DE1518735C3 - - Google Patents
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- DE1518735C3 DE1518735C3 DE1518735A DE1518735A DE1518735C3 DE 1518735 C3 DE1518735 C3 DE 1518735C3 DE 1518735 A DE1518735 A DE 1518735A DE 1518735 A DE1518735 A DE 1518735A DE 1518735 C3 DE1518735 C3 DE 1518735C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C253/00—Preparation of carboxylic acid nitriles
- C07C253/24—Preparation of carboxylic acid nitriles by ammoxidation of hydrocarbons or substituted hydrocarbons
- C07C253/26—Preparation of carboxylic acid nitriles by ammoxidation of hydrocarbons or substituted hydrocarbons containing carbon-to-carbon multiple bonds, e.g. unsaturated aldehydes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/16—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description
Das Acrlynitril wird von den Reaktionsprodukten in geeigneter Weise abgetrennt, z. B. durch Extraktion
mit Wasser, vorzugsweise bei einem sauren pH-Wert, und anschließende fraktionierte Destillation. Bei einem
Verfahren werden die heißen Reaktionsgase zuerst mit einer kalten, verdünnten wäßrigen Schwefelsäurelösung
in Berührung gebracht, die den überschüssigen Ammoniak neutralisiert und einen Teil des Nitrils extrahiert;
dann werden sie mit kaltem Wasser zwecks Extraktion des restlichen Nitrils in Berühung gebracht.
Das Nitril wird anschließend durch fraktionierte Destillation aus den Extrakten gewonnen.
133 Gewichtsteile Chromchloridhexahydrat (CrCl3-6
H2O) wurden in 500 Teilen Wasser gelöst, worauf
210" Teile Antimontrioxid zugegeben wurden. Die Mischung wurde heftig gerührt, und bei 200C wurde
eine ausreichende Menge Ammoniaklösung zur Ausfällung von Chromhydroxid zugegeben, so daß die
Flüssigkeit einen pH-Wert von 8 hatte; dann wurde filtriert. 18,2 Teile Vanadinpentoxid wurden bei 5O0C
mit 100 Teilen Wasser gerührt und durch Zugabe von Oxalsäure gelöst. Die gemischten Antimon-Chrom-Oxide
wurden zur Vanadinoxalatlösung zugegeben und das ganze zur Trockne eingedampft. Nach 12stündigem
Trocknen des Rückstandes bei 120° C wurden Tabletten von 3 mm Durchmesser geformt, die anfänglich
in einem Luftstrom bei 1000C erhitzt wurden.
Dann wurde die Temperatur um 22° C pro Stunde bis auf 9000C erhöht und 16 Stunden auf 9000C gehalten.
Der Katalysator enthielt dann Antimon, Chrom und Vanadin in Atomverhältnissen Sb: Cr: V von 3:1:0,4
bzw. 7,5:2,5:1.
Eine Mischung aus 1163 Volumteilen Propylen (bei normaler Temperatur und Druck) 1455 Teilen Ammoniak,
13 400 Teilen Luft und 8530 Teilen Wasserdampf wurde vorerhitzt und in einem Reaktionsgefäß
bei 458° C über 23 Volumteile des Katalysators geleitet. Die Ausbeute an Acrylnitril, bezogen auf eingesetztes
Propylen, betrug 59% un<i die Ausbeute, bezogen
auf umgesetztes Propylen, betrug 65 %.
133 Gewichtsteile Chromchloridhexahydrat (CrCl3 ·
6 H2O) wurden in 600 Teilen Wasser gelöst, worauf 280 Teile Antimontrioxid zugegeben wurden. Die
Mischung wurde heftig gerührt, und bei 20T- wurde eine ausreichende Menge Ammoniaklösung zur Ausfällung
von Chromhydroxid zugegeben, so daß die Flüssigkeit einen pH-Wert von 8 hatte; dann wurde
ίο filtriert. 31,9 Teile Vanadinpentoxid wurden bei 5O0C
mit 180 Teilen Wasser gerührt und durch Zugabe von Oxalsäure gelöst. Die gemischten Antimon-Chrom-Oxide
wurden zur Vanadinoxalatlösung zugegeben und das ganze zur Trockne eingedampft. Nach 12stündigem
Trocknen des Rückstandes bei 120° C wurden Tabletten von 3 mm Durchmesser geformt, die anfänglich
in einem Luftstrom bei 1000C erhitzt wurden. Dann wurde die Temperatur um 22 0C pro Stunde bis auf
900° C erhöht und 16 Stunden auf 900°C gehalten. Der
ao Katalysator enthielt dann Antimon, Chrom und Vanadin
in Atomverhältnissen Sb: Cr: V von 4:1: 0,7
bzw. 5,9:1,43 :1.
Eine Mischung aus 7,65 Volumprozent Propylen, 7,65 Volumprozent Ammoniak, 57,5 Volumprozent
Luft und 27,2 Volumprozent-Wasserdampf wurde vorerhitzt und in einem isothermischen Reaktionsgefäß
bei 4000C über den Katalysator (23 Volumteile) geleitet.
