DE1519419A1 - Waessrige Politurformulierung vom Emulsions-Typ - Google Patents

Waessrige Politurformulierung vom Emulsions-Typ

Info

Publication number
DE1519419A1
DE1519419A1 DE19651519419 DE1519419A DE1519419A1 DE 1519419 A1 DE1519419 A1 DE 1519419A1 DE 19651519419 DE19651519419 DE 19651519419 DE 1519419 A DE1519419 A DE 1519419A DE 1519419 A1 DE1519419 A1 DE 1519419A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
amounts
alkali
tributoxyethyl phosphate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651519419
Other languages
English (en)
Inventor
Wolstoneroft Richard Lane
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE1519419A1 publication Critical patent/DE1519419A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax
    • C09G1/10Other polishing compositions based on wax based on mixtures of wax and natural or synthetic resin

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

dr. w. Schalk · dipl.-ing. peter Wirth
DlPL-INCC. E. M. DANNENBERG · DR. V. SCHMIED-KOWARZI K
6 FRANKFURTAM MAIN
CR ESCHENHEIMER STR- 39 1 ζ 1 Q / IQ SK/SK
10 ' " »51 GP-5802
Union Garbide Corporation
270 Park Avenue
New York 17, N.Y. / ü S A
Wässrige Politurformulierung vom Emulsiona-Typ Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Emulsionspolituren.
Typische Politurformulierungen dieser Art umfassen ein «fachs, das mindestens zum Teil Carnaubawachs ist, ein festes, harzartiges Material, eine organische Säure und einen Emulgator. Nach Aufbringung auf eine Oberfläche trocknet die Politur und ergibt ohne Heibung oder Polieren einen Glanz. Um das Verhalten soloher Formulierungen zu verbessern, ist es wichtig, die Perlen-* bzw. Tropfenbildung der auf die Oberfläche aufgebrachten Politur zu vermindern und vorzugsweise zu vermeiden, d.h. die Gleichmäßigkeit C^a-üt-1") ("levelling") der Politur zu verbessern, um einen einheitlichen Film der Politur auf der Oberfläche zu gewährleisten.
Werden synthetische Wachse, wie emulgi&rbare Polyolefinwachse, in den Politurformulierungen in Verbindung mit acrylisohen Polymerisaten verwendet, eowird das Problem der Gleichmäßigkeit akut. Dennoch sind diese Wachse vom Standpunkt der Dauerhaftigkeit, Polierbarkeit und Abnutzungsfestigkeit sehr erwünscht.
BAD ORfQINAL
009816/1600
Die entsprechende Egalisierbarkeit wird in solchen Fällen gewöhnlich durch Zugabe von Weichmachern und bestimmten Egalisierungsmitteln, wie Tributoxyäthylphosphat, erzielt. Da diese Zusätze jedoch nicht-flüchtige flüssigkeiten sind, sind die ernaltenen Politurformulierungen unbefriedigend, da sie schmieren, abblättern b-'.w. nicht abnutzungafest sind, und Schmutz aufnehmen.
Hauptzielt der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Politurformulierung, die eine Kombination eines synthetischen Wachses und eines acrylischen Polymerieatlatex enthält und sehr gute Egalisier -ngseigenaciiaften besitzt.
Dieses Ziel wird durch die Schaffung einer Politurformulierung vom Emulsionstyp erreicxit, die eine wässrige, nicht-ionische Dispersion eines emulgierbaren Polyolefinwachses, ein acrylisches Interpolymeri3at, ein alkali-lösliches Harz und ein Egalisierungamittel enthält, das aus etwa S,5-12,7 Gew.-Teilen Tributoxyäthy!phosphat, etwa 0,6-1,0 Gew.-Teilen eines hydrolytisch stabilen Polysiloxanoxyalkylen-blockmischpolymerisates mit einem Molekulargewicht unter etwa 25 000 und einem Polysiloxangehalt zwischen etwa 30-60 Gew.-$> des L5lookmischpolymerisate3 und etwa 5,29-10,6 Gew.-Teilen Diäthylenglykolmonoäthyläther besteht, bezogen auf 100 Teile kombiniertes Polyolefinwachs und acrylisches Interpolymerisat.
