerisat aus Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat ableitet.
Mischpolymerisate aus Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat sind aus der USA.-Patentschrift 3 007 901 bekannt.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil Natriumsalze des beschriebenen Typs besonders gut leitende Schichten liefern.
Vorteilhafte Salze zur Herstellung der elektrisch
leitenden Schichten sind auch die Salze von Carboxyesterlaktonen, die durch partielle Hydrolyse von praktisch vollständig veresterteh Polymerisaten des aus der USA.-Patentschrift 2 306 071 bekannten Typs erhalten werden können.
Außer dem Polyurethan enthält die Photoleiter-Bindemittel-Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials der Erfindung vorzugsweise ein
transparentes Bindemittel, beispielsweise aus einem
Polyester, Polystyrol, Polycarbonat oder Polyacrylat.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung enthält
die Photoleiter-Bindemittel-Schicht als zusätzliches Bindemittel einen Polyterephthalsäureester.
Diese Ausgestaltung der Erfindung ist durch eine besonders feste Haftung zwischen Photoleiter-Bindemittel-Schicht und elektrisch leitender Schicht gekennzeichnet.
5 6
Der organische Photoleiter der Photoleiter-Binde- esterlaktons eines Mischpolymerisats aus Maleinmittel-Schicht besteht beispielsweise aus Triphenyl- säureanhydrid und Vinylacetat eine elektrisch leitende amin, Bis-(4-diäthylamino-2-methylphenyl)-phenyl- Schicht aufgetragen. Der pH-Wert der Lösung bemethan, Anthracen, Acenaphthen, p-Diphenylbenzol, trug 6.
Benzanthron, 1,5-Dicyanonaphthalin, 1,4-Dicyano- 5 Auf diese elektrisch leitende Schicht wurde dann
naphthalin, Aminophthalodinitril und Nitrophthalo- eine Photoleiter-Bindemittel-Schicht aus folgender
dinitril. Mischung aufgetragen":
Der Schichtträger des elektrophtographischen Auf- Gewichtsteiie
Zeichnungsmaterials der Erfindung besteht Vorzugs- Polyäthylenterephthalat 18,75
weise aus einer transparenten Folie, z. B. aus Cellu- to Triphenylamin 6,75
loseacetat, Cellulosetriacetat, Polystyrol, Polymeth- 75°/oige Lösung eines Polyurethans
acrylsäuremethylester, Polycarbonat oder Polyäthy- aus Tolylendiisocyanat und einem
lenterephthalat. Polyol in Essigsäureäthylester mit
Bevor auf den Schichtträger eine elektrisch leitende einem Gehalt von weniger als 1 °/q
Schicht aufgetragen wird, kann auf den Schichtträger 15 freiem Tolylendiisocyanat, bei
eine Haftschicht aufgetragen werden, vorzugsweise einem Gehalt des Polyurethans an
aus einer Lösung eines organischen Polymerisats in nicht umgesetzten Isocyanatgrup-
einem relativ flüchtigen Lösungsmittel, beispielsweise pen von 13% 0,057
aus einer 0,2gewichtsprozentigen Lösung eines Misch- Methylenchlorid 92,50
Polymerisats aus Methacrylsäure und Acrylsäure- 20 Propylenchlorid 92,50
methylester in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend 4-(4-n-Amyloxyphenyl)-2,6-bis-
aus 55 Volumprozent Aceton, 20 Volumprozent Me- (4-äthylphenyl)-thiapyryliumper-
thylenchlorid und 25 Volumprozent Äthanol. Eine chlorat 0,289
derartige Beschichtungslösung eignet sich insbesondere Zu Vergleichszwecken wurde ein entsprechendes bei Verwendung eines Schichtträgers aus Cellulose- 25 Aufzeichnungsmaterial hergestellt, dessen Photoleitertriacetat. Bindemittel-Schicht kein Polyurethan enthielt. Es ο . 11 zeigte sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Auf-P Zeichnungsmaterial die Bindung zwischen Photoleiter-Auf einem Schichtträger, bestehend aus einer Cellu- Bindemittel-Schicht und elektrisch leitender Schicht losetriacetatfolie, wurde zunächst durch Auftragen 30 bedeutend stärker war als bei dem Vergleichsmaterial. einer 0,2%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus „ . . . Methacrylsäure und Acrylsäuremethylester in einem P
Lösungsmittelgemisch, bestehend aus 20 Volumteilen Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde
Methylenchlorid, 55 Volumteilen Aceton und 25 Vo- wiederholt, jedoch wurden diesmal andere handels-
lumteilen Äthanol, eine Haftschicht erzeugt. Auf diese 35 übliche Polyurethanlösungen verwendet. Die Zu-
Haftschicht wurde dann mittels einer 0,5°/oigen wäß- sammensetzung der verwendeten Polyurethanlösun-
rigen Lösung des Natriumsalzes'eines Carboxybutyl- gen ergibt sich aus der folgenden Tabelle:
Polyurethan Lösungsmittel FeststolTbestandteile
%
Nicht umgesetzte
Isocyanatgruppen
/0
Freies
Tolylendiisocyanat
%
A
B
C
D
E
F
Essigsäureäthylester
Essigsäureäthylester
■Essigsäureäthylester
Essigsäureäthylester
Essigsäure-2-äthoxyglykol-
ester und Xylol
kein
75
60
75
75
60
100
etwa 13
etwa 13
14,5
11,8
9,4
8,2
1
1

