DE1522554B2 - - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine elektrophotographische kenscheiben besteht dabei aus zwei gegeneinander
Entwicklungseinrichtung für flüssigen Entwickler mit verstellbaren Einzelscheiben, die es gestatten, die
einem Entwicklungsgefäß, einem geschlossenen Vor- Länge des Einschnittes zu verstellen,
ratsbehälter für den Entwickler und einer Pumpe Hierdurch wird eine leichte und genaue Verstell-
zum Umpumpen desselben zwischen dem Vorrats- 5 möglichkeit zurÄnderung der Menge des zugeführten
gefäß und dem Entwicklungsgefäß sowie mit einer Entwicklerkonzentrats erreicht, um einer etwaigen
Nachfülleinrichtung zur Ergänzung des verbrauchten Änderung der durchschnittlichen Dichte der Kopien
Entwicklers. Rechnung zu tragen.
Eine solche Entwicklungseinrichtung ist bekannt Einzelheiten der Entwicklungseinrichtung nach der
(französische Patentschrift 1 387 378, britische Pa- io Erfindung sind in der folgenden Beschreibung eines
tentschrift938 349undUSA.-Patentschrift3129115). Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung näher
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei erläutert.
einer solchen Entwicklungseinrichtung die Menge Fig. 1 zeigt eine Entwicklungseinrichtung nach
und Zusammensetzung der Entwicklerflüssigkeit kon- der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
stant zu halten, d. h. leere Trägerflüssigkeit und Ent- 15 Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach 2-2 der Fig. 1;
wicklerkonzentrat getrennt nach Maßgabe des jewei- F i g. 3 ist ein vergrößerter Schnitt durch das Zwi-
ligen Verbrauchs zuzusetzen. schenrohr 76 der Pumpe;
Das Verhältnis zwischen verbrauchter Trägerflüs- F i g. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Zeit-
sigkeit und verbrauchtem Toner ist keine Konstante schalters, der die Nachlieferung von Entwicklerkon-
und kann unter Umständen erheblich schwanken. 20 zentrat steuert;
Trägerflüssigkeit wird teils durch Verdunsten und F i g. 5 ist ein Schaltschema der Entwicklungsteils dadurch verbraucht, daß mit dem entwickelten einrichtung.
Aufzeichnungsmaterial eine gewisse Flüssigkeits- Die in F i g. 1 dargestellte Entwicklungseinrichmenge
abgeführt wird. Der Verbrauch durch Verdun- tung ist mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 besten
steigt mit der Temperatur der Flüssigkeit. Die 25 zeichnet. Sie enthält ein oben offenes Entwicklungsdurch
das Aufzeichnungsmaterial abgeführte Flüssig- gefäß 11 mit einer Reihe von Führungsrippen 12 zur
keitsmenge wechselt ebenfalls mit der Temperatur, Führung des Aufzeichnungsmaterials 13. Der Einnoch
mehr aber mit der Saugfähigkeit des Aufzeich- fachheit halber wurden die an sich bekannten übrigen
nungsmaterials, d. h., sie ändert sich, wenn eine neue Einzelheiten des Kopiergerätes fortgelassen. (Vgl.
