DE1518590B1 - Verfahren zur Abtrennung geringer Mengen tertiaerer Phosphine von olefinischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung geringer Mengen tertiaerer Phosphine von olefinischen VerbindungenInfo
- Publication number
- DE1518590B1 DE1518590B1 DE19651518590 DE1518590A DE1518590B1 DE 1518590 B1 DE1518590 B1 DE 1518590B1 DE 19651518590 DE19651518590 DE 19651518590 DE 1518590 A DE1518590 A DE 1518590A DE 1518590 B1 DE1518590 B1 DE 1518590B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- general formula
- solution
- polar
- phosphorus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C403/00—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
- C07C403/06—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by singly-bound oxygen atoms
- C07C403/12—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by singly-bound oxygen atoms by esterified hydroxy groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C403/00—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
- C07C403/20—Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by carboxyl groups or halides, anhydrides, or (thio)esters thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/16—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring the ring being unsaturated
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Anti-Oxidant Or Stabilizer Compositions (AREA)
Description
in der R1, R2 und R3 aliphatische, cycloaliphatische, 7
araliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoff- io in der R4, R5, R6 und R7 Wasserstoff oder gesättigte
reste mit 1 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise die Phenylgruppe bedeuten, von olefinischen Verbindungen der
allgemeinen Formel II
(II)
in der R4, R5, R5 und R7 Wasserstoff oder gesättigte
oder ungesättigte aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Reste bedeuten, wobei
die Gesamtzahl der C-Atome mindestens 8 betragen soll und wobei R4 und R5 sowie R6 und R7 jeweils
zu einem 5- bis Sgliedrigen Ring verbunden sein können, ist dadurch gekennzeichnet, daß man wasserunlösliche
organische Lösungen der Gemische aus den tertiären Phosphinen der vorstehenden allgemeinen
Formel und der olefinischen Verbindung mit
oder ungesättigte aliphatische, cycloaliphatische, ar- 20 wäßrigen Lösungen von Peroxyden behandelt und
lihih d ih R bd bi di hibi hd iä Phhid
aliphatische oder aromatische Reste bedeuten, wobei
die Gesamtzahl der C-Atome in der Verbindung der allgemeinen Formel II mindestens 8 betragen soll
und wobei R4 und R5 sowie R6 und R7 jeweils zu einem
5- bis 8gliedrigen Ring verbunden sein können.
Während man größere Mengen der Phosphine der allgemeinen Formel I von den olefinischen Verbindungen
destillativ, extraktiv oder durch Kristallisation entfernen kann, gelingt es nur äußerst schwer,
die hierbei entstehenden
der allgemeinen Formel
der allgemeinen Formel
tertiären Phosphinoxyde
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, entweder auf herkömmliche Weise oder durch
ohne allzu großen technischen Aufwand auf diese 30 Extraktion der Lösung des Phosphinoxyds in einem
hi d iht l d i l lölih
Weise geringere Mengen der Phosphine von den olefinischen Verbindungen abzutrennen.
Ähnlich, wenn auch nicht ganz so schwierig, verhält es sich mit dem Problem, die olefinischen Verbindungen
der allgemeinen Formel II von tertiären 35 sich in erster Linie zur Entfernung des in der Technik
~ vor allem bei der Wittig-Synthese als Reaktionspartner
nicht polaren oder wenig polaren, wasserunlöslichen,
lipophilen Lösungsmittel mit einem wasserlöslichen, lipophoben, polaren Lösungsmittel abtrennt.
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren eignet
Phosphinoxyden der allgemeinen Formel III
Ri\.
R2-^P = O (III)
R3 ^
zu befreien.
Es ist zwar z. B. aus der deutschen Äuslegeschrift 1 068 710 bekannt, daß man die Lösung einer olefinischen
Verbindung der Vitamin-A-Reihe, die mit einem Phosphinoxyd verunreinigt ist, in einem wasserunlöslichen
lipophilen, unpolaren oder wenig polaren organischen Lösungsmittel mit einem wasserlöslichen
dienenden Triphenylphosphins von den hierbei erhältlichen olefinischen Verbindungen, daneben aber
auch zur Entfernung der anderen tertiären Phosphine mit den definitionsgemäßen Resten, z. B. von Tritolylphosphinen,
Triäthylphosphin, Triisopropylphosphin, Tricyclohexylphosphin und von Phosphinen
mit verschiedenen Resten, wie Diphenyltolylphosphinen oder Diphenylxylylphosphinen.
