DE1520430A1 - Mischpolymerisation von AEthylen - Google Patents

Mischpolymerisation von AEthylen

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DE1520430A1
DE1520430A1 DE19641520430 DE1520430A DE1520430A1 DE 1520430 A1 DE1520430 A1 DE 1520430A1 DE 19641520430 DE19641520430 DE 19641520430 DE 1520430 A DE1520430 A DE 1520430A DE 1520430 A1 DE1520430 A1 DE 1520430A1
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ethylene
pressure
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DE19641520430
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Daniel William Eugene
Vetter Jun Clarence James
Shouse Robert Perry
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Millennium Petrochemicals Inc
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National Destillers and Chemical Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F210/00Copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F210/02Ethene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

DR.-ING. WALTER ABITZ
DR DIETER MORF
München
16. Januar 1964 S-52980
NATIONAL DISTILLERS AND CHEMICAL CORPORATION 99 Park Avenue, New York 16, N0Y0, V.St.A.
Mischpolymerisation von Äthylen
Die Erfindung betrifft die Herotellung von Mischpolymerisaten dea Äthylens, insbesondere aolchen, die an einer Vielfalt von Substraten gut haften, und speziell von Kiachpolyraerisaten deo Äthylens mit Hydroxyäthylmethacrylat, die eine besondere Eignung für da3 Beschichten bzw. Überziehen sowohl poröser als auth nicht porüser Substrate aufweisen.
Beim Einsatz von Äthylenpo ymeriaaten ale ttbersugsmaterial iat
es wichtig, dass dae Produkt unter anderem hervorrragende to
° mechanische Eigenschaften, z.B. einen niedrigen Modul, eine
co hohe mechanische Spannungsbeständigkeit und eine hohe Dehnung,
*** besitzt. Auch eine gute Haftung, gute Pliesaeigenachaften,
JJ eine gute Flexibilität und Verarbeitbarkeit, gute Helsa- ~* eiegeleigenaohaften sowie, eine minimale Polymerlaatansa
* ^ - BAD
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an der Elise und Elnr^inUvung (der später definierten Art) beim Aufbringen doe üborEUgo .lurch Auspressen und e5.ne minimale Geruoh und Piauehb.?.: dung des Pr duktes sind wichtig.
Eb iat bekannt» daan sich Äthylen alt MethacrylBäureeetern Unter Bildung einer breiten Vielfalt von Mischpolymerisaten polymerisieren iäsät. Allgemein hat Jedoch die Herstellung solcher Mischpolymerisats besondere Synthesebedingungen oder Apparaturen erfordert.
, Die vorliegende Erfindung erlaubt die Erzielung eines Polyäthylen-Mischpolymerisates unter Anwendung der Apparaturen und Techniken, die bereits bei der groestechniBChen iicrtitellung von Polyäthylen Anwendung finden. Sie macht Mischpolymerisate des ψ Äthylens mit verbesserten mechanischen Eigenschaften verfügbar. Sie stellt scbliesslich eine Kombination von Reaktioneteilnehmern, Reaktionsbedingungen uraä reaktionebeeinfluosenden Stoffen zur Verfügung, aus der sich ein Hochdruckverfahren ergibt, das von den biahar bei der Hochdruckpolymeriflation erhaltenen Ergebnissen stark abweicht. V/eitere Vorteile und Zweckangaben der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Es wurde gefunden, dass ein Harzprodukt mit eine." Kombination von Eigenschaften, durch welche ee sich besonders »am ober-
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ziehen einer Vielfalt povöacr und nicht poröaer Substrate, zc]B„ Papier, Ze?.lglf.Sj Aluminiumfolie,, Karton, Wellpappe und dergleichen eignet, erhalten verden kann, indem man Äthylen im Gemisch mit einer kleinen Menge, z.B. otwa 0,1 bio 5 '% vom Gewicht der Äthylenbeschickung, ilydroxyäthylmethacrylat als Comonomerem in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, wenn gewünoohtf auch eines geeigneten Katalysatorträger, bestimmten rolymerisationsbedingungen in Form erhöhter Temperatur ur.d erhöhten Drucks unterwirft.