Rolle in das Gerät eingesetzt wird. 30 deutsche Patentanmeldung P15 22 553.3 vom
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, 15. September 1966). Das Aufzeichnungsmaterial 13
daß die Nachfülleinrichtung aus zwei Vorratsbehäl- ist in an sich bekannter Weise ausgebildet (beispielstern
für die Trägerflüssigkeit des Entwicklers bzw. weise nach der USA.-Patentschrift 3 051 569). Es hat
für ein Entwicklerkonzentrat besteht, von denen eine photoleitfähige Schicht, beispielsweise eine Zinlcjeder
über ein elektrisch steuerbares Ventil mit dem 35 oxyd-Bindemittelschicht mit Isobutyl-Methacrylat
Umpumpkreis des Entwicklers verbunden ist, wobei oder Melamin-Formaldehyd als dielektrisches Bindedas
Ventil für die Trägerflüssigkeit durch einen mittel. Die Schicht wird in bekannter Weise elektro-Schwimmerschalter
in dem Vorratsbehälter des Ent- statisch aufgeladen und danach bildmäßig belichtet,
Wicklers, und das Ventil für das Entwicklerkonzen- wobei die Ladung an den vom Licht getroffenen
trat in an sich bekannter Weise durch einen im 4° Stellen verschwindet, so daß ein Ladungsbild entTransportweg
des zu entwickelnden Aufzeichnungs- steht. Nach der Belichtung wird das Aufzeichnungsmaterials angeordneten Fühlerschalter gesteuert material in die Entwicklungseinrichtung gebracht, wo
wird. es mit der Schicht nach oben durch die Entwick-
AIs Kriterium für das Nachfüllen der Trägerflüssig- lungsflüssigkeit 15 gezogen wird. Die Entwicklungs-
keit dient also der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehäl- 45 flüssigkeit ist eine kolloidale Suspension von Toner-
ter, während das Entwicklerkonzentrat in bei pulver- teilchen, d. h. fein verteilten Pigmentteilchen, in einer
förmigen Entwicklern an sich bekannter Weise nach Trägerflüssigkeit, vorzugsweise einem aliphatischen
Maßgabe des Verbrauchs an Aufzeichnungsmaterial oder einem anderen, mehr oder weniger flüchtigen
nachgeschoben wird. Kohlenwasserstoff. Wenn das Ladungsbild mit der
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird 50 Entwicklungsflüssigkeit in Berührung kommt, werden
als Pumpe zum Umpumpen der Entwicklerflüssigkeit die suspendierten Tonerteilchen von den geladenen
eine Vibrationspumpe verwendet, wobei eine Düse Stellen angezogen, so daß das Ladungsbild zu einem
für die Zuführung des Entwicklerkonzentrats in der sichtbaren Tonerbild entwickelt wird. Das entwickelte
Nähe der Vibrationspumpe in den Umpumpkreis Aufzeichnungsmaterial wird aus dem Entwicklungs-
mündet. 55 gefäß in Richtung des eingezeichneten Pfeiles abge-
Hierdurch wird erreicht, daß die durch die Vibra- führt und zwischen zwei Quetschwalzen 16 gebracht,
tionspumpe erzeugten Schwingungen eine Verstop- die gleichzeitig als Abführungswalzen dienen, wobei
fung der das zähflüssige Entwicklerkonzentrat zufüh- die ausgedrückte Flüssigkeit in das Entwicklungs-
renden Düse verhindern. gefäß zurückläuft. Danach wird es vorzugsweise
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung steuert 60 durch einen Heißluftstrom hindurchgeführt, um es zu
der Fühlerschalter für das Aufzeichnungsmaterial trocknen und das Bild zu fixieren. Ein einzelner Voreinen
Motor, der zwei auf einer gemeinsamen Achse schubmotor 17 wird verwendet, um die Vorschubsitzende
Nockenscheiben antreibt, von denen jede walzen anzutreiben, beispielsweise die Vorschubwaleinen
Einschnitt hat, wobei ein die beiden Einschnitte zen 18 am Eingang des Entwicklungsgefäßes und die
der Nockenscheiben abtastender Schalthebel ange- 65 Quetschwalzen 16 an seinem Ausgang. Der Motor 17
ordnet ist, der den Schalter betätigt und so lange ist mit den Vorschubwalzen durch mechanische Vergeschlossen
hält, wie die Einschnitte beider Nocken- bindungen 19 verbunden, die in Fig. 1 schematisch
scheiben sich überlappen. Die eine der beiden Nok- angedeutet sind.