Die Kontaktzeit betrug 3,65 see. Die Ausbeute an Acrylnitril, bezogen auf eingesetztes Propylen, betrug
35,2 % und die Ausbeute, bezogen auf umgesetztes
Propylen, betrug 55 %■
Beispiele 3 bis 5
Gemäß Beispiel 2 wurde eine Reihe weiterer Antimon- Chrom -Vanadinoxidkatalysatoren hergestellt,
wobei jedoch die Mengen der Metallverbindungen verändert wurden, so daß sich die in der folgenden Tabelle
gezeigten, unterschiedlichen Atomverhältnisse von Sb: Cr: V ergaben; in manchen Fällen wurde die Temperatur
der abschließenden, 16stündigen Wärmebehandlung auf 9500C erhöht. Die Katalysatoren wurden
nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren bei Temperaturen von 458 0C verwendet.
Atomverhältnis der Metalle | Sb | 5 | Cr | V | Temperatur der Wärme |
Acrylnitrilausbeute, bezogen auf |
umgesetztes | 46 | 51 | |
Beispiel | bzw. 2 | 2,5 | 1 | behandlung | eingesetztes | Propylen in % | ||||
4,75 | 1 | 0,4 | 0C | 57 | 61 | |||||
3 | 7,5 | 1 | 1 | 950 | 48 | 60 | ||||
bzw. 6 | 1,25 | 1 | ||||||||
4 | 1 | 0,8 | 900 | |||||||
5 | 950 | |||||||||
Claims (1)
1 2
Oxidpräparat kann als eine Mischung aus Antimon-,
PatentansDruch· Chrom- und Vanadinoxiden oder als eine sauerstoff-
haltige Verbindung von Antimon, Chrom und Vana-■■ · din angesehen werden; unter den Reaktionsverbindun-
Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril durch 5 gen kann der Katalysator eine oder beide Formen
Oxydation von Propylen mit molekularem Sauer- enthalten.
stoff und Ammoniak, gegebenenfalls in Gegenwart Der Oxidkatalysator kann z. B. hergestellt werden,
inerter Gase bei 300 bis 5000C in der Gasphase indem man Oxide oder Verbindungen, die durch
über einem Festbettoxydationskatalysator, da- Zersetzung Oxide liefern, wie z. B. Carbonate oder
durch gekennzeichnet, daß man einen io hydratisierte Oxide von Antimon und Chrom, mit
vorher in einem molekularen Sauerstoff enthalten- einem Oxid oder einer Verbindung von Vanadin innig
den Gas auf 750 bis 9500C erhitzten, aus Antimon, mischt, oder durch gemeinsame Hydrolyse der
Chrom, Vanadin und Sauerstoff bestehenden Kata- Chloride, z. B. durch Zugabe von Ammoniak zu ihrer
lysator verwendet, wobei das Atomverhältnis von wäßrigen Lösung, oder durch Oxydation der Metalle.
Antimon zu Vanadin zwischen 7,5:1 und 4,75:1 15 Das Vanadinoxid oder die Vanadinverbindung kann
und das Atomverhältriis von Antimon zu Chrom während oder nach dem Mischen der Antimon- und
zwischen 6:1 und 2:1 liegt. . Chromoxide oder-verbindungen zugegeben werden;
das Vanadin kann z. B. durch Imprägnieren der beiden
anderen gemischten Oxide mit einer Lösung von
20 Vanadinpehtoxid in einer organischen Säure, z. B.
Oxalsäure, und Zersetzen des Oxalates durch Erhitzen
eingeführt werden. Die bei der Herstellung der Katalysatoren
verwendbaren Antimonoxide umfassen Antimontrioxid, AntimontetrQxid, Antimonpentoxid oder '
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung *5 Mischungen dieser Oxide.
von Acrylnitril, durch Oxydation von Propylen mit Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren
molekularem Sauerstoff und Ammoniak, gegebenen- können gegebenenfalls auf Trägern, wie Tonerde,
falls in Gegenwart inerter Gase, bei 300 bis 5500C in Kieselsäure oder Titanerde, abgelagert sein und in
der Gasphase über einem Festbettoxydationskatalysa- Form von Körnern oder Tabletten vorliegen.,
tor ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen vorher 3o Die Propylenkonzentration in der Beschickung zur in einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas Reaktion kann in ziemlich weiten Grenzen, z. B. zwiauf 750 bis 9500C erhitzten, aus Antimon, Chrom, sehen 1 bis 20 Volumprozent zweckmäßig zwischen Vanadin und Sauerstoff bestehenden Katalysator ver- 2 bis 10 Volumprozent, der Beschickung, variieren, wendet, wobei das Atomverhältnis von Antimon zu Vorzugsweise werden zwischen 4 bis 7 Volumprozent Vanadin zwischen 7,5 :1 und 4,75 : 1 und das Atomver- 35 Propylen in der Beschickung verwendet,
hältnis von Antimon zu Chrom zwischen 6:1 und Auch die Sauerstoffkonzentration in der Beschickung
tor ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen vorher 3o Die Propylenkonzentration in der Beschickung zur in einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas Reaktion kann in ziemlich weiten Grenzen, z. B. zwiauf 750 bis 9500C erhitzten, aus Antimon, Chrom, sehen 1 bis 20 Volumprozent zweckmäßig zwischen Vanadin und Sauerstoff bestehenden Katalysator ver- 2 bis 10 Volumprozent, der Beschickung, variieren, wendet, wobei das Atomverhältnis von Antimon zu Vorzugsweise werden zwischen 4 bis 7 Volumprozent Vanadin zwischen 7,5 :1 und 4,75 : 1 und das Atomver- 35 Propylen in der Beschickung verwendet,
hältnis von Antimon zu Chrom zwischen 6:1 und Auch die Sauerstoffkonzentration in der Beschickung
2:1 liegt. kann in ziemlich weiten Grenzen variieren, z. B.