Die Hauptbestandteile des auf einer Oberfläche aufgebrachten Politur filmes sind das emulgierbare Polyolefinwachs und das acrylische Interpolymerisat. Die kombinierten Mengen dieser beiden Bestandteile in der Formulierung können zwischen etwa 7-18 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen liegen. Das Gewicht^erhältanis des V/ach=es zum acryliechen Interpolymerieat kann von etwa 9s1 bi3 1 :9 vari-
009816/1600
leren, was von der gewünsahten, endgültigen Härte des aufgebrachter Schutzfilmes abhängt. Je mehr acrylisches Interpolymeri3at anwesend ist, umso härter ist der PiIm.
Die hier verwendete Bezeichnung "emulgierbares Polyolefinwachs" bezieht sich auf ein niedrig molekulares Olefinpolymerisat mit genügender Polarität zur Polymerisatkette, so dau es in Wasser zur Bildung stabiler Emulsionen emulgierbar ist. Eine Emulgierung kann entweder durcn "kalt-" oder "warm-" Verfahren erreicht werden, wobei die letzteren üblicherweise bevorzugt werden. Die Wassertemperatur während der Emulgierung ist vorzugsweise hocn genug, dau sie über dem Schmelzpunkt des Polyolefins liegt.
Zur Bildung dieser emulgierbaren Polymerisate kann jedes Polyolefin benutzt werden. Besonders zweckmäßig sind jedoch -iie Homopolymerisate und Mischpolymerisate einfacher Olefine und die mischpolymerisate solcher Olefine mit ungesättigten Monomeren, die eine Äthylenbindung enthalten. Die härteren und kristallineren riouioLol/neriaate von Äthylen und Propylen werden bevorzugt. Normalerweise liegt das durchschnittliche Molelkulargewicht für emulgierbare Polyolefanwachse zwischen etwa 1000 ois 10 000, und zweckmäßig haben sie einen hohen ScnmelzpunKt, d.h. zwischen etwa 115-U0°C.
Zur Herstellung der enulgierbaren Polymeri3atwacnse sind viele Verfaiiren begannt. Bei einem typjrfische-, bevorzugten Verfahren wird ein I'oiyätnylenwachs mit einer Diente von etwa ^.,94 oder mehr auf ein Molekulargewicht von etwa 1000-50CÜ pyrolysiert und in flüssiger Phase, d.h. als Schmelze oder in einer Lesung, mit etwa 1-5 Gew.-7* ialeinsäureannyarid gemischt. Das Kalei.-.saure-
009816/1600
■C
BAD ORIGINAL
anhydrid wird gewöhnlich allmählich zugegeben, damit die Formulierung nicht dunkel wird. Die erhaltene Mischung wird gerührt und auf eine Temperatur zwischen etwa 13O-25Ü°C. vor ugaweise über etwa 18O0G. erhitzt.Die besondere Temperatur hängt von der Dichte dea Polyäthylens ab, und erhöht sich mit der Erhöhung der Dichte des Polyätu/lena. Mit Polyäthylenen von geringerer Dichte sind Te ..j^-rature.'i von rur r..°u. zufriedenstellend«
Lua .Mischen und Rühren kann in jeder Weise erfolgen, die eine innige Vermischung der Reakt.1 onsteilnehmer und eine gute Wärmeubertragung durch die gesamte Reaktionamaase gewährleistet. Zum besseren .Miachen und Ruhren kann das Polyatnylenwachs in einem inerten, flüssigen, organischen Lösungsmittel sowohl für das Wachs als auc:. für das Saureanhyarid gelöst sein. Typische Lösungsmittel 3ind die flüssigen Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol, Cyclohexan usw.
Acrylische Interpolymerisate, die zur Verwendung in den erfindungsgem^ßen Formulierungen geeignet sind, bestehen hauptsachlich aus polymerisieren Acrylatestern und vorzugsweise aas solchen mit 4-6 Kohlenstoffatomen, wie MeHylmethacrylat, die mit geringeren Mengen anderer, äthylenisch ungesättigter ^onoaerer, wie Styrol, Acrylnitril, Acrylsäure usw., in einec. Emulsicnsaystem zu höher molekularen Polymerisaten polymerisiert sind, ia wurde festgestellt, iaii mit diesen acryliachen InterpolyiLerisatemulaionen vielseitige Eigenecnaften durcn Variieren der Monomeren und inrer Konzentration erzielt werden können. So verbessert z.B. Äthylacrylat die Zanigkeit, v/ hrend Metnyl^etnacrylat, ebenso wie Acrylnitril und Styrol, das damit interpolymerisiert ist, die Härte verbessert. Acrylsäure in einer Menge von 1ü Gew.-^ oder
009816/1600
040
weniger begünstigt <ϋβ Emulgierbar/keit des daraus hergestellten Wachses wesentlich.. Die bevorzugten Interpolymerisate enthalten etwa 50-85 Gew.-5^ an Acrylates tern, wobei der Rest aus den anderen, oben genannten, modifizierenden Monomeren besteht. Die besondere Wahl der Monomeren und ihre verwendeten Mengen zur Erzielung der gewünschten Eigenschaften in der enqfcjiltigen Politur aind für den Facnmann bekannt.
Die Polymerisation der acrylischen Interpolymerisate kann erfolgen, indem man die gewünschte Monomeren-mischung zu einem Wasser-Emulgator-Katalysatorsystem zufügt und unter Rühren eine Emulsion bildet. Die Katalysatoren sind gewöhnlich vom Redox-Typ oder *£% freien Radikal-φρ, und die Polymerisation wird durch Erhitzen, vorzugsweise auf eine Temperatur zwischen etwa 40-800C, eingeleitet. Die verwendbaren Emulgatoren sind nicht entscheidend und können von anionischen oder nicht-ionischen Typ sein.
Der endgültige, in die erfindungsgemäßen Politurformulierungen eingemischte Latex sollte eine maximale Teilchengröße von etwa 0,06 Micron haben. Eine Teilchengröße von etwa u,03-0,05 Micron wird zur Erzielung guter Egalisierungseigensohaften in der endgültigen Politurformulierung bevorzugt. Der Brechungsindex des acrylischen Interpolymerisatlatex sollte zwischen etwa 1,47-1»59 liegen.
009816/1600
Das in der Formulierung anwesende, alkali-löaliche Harz dient zur Erleichterung der eventuellen Entfernung eines aufgebrachten Politurfilmes. Solche Harze sind in Wasser unlöslich, jedoch in basischen wässrigen Lösungen, wie eine Ammoniaklösung, eine Alkalimetallhydroxydlöaung usw., löslich. Ein zu diesem Zweck in Politurformulierungen häufig verwendetes Material ist ein mit Alkohol oder durch Säurebehandlungen, die die nukleare Konfiguration der Naturharzsäuren ändern, modifiziertes Naturnarz. Das so erhaltene Produkt isi? gewöhnlicn eine Mischung aus verestert em Naturharz und Naturharzeäuren. Alkali-lösliche Harze, die ebenfalls in den erfindungsgemäßen Formulierungen geeignet sind, sind Schellack, Casein, Phenol-Pormaldenydharze, Maleinsäureaddukte von Styrol oder Methacrylat U3W.
In den erfindungsgemäßen Formulier· Jigen spielt das Egalisierungsmittel eine wichtige Rolle. Es wurde festgestellt, dab zur Erzielung einer optimalen Egalisierung nicht nur die Bestandteile sondern auch ihre relativen Mengen entscneidend sind. So kann die Tributoxyäthylpho3phatmenge von etwa 8,5-12,7 Gew.-Teilen variieren und liegt vorzugsweise zwischen etwa 9»5—11»6 Gew.-Teilen pro 100 Teilen Polyolefinwachs plus acrylisches Interpolymerisat.
Auch der Diäthylenglykolmonoäthyläther kann in der Formulierung in einer Menge zwischen etwa 5,29-10,6 Gew.-Teilen, vorzugsweise zwischen etwa 5,29-6,35 Gew.-Teilen, pro 100 Teilen Polyolefinwachs plus acrylisches Interpolymerisat, anwesend sein. Obgleich erfindungsgemäß ein praktisch reiner Diäthylenglykolmonoäthyläther bevorzugt wird, kann er bis zu etwa 25 Gew.-^ Äthylenglykol enthalten, das ein übliches Nebenprodukt bei der Herstellung von Diäthylenglykolmonoäthyläther ist.
009816/1600 BAD
Der dritte Bestandteil des Egalisierungsmittels ist ein hydrolytisch stabiles Polysiloxan-OxjralkylenblockmischpQlymeriaat mit einem Molekulargewicht unter etwa 25 000. Dieses Mischpolymerisat kann in einer Menge von etwa 0,6-1,0 Gew.-Teil, vorzugsweise von etwa 0,74-0,95 Gew.-Teil, pro 100 Teile Polyolefζnwachs plus acrylisches Interpolymerisat, anwesend sein.
Der Polysiloxangehalt im PolyBiloxan-Oxyalkylenblockmischpolymeriaat liegt zwischen etwa 30-60 Gew.-56 des Blockmischpolymeriaates. Mischpolymerisate mit weniger als etwa 30 Polysiloxan sind wasberloalich und daher ungeeignet. Liegt der Polysiloxangehalt über etwa 60 Gew.-^, 30 bewirkt die Anwesenheit des Mischpolymerisates in der Formulierung die Haarrilibildung des aufgebrachten Waohsfilraes nach seiner Trocknung.
Die Blockmischpo^merisate enthalten mindestens zwei Siloxaneinheiten der Formel:
in welcher R für eine einwertige K^lenwasserstoffgrupe, eine halogensubstituierte, einwertige Kohlenwasserstoffgruppe oder eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe stenen kann und b eine ganze Zahl zwischen Ί bis 3 ist. Jedes R kann etwa 1-2C Kohlenstoffatom enthalten. Die durch R dargestellten Kohlenwasserstoffgrurpen kennen im Siloxanblock des Polymerisates gleich oder verschieden sein; auch der Wert von b kann gleich oder verschieden sein. Die durch ft dargestellten, zweiwertigen Ko:.lei:wasserstoffgruppen verbinden den Siloxanblock mit dem im Iilischpolymerisat anwesenden Qxyalkyle:.block. Jeder Siloxanblock entnält mindestens eine Einheit der obigen Formel mit einer zweiwertigen Kohlenwasserstoff gruppe .
-.*'«/-■· BAD ORJGiNAL
Die Blockmischpolymerisate können mehr als einen jeder Blöcke enthalten, und die Blöcke können in verschiedener Konfiguration, wie linear, cyclisch oder verzweigt, arrangiert sein.
Einwertige Kohlenwasserstoffgruppen in der obigen FornaL sind z.B. die Alkenylgruppen, die Gycloalkenylgruppen, die Alkylgruppen, die Arylgruppen, die Aralkylgruppen, die Alkarylgruppen und die Cycloalkylgruppen.
Halogensubstituierte einwertige Kohlenwasserstoffgruppen sind z.B. Chlormethyl, Trichloräthyl, Perfluorvinyl, p-Brombenzyl, Jodphenyl, Bromcyclohexyl u$rw.
Zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen sind z.B. die Alkylengruppen und die Arylengruppen. Die zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe ist vorzugaeise eine Alkylengruppe mit 2-4 aufeinander folgenden Kohlenstoffatomen. Diese zweiwertigen Kohlenwasserstoffgruppen sind durch eine Silicium-Kohlenstoff-Bindung an ein Siliciumatom des Siloxanblockes und durch eine Kohlenstoff-Säuerstoff-Bindung an ein Sauerstoffatom des Oxyalkylenblockes gebunden.
Der Siloxanblock kann Siloxaneinheiten der obigen Formel enthalten, in welcher entweder dieselben oder verscniedene Kohlenwasserstoffgruppen an ein Siliciumatom gebunden 3i2id, l>er Siloxanblock kann eine oder mehrere Arten der Siloxaneinheiten der obigen Formel enthalten, vorausgesetzt, dafc mindestens eine Gruppe mindestens einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffeubstituenten enthält. Der Siloxanblock kann auch trifunktioneile Siloxaneinheiten oder Kombinationen dieser Arten von Silaneinheiten mit gleichen oder verschiedenen Substituenten enthalten. Aufgrund der Funktionalität der Siloxangrup^.en kann der Siloxanblock hauptsächlich linear oder cyclische oder vernetzt sein oder Kombinationen dieser Strukturen
enthalten. Der Siloxanblock kann auch andere end-blockierende oder Ketten beendende Gruppen sowie die monofunktioneilen, He Siloxanketten beendenden Gruppen enthalten.
Die Siloxanblöcke enthalten jeweils mindestens zwei Siloxaneinheiten, vorzugsweise mindestens fünf Siloxaneinheiten der oben dargestellten Art.