Da3 anfallende, wertvolle Mischpolymerisat besitzt eine Dichte von etwa 0,924 bis 0,955, oinen Schmelzindex von etwa 2 bis und gute Verarbeitungöeigenechaften und mechanische Eigenschaften und weist ferner eiijF reaktionsfähige Hydroxylgruppe auf, durch welche es oich besonders fUr"Anwendungszwecke in Art des Beschichtens von Papier oder anderen Stoffen, der Laminiermittel und dergleichen eignet.
Man erreicht mit den erfiiidungsgemäss erhaltenen Mischpolymerisaten aomit verbesserte Verarbeitungseigenochaften und · mechanische Eigenschaften, ohne ihre anderen physikalischen Eigenschaften, durch welche sie aich für ttberzugszwecke besonders eignen» nachteilig zu beeinflussen. So 8tel.lt das Produkt z.B. ein leicht handhabbares, gut arbeitendes Harz dar. Rauch« und (Jeruchbildung sind bei diesem Harz ebenso wie «ine Polymerisatansammlung an der DÜDe im wesentlichen beseitigt. Die Heias^%oleigenechaften von mit diesen
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Haraen erhaltenen liberfcutfm eihd la Vergleich mit den Überzügen, die aue vergleichbaren, in der üblichen technischen ffeiae urzeugten Harten erhalten werden, gUnatig. Darüber hinau· wird die Bildung von Einschnürungen beim Überziehen bei hon*« Auepreeateraperaturen auf ein Minimum vermindert (die' Einttohnürung lot als die Neigung der Ränder des Schaelnen-.filme definiert, nach innen einzuopringen, wae zur. Toil auf der Elastizität des heieeen Polymerisates beruht). Ohne ein Beschneiden der Rändert dao ru einem erhöhten ttaterialverlust und bzw. oder einer Verringerung der verwertbaren Bahnbreite führt, werden diese verdickten Ränder des Schmelzenatroms als Wulste auf das Substrat aufgetragen. Beim Aufwickeln dee überzogenen Substrates wird sein Gewicht auf jeder Scitp von den Wulsten getragen, was zu einem weichen, in der Mitte einfallenden Wickel führt und eine Neigung sum Bruch de3 Substrates an den Rändern ergibt. Eine verminderte Einschnürung stellt daher bei Harzen, die bei Zwecken in Art des Auspressens von Überzügen eingesetzt werden sollen, einen ausgerjproch'j.icn Vorteil dar.
Die Menge des Hydroxyäth./lmethaerylat-Comonomereii kann etwa 0,10 bis 5 Gew.#, bezogen auf die Ätyl&nbeschickung, betragen; eine Menge von etwa 0,15 bla 2 Sew.^ wird bevorzugt.
Als Katalysator für das Varfahren gemäo& der Erfindung kann man jeden Katalysator für die Athylenpolymerifmtion verwenden, der sich für den Einsah bei den erflndungsgemäosen Reaktions-
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bedingungen eignet. Beoontiero gut eignen sich Dilauroylperoxyd, terto-Putylperpivalei, tert.-Butylporbenzoat, tart.-Butylperacetatt tert.-Butylperoyyd unrl andere Verbindungen mit vergleichbarer Freies-Radikal-Aktivität ocwie Gemische derselben. Die Katalysafcormenge kann in einem breiten Bereich von etwa 0,001 bia 5 vom Gewicht dor Äthylenbeechickung reichen. Der
Katalysator kann alleLn für sich oder in Segenwart eines Katalysatorträger3, d. h. eines inerten, flüssigen Lösungs- oder Verdünnungsmittels, wie z.B. Benzol, Kohlenwasserstofföle, wie Mineralöle, Leuchtöle, gesättigte Kohlenwasserstoffe und dergleichen und Gemische derselben verwendet werden. Die Menge des Katalysator trägers kann von etwa 0 bis zu etwa 99»9 Gew.#, bezogen auf di>3 Katalysatorlösung, reichen; eine Menge von etwa 80 bis 99 wird bevorzugt.
Wenn gewünscht, kann man bei dam Verfahren gemäsa der Erfindung alle die vielen Mittel anwenden, die sich ala Kettenübertrager oder Modifizierungsmittel für die Äthylenpolymerisation eignen. Stoffe in Art von Wasserstoff, Propan, Cyelohexan und Isobutan sind besonders geeignet, aber man kann auoh mit; anderen Mitteln, wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroformt Ilexachloräthan, gesättigten halogenierten Carbonsäuren und deren Estern, Aldehyden, Alkylestern anorganischer Sauerstoffsäuren des Schwefele, Phosphors und Siliciums, Meroaptanen und dergleichen arbeiten. Solche Mittel vermögen das Molekulargewieht der mischpolymerisate bei Uo chdruckrealct ionen, zu lenken.
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Das Verfahren gemäss der Erfindung wird, wie oben erwähnt, bei Bedingungen durchgeführt, die bei der herstellung hochmolekularer Polymerisate durch ilochdruckpolymerination von Äthylen Anwendung finden. Im allgemeinen wird dao Äthylen im Gemiach mit dem Hydroxyäthylmethacrylat-Comonomeren in mehrstufigen Verdichtern auf den Arbeitsdruck in der Polymerisationsvorrichtung verdichtet. Der Katalysator, gegebenenfalls mit einem Katalysatorträger, wenn gewünscht, auch mit anderen Zusätzen, z.B. bis zu etwa 5,0 Gew.#, bezogen auf den Katalysatorträger, eines Antioxydationsmittels, wird in die Seaktionavorrichtung oder in die Äthylen-Beschickungaleitung injiziert. In der PolymeriBationsvorrichtung werden das Äthylen und das Comonomere bei Drücken im Bersich von etwa 1195 bis 21C9 at (etwa 17 000 bis 30 000 Poundo/QuadratzollX vorzugsweise etwa 1406 bin 175« at (etwa 20 000 bis 25 000 Po und s/Quadrat ζ oll) und bei einer Temperatur im Bereich von etwa 121 bis 260° G (etwa 250 bis 500° P), vorzugsweise etwa iff bin 246° C (etwa 350 bie 475° F) unter Bildung eines, festen oder halbfesten Mischpolymerisaten itiechpolyaerißiert. Dan Produktminohpolymorisat und das nicht umgesetzte Gas werden dann über Druckminderventile in einen odor aohrere, in Reihe geschaltete Qaoaeparatoren geführt. Das nicht umgesetzt· Gas wird abgetrennt lind, wenn gewünscht, im Kreislauf au der Äthylen-Be~ schickungsleitung zurückgeführt. Dao in dem ftaa-Endaeparator verbleibende Produktmieehpolymerisat wird ausgepresst, auf Raumtemperatur abgekühlt und herkömmlichen Nacharbeiten,
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Zerhacken, Zerschnitt-.eln, Wird s rauf arbeiten, Mischen, Homogenisieren oder der.^le-irhen, unterworfen.
Zur Erzielung des bevoriugtsn Pi-jduV-tmischpolymerisates ist die Anwendung β4·πβγ- Drucke*α im Bereich von etwa 1195 bis 2109 at und einer Temperatur j η Bereich von etwa 121 bin 260° C wesentlich. Das bei Drücken wesentlich unter 1195 at oder ^ wesentlich über 2109 fit oder Temperaturen wesentlich unter 121° C oder wesentlich über 260° 0 anfallende Mischpolymerisat besitzt die gewünschte Kombination von Eigenschaften nicht.