3 4
Es ist eine Einrichtung vorhanden, durch welche ragt. Das Ablaufrohr hat einen geringeren Dürch-
die Entwicklungsflüssigkeit dauernd zwischen einem messer als das Überlaufrohr, so daß die Menge der
Vorratsbehälter 20 und dem Entwicklungsgefäß 11 in der Zeiteinheit abfließenden Flüssigkeit erheblich
umgepumpt wird. Der Vorratsbehälter 20 hat die geringer ist als die durch die Pumpe in der Zeiteinheit
Form eines allseitig geschlossenen Gefäßes aus 5 geförderte Flüssigkeitsmenge, was zur Folge hat, daß
Kunststoff od. dgl. mit einem Deckel 21, der die Zu- der Flüssigkeitsstand im Entwicklungsgefäß auf einer
und Abführungsleitungen enthält. Der Pegelstand der Höhe konstant bleibt, die durch die Höhe des Über-
Entwicklungsflüssigkeit im Vorratsbehälter ist mit laufrohres bestimmt ist.
dem Bezugszeichen 22 bezeichnet. Zum Zwecke des Um die Gesamtmenge der in der Entwicklungs-Abziehens
der Entwicklungsflüssigkeit aus dem Vor- io einrichtung befindlichen Flüssigkeit konstant zu halratsbehälter
mündet in diesen ein Tauchrohr 23, das ten und darüber hinaus Verluste der Trägerflüssigkeit
über eine Saugleitung 24 mit einer Pumpe 25 verbun- zu kompensieren, die durch Verdunsten derselben
den ist, die einen Eingang 26 und einen Ausgang 27 oder dadurch entstehen, daß eine gewisse Flüssighat.
Der Ausgang 27 der Pumpe steht mit einer keitsmenge mit dem porösen Aufzeichnungsmaterial
Druckleitung 28 in Verbindung, die in ein T-förmiges 15 abgeführt wird, ist folgende Anordnung getroffen. Es
Verteilerrohr 30 (F i g. 1 und 2) mündet, welches zu ist eine geschlossene Vorratsflasche für die Trägerbeiden
Seiten Auslaßöffnungen 31 und 32 (Fig. 2) flüssigkeit angeordnet, welche mit der Saugseite der
hat. Die Pumpe 25 ist von einfacher Konstruktion Pumpe verbunden ist, wobei der Ablauf dieser Flüs-
und erzeugt einen Flüssigkeitsstrom in der Größen- sigkeit aus der Vorratsflasche durch ein elektrisch
Ordnung von etwa 15 ecm pro Sekunde bei einem 20 betätigtes Ventil gesteuert wird, welches durch einen
Druckunterschied zwischen dem Eingang 26 und mit einem Schwimmer verbundenen Schwimmerdem
Ausgang 27, der gerade ausreicht, um die Rei- schalter des Vorratsbehälters 20 betätigt wird. So ist
bung in den Rohren zu überwinden. Es wurde ge- beispielsweise, wie in Fig. 1 dargestellt, eine Vorfunden,
daß sich hierzu eine Vibrationspumpe mit ratsflasche 60 für die Trägerflüssigkeit vorhanden,
einem durch einen Vibrator angetriebenen Balgen am 25 deren Tauchrohr 61 mit einer Leitung 62 verbunden
besten eignet. Der Vibrator hat eine Spule 40 (Fig. 5), ist, in der ein Ventil 65 angeordnet ist, das durch
die einen Anker 41 in vibrierende Bewegung versetzt. eine Spule 64 (vgl. F i g. 5) gesteuert wird. Die Lei-Die
Spule 40 wird über einen Gleichrichter 42 mit tung 62 endet in einer Düse 65 der Saugleitung 24.