1
1
Es zeigte sich, daß in allen Fällen die Bindung zwischen der elektrisch leitenden Schicht und der Photoleiter-Bindemittel-Schicht besser war als bei 55 Vergleichsmaterialien, deren Photoleiter-Bindemittel-Schichten kein Polyurethan enthielten.
Beispiel 3
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde 6o wiederholt, jedoch wurde diesmal die elektrisch leitende Schicht aus einer Beschichtungsmischung der folgenden Zusammensetzung erzeugt:
Gewichtsteile ^
Polycarbonat aus Bisphenol A 18,75
Bis-(4-diäthylamino-2-methylpheny!)-phenylmethan 6,25
Gewichtsteiie
75%ige Polyurethanlösung (wie im
Beispiel 1) 2,40
Methylenchlorid 106,20
Propylenchlorid 35,40
Es zeigte sich wiederum, daß die Bindung zwischen der Photoleiter-Bindemittel-Schicht und der elektrisch leitenden Schicht bedeutend stärker war als die Bindung der Schichten eines Vergleichsmaterials, zu dessen Herstellung kein Polyurethan verwendet wurde.
Beispiel 4
Das im Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde zur Herstellung der Photo-Icitcr-Bindemittel-Schicht nur die Hälfte der 75%igcn
Polyurethanlösung, d.h. 1,20Gewichtsteile, verwendet. Es wurden gleich günstige Ergebnisse wie mit dem Aufzeichnungsmaterial des Beispiels 3 erhalten.
Beispiel 5
Das im Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, jedoch wurde diesmal an Stelle des verwendeten Polycarbonate ein Mischpolymerisat, bestehend aus Methacryisäureisobutylester und Mc(Iiacrylsäure-n-butylester, verwendet.
Zu Vergleichszwecken wurde ein entsprechendes Aufzeichnungsmaterial hergestellt, dessen photoleitfähige Schicht kein Polyurethan enthielt. Es zeigte sich wiederum, daß bei dem ein Polyurethan enthaltenden Aufzeichnungsmaterial die Bindung zwischen elektrisch leitender Schicht und Photoleiter-Bindemittel-Schicht beträchtlich besser war.
10

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger, gegebenenfalls einer Haftschicht, einer elektrisch leitenden Schicht und einer Photoleiter-Bindemittel-Schicht mit einem organischen Photoleiter, gekennzeichnet
20
durch die Kombination aus einer Photoleiter-Bindemittel-Schicht, die als Bindemittel zwischen 0,1 und 15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Schicht, eines Polyurethans mit reaktionsfähigen, endständigen Isocyanatgruppen enthält, und einer elektrisch leitenden Schicht aus einem wasserlöslichen Salz eines polymeren Laktons mit Carbonsäure- und Carbonsäureestergruppen.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht aus einem Alkalimetallsalz oder Ammoniumsalz eines Laktons, das sich von einem Mischpolymerisat aus einem Vinylcarbonsäureester und einer α,/f-ungesättigten Dicarbonsäure oder deren Anhydrid ableitet, besteht.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Schicht aus dem Natriumsalz eines Laktons, das sich von einem Mischpolymerisat aus Maleinsäureanhydrid und Vinylacetat ableitet, besteht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoleiter-Bindemittel-Schicht als zusätzliches Bindemittel einen Polyterephthalsäureester enthält.

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