Die relative Leichtigkeit, mit welcher sich das verbesserte Polymerisationsverfahren gemäss der Erfindung durchführen lässt., stellt einen offensichtlichen Vorteil dar. Die praktische Durchführung erfordert, wie oben erwähnt, keine besonderen Apparaturen oder Reaktionstechniken. lüan kann einwie auch mehrstufig arbeiten und die Polymerisation in Masse f oder in Gegenwart von Lösungsmitteln, wie Benzol, oder von Dispergiermitteln, wie V/asser, durchführen. Der Druck kann in der üblichen V/eise erreicht werden, inden man in die Reaktionsvorrichtung in dem gewünschten Grade Äthylen einpresst. Das erfindungsgemäose Verfahren ist auch den üblichen Polymerisatgewinnungsmethoden zugänglich; z. B. kann man aas nicht umgesetzte Äthylen und Comonomere von den geschmolzenen Mischpolymerisat in einem Behälter abtrennen, dessen Temperatur im wesentlichen der Reaktionstemperatur entspricht und dessen
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Druck auf etwa ein Zehntel des Reaktionsdruckes vermindert ist«
Man kann den Druck des Mischpolymerisates weiter auf etwa 0 bis 0,7 at (etwa 0 bis 10 Pounds/Quadrateoll) senken und das geschmolzene NtlschpolyciurisQ'i; dam auspressen (extrudieren) abkühlen und pelletisieren.
Das Mischpolymerisat gemäna der Erfindung lässt sich nach allen entsprechenden Verfahren verformen oder in einen PiIm oder eine Folie Überführen. Der PiIm kann als Blasfolie, Plachfoli· oder GiesBfolie erhalten werden. Man kann die Pollen in Dicken von etwa 1/80 nun, mit denen sie alch für Kleidersäcke eignen, bis zu etwa 1/4 mtn herstellen, mit denen sie fUr Abdeckungen in Art von Planen usw. geeignet sind.
Mischpolymerisat gem&sa der Erfindung kann auch eingesetzt werden, um die eigenschaften von Wachsen, wie Wachsen auf Erdölgrundlage ι und zwar mikroetalllne Wichse wie auch Paraffine, von synthetischen Wachsen usw. zu verbessern· Bei solchen Kassen sind einzigartige Eigenschaften bezüglich Zähigkeit, Scheuerfestigkeit, Haftfestigkeit, Duktilität, Glane, geringer tfaeaerdampfdurchläsaigkeit und Verarbeitbarkeit bu erwarten. Die Menge des dem Wachs beigemischten Äthylen-Hydroxyäthylmethaory· lat-Mißchpolymerieates kann sehr verschieden sein, ao dass solche Massen mit einer Kignung für κ.B. überauge, ■· B. tür Papier, Karton, Tuch, Paaermaterial, Pollen, Plaete, wi·
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Polyolefine, Teppichrückaeiten und dergleichen, Formkörper, z,B. geformte Nahrunga- und Genuesaittelbehälter, We^jwerf-Behälter usw.; Laminierungen, 2.B. zum Verbinden vcrechiedener Substrate miteinander, wie von Aluminium und Zellglas, Aluminium und Polyolefinen, wie Polypropylen, uaw. erhältlich sind.
Wenn gewünscht, kann man das Mischpolymerisat gemäss der Erfindung in feinteiliger Form, d.h. mit einer durchschnittlichen Teilchengräase von unter etwa 10 Maochen einsetzen. Daa feinteilige oder gepulverte Material kann z.B. in Trockenform zum TauohUberziehen von Gegenständen in einer Ruhe- oder Wirbelschicht, zur Pulverbeschichtung, bei welcher daa Pulver aufgesprüht oder -gestäubt wird, und zum Flammspritzen Verwendung finden. In Form von Dispersionen kann man die Pulver ala Überzüge mittels Walzen, durch Spritzen, Giesaen (Slush Coating) und 'X'aucheri auf eine Vielfalt von Unterlagen aufbringen. Bas Pulver kann auch geschäumt und bzw. oder bei Pulverformtechniken Anwendung finden, als Zusatz zu Papierstoff dienen, als Formtrennmittel für ßummiwaren Anwendung finden, Wachsen, Anstrichmitteln oder Polituren zugesetzt werden, als Bindemittel für Nonwovens Verwendung finden und dergleichen. Das feinteilige Material kann mechanisch durch Mahlen, nach Löaunga- oder Diapergiertechniken oder auf anderen zweckentsprechenden Wegen erhalten werden.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne dass die Erfindung auf sie beschränkt let. Teile sind, wenn nicht anders angegeben, Gewichteteile.
Sie Dichte (Einhalt GranuaAubikzentlmeter) wird hydrostatisch bestimmt, d.h. durch Wägen einer Probe des Mischpolymerisates bei 230C zuerst in der Luft und* dann in Leuohtöl (ASTM-Prüf-W norm D792-6OT).
Der Schmelzindex ist ein Maea für das Fliesaverhalten eines Produktes bei einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Druck. Seine Bestimmung erfolgt hier (nach ASTM-PrUfnorm D1238-57T), indem man die Fllessgeschwindigkeit (Einheit Gramm/10 Min.) misst, die sich beim Auepressen des Gutes bei 190° C durch eine Austrittsöffnung von 2,096 mm Durchmesser und 8,00 mm Länge unter einem Druck ron 3iO3 at er&ibt.
Die Festigkeit an der Streckgrenze bedeutet die Zugspannung
ty
(Einheit kg/cm Querschnittefläche dee Prüflings), bei welcher die Neigung einer Spannungs-Dehnungs-Kurve erstmalig einen V/ert von Null annimmt (ASTM-Prüfnorm D638-6OT).
Die Prehsteifigkelt (bestimmt nach ASTM-Prüfnorm D1CH3-5U ist gleich dem Wert, den man durch Messung der Winkelablenkung erhält, die sich bei Einwirkung, einer Drehkraft auf die Probe ergibt.
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Der Erweichungspunkt (Vicat) bedeutet die Temperatur, bei der die Probe zu weich wird, um Spannungobean3pruchungen zu vertragen und ihre Form zu behalten. Er ist gleich der Temperatur, bei welcher eine stumpfe Nadel von 1 mm Querschnitt unter einer Belastung von 1 kg in eine Probe 1 mm eindringt; die Temperatur der Probe wird bei der Prüfung Bit gleiobjnässiger Geschwindigkeit erhöht (ASTM-Prüfnorm D1525-58T)
Die SpannungsriBsfeetigkeit wird (nach ASTM-PrüfnorEi D1693-6OT) folgendermaasen bestimmtι Gebogene Proben des Piastea, die auf einer Fläche einen gelenkten Fehler aufweisen, werden der Wirkung eines oberflächenaktiven Mittels ausgesetzt. Man stellt den Anteil einer Reihe von Proben fest, die in einer gegebenen Zeit reissen»
Die Schlagzähigkeit (Zähigkeit) wird in der Pfeilfallprüfung (ASTM-Prüfnorm D17O9/59T) bestimmt, bei welcher man einen Pfeil auf eine eingespannte, fest gehaltene, fläohige Probe des au prüfenden Materials fallen lässt. Ale Pfeil dient eine am einen Ende eines kurzen Stabes befestigte Plasthalbkugel von 3,8 <m\ der Stab lässt sich mit abnehmbaren Gewiohten belasten. Man bestimmt den Punkt des 53^igen Tersagens einer Probe hinsieht·* lieh der Schlagzähigkeit, indem man das prozentuale Versagen jeder Prüfreihe gegen das Gewicht in Gramm aufträgt.
Die Reissfestigkeit bei Einwirkung einer raschen Scherkraft
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wird auf dem Elmendorf-Prüfgerät nach ASTM-Prüfnorm D689-44 bostimmt.
Das Prüfgerät, du3 αϊ π bewegliches Teil ein freirichwingendea, BU Anfang in einer Obenlege festgehaltenen Pendel aufweist, welches ohne Verzögerung gelöst werden kann, bestimmt die Kraft, die man zum V/eiterreissen eines Risses längu einer genormten Polienprobe, die den Spezifikationen entsprechend ein^eschlitzt i3t, bei rasch wirkender Scherkraft benötigt. - Die Folie wird zwischen einer ortsfesten Klemme und einer beweglichen, von den Pendel getragenen Klemme festgehalten. Eine Skale dos Pendelo zeigt Ii 3 von dein Pendel beim Zerrei3sen der Probe geleistete Arboit (Einheit Gramm.Zentimeter) an. Die zur. Zerrelsaen der Folie benötigte Kraft wird in Einheiten von Granm/mm χ 0,025 Foliendicke ausgedrückt.
Beiapiel 1
A) Ein herkömmlicher Autoklav wird mit Äthylen iüi Gemisch mit 1,26 $> vom Gewicht der Äthylenbeschickung an Hydroxyäthy}-methacrylat ala Comonomerern, 0,0189 Gev/.r/, tert.Eutylperpivalat in ei.iem Lbiungsmittel des Leuohtöltype. I "Soltro! 130") ala Katalysator und 3,29 «r.w.'/0 Cyoichexan als Lloßifizisrunganiittel beschickt. lie Temperatur in der Reaktionsvorrichtung beträgt 1(;i°i, und der Röaktion3drüok wird auf H06 at gehalten. Han srhält eine Umwandlung von 6,5 $ unter kontinuirli^cher Bildung eines festen Mischpolymerisates *
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Auf einer 5,1"Cm-Strangpreasa der Bauart Egan mit einem
Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 16 : 1 wird aua dem Mischpolymerisat bei einem Aufbtasverhältnis von 2,5 i 1
und bei 163° C eine Blasfolie von 0,038 mm Dicke gespritzt. Der Extruder gibt in dor Stunde etwa 11,3 kg Spritzgut
ab. Die Eigenschaften des Produktes sind nachfolgend
tabellarisch zusammengestellt.
B) Die Arbeitsweise von A wird mit der Abänderung wiederholt, dass das Comonomere wegbleibt. Die Eigenschaften des so
erhaltenen Vergleichs-Äthylenhomopolymerisates sind in der Tabelle genannt.
B e i β ρ 1 e. 1 2
A) Die Arbeitsweise von BeiBpiel 1, A wird mit der Abänderung wiederholt, dass man als Comonomeres 0,120 i> Hydroxyäthylmethacrylat, ala Katalysator 0,004 tert.-Butylperbenzoat in dem leuchtölartigen Lösungsmittel und als Modifizierungsmittel 2,96 # Cyclohexan einsetzt. Dabei wird eine Umwandlung von 10,2 erhalten. Die Produkteigenechaften nennt die Tabelle.
B) Die Arbeitsweise von A wird mit der Abänderung wiederholt, dass das Comonomere -wegbleibt. Die Eigenschaften des
erhaltenen Vergleichs-Äthylenhomopolymerisates sind in der
-U- 4(HlWIHt11n 0R1G1NAL
λ ab el Xe auf sr e .fünr t ν
To be λ
?Λ IB 2 A PB
licv te 0,^524 0,9320 0,9239 0,9214
ichnelzindex 14,4 14,4 14,94 6,29
Eeibungsfaitor 0,12 0,53 0,62
Trübung, "h ■' 11,2 8,1 5,6
fJlarz, i> 8,3 7,6 9,3
i.-uroHläanlgkeit, Ü 33,8 2952 50,6
L'Inendci*f --iai33f eatigkei t
QR*) 1 30
:76
58,1
92,5
107
85
BchJagzählgkeit fPfeil-
fa L. prüfun,3 , g
79 86 103
Dehnung 509 114 557 531
JSugfestigkei't,. kg/cm re,! 104,1 105,!"' 116,7
ί « ο t i g k e 1 *; an. der
Ptreck/jrenae
59,8 15T,2 115,3 156,7
I'odul, kg/'em 9?5 2707. 1772 1863
Dr e h θ t.3 i f tgke it, kg/c a 1498 5280 2672 25IO
Nied^rtemperaturBprödigkelt, 0, bei ^C^igea
Versagen -76 -76. -76 -76
Spannungsri-Bsfestigkei*, Sbd. bei ?C^igem Versag an 7ioat-3rweiohungapankt,0O
Gehalt des» Polymeristatea an Ilydroxyäthylmethacrylat
* 6,78 0 1,08
0 ,25 1 0 »25 o, 75 0, 25
R1 f-5 08 ,3 98, 7 95, 3
*.) MH = liaschinenrichtung QR s Q'jerr ich tang
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3 ?29ttO
Wie die Tabeir.ei'.y/erf.c reigen, sind die Mischpolymerisate "cur Erfindung In den jsrchan lochen Eigenschaften den'"bei den gleichen Reaktioiißbedit sungeri erhaltenen YerglelohB-Äthylerüiomor.lyEie-ien.ten ilberlc-ger. Sj* haben allgemein sine höhere Dehnung und eine geringere Peatigkeit an der Streckgrenze, •~Lm ι gez'Ingoren Modul, eine geringere Drehsteifigkeit und ejran ro od"ige"C-n Erweichunenpunkt.
:.-» 1 e
■Ein dinner ΡΙΙϊρ aua den· gemäss Beispiel 1 tA hergestellten Harz ν ird a.ii eine Kartonunterlabe ausgepresst und auf diese aufgepresct. Der überzogene Karton wird durch Heissiegeln'zu einem -Behälter geformt, der sich i'ur Verpackung von frischen,, festen rler flüssigen. Nahx'ungs- odf-r Genussmitteln, Chemikalien, Dün-"jeaili tttJxn und äergleichen eignet. Die auf diese Welse geformte, a.roohpclymeriaatüberzog3.Tie iartonpackung besitzt selbst bei Aufbewahrung bei Kiihlbedingungen eine gute Flexibilität, eine gute Heisslegelbarkeit «nd eine hohe chemische Inertheit und ist in wesentlichen geruchfrei.
9 0 9* B 4/Ί 561
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Claims (2)

  1. S-52960 Jk
    ,e A Λ a .η;-. S-1 ρUo h_ β
    Vorfahren nur Mischpolymerisation von Äthylen und Hydroxy." äthylmethacrylat, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von Äthylen und etwa 0,10 bis 5 Gew.#, bezogen auf die Äthylenbeachickung, Hydroxyäthylmethacrylat bei einer Temperatur von etwa !21 bis 26O0O und einem Druck von etwa ™ 1"95 bis 2109 at in Gegenwart eines Mischpolymerieationskatalygatora umseist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einer Temperatur von etwa 177 bis 2460C und einem Druck von etwa '406 bi3 1>r58 at arbeitet.
    ο Verfahren nach Anspruch 1 und bzw. oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einer geschlossenen Eeakfe tionszone unter Rühren durchgeführt wird.
    ί, - Verfahren naoh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Umsetzung etwa 0,15 bis 2 Gew.$ Hydroxyäthylinethacrylat einsetzt.
    ο Mischpolymerisat von* Äthylen und Hydroxyätnyliaetnaerylat, wobei das Hydroxyäthylinethacrylat in dem Mleoiipolymerieat in einer Menge von 0,10 bis 5 Gew.#, beBogen"auX das Äthylen, -vorliegt. . - ,
    tOt I S 471
    s-52ςso
    6ο Mischpolymerisat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeiohnet, daes ej ein geformtem Ge".-Cde darstellt.
    . »■ TJisoi' pol3'^erls.at nach Anspruch 5,-dadurch gekennzeichnet, dass os zu einer Folie bsv. einem PiIm verformt iet.
    BAD ORIGINAL
    909884/1561
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