Die Oxyalkylenblöcke in den Blookmischpolymerisaten enthalten jeweils mindestens eine Oxyalkylengruppe der Formell
-R"-O-
en
in welcher R" für eine Al/.y^gruppe steht. Die durch R" dargestellte Alkylengruppe enthält vorzugsweise 2 bis etwa 10 Kohlenstoffatome, insbesondere 2-3 Kohlenstoffatome. Die Oxyalkylenblöoke können eine oder mehrere verschiedene Arten der oben dargestellten Oxya]^rlengruppen enthalten. Die Oxyalkylenblöcke können organische endblockierende oder Ketten beendende Gruppen enthalten. Eine einzige Gruppe kann auch als endblockierende Gruppe für mehr als einen Oxyalkylenblock dienen.
Die Oxyalkylenblöcke enthalten jeweils mindestens eine Oxyalkylengruppe .
Die Polysiloxan-Oxyalkylen-Blockmischpolymerisate können nach zwei geeigneten Verfahren hergestellt werden. Bei dem als nMetathese-Verfahren" bekannten Verfahren wird eine Mischung aus einem Siloxanpolymerisat mit einer siliciumgebundenen, halogenabstituierten einwertigen Kohlenwasserstoffgruppe und einem Alkalimetallsalz eines Oxyalkylenpolymerisates gebildet und die Mischung auf eine genügend erhöhte Temperatur erhitzt, so daß das Siloxanpolymerisat
BAD OWGlNAL
und da3 balz unter Bildung des Mischpolymerisates reagieren. Dieses Verfahren wird durch die folgende Gleicnung veranschaulicht:
Siloxan-OS1R2X + MO-Oxyalkylen
Siloxan-0SiR20-0xyalkylen + ItX
2
Dabei steht R für eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe, X für ein Halogenatom, M für ein Alkalimetall, "Siloxan" steht für einen Siloxanblock und "Oxyalkylen" für einen Oxyalkylenblock.
Bei dem anderen, als "Additions-"Verfahren bekannten Verfanren wird eine Mischung aus einem Siloxanpolymerisat mit einer Ife33srotaif-Siloxygruppe, einem Oxyalxylenpolymerisat mit einer Alkenyloxyendblockierenden oder Ketten beendendeten Gruppe und einem Platinkatalysator gebildet und die Mischung auf eine genügend erhöhte Temperatur erhitzt, so dais das Siloxanpolymerisat und das Oxyaliiylenpolymerisat unter Bildung des Mischpolymerisates reagieren. Dieses Verfahren kann durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
■χ ι
Oxyalkylen-ORJ + HSiO-Siloxan
Oxyalkylen-OR^-SiO-Siloxan
Dabei haben "Oxyalkylen" und "Siloxan" die oben angegebene Bedeutung, Or' steht für eine Alkenyloxygruppe und R4" für eine Alkylengruppe mit mindestens zwei aufeinander folgenden Kohlenstoffatomen.
009816/1600
Die erfindungagemäßen Formulierungen werden durch Mischen wässriger Dispersionen des Wachses, der acrylischen Interpolymerisates und des alkali-löelichen Harzes mit dem oben beschriebenen Egalisierungsmittel in jeder geeigneten Weise gemischt. Um den Peststoffgehalt der erhaltenen Formulierungen auf den gewünschten Wert zu bringen, können danach weitere Wassermengen zugefügt werden. Der Festatoffgehalt der Politurformulierungen liegt gewöhnlich zwischen etwa 8-20 Gew.-^.
Dispersionen des emulgierbaren Polyolefinwachses können leicht her-r gestellt werden durcn Inversionsemulgierungsverfahren unter Überatmosphärischea Druck. Im allgemeinen besteht das Dispergierungs- oder Emulgierungsverfahren darin, daß man das Wachs, einen nicht" ionischen Emulgator und Wasser bei Zimmertemperatur mischt und die erhaltene Mischung dann in einem Druckgefäß unter Rühren mindestens bi3 zu autogenem Druck oder darüber erhitzt, zur Erzielung des gewünschten Feststoflgehaltes weitere Wassermengen zufügt und die erhaltene Dispersion dann abkühlt.
Die nicht-ionischen Emulgatoren der erfindungsgemäßen Formulierung sind organische Verbindungen mit relativ iiohem Molekulargewicht und bestehen aus einem hydrophoben Teil, an den ein löslich machender oder hydrophiler. Teil, der Gruppen, wie Ätherbindungen, Hydroxylgruppen, Carbonyloxygruppe usw., enthält, gebunden ist.
Besonders geeignet sind oberflächenaktive Mittel, die als hydrophilen Teil eine oder mehrere Ketten mit einer oder mehreren Alkylen· oxygruppen entfalten. Diese oberflächenaktiven Mittel haben die allgemeine Formel:
RfY-H)y
009816/1600
BAD
in welcher R für den hydrophoben Teil eines aliphatischen Alkohols mit etwa 8-22 Kohlenstoffatomen oder eines alkylierten Phenols mit etwa 4-22 Kohlenstoffatomen in der Alleylgruppe steht; Y ist eine Alkylenoxykette, H ist ein an ein Sauerstoffatom der Alkylenoxykette gebundenes Wasserstoffatom, und y ist eine ganze Zahl mit einem Wert von 1 bis etwa 6, vorzugsweise 1 bis 4.
Die Bezeichnung "Alkylenoxykette" steht für eine Kette mit einer oder mehreren Alkylenoxygruppen, die zweiwertige Alkylengruppen, wie Methylen, Äthylen, Propylen, Butylen usw., aind und in solcher Weise an ein Sauerstoffatom gebunden sind, daß eine Wertigkeit der Alkylenoxygruppe von einem Sauerstoffatom und die andere voa einem Kohlenstoffatom stammt. Typische Alkylenoxygruppen sind die Methylenoxy-, Äthylenoxy-, Propylenoxy-, Butylenoxygruppe usw.
Bevorzugte nicht-ionische, oberflächenaktive Mittel für die erfindungsgemäßen Formulierungen sind die Polyalkylenglykoläther mit etwa 4-80 Mol Alkylenoxyd, wie z.B. die Nonylphenylpolyäthylenglykoläther mit etwa 4 Mol Äthylenoxyd, die Trimethylnonylpolyäthylenglykoläther mit etwa 6 Mol Äthylenoxyd, die Nonylphenylpolyäthylenglykoläther mit etwa 7 Mol Äthylenoxyd, gemischte Polyalkylenglykoläther mit etwa 60 Mol einer Mischung aus Äthylenoxyd und 1,2-Propylenoxyd in einem Mol-Verhältnis von etwa 2:1 usw.
Das alkali-löeliche Harz kann in einer Menge von etwa 7,4-10,6 Gew.-Teilen ±.ro 100 Teile Polyolefinwachs plus acrylisches Interpolymerisat verwendet werden. Weniger als etwa 7,4 Teile verleihen nur eine unzureichende Entfernbarkeit und mehr als etwa 10,6 Teile lassen die Politur leicht durch Wasser fleckig werden.
009816/1600
bad
- 13 Beispiel
Eine Vor-Formulierung wurde durch Mischen der folgenden Bestandteile unter Rühren hergestellt:
I. 45 Teile einer nioht-ionischen wässrigen Emulsion eines Polyolefinwachees mit 10,5 Gew.-5* Fest st off gehalt.
■II. 45 Teile einer anionischen Emulsion eines aorylisohen Inter-
basierend
polymerisates (w auf etwa 65 Gew.-# Ä'thylaorylat, 25 Gew.-96 Acrylnitril und etwa 10 Gew.-^ Styrol) mit einem Peststoffgehalt von 10,5 Gew.-$>.
III. 7 Teile einer wässrigen Ammoniaklösung eines alkali-lösliehen Harzes mit einem Pest st off gehalt von 10,5 Gew.-96.
Zu der Vor-Formulierung wurden die folgenden Egalisierungskomponenten in den angegebenen Mengen, bezogen auf 100 Gew.-Teile PoIyolefinwachs plus acrylisches interpolymerisat, zugegeben« Egaliaierunffskomponenten Gew.-Teile
Diäthylenglykolmonoäthyläther 5»3 Tributoxyäthylphoaphat 10,5
Silicönmaterial der folgenden Formel 0,85
Das Produkt des obigen Beispiels wurde wie folgt getestet: Es wurde mit einem Celluloseapplikator auf scharze Vinylfußbodenfliesen aufgebracht und lufttrocknen gelassen. Nach etwa 1-stündigem Trocknen wurde der Wachsfilm visuell auf Egalität ausgewertet. Weiterhin wurde er auf Wasserflecken getestet,
009816/1600
-H-
indem 2 Tropfen Wasser auf die Testflieae getropft wurden; nach etwa 15 Minuten wurde ein Wassertropfen mit Löschpapier getrocknet) der andere Tropfen wurde völlig lufttrocknen gelassen.
Dieae Test zeigte, daß das im obigen Beispiel hergestellte Produkt eine ausgezeichnete Egalität und Beständigkeit gegen Wasserflecken hatte.
009816/1600

Claims (4)

Patentansprüche
1.- Wässrige Politurforaulierung vom Emulsionstyp, enthaltend etwa 100 Gew.-Teile eines emulgierbaren Polyolefinwaoies und eines aorylischen Xnterpolymerisates zusammen mit einem alkalilöslichen Harz und einem Egalisierungsmittel, dadurch gekennzweichnet, daß das Egalisierungsmittel etwa 8,5-12,7 Gew.-Teile Tributoxyäthylphosphat, etwa 0,6-1,0 Gew.-Teile eines hydrolytisch stabilen Polysiloxan-Oxyalkylen-blockmischpolymerisates mit einem Molekulargewicht unter etwa 25 000 und einem Polysiloxangehalt zwischen etwa 30-60 Gew.-^ des Blockmisohpolymerisates und etwa 5,29-10,6 Gew.-Teile Diäthylenglykolmonoäthylather enthält, bezogen auf fOO Gew.-feile Polyolefin pjus Interpolieerieit.
2.- Politurformulierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das emulgierbare Polyolefinwache und das acrylische Interpolymerisat in einem Gewichtsrerhältnis von etwa 1:9 bis 9s1, das Alkali-lösliche Hara in Mengen von etwa 7,4-10,6 Gew.-Teilen, das Tributoxyäthylphosphat in Mengen von etwa 8,5-12,7 Gew.-Teilen und das Polyailoxanoxyalkylenblockmiachpolymerisat in Mengen von etwa 0,6-1,0 Gew.-Teilen anwesend ist.
3.- Politurformulierung nach Anspruch 1 und 2, dadurch geke;_nzeichnet, daü das Tributoxyäthylphosphat in Mengen von etwa 9,5-11,6 Gew.-Teilen, das Polysiloxan-Oxyalkylen-blockmischpolymerisat in Mengen von etwa 0,74-0,95 Gew.-Teilen und das Diäthylenglykolmonoäthy läther in Mengen von etwa 5,29-6,35 Gew.-Teilen anwesend ist.
009816/1800 BAD ORJGJNAL
— ID —
4.- Politurformulierung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formulierung etwa 50 Gew.-Teile eines mit Maleinsäureanhydrid modifizierten Polyäthylenwacheee} etwa 50 Gew.-Teile eines acrylischen Interpolymerisatesj etwa 7,8 Gew.-Teile eines alkali-löalichen Harzes; etwa 10,5 Gew.-Teil· Tributoxyäthylphosphat; etwa 0,85 Gew.-Teile eines Diflnethylsilicon-Polyoxyäthylen-mischpolymerisates der folgenden Formel:
)2Si072/*CH2(OC2H4J5OC3SiCH3Oy2 gSi(CH3)3 und etwa 5,3 Gew.-Teile Diäthylelglykolmonoäthyl#*äther enthält
Der Patentanwalts
-U Λ.
009816/1600
DE19651519419 1964-12-09 1965-12-02 Waessrige Politurformulierung vom Emulsions-Typ Pending DE1519419A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US417232A US3429842A (en) 1964-12-09 1964-12-09 Polish formulation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1519419A1 true DE1519419A1 (de) 1970-04-16

Family

ID=23653128

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651519419 Pending DE1519419A1 (de) 1964-12-09 1965-12-02 Waessrige Politurformulierung vom Emulsions-Typ

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3429842A (de)
DE (1) DE1519419A1 (de)
FR (1) FR1460206A (de)
GB (1) GB1102057A (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4017662A (en) * 1967-11-29 1977-04-12 Rohm And Haas Company Polishing method
US3532655A (en) * 1967-12-22 1970-10-06 Continental Can Co Finishing varnish for decorated metal sheet
US3624015A (en) * 1969-04-09 1971-11-30 Dow Corning Finish/polish for white leather
US3931079A (en) * 1971-09-15 1976-01-06 American Home Products Corporation Viscosity stabilized wax emulsion polish composition
US3949107A (en) * 1974-05-31 1976-04-06 Liggett & Myers Incorporated Method of polishing floors
US4131585A (en) * 1976-11-15 1978-12-26 Sybron Corporation Leveling agent for floor polishes
US4347333A (en) * 1980-06-16 1982-08-31 S. C. Johnson & Son, Inc. Emulsion coating composition containing silicone and acrylic polymer
GB8512483D0 (en) * 1985-05-17 1985-06-19 Dow Corning Ltd Polish compositions
US4670500A (en) * 1985-12-20 1987-06-02 Pennzoil Company Surface coating composition
CA2052572C (en) * 1990-10-12 2000-05-09 Kenneth L. Meyer Silicon emulsion preservative and protective coatings for rubber and po lymer
JP2001503786A (ja) 1996-11-01 2001-03-21 ラボラトワール ショワジ ルティー 塗料または下地塗料の改良組成物
US6206956B1 (en) 1998-04-24 2001-03-27 Wacker Silicones Corporation Siloxane automotive protectant compositions
US6221433B1 (en) 1998-04-24 2001-04-24 Wacker Silicones Corporation Siloxane automotive protectant compositions
US6579923B2 (en) 2001-02-05 2003-06-17 3M Innovative Properties Company Use of a silicone surfactant in polishing compositions
JP5011669B2 (ja) * 2005-07-22 2012-08-29 東洋紡績株式会社 水性樹脂組成物およびその製造方法
JP5011668B2 (ja) * 2005-07-22 2012-08-29 東洋紡績株式会社 水性樹脂組成物およびその製造方法

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2804440A (en) * 1955-01-31 1957-08-27 Gen Electric Organopolysiloxane polishes
NL277499A (de) * 1961-04-21
US3305504A (en) * 1965-01-12 1967-02-21 Union Carbide Corp Coating compositions containing organosilicon copolymers

Also Published As

Publication number Publication date
US3429842A (en) 1969-02-25
GB1102057A (en) 1968-02-07
FR1460206A (fr) 1966-11-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1519419A1 (de) Waessrige Politurformulierung vom Emulsions-Typ
DE2604266A1 (de) Waessrige dispersion
EP0036597A2 (de) Schaumdämpfungsmittel und dessen Verwendung in Kunstharz-, Lack- und Farbdispersionen
DE2909745A1 (de) Zusammensetzung fuer eine papiertrennueberzugsemulsion, verfahren zur herstellung eines silikon-papierueberzugs und verfahren zum ueberziehen von papier
DE69916451T2 (de) Wässriges konzentrat eines assoziativen verdickungspolymers und verwendung eines nichtionischen oberflächenaktiven stoffes zur viskositätsverminderung des konzentrats
DE1719036B1 (de) Waessrige Schmiermittelzubereitungen
DE2836145A1 (de) Siliconmassen, verfahren zu deren herstellung und verwendung
DE3616575A1 (de) Poliermittel und verfahren zu seiner herstellung
EP0800589A1 (de) Mittel und verfahren zur hydrophobierung von ledern und pelzen
DE69813557T2 (de) Verbesserte plastifizierte wässrige beschichtungszusammensetzungen
DE2361976C2 (de) Fluorhaltige Organopolysiloxane, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0160912B1 (de) Photographisches Material
DE2130816A1 (de) Schwefelarmes,tiefstockendes Heizoelgemisch und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1230036B (de) Verwendung von oelloeslichen Copolymerisaten als Emulgier- und Dispergiermittel
DE2063734C3 (de) Wachse mit Schmelzviskositäten von 40 bis 700 cP/120 Grad C für ionogen/nichtionogene Selbstglanzemulsionen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2321557B2 (de) Verfahren zur herstellung von siliciumhaltigen blockcopolymerisaten
EP0017008A1 (de) Oberflächenaktive Phosphonsäureester und diese enthaltende Polymerdispersionen und -emulsionen
DE2719740C2 (de)
EP0017119B1 (de) Selbstglänzendes Schuh- und Lederpflegemittel
DE1470983A1 (de) Wachspraeparate
DE4308773C2 (de) Umgeesterte Polyacrylsäureester mit Ammonium- und Polyoxyalkylen-Gruppen und ihre Verwendung in Trennmitteln
DE1469573A1 (de) Verfahren zur Verbesserung des Haftvermoegens polymerer Filme auf Faserstoffen fuer Schichtkoerper
DE1519419B (de)
DE3050633C2 (de) Wässrige Emulsion eines festen Peroxids und Verfahren zu ihrer Herstellung
WO1983001624A1 (en) Lacquer composition and utilization thereof in the leather and textile fields