gleichgerichteten Halbwellen des Wechselstromnetzes Zur Stromspeisung der Spule 64 ist ein normalerweise
betrieben. Der Anker ist mit einem Balgen 43 30 geöffneter Schalter 66 (F i g. 5) vorgesehen, der durch
(F i g. 1) verbunden, der durch mit dem Balgen aus einen Schwimmer 67 (F i g. 1 und 5) betätigt wird,
einem Stück bestehende Ventilklappen 44 in eine Wenn der Flüssigkeitspegel des Vorratsbehälters 20
Einlaßkammer 45 und eine Auslaßkammer 46 unter- unter den Pegel 68 (F i g. 1) sinkt, schließt der Schalteilt
ist. Wenn der mittlere Teil des Balgens sich nach ter 66, so daß die Spule 64 Strom erhält und das
rechts (in der F i g. 1) bewegt, wird die Flüssigkeit 35 Ventil 63 öffnet, was zur Folge hat, daß Flüssigkeit
in der Einlaßkammer 45 komprimiert, so daß die aus der Vorratsflasche 60 angesaugt und durch die
Spitzen 47 der Ventilklappen sich etwas öffnen und Düse 65 in die Saugleitung der umgepumpten Enteinen
kleinen Teil der Flüssigkeit in die Auslaßkam- wicklungsflüssigkeit gegeben wird. Wenn der Flüssigmer
46 treten lassen. Bei der Rückbewegung schlie- keitspegel des Vorratsbehälters 20 den oberen Pegel
ßen sich die Spitzen der Ventilklappen, so daß ein 40 68 a erreicht hat, öffnet der Schalter 66, so daß die
Teil der in der Auslaßkammer befindlichen Flüssig- Spule stromlos und der Flüssigkeitsstrom unterbrokeit
aus dieser herausgedrückt wird. Bei der fort- chen wird. Der Deckel der Vorratsflasche hat eine
dauernden Vibration wird ein gleichmäßiger Flüssig- kleine Belüftungsöffnung 69, die den Zutritt von Luft
keitsstrom von der Einlaßkammer zur Auslaßkammer zur Vorratsflasche ermöglicht,
erzeugt. Die an den Enden des Verteilerrohres 30 45 Der Pegel 68, auf welchen der Schwimmer einreguaustretende Flüssigkeit erzeugt in dem Entwicklungs- liert ist, liegt in so geringer Höhe, daß der Vorratsgefäß eine Strömung, die eine gleichmäßige Vertei- behälter 20 imstande ist, den gesamten Inhalt des lung der Tonerteilchen in der Trägerflüssigkeit sichert. Entwicklungsgefäßes aufzunehmen, wenn das Kopier-
erzeugt. Die an den Enden des Verteilerrohres 30 45 Der Pegel 68, auf welchen der Schwimmer einreguaustretende Flüssigkeit erzeugt in dem Entwicklungs- liert ist, liegt in so geringer Höhe, daß der Vorratsgefäß eine Strömung, die eine gleichmäßige Vertei- behälter 20 imstande ist, den gesamten Inhalt des lung der Tonerteilchen in der Trägerflüssigkeit sichert. Entwicklungsgefäßes aufzunehmen, wenn das Kopier-
Der Vorratsbehälter ist unterhalb des Entwick- gerät abgestellt wird.
lungsgefäßes angeordnet und mit diesem durch ein 50 Es ist ferner eine an sich bekannte Einrichtung
Überlaufrohr verbunden sowie ferner durch ein Ab- vorhanden, durch welche der Entwicklungsflüssigkeit
laufrohr mit gedrosselter Durchflußöffnung, welches nach Maßgabe des Verbrauches neue Tonerteilchen
am Boden des Entwicklungsgefäßes angeordnet ist. zugeführt werden. Zu diesem Zweck dient eine Vor-
Hierdurch wird ein gleichmäßiger Flüssigkeitspegel ratsflasche 70 für ein Entwicklerkonzentrat, das eine
im Entwicklungsgefäß erzielt, solange die Pumpe in 55 Lösung von Tonerteilchen in einer geringen Menge
Betrieb ist; wird die Pumpe abgestellt, so läuft die in von Trägerflüssigkeit darstellt. Die Vorratsflüssigkeit
dem Entwicklungsgefäß befindliche Flüssigkeit in- ist ziemlich stark konzentriert und hat eine Viskosi-
folge der Schwerkraft in den Vorratsbehälter zurück. tat, die wesentlich größer ist als die derEntwicklungs-
Wie aus F i g. 1 zu ersehen, ist ein Überlaufrohr 50 flüssigkeit. In die Vorratsflasche 70 ragt ein Tauch-
(vgl. auch F i g. 2) angeordnet, dessen Anschluß 51 60 rohr 71 hinein, das über eine Leitung 72 und ein
in einer solchen Höhe am Entwicklungsgefäß ange- elektrisch gesteuertes Ventil 73 mit einer Spule 74 zu
bracht ist, daß in diesem der gewünschte Flüssigkeils- einer Düse 75 führt. Die Düse 75 hat einen kleinen
pegel aufrechterhalten wird. Das untere Ende 53 des Auslaßdurchmesser, beispielsweise 0,25 mm, während
Überlaufrohres ragt in den allseitig geschlossenen die Leitung 72 einen lichten Durchmesser von etwa
Vorratsbehälter hinein. In ähnlicher Weise ist ein 65 1,6 mm haben kann. Die Düse 75 bewirkt daher eine
gedrosseltes Ablaufrohr 55 mit einem Einlaß 56 am Drosselung, so daß infolge der Saugwirkung der
Boden des Entwicklungsgefäßes angeordnet, dessen Saugleitung 24 in der Zeiteinheit nur eine verhältnis-
Auslaß 57 ebenfalls in den Vorratsbehälter hinein- mäßig geringe Menge von Entwicklerkonzentrat in
die Saugleitung eintreten kann, wenn das Ventil 73 geöffnet ist.
Die Düsen 65 und 75 sind vorzugsweise in der Nähe der Pumpe in der Saugleitung angeordnet, vorzugsweise
in einem Zwischenrohr, das mit dem Bezugszeichen 76 bezeichnet ist (vgl. F i g. 3). Es ist
wesentlich, daß die Durchlaßöffnung der Düse 75 für das verhältnismäßig dickflüssige Entwicklerkonzentrat
in unmittelbarer Nähe der Saugseite der Vibrationspumpe angeordnet ist, was zur Folge hat, daß
die Vibrationen der Flüssigkeitssäule das Entwicklerkonzentrat in unmittelbarer Nähe der Düse in dauernder,
pulsierender Bewegung halten und dadurch jede Verstopfung der Düse verhindern.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Zeitgebermotor vorhanden, der stets dann unter
Strom gesetzt wird, wenn Aufzeichnungsmaterial durch das Kopiergerät befördert wird, und der einen
Kontakt zur Öffnung des Ventils 73 stets dann schließt, wenn die Länge der durch das Gerät beförderten
Aufzeichnungsmaterialien einen vorherbestimmten Gesamtbetrag erreich hat. Das Ventil
wird dann eine vorherbestimmte Zeitlang geöffnet, um der Entwicklungsflüssigkeit eine Menge von Entwicklerkonzentrat
zuzuführen, deren Gehalt an Tonerteilchen der Menge der durch das Aufzeichnungsmaterial
verbrauchten Tonerteilchen entspricht. Um die Anwesenheit eines Aufzeichnungsmaterials in
dem Kopiergerät anzuzeigen, ist ein Fühlerschalter 80 (F i g. 5) mit einem Fühler 81 vorgesehen, der die
Eingangsklemme 82 einer Schalteinrichtung 83 steuert, die einen Motor 84 enthält. Wie aus F i g. 4 zu
ersehen, treibt der Motor 84 über ein geeignetes Übersetzungsgetriebe zwei Nockenscheiben mit verschiedener
Geschwindigkeit an; diese beiden Nockenscheiben steuern einen Schalter, welcher die Spule
unter Strom setzt, die den Zufluß des Entwicklerkonzentrats steuert. Wie aus F i g. 4 zu ersehen, ist eine
erste Nockenscheibe 85 mit einem Einschnitt 86 vorgesehen, die mit einer Drehzahl von 1U Umdrehung
pro Minute rotiert, und eine zweite, zweiteilig ausgebildete Nockenscheibe 90, welche die Scheiben 91
und 92 enthält, die zusammen einen verstellbaren Einschnitt 93 enthalten. Die zusammengesetzte Nokkenscheibe
rotiert mit größerer Geschwindigkeit als die Nockenscheibe 85, beispielsweise mit einer Umdrehungszahl
von einer Umdrehung pro Minute. Um die Scheiben 91 und 92 gegeneinander zu verriegeln,
so daß der Einschnitt 93 in der gewünschten Größe fixiert werden kann, ist eine Feststellschraube 94 vorgesehen,
die in einem Ausschnitt der oberen Scheibe eingreift.
Infolge der mit verschiedener Geschwindigkeit angetriebenen Nockenscheiben, von denen die eine einstellbar
ist, kann die Betätigungszeit des Schalters 95 derart eingestellt werden, daß er mit einem hohen
Grad von Genauigkeit am Ende eines vorherbestimmten Zeitraumes betätigt wird. Beispielsweise kann die
Einstellung derart sein, daß der Schalter jeweils nach Ablauf einer Laufzeit von 240 Sekunden betätigt
wird. Da der Motor 84 nur während des Durchlaufes von Aufzeichnungsmaterial eingeschaltet wird, und
da dieses beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 7,6 cm pro Sekunde vorgeschoben wird, wird der
Schalter 95 jeweils dann geschlossen, wenn beispielsweise eine Gesamtlänge von 1800 cm des Aufzeichnungsmaterials
das Kopiergerät passiert hat. Die erforderliche Zeitdauer, während welcher der Saugleitung
jeweils Entwicklerkonzentrat zugeführt wird, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, beispielsweise
von der Viskosität des Entwicklerkonzentrats, der Größe der Durchflußöffnung und der Stärke des
Saugdruckes. Unter Berücksichtigung dieser Größen ist es einfach, die Scheiben 91 und 92 derart einzustellen,
daß ein Einschnitt 93 von gewünschter Lange erhalten wird, so daß der durchschnittliche Anteil
von Tonerteilchen in der Entwicklungsflüssigkeit auf
ίο einer gewünschten Größe gehalten wird, um stets
Kopien des gewünschten Kontrastes zu erzielen.
Die Arbeitsweise der Entwicklungseinrichtung geht bereits aus der vorstehenden Beschreibung hervor.
Sie soll aber noch einmal kurz zusammengefaßt werden. Im Ruhezustand des Kopiergerätes ist die Pumpe
abgeschaltet und die Entwicklungsflüssigkeit über das Ablaufrohr 55 vollständig in den Vorratsbehälter zurückgelaufen.
Da der Vorratsbehälter und die beiden Vorratsflaschen allseitig geschlossen sind, geht nur
sehr wenig Trägerflüssigkeit durch Verdunstung verloren. Wenn das Kopiergerät eingeschaltet wird, bewirkt
der Hauptschalter 96 (Fig. 5), daß die Pumpe 25 durch gleichgerichtete Halbwellen angetrieben
wird, was zur Folge hat, daß die Entwicklungsflüssigkeit über die Saugleitung 24 und die Druckleitung 28
in das Verteilerrohr 30 befördert wird. Ein Teil der in das Entwicklungsgefäß beförderten Flüssigkeit
fließt über das Ablaufrohr 55 ständig in den Vorratsbehälter zurück. Da jedoch das Ablaufrohr gedrosseit
ist, steigt der Flüssigkeitspegel des Entwicklungsgefäßes weiter an, bis er die Überlauföffnung erreicht
hat. Ein weiteres Steigen wird durch das Überlaufrohr 50 verhindert. Die Gesamtmenge der durch das
Überlaufrohr 50 und das Ablaufrohr 55 abgeführten Flüssigkeit ist gleich der Fördermenge der Pumpe,
wobei eine dauernde Umwälzung und Vermischung der Entwicklungsflüssigkeit stattfindet, solange das
Kopiergerät eingeschaltet ist.
Stets dann, wenn ein Bogen Aufzeichnungsmaterial durch das Kopiergerät vorgeschoben wird, wird der
Motor 84 eingeschaltet. Nachdem er insgesamt 240 Sekunden lang gelaufen ist, kommen die Ausschnitte
86 und 93 der beiden Scheiben zur Übereinstimmung, so daß der Schalter 95 schließt und die
Spule 74 unter Strom setzt, was zur Folge hat, daß das Ventil 73 für die Zuführung von Entwicklerkonzentrat
geöffnet wird. Infolge des geringen Unterdruckes auf der Saugseite der Pumpe fließt Entwicklerkonzentrat
aus der Vorratsflasche 70 über die Leitung 72 zu der Düse 75, deren Größe die in der
Zeiteinheit durchfließende Menge an Entwicklerkonzentrat bestimmt. Infolge des konstanten Flusses und
der Vibration in der Umlaufleitung wird das Entwicklerkonzentrat schnell und gleichmäßig in der
Entwicklungsflüssigkeit verteilt.
Wenn der durch den Schwimmer betätigte Schalter 66 schließt, die Spule 64 unter Strom setzt und das
Ventil 63 öffnet, wird dem Zwischenrohr 76 Trägerflüssigkeit zugeführt, die dabei innig mit dem umgepumpten
Flüssigkeitsstrom vermischt wird. Obwohl diesem Strom zusätzliches Entwicklerkonzentrat und
Trägerflüssigkeit zugeführt wird, ist er stets gleichmäßig durchmischt, wenn er in das Entwicklungsgefäß
ausgestoßen wird. Wenn der Fühler des Schalters 95 durch das Ende des Einschnittes 93 zurückgedrückt
wird, wird der Schalter 95 wieder geöffnet, so daß das Ventil 73 schließt und der umgepumpten
Flüssigkeit kein weiteres Entwicklerkonzentrat züge-
führt wird. Nach Ablauf von weiteren 240 Sekunden wird der Schalter abermals betätigt.
Claims (4)
1. Elektrophotographische Entwicklungseinrichtung für flüssigen Entwickler mit einem Entwicklungsgefäß,
einem geschlossenen Vorratsbehälter für den Entwickler und einer Pumpe zum Umpumpen desselben zwischen dem Vorratsgefäß
und dem Entwicklungsgefäß sowie mit einer Nachfülleinrichtung zur Ergänzung des verbrauchten
Entwicklers, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachfülleinrichtung aus
zwei Vorratsbehältern (60, 70) für die Trägerflüssigkeit des Entwicklers bzw. für ein Entwicklerkonzentrat
besteht, von denen jeder über ein elektrisch steuerbares Ventil (63, 73) mit dem Umpumpkreis
des Entwicklers verbunden ist, wobei das Ventil (63) für die Trägerflüssigkeit durch
einen Schwimmerschalter in dem Vorratsbehälter (20) des Entwicklers, und das Ventil (73) für das
Entwicklerkonzentrat in an sich bekannter Weise durch einen im Transportweg des zu entwickelnden
Aufzeichnungsmaterials angeordneten Fühlerschalter gesteuert wird.
2. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Pumpe zum
Umpumpen der Entwicklerflüssigkeit eine Vibrationspumpe (25) verwendet wird, und daß eine
Düse (75) für die Zuführung des Entwicklerkonzentrats in der Nähe der Vibrationspumpe in den
Umpumpkreis mündet.
3. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlerschalter
(80, 81, F i g. 5) für das Aufzeichnungsmaterial einen Motor (84) steuert, der zwei auf einer gemeinsamen
Achse sitzende Nockenscheiben (85 und 90) mit verschiedener Geschwindigkeit antreibt,
von denen jede einen Einschnitt (86 bzw. 93) hat, und daß ein die beiden Einschnitte der
Nockenscheiben abtastender Schalthebel angeordnet ist, der den Schalter (95) betätigt und so
lange geschlossen hält, wie die Einschnitte beider Nockenscheiben sich überlappen.
4. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden
Nockenscheiben (90) aus zwei gegeneinander verstellbaren Einzelscheiben (91 und 92) besteht, die
es gestatten, die Länge des Einschnittes (93) zu verstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009518/2Π
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