DE1519632B - Ventil für Kolonnenboden in Stoffaustauschkolonnen - Google Patents

Ventil für Kolonnenboden in Stoffaustauschkolonnen

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DE1519632B
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Germany
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valve
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mass transfer
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Pending
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English (en)
Inventor
Detlef Dipl.Ing. 4200 Oberhausen-Sterkrade GoIl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG

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Description

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Die Erfindung betrifft ein Ventil für Kolonnenboden in Stoffaustauschkolonnen mit einer in ihrer Schließstellung auf dem Boden aufliegenden Ventilplatte, die an einem Ende in teils aus der Plattenebene abgebogene, die Bodenöffnung durchgreifende und teils in der Plattenebene verbleibende Streifen aufgeteilt ist, und die unter der Wirkung des aufsteigenden Dampfes seitlich abhebbar ist.
In der deutschen Patentschrift 1270 531 wird ein derartiges Ventil vorgeschlagen.
Die Streifen- des Ventils sind dabei so ausgebildet, daß das Ventil bis zur Freigabe des gesamten Quer-Schnitts der Bodenöffnung angehoben werden kann. Bei voller Öffnung des Ventils, also bei voller Dampfbeaufschlagung, wird die auf dem Boden befindliche Flüssigkeit nicht gleichmäßig vom Dampf durchströmt, da am Rande des Bodens auf Grund der fließbedingten Schrägstellung der Flüssigkeit auf der Bodenöffnung eine höhere Flüssigkeitssäule ruht. Ein derart ausgebildeter Ventilboden verhält sich daher nicht anders als ein Siebboden. Außerdem muß das Einsetzen dieser Ventile von beiden Seiten des Bodens her erfolgen. Ein solcher Arbeitsgang kostet bei der Montage Zeit.
Aus der britischen Patentschrift 843 280 ist ein Ventil bekannt, das aus einer Platte besteht, an die mehrere Füße angeformt sind. Dieses Ventil kann sich nur senkrecht zur Bodenebene abheben. Das Einsetzen dieses Ventils erfolgt von der Oberseite des Bodens her. Dazu müssen zunächst die Füße des Ventils nach innen geknickt und anschließend von der Unterseite des Bodens her wieder auseinandergespreizt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein unter der Wirkung des aufsteigenden Dampfes seitlich abhebbares Ventil derart auszubilden, daß ein verhältnismäßig leicht herstellbares Anlenksystem entsteht.
Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Ventilplatte in zwei äußere, abgebogene und einen mittleren, in der Plattenebene verbleibenden, an ihrem Ende parallel zueinander verlaufende Streifen aufgeteilt ist und die Bodenöffnung an ihrem Ende eine schlitzartige Erweiterung besitzt, durch welche die beiden äußeren Streifen durchgreifen.
Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß die Ventilplatten in Serie einschließlich der Anlenkvorrichtung in jeweils einem Arbeitsgang aus normalem Bandmaterial herstellbar sind. Die ganz im Interesse einfacher Fertigung liegende Herstellweise hat außerdem den Vorzug, keinerlei Abfälle zu verursachen. Darüber wird die Möglichkeit geschaffen, die Ventilplatte ohne._ zusätzliche Verbindungselemente von einer Ventilbodenseite aus anbringen zu können und damit die Montage eines Ventilbodens wesentlich zu vereinfachen. Im übrigen kann die Verwendung von Kunststoff möglichst hochmolekularer Art zur Verringerung der Herstellungskosten von Ventilboden beitragen.
Die Arretierung des Ventils erfolgt durch die äußeren abgebogenen Streifen in der schlitzförmigen Aussparung der Bodenöffnung, und zwar sowohl in Fließrichtung der Flüssigkeit als auch quer dazu.