Diese tertiären Phosphine der allgemeinen Formel I können z. B. von folgenden olefinischen Verbindungen
abgetrennt werden: Linalool, Dehydrolinalool, a-Jonon,
Vitamin-Ai-acetat oder -palmitat, Vitamin-Aj:-
säureäthylester, Vitamin-Ai-aldehyd, Vitamin-A2-ace-
g g
lipophoben polaren Lösungsmittel extrahieren kann,
jedoch läßt sich der Gesamtphosphorgehalt in der 50 tat, Vitamin-A^säureäthylester, Axerophthen, ß-apo-
dann abgetrennten olefinischen Verbindung nicht 12'-Carotinal, /i-apo-O'-Carotinol-acetat, /3-apo-
auf einen so niedrigen Wert, wie 0,01%> senken. ll'-Carotinsäureäthylester, /S-apo-S'-Carotinal, /?-apo-
Auch bei der Übertragung dieser Methode auf andere S'-Carotinol-acetat, /ff-apo-S'-Carotinsäureäthylester,
olefinische Verbindungen der allgemeinen Formel II α-Carotin, /S-Carotin, Lycopin, Farnesylaceton und
kann man keine derart niedrigen Phosphorgehalte 55 Isophythol. i d lfiih bid il
in der olefinischen Verbindung erzielen.
Es wurde nun gefunden, daß es aber doch möglich ist, olefinische Verbindungen der allgemeinen Formel
II mit derart niedrigen Phosphorgehalten zu gewinnen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abtrennung
geringer Mengen tertiärer Phosphine der allgemeinen Formel
in der R1, R2 und R3 aliphatische, cycloaliphatische,
Ganz allgemein können die olefinischen Verbindungen entweder reine Kohlenwasserstoffe sein oder
im Molekül ein bis zwei Ester- oder Äthergruppierungen oder Nitril-, Carbonyl- oder Hydroxylgruppen
enthalten.
Der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist hierbei nach den bisherigen Beobachtungen nicht
von der chemischen Konstitution abhängig.
Von besonders großer technischer Bedeutung ist das Verfahren zur Reindarstellung von Verbindungen,
die ihrer Bestimmung gemäß von physiologisch bedenklichen Verunreinigungen frei sein müssen, z.B.
von Riechstoffen, Vitamin A und dessen Derivaten
und von Lebensmittelfarbstoffen der Carotinoidreihe.
Hierbei läßt sich der Phosphorgehalt ohne weiteres auf 0,01 und tiefer herabsetzen.
Geeignete wasserunlösliche organische Lösungsmittel für die Gemische aus Phosphin und olefinischer
Verbindung, die in der Regel auch Phosphinoxyd enthalten, sind im Hinblick auf die bevorzugte extraktive
Abtrennung des Phosphinoxyds vor allem aliphatische Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 25 C-Atomen,
wie Petroläther, Leichtbenzin, Ligroin, Octan, Isooctan, Benzin, Paraffinöle, und daneben cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan und Cyclooctan; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol
und Toluol; halogenierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff.
Ferner eignen sich homogene Mischungen dieser Lösungsmittel.
Zweckmäßigerweise stellt man mit diesen Lösungsmitteln
0,1- bis 30%ige Lösungen der zu reinigenden Substanz her.
Als Peroxyde eignen sich anorganische oder organische Verbindungen mit einer (-— O — O —^'Gruppierung,
wie Wasserstoffperoxyd, Natriumperoxyd, Carosche Säure, Perschwefelsäure, Peressigsäure und
Benzoepersäure sowie die Salze, vorzugsweise Alkalisalze dieser Säuren.
Vorzugsweise verwendet man neutrale bis schwach saure wäßrige 0,1- bis lQ%ige Lösungen der wasserlöslichen
Peroxyde.
In dem bevorzugten pH-Bereich von 2 bis 7, speziell 4 bis 5, kann man einen bestimmten pH-Wert
mit Hilfe von Puffersubstanzen, wie Acetat- oder Phosphatpuffersystemen, einstellen.
In allen Fällen ist mindestens so viel Peroxyd zu verwenden, wie der zu oxydierenden Menge an Phosphin
entspricht. Stöchiometrische Überschüsse des Peroxyds schaden hingegen nicht und sind zur Beschleunigung
der Reaktion in der Regel bis etwa zur 2- bis 3fachen molaren Menge der olefinischen
Verbindung sogar erwünscht.
Da der Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens im Bereich von 0 bis 30° C weitgehend temperaturunabhängig
ist, bevorzugt man aus praktischen Gründen dessen Durchführung bei Raumtemperatur. Zur
Beschleunigung oder auch zur Milderung der Umsetzung empfehlen sich indes zuweilen auch höhere
bzw. tiefere Temperaturen/Dies hängt unter anderem von der Menge des zu oxydierenden Phosphins und
auch von der thermischen Empfindlichkeit des Olefins ab. Durch einfache Vorversuche sind die optimalen
Reaktionsbedingungen unschwer zu ermitteln.
Eine besondere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Verwendung unlöslicher
Redoxharze mit peroxydischen Gruppen.
Solche Harze erhält man z. B. durch Chlorierung der Sulfo- oder Carboxylgruppen von säuren Ionenaustauscherharzen
und durch anschließende Umsetzung dieser Harze mit Natriumperoxyd. Falls die Lösung der olefinischen Verbindung das Harz, das
in der Regel mit Wasser gequollen ist, nur mangelhaft benetzt, empfiehlt es sich, das Harz vor seiner Verwendung
auf bekannte Weise vom Wasser zu befreien und mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel
umzuquellen. Häufig genügt jedoch auch ein Zusatz eines wasserlöslichen Lösungsmittels, z. B.
von Methanol oder Isopropanol, zu der Lösung der olefinischen Verbindung, um die Benetzbarkeit zu
verbessern.
Man kann die Peroxyde nach allen an sich bekannten Verfahrensweisen und in allen hierfür geeigneten
Apparaturen diskontinuierlich oder vorzugsweise kontinuierlich auf die organischen.Lösungen
einwirken lassen, welche das Substanzgemisch aus Phosphin und olefinischer Verbindung enthalten,
und zwar gewünschtenfalls unter Inertgasatmosphäre. Im technischen Maßstab wird die kontinuierliche
Arbeitsweise bevorzugt, z. B. die Einwirkung einer wäßrigen Peroxydlösung auf die organische Lösung
des Gemisches aus Phosphin und olefinischer Verbindung im Gegenstromverfahren oder die Oxydation
des Phosphins zum Phosphinoxyd in den peroxydischen Kunstharzsäulen.
In der Regel geht man von vorgereinigten Gemischen aus Phosphin und olefinischer Verbindung
aus, d.h. solchen, die überwiegende Mengen an letzterer enthalten. Der Rest verteilt sich dann auf
das Phosphin, das meistens ebenfalls bereits vorhandene Phosphinoxyd und eventuell auf weitere Verunreinigungen,
die entweder nicht stören oder auf andere Weise entfernt werden.
Die bei dem vorliegenden Verfahren anfallenden Phosphinoxyde können nach herkömmlichen Methoden
oder, besonders wenn dies Schwierigkeiten bereitet, dadurch abgetrennt werden, daß man die
Lösung der phosphinoxydhaltigen olefinischen Verbindung der allgemeinen Formel III in einem wasserunlöslichen, lipophilen, nicht polaren oder wenig
polaren organischen Lösungsmittel mit einem wasserlöslichen lipophoben, polaren Lösungsmittel extrahiert.
.
Geeignete wasserunlösliche organische Lösungsmittel wurden vorstehend bereits genannt, während
als wasserlösliche Lösungsmittel z. B. Methanol, Äthanol, Isopropanol, Aceton, Acetonitril, Dimethylformamid
und Dimethylsulfoxyd, sowie Gemische dieser Lösungsmittel und vor allem Gemische mit bis zu
80 Volumprozent Wasser in Betracht kommen.
Geeignete Lösungsmittelpaare sind unter anderem (Mischungsverhältnis jeweils in Volumteilen):
Hexan, Heptan, Octan, Nonan
und/oder Decan
Isooctan
Leichtbenzin
Cyclohexan
Paraffinöl .
Methylcyclohexan ]
Cyclooctan. I
Ligroin
Toluol
Toluol
— Methanol—Wasser in den Verhältnissen 95 : 5 bis
30: 70, vorzugsweise 80:20 bis 40: 60
— Äthanol—Wasser (60:40)
— Methanol—Wasser (85 :15)
— Aceton—Wasser (80:20 bis 40:60)
— Dimethylformamid—Wasser (80:20 bis 20:80)
— Methanol—Wasser (50: 50)
Zweckmäßigerweise extrahiert man eine 0,1- bis 30%ige Lösung der phosphinoxydhaltigen olefinischen
Verbindung mit der 0,1- bis 20fachen Menge des Extraktionsmittels. Im allgemeinen empfiehlt es
sich, die Extraktion bei Raumtemperatur vorzunehmen, jedoch erweisen sich bei empfindlichen olefinischen
Verbindungen manchmal Temperaturen bis zu —200C als zweckmäßiger. Um eine schnellere Gleichgewichtseinstellung
zu erreichen, kann man auch bei höheren Temperaturen, etwa bis zu +6O0C, arbeiten.
Zur Extraktion selbst kann man sich aller in der Technik zu Verfügung stehenden Verfahren und Apparate
bedienen, d.h., man kann sie diskontinuierlich durch Ausschütteln, halbkontinuierlich mittels der
Craig-Verteilung oder vorzugsweise vollkontinuierlich im Gegenstromverfahren ausführen, und zwar gewünschtenfalls
jeweils unter Inertgasatmosphäre.
Der Reinheitsgrad der olefinischen Verbindung läßt sich sowohl hinsichtlich der tertiären Phosphine
als auch der entstehenden tertiären Phosphinoxyde
chromatographisch oder spektroskopisch bestimmen. Das gute Gelingen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist als überraschend zu bezeichnen, da nicht zu erwarten war, daß die Doppelbindungen der zum Teil
sehr empfindlichen olefinischen Verbindungen durch die Peroxyde nicht in merklichem Ausmaß angegriffen
werden.
Eine Lösung aus 800 g Octan und 100 g rohem Vitamin-A-säureäthylester, der noch 1,5% Phosphor,
vorwiegend als Triphenylphosphin, enthielt, wurde mit 11 einer 10%igen wäßrigen Kaliumhydrogencaroatlösung
(KHSO5), die den pH-Wert 4 hatte, V2 Stunde bei 200C geschüttelt.
Anschließend wurde die organische Phase 5mal bei 20° C mit je 11 eines Methanol-Wasser-Gemisches
des Volumenverhältnisses Methanol—Wasser 9:1
ausgeschüttelt und danach von dem Lösungsmittel befreit.
Der Phosphorgehalt der so gereinigten Vitamin-A-säureäthylesterphase
sank hierbei unter 0,001%·
Eine Lösung aus 800 g Cyclohexan und 100 g rohem Vitamin A-acetat, das noch etwa 1% Phosphor,
vorwiegend als Triphenylphosphin, enthielt, wurde % Stunde bei 200C mit 11 wäßriger 3%iger
Wasserstoffperoxydlösung, die mit Essigsäure auf einen pH-Wert von 4,5 eingestellt wurde, intensiv
verrührt.
Anschließend wurde die organische Phase bei 20°C 5mal mit einer Mischung aus 600 ml Äthanol
und 400 ml Wasser extrahiert. Die nach Abtrennung des Cyclohexane zurückbleibende Vitamin A-acetatphase
enthielt weniger als 0,001% Phosphor.
Eine Lösung aus 1800 g Leichtbenzin (Siedebereich 80 bis 100° C) und 200 g rohem Vitamin A-palmitat,
das noch 0,8% Phosphor, vorwiegend als Triphenylphosphin, enthielt, wurde bei 20° C in einer Extraktionsapparatur,
die etwa fünf theoretische Trennstufen hatte, mit 21 2%iger wäßriger Caroscher
Säure im Gegenstrom kontinuierlich gewaschen.
Anschließend wurde die Leichtbenzinphase in der gleichen Apparatur mit einer Mischung aus 1800 ml
Methanol und 200 ml Wasser bei 20° C kontinuierlich extrahiert. Der Phosphorgehalt der Vitamin A-palmitatphase
sank hierdurch unter 0,001%.
Eine Lösung aus 180 g Octan und 30 g rohem
Vitamin A-acetat, das noch 1,3% Phosphor, vorwiegend als Triphenylphosphin, enthielt, wurde
1 Stunde bei 200C mit 600 g eines peroxydischen
Redoxharzes intensiv verrührt, wonach die Octanlösung abgetrennt und das Harz noch 3mal mit je
100 g Octan nachgewaschen wurde.
Die vereinigten Octanlösungen wurden bei 20° C
5mal mit je 500 ml einer Mischung aus 450 ml Methanol und 50 ml Wasser extrahiert, wonach der
Phosphorgehalt der Vitamin A-acetatphase weniger als 0,001% betrug.
Das Redoxharz wurde wie folgt hergestellt: 1000 g eines sauren, carboxylgruppenhaltigen Ionenaustauschers
wurden durch Waschen mit Äthanol und dann mit Benzol vom anhaftenden Wasser befreit und in
benzolischer Suspension mit 1000 g Thionylchlorid chloriert. Das chlorierte Harz wurde sodann im Laufe ^^
von etwa 20 Stunden bei 0° C mit einer Lösung aus ^ß
400 g Natriumperoxyd und 3080 g Wasser umgesetzt,
vom Wasser getrennt, bei 0° C in 41 10°/oiger Schwefelsäure
suspendiert· und nach dem Austausch der Natriumkationen durch Protonen so lange mit Wasser
gewaschen, bis das abfließende Wasser neutral war. Danach wurde das Wasser zunächst durch Äthanol
und dieses durch Octan größtenteils verdrängt.
Eine Lösung aus 800 g Cyclohexan und lOO'g
Camphen, das 1% Phosphor, vorwiegend als Triphenylphosphin, enthält, wird mit 1 1 einer 3%igen
Wasserstoffperoxydlösung, die den pH-Wert 4,5 hat, 2 Stunden bei 25° C gerührt. Die organische Phase
wird abgetrennt, vom ausgefallenen Triphenylphosphinoxyd durch Filtrieren befreit, dreimal mit je
1 1 eines Methanol-Wasser-Gemisches des Volumenverhältnisses
3 :2 extrahiert und eingedampft. Das. so zurückerhaltene Camphen enthält weniger als
0,01% Phosphor. M
Eine Lösung aus 800 g Cyclohexan und 100 g Zimtaldehyd, der 1% Phosphor, vorwiegend als Triphenylphosphin, enthält, wird mit 1 1 einer 3%igen
Wasserstoffperoxydlösung vom pH-Wert 4,5 2 Stunden bei 60° C gerührt. Nach dem Abkühlen wird die
organische Phase 5mal mit je 11 eines Methanol-Wasser-Gemisches
des Volumenverhältnisses 1:1 extrahiert und eingedampft. Der zurückbleibende
Zimtaldehyd enthält weniger als 0,01% Phosphor.
Eine Lösung aus 800 g Heptan und 100 g ölsäure, die 1% Phosphor, vorwiegend als Triphenylphosphin,
enthält, wird mit 11 einer 3%igen Wasserstoffperoxydlösung, deren pH-Wert auf 4,0 eingestellt
ist, 2 Stunden bei 60°C.gerührt. Die abgekühlte organische Phase wird 5mal mit je 11 eines Methanol-Wasser-Gemisches
vom Volumenverhältnis 3 :2 extrahiert und von Lösungsmittel befreit. Die so gereinigte
ölsäure enthält weniger als 0,01% Phosphor.
B eispiel 8
Eine Lösung aus 800 g Cyclohexan und 100 g ölsäurenitril,
das 1% Phosphor, vorwiegend als Triphenylphosphin, enthält, wird wie im Beispiel 6 beschrieben
behandelt. Das gereinigte ölsäurenitril enthält weniger als 0,01% Phosphor.
B ei s ρ i e 1 9
Eine Lösung aus 800 g Heptan und 100 g Eugenol, das 1% Phosphor, vorwiegend als Triphenylphosphin,
enthