DE1518845A1 - Verfahren zur Modifizierung von Staerke - Google Patents

Verfahren zur Modifizierung von Staerke

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DE1518845A1
DE1518845A1 DE19651518845 DE1518845A DE1518845A1 DE 1518845 A1 DE1518845 A1 DE 1518845A1 DE 19651518845 DE19651518845 DE 19651518845 DE 1518845 A DE1518845 A DE 1518845A DE 1518845 A1 DE1518845 A1 DE 1518845A1
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starch
dichlorocyanurate
dichlorinated
slurry
sodium
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Kibbel Jun William Henry
Juhasz John Joseph
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B31/00Preparation of derivatives of starch
    • C08B31/18Oxidised starch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B31/00Preparation of derivatives of starch
    • C08B31/003Crosslinking of starch

Description

  • Verfahren zur Modifizierung von Stärke.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Modifizierung von Stärke und insbesondare die Behandlung von Stärke, um ein Stärkeprodukt zu schaffen, das bei der Herstellung einer Paste mit Wasser eine salbenähnliche oder kurze Konsistenz hat, å jedoch nicht geliert oder in anderer Weise beim Stehen bedeutende Viskositätsänderungen durchmacht.
  • Aus ungekochter Stärke hergestellte wässrige Stärkeaufschlämmungen sind dünne, milchige, fliessende Medien.
  • Beim Erhitzen erreichen diese Aufschlämmungen eine Temperatur, bei der sie salbenähnliche, viskose Pasten werden. Diese Pasten sind leicht zu handhaben, leicht zu rühren, auszugiessen und zu versprühen, ohne klebrig zu werden und fädenziehende Nassen zu bilden, und sie sind sehr nützlich für Anwendungen wie Papier-und Textilleimung, erstellung von Nahrungsmitteln und dergleichen.
  • In diesem Zustand sind sie als "kurze" Pasten bekannt.
  • Jedoch ist diese salbenähnliche Paste nicht stabil, sie durchschreitet beim fortgesetzten Erhitzen mehrere weitere Modifikationen. Sie wird zuerst sehr zusammenhängend und kautschukartig, so dass sie schwierig zu handhaben ist, wobei sie dazu neigt, in fädenziehenden Massen zusammenzukleben, wenn der Versuch gemacht wird, sie zu versprühen oder in anderer Weise zu verwenden. Weiteres Erhitzen oder Rühren der Paste führt dazu, dass sie sehr dünn wird, wahrscheinlich durch den Abbau der Stärkekörnchen. Diese Veränderlichkeit der otärkepasten hat bei ihrer verwendung ernste Probleme geschaffen, und die Verbraucher haben viele Jahre versucht, das Problem der Modifizierung von Stärke zur Verbesserung ihrer Eigenschaften zu lösen und für eine Einheitlichkeit unter sich ändernden Umgebungsbedingungen zu sorgen, Die am weitesten verbreitete~Modifizierung besteht in der oxidativen Behandlung der Stärke unter Verwendung von Natriumhypochlorit, wenn auch gelegentlich Wasserstoffperoxid, andere aktive Sauerstoffverbindungen und andere Oxydationsmittel für diesen Zweck verwendet worden sind.
  • Die Behandlung mit Natriumhypochlorit und anderen, vorher verwendeten Oxydationsmitteln schafft eine Stärke, die nach dem anpassen sehr dünn ist.
  • Wenn auch dieses Verfahren der Modifizierung der Stärkr stärken geschaffen hat, die für manche Zwecke nützlich sind, bleibt es wünschenswert, eine leicht zu handhabende und verwendende modifizierte Stärke zu schaffen, die mit Wasser stabile, salbenähnliche und kurze Pasten liefert. kiese Art von Produkt kann durch Verwendung von lMatriumhypochlorlt zusammen mit bestimmten sogenannten Inhibitoren geschaffen werden. Dieses Verfahren, wie es aus der US Patentschrift 2 317 752 hervorgeht, verwendet irgendeinen einer grossen Zahl von Zusätzen zusammen mit dem üblichen Natriumhypochlorit-Stärkebehandlungsmittel. Das Verfahren leidet jedoch unter dem Nachteil, dass es die Verwendung von sorgfältig geregelten Mischungen der Behandlungsmittel erfordert, deren genaue Zusammensetzungen für verschiedene Stärken sorgfältig ausgearbeitet werden mussten, sowohl hinsichtlich der Mengen der mehrfachen Bestandteile als auch der Verhältnisse von jedem in Beziehung zu dem anderen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegendan Erfindung, ein Verfahren zur Modifizierung von Stärke in einer Art, die dazu führt, dass sie salbenähnliche Pasten bildet, die gegenüber bedeutenden Viskositätsänderungen und der Gelierung unter einer Reihe von Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise Temperaturänderungen und langem Stehen, stabil ist, zu schaffen.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein solches Verfahren zu schaffen, das die Verwendung von nur einem Behandlungsmittel erfordert, Es wurde nun gefunden, dass dichlorierte Cyanurverbindungen, insbesondere Dichlorcyanursäure und die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze der Dichlorcyanursäure, Stärken unter Schaffung von Stärkeprodukten modifizieren, die fähig sind, salbenähnliche, kurze Pasten zu bilden, die gegenüber bedeutenden Viskositätsänderungen und der Gelierung lange Zeit und unter sich ändernden Umweltbedingungen stabil sind. Die Wirksamkeit der Dichlorcyanursäureverbindungen ist sehr überraschend, da die gewöhnliche Trichlorcyanurverbindung, Trichlorcyanursäure, modifizierte Stärken liefert, die beim Stehen gelieren.
  • Das Nodifizierungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird durchgeführt durch Schaffung einer wässrigen Stärkeaufschlämmung, die etwa 20 bis 50 Gew.-'Stärke und eine Menge einer dichlorierten Cyanurverbindung enthält, die darin 0,5 bis 5 Gew.-verfUgbares Chlor liefert, bezogen auf das Trockengewicht der Stärke, und wobei die Aufschlämmung für 2 bis 4 Stunden bei einer Temperatur von 32,2 bis 79,5°C (90 bis 175°F) und einem pH von 8,0 bis 9,0 gehalten wird. Nach Vervollständigung der Xeaktion kann das restliche Chlor gegebenenfalls mit irgendeinem bekannten Antichlcirmittel-, wie beispielsweise Natriummetabisulfit, zerstört werden0 Die Stärkeproduktaufschlämmung kann direkt durch Anwendung von Hitze in Paste überführt werden oder sie kann als festes Produkt gewonnen werden, vorzugsweise mehrere Male mit Wasser gewaschen und dann getrocknet werden, beispielsweise durch Erhitzen für mehrere Stunden bis zu 820C (1800F) bei Umgebungsdruck oder reduziertem Druck.
  • Pasten der modifizierten Stärke, die nach dem obigen Verfahren hergestellt wird, mit niedrigem Feststoffgehalt, haben salbenähnliche, kurze Konsistenzen und sind leicht zu handhaben. Ausserdem sind diese Pasten stabil gegenüber weiterem Erhitzen oder einer Lagerung für eine Zeit von mehreren Monaten oder mehr, wobei sie nicht dazu neigen, die Viskosität bedeutend zu erhöhen oder in anderer Weise zu ändern oder zu gelieren. Ausserdem sind diese Pasten beim Stehen gegen Schimmeln beständig, im Gegensatz zum Verhalten von unbehandelten Stärken oder Stärken, die mit dem typischen Modifizierungsmittel des Standes der Technik, Natriumhypochlorit, behandelt worden sind. Sie sind deshalb ungewöhnlich nützlich für die Anwendung bei Nahrungsmitteln, wo stabile Viskositäten und Freisein von Schimmelbildung bei Produkten wie Puddings und Desserts erwünscht sind, und bei Papier- und Textilleimungsanwendungen, Klebstoffen und dergleichen.
  • Die gewöhnlich verfügbaren Stärken, die beispielsweise aus Kartoffeln, Mais, Reis, Tapioka, Weizen und anderen Quellen stammen, werden durch das vorliegende Modifizierungsverfahren in nützliche, sogar hinsichtlich der Viskosität stabile Stärkeprodukte umgewandelt. Sie werden nach dem vorliegenden Verfahren in wässrigen Aufschlämmungen bei einer Konzentration von 20 bis 50 Gew.-trockener Stärke behandelt.
  • Die in dem erfindungsgemässen Verfahren verwendeten dichlorierten Cyanurverbindungen sind die dichlorierten Cyanursäuren, insbesondere Dichlorcyanursäure und die Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze der Dichlorcyanursäure, beispielsweise Natriumdichlorcyanurat, Kaliumdichlorcyanurat, Kalziumdichlorcyanurat, Magnesiumdichlorcyanurat und Bariumdichlorcyanurat. Diese Verbindungen sind als Pulver erhältlich, wobei sie einen wechselnden Gehalt verfügbares Chlor aufweisen, der von dembesonderen Salz oder der besonderen Säure, die verwendet werden, abhängig ist, und die Löslichkeiten aufweisen, die wechseln, wie in der folgenden Tabelle gezeigt ist. Sogar wenn die chlorierte Cyanurverbindung in dem System nicht völlig gelöst ist, wird das verfügbare Chlor in Freiheit gesetzt, und danach sind auch solche Verbindungen in dieser Klasse, die niedrige Löslichkeiten aufweisen, in dem vorliegenden Tabelle Verbindung Verfügbares Löslichkeit* Chlor Chlor (%) ~~~~~ Dichlorcyanursäure 71,6 1 Natriumdichlorcyanurat 64,4 30,6 Kaliumdichlorcyanurat 60,2 11,5 Kalziumdichlorcyanurat 65,3 22,6 Bariumdichlorcyanurat 53,4 1, 55 *Gramm löslich in 100 ml Wasser bei 250C.
  • Die dichlorierten Cyanurverbindungen werden in einer Menge verwendet, die 0,5 bis 5 Gew.-% verfügbares Chlor liefert, bezogen auf das Trockengewicht der Stärke. Alle in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Werte beruhen auf einer Gew.-%/trockene Stärkebasis. Sie werden zu der Stärkeaufschlämmung entweder vorgelöst in Wasser oder direkt als Feststoffe zugegeben, wahlweise werden die zwei Puder, nämlich die Stärkekörnchen und der Puder der dichlorierten Cyanurverbindung vorher gemischt und zusammen dem Wasser zugesetzt.
  • Der pH der Aufschlämmung, worin die Stärke mit der dichlorierten Cyanurverbindung behandelt wird, ist vorzugsweise 8,0 bis 9,0, und noch bevorzugter 8,2 bis 8,5.
  • Ist der natürliche pH der Aufschlämmung ungeeignet, wird ein Alkali wie Natriumhydroxyd, Kalk, Natriumcarbonat oder dergleichen zugesetzt, um den pH auf den gewünschten Wert einzustellen.
  • Die Temperatur, bei der die Behandlung ausgeführt wird, ist 32,2 bis 89, 5°C (90 bis 1750F) und vorzugsweise 37, 8 bis 66°C (100 bis 1500F). Die Anwendung von Temperaturen unter 32,20C (gOOF) führt zu einer unvollständigen Modifizierung der Stärke und zu übermässigen Reaktionszeiten, während die Durchführung über etwa 89,5°C (1750F) oft zu einer gewissen Pastenbildung der Stärke führt.
  • Die Behandlung der Stärke wird während 2 bis 4 Stunden durchgeführt. Die Durchführung während weniger als -2 Stunden führt zu einer unvollständigen Modifizierung der Stärke, während es unnötig ist, die Behandlung für mehr als 4 Stunden durchzuführen, da nur ein geringer oder kein Vorteil daraus folgt. Es scheint, dass die Durchführung bei höheren Temperaturen im Bereich von 32,2 bis 89,50C (90 bis ly50-F) die benötigte Behandlungszeit verkürzt, während die Durchführung bei niedrigeren Temperaturen innerhalb dieses Bereiches die Behandlungszeit innerhalb des angezeigten Bereiches erhöht, Es ist erwünscht, nach der Behandlung der Stärke mit der dichlorierten Cyanurverbindung übliche Antichlormittel wie Natriummetabisulfit, Natriumsulfit, Natriumthiosulfate und dergleichen anzuwenden, um jeden Rest verfügbares Chlor, das eine weitere Modifizierung verursachen oder bei der nachfolgenden Verwendung der Stärke schädlich sein könnte, zu zerstören. Wo die Anwesenheit von Chlor für die Endverwendung der Stärke nicht abträglich ist, kann die Antichlorbehandlung weggelassen werden und sie ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht notwendig, wenn auch die Zurückbehaltung von überschüssigem Chlor schädlich sein kann.
  • Die sich aus der hier beschriebenen Behandlung der Stärke ergebende Aufschlämmung kann direkt in Pastenform überführt werden oder sie kann zur Gewinnung der modifizierten Stärke in fester Partikelform behandelt werden0 Die Überführung in Pastenform wird in geeigneter Weise durch Erhitzen der Aufschlämmung für etwa eine halbe Stunde bei einer Temperatur von etwa 93°C (200°F) bewirkt. Das Stärkeprodukt kann wahlweise als Festprodukt erhalten werden0 Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, sollen sie jedoch nicht beschränken. In den Beispielen sind die Viskositäten der Stärkepasten mit einem Brookfield Viskosimeter unter Verwendung einer Spindel NrO 3 bei 100 UPM bestimmt. Die Schimmelbewertungen sind durch visuelle Beobachtung durchgeführt worden.
  • Beispiel 1 Modifizierung von Kartoffelstärke unter Verwendung von Natriumdichlorcyanurat.
  • Eine Aufschlämmung, die 280 g Kartoffelstärke in 520 g Wasser enthält, wIrd mit 19,8 g Natriumdichlorcyanurat behandelt, das 63,6 % verfügbares Chlor enthält. Dieses liefert 4,5 ß verfügbares Chlor, bezogen auf däs Gewicht der Stärke. Der pH der Aufschlämmung wird mit verdünntem, wässrigen Natriumhydroxyd die Behandlungsperiode hindurch auf 8,2 bis 8,5 eingestellt und gehalten.
  • Die Behandlung wird unter Rühren 3 Stunden lang bei 41°C (1060F) fortgesetzt. Am Ende der Behandlungsperiode wird die Reaktionsmischung mit ausreichend Natriummetabisulfit behandelt, um alles überschüssige verfügbare Chlor zu verbrauchen.
  • Die modifizierte Stärke wird dann mit Wasser gewaschen, filtriert und 4 Stunden lang bei 700C (l580F) getrocknet.
  • Eine 5 % Feststoffaufschlämmung der modifizierten Stärke in Wasser wird durch halbstündiges Erhitzen bei 9300 (2000F) in Pastenform überführt. Unmittelbar nach der Überführung in Pastenform und bei einer Temperatur von 820C (180°F) weist das Pastenprodukt eine Brookfield-Viskosität von 130 Centipoise auf. Nach Abkühlung auf Umgebungstemperatur (26,7°C) (80°F) hat die Paste eine Viskosität von 305 Centipoise. Unmodifizierte Kartoffelstärke, die wie oben beschrieben in Pastenform überführt worden ist, hat entsprechende Viskositäten von 520 bzw. 794 Centipoise.
  • Aus in der obigen Art modifizierter Stärke hergestellte Pasten haben "kurzen", glatten, salbenähnlichen und nicht fadenartigen Charakter. Die Pasten behalten diese Eigenschaften und sind über eine Periode von 4 Wochen schimmelfrei. Aus unmodifizierter Kartoffelstärke hergestellte Pasten sind faden- und kautschukartig und gelieren innerhalb eines Tages nach der Herstellung. Auf diesen Gelen erscheint innerhalb einer Woche Schimmel.
  • Beispiel 2 Behandlung von Stärke mit wechselnden Mengen Dichlorcyanurat.
  • Wie in Beispiel 1, jedoch mit wechselnden Mengen verfügbaren Chlors aus Natriumdichlorcyanurat behandelte Stärke zeigt und behält die oben beschriebenen Eigenschaften, wenn sie wie oben in Pastenform überführt wird. Die Ergebnisse in Tabelle I zeigen Viskosität/Temperaturcharakteristika der in Pastenform überführten, mit Natriumdichlorcyanurat modifizierten Stärken.
  • Tabelle I In Pastenform überführte Brookfield-Viskosität, CPS modifizierte Stärke, 26,7°C 82°C -5 % Feststoffe (800F) (1800F) 1 ß verfügbares Chlor aus Natriumdichlorcyanurat 670 410 2, 25 verfügbares Chlor aus Natriumdichlorcyanurat 565 265 4,5 % verfügbares Chlor aus Natriumdichlorcyanurat 305 130 Beispiel 3 Vergleichsbeispiel: Modifizierung von Kartoffelstärke mit Natriumhypochlorit.
  • Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, dass die Kartoffelstärke mit Natriumhypochlorit modifiziert wird, das in einer Menge verwendet wird, die 4,5 7o des Trockengewichtes der Stärke verfügbares Chlor liefert.
  • Die Viskosität einer Paste, die aus einer 5 %-(Trockensubstanz) Aufschlämmung der modifizierten Stärke hergestellt- wird, beträgt 14 bei 820C (l800F) und 28 bei 26,7°C (80°F).
  • Die Konzentration der Paste muss auf einen Feststoffgehalt von 20 Gew.-% gesteigert werden, um Viskositäten zu liefern, die mit denen einer 5 Paste vergleichbar sind, die aus der mit Natriumdichlorcyanurat modifizierten Stärke von Beispiel 1 hergestellt worden sind. Weiterhin gelieren die 5' Vo-Feststoff- und 20 %- Feststoffpasten, die aus der mit Natriumhypochlorit modifizierten Stärke des Beispiels 3 hergestellt worden sind, in einigen Stunden und werden nach dreitägigem Stehen schimmelig.
  • Beispiel 4 Vergleichsbeispiel: Modifizierung von Maisstärke mit Trichlorcyanursäure.
  • Eine Aufschlämmung, die 210 g Maisstärke in 371 g Wasser enthält, wird mit 12,3 g Trichlorcyanursäure behandelt, die 85 ß verfügbares Chlor enthält. Das liefert, bezogen auf das gewicht der Stärke, 5 % verfügbares Chlor.
  • Der pH der Aufschlämmung wird mit verdünntem, wässrigen iiatriumhydroxyd die Behandlung hindurch auf 8,2 bis 8,5 eingestellt und gehalten.
  • Die Behandlung wird 3 Stunden lang unter Rühren bei 41°C (l060F) durchgeführt. Am Ende der Behandlung wird die Reaktionsmischung mit ausreichend Natriummetabisulfit behandelt, um das überschüssige verfügbare Chlor zu verbrauchen. Die modifizierte Stärke wird dann filtriert, mit Wasser gewaschen und bei 700C (1580F) 4 Stunden lang getrocknet. zine 5 i rockensubstanz) Aufschlämmung der modifizierten Maisstärkewird eine halbe Stunde bei 930C (200°F) in Pastenform überführt. Diese Aufschlämmung geliert beim Stehen.
  • Beispiel 5 Andere i)ichlorcyanurate und Dichlorcyanursäure.
  • Die behandlung von Kartoffelstärke mit Dichlorcyanursäure, Kaliumdichlorcyanurat und Kalziumdichlorcyanurat liefert modifizierte Stärken mit Viskositäten und anderen physikalischen Eigenschaften der gleichen Art wie die Eigens schaften einer mit Natriumdichlorcyanurat behandelten Stärke.
  • Nit diesen weiteren Dichlorcyanurverbindungen behandelten Stärken haben die charakteristischen Viskositäts-, N3chtgelierungs- und Schimmelbeständigkeitseigenschaften, die mit einer mit Natriumdichlorcyanurat behandelten Stärke verbunden sind.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Modifizierung von Stärke zur Stabilisierung ihrer Pastenviskosität und Erniedrigung ihrer Gelierungsneigung, dadurch gekennzeichnet, dass- eine- wäsrige Aufschlämmung geschaffen wird, die 20 bis 50 Gew.-% Stärke und eine Menge einer dichlorierten Cyanurverbindung enthält, um 0,5 bis 5 Gew.-% verfügbares Chlor, bezogen auf das Gewicht der Stärke, zu liefern, die Aufschlämmung einen pH von 8,0 bis 9,0 hat und 2 bis 4 Stunden lang bei 32,2 bis 89,50C (90 bis 17501?) und dem pH von 8,0 bis 9,0 gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufschlämmung 2 bis 4 Stunden lang bei 38 bis 660C (100 bis 150°F) und einem pH von 8,2 bis 8,5 gehalten wird.
  3. 3o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als dichlorierte Cyanurverbindung Natriumdichlorcyanurat verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als dichlorierte Cyanurverbindung Kaliumdichlorcyanurat verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als dichlorierte Cyanurverbindung Dichlorcyanursäure verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als dichlorierte Cyanurverbindung Kalziumdichlorcyanurat verwendet wird.
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