Der mittlere in der Ebene der Ventilplatte verbleibende Streifen begrenzt den Öffnungswinkel des Ventils. Durch diese stets einzuhaltende Schrägstellung des Ventils wird der Flüssigkeit ein Fließimpuls erteilt und dadurch der Einfluß der fließbedingten Schrägstellung der Flüssigkeit eliminiert. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der mittlere, in der Plattenebene verbleibende Streifen so lang ausgebildet, daß die Platte oberhalb der Bodenöffnung nur bis zu einem flachen Winkel anhebbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes perspektivisch veranschaulicht, und zwar wird ein Ventil in einem teilweise dargestellten Ventilboden gezeigt.
Ein Ventilboden 1 erstreckt sich ausschnittsweise in waagerechter Richtung innerhalb einer nicht näher dargestellten Destillations- oder Rektifikationskolonne, die bekanntlich aus mehreren im Abstand übereinander angeordneten Ventilboden besteht. Über jeden Ventilboden 1 sind mehrere Ventile verteilt. Eines dieser Ventile ist im dargestellten Ausschnitt des Ventilbodens 1 gezeigt. Es besteht aus einer Platte 2, die einer T-förmigen öffnung 3 im Ventilboden 1 zugeordnet ist. Die T-Form ergibt sich aus einer rechteckigen Öffnung 3' und einer sich im rechten Winkel anschließenden, im Vergleich zur öffnung 3' schmaleren Aussparung 3".
Die Platte 2 ist an einem Ende in drei gleichbreite Streifen 4, 5 aufgeteilt, von denen die beiden äußeren Streifen 4 schräg nach unten abgebogen sind, die Aussparung 3" durchgreifen und an ihren Enden parallel zur Plattenebene verlaufen. Der mittlere Streifen 5 liegt in der Ebene der Platte 2 und hat eine solche Länge, daß die Platte ungefähr im Winkel von 30° zur Ventilbodenebene anwinkelbar ist. Außerdem ist am freien Ende der Platte 2 zur Verbesserung des Wirkungsgrades eine öffnung 6 vorgesehen.
Die Arbeitsweise der Ventile ist wie folgt:
Im Ruhezustand liegt die Platte 2 auf dem Rand der öffnung 3 auf. Beaufschlagt Gas oder Dampf die
Unterseite des Ventilbodens 1, hebt sich die Platte 2 an, indem die schrägen Streifen 4 in der Aussparung 3" hochgleiten. Gleichzeitig kann die Platte 2 bis zur Anlage des Streifens 5 am Ventilboden 1 anwinkeln. In dieser Stellung nimmt die Platte 2 etwa einen Winkel von 30° zur Ventilbodenebene ein.
Die Gase oder Dämpfe strömen von der Unterseite des Ventilbodens 1 durch das geöffnete Ventil in die auf dem Ventilboden sich befindende Flüssigkeit und bewirken bei einem bestimmten Druck ein mehr oder minder schnelles Flattern der Platten. Auf diese Weise wird bekanntlich verhindert, daß sich im Bereich der Ventile oder an den Ventilen selbst Ablagerungen festsetzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ventil für Kolonnenboden in Stoffaustauschkolonnen mit einer in ihrer Schließstellung auf dem Boden aufliegenden Ventilplatte, die an einem Ende in teils aus der Plattenebene abgebogene, die Bodenöffnung durchgreifende und teils in der Plattenebene verbleibende Streifen aufgeteilt ist, und die unter der Wirkung des aufsteigenden Dampfes seitlich abhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (2) in zwei äußere, abgebogene und einen mittleren, in der Plattenebene verbleibenden, an ihrem Ende parallel zueinander verlaufende Streifen (4,5) aufgeteilt ist und die Bodenöffnung (3') an ihrem Ende eine schlitzartige Erweiterung (3") besitzt, durch welche die beiden äußeren Streifen durchgreifen.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) an ihrem freien Ende eine Öffnung (6) aufweist.
3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere, in der Plattenebene verbleibende Streifen (5) so lang ausgebildet ist, daß die Platte (2) oberhalb der Bodenöffnung (3') nur bis zu einem flachen Winkel anhebbar ist.

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