Gegenüber den aus der französischen Patentschrift ' zwischen 1 bis 20 Volumprozent, vorzugsweise zwi-1
343 725 bekannten Katalysatoren besitzen die er- sehen 2 bis 15 Volumprozent. Der Sauerstoff kann mit
findungsgemäß verwendeten Katalysatoren eine lan- 40 inerten Gasen verdünnt sein und z. B. als Luft zugegere
Lebensdauer, und es kann mit ihnen gefahrloser führt werden.
gearbeitet werden. Außerdem sind die neuen Kataly- Die Reaktion erfolgt zweckmäßig in Anwesenheit
satoren billiger, da sie kein Wismut enthalten. Die be- eines Gases als Verdünnungsmittel, das unter den
kannten Katalysatoren sind weiterhin nur in Form von Reaktionsbedingungen praktisch inert ist, wie z.B.
Wirbelbettkatalysatoren brauchbar. 45 Stickstoff, Propan, Butan, Isobutan, Kohlendioxid und
Gegenüber den aus der französischen Patentschrift Wasserdampf. Vorzugsweise wird die Reaktion in An-1
340 847 bekannten Katalysatoren sind die neuen, er- Wesenheit von Wasserdampf oder Mischungen von
findungsgemäß verwendeten Katalysatoren ebenfalls Wasserdampf und Stickstoff durchgeführt. Die Wasserpreiswerter, da sie kein Wismut enthalten. Auch diese dampfkonzentration kann in weiten Grenzen variieren,
bekannten Katalysatoren sind nur für Wirbelbettver- 5° z.B. zwischen 10 bis 60Volumprozent der Beschikfahren
geeignet. Ähnliches gilt auch für die in der fran- kung. ■ .
zösischen Patentschrift 1 380 498 beschriebenen Kata- Auch die Ammoniakkonzentration kann in ziemlich
lysatoren. - weiten Grenzen variieren, z. B. zwischen 2 bis lOVo-
Im Verfahren gemäß der französischen Patentschrift lumprozent der Beschickung. Zur Erzielung maximaler
1 301 077 werden zur Erzielung guter Ausbeuten hö- 55 Acrylnitrilausbeuten, bezogen auf das Propylen, kann
here Reaktionstemperaturen benötigt als beim er- es zweckmäßig sein, einen Überschuß an Ammoniak
findungsgemäßen Verfahren. über das Propylen zu verwenden. Die bevorzugte Am-
Für die in den beiden letztgenannten Patentschriften moniakkonzentration beträgt etwa 5 bis 6 Volumbeschriebenen
Verfahren gilt außerdem, daß in den an- . prozent der Beschickung, wenn diese 5% Propylen
gegebenen Beispielen mit sehr kurzen Kontaktzeiten 60 enthält. :
gearbeitet werd. Die dabei erhaltenen Ausbeuten las- Die Kontaktzeit, definiert als Katalysatorvolumen,
sen dich daher bei großtechnischen Verfahren, bei dividiert durch den Gasfluß pro Sekunden, berechnet
denen wegen der Wärmeableitung mit längeren Kon- bei Raumtemperatur und normalem Druck, kann z. B.
taktzeiten gearbeitet werden muß, nicht reproduzieren. zwischen 1 bis 30 Sekunden liegen.
Gegenüber dem aus der österreichischen Patent- 65 Die Reaktion kann bei atmosphärischem oder
schrift 225 688 bekannten Verfahren werden erfin- über- oder unteratmosphärischem Druck durchgeführt
dungsgemäß höhere Ausbeuten erzielt. werden. Zweckmäßig wird bei einem Druck von
Das erfindungsgemäß als Katalysator verwendete 1 bis 5 at gearbeitet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0048935 | 1965-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1518735A1 DE1518735A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1518735B2 DE1518735B2 (de) | 1973-05-03 |
DE1518735C3 true DE1518735C3 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=7051526
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651518735 Granted DE1518735B2 (de) | 1965-12-17 | 1965-12-17 | Verfahren zur herstellung von acrylnitril durch oxydation von propylen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1518735B2 (de) |
-
1965
- 1965-12-17 DE DE19651518735 patent/DE1518735B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1518735A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1518735B2 (de) | 1973-05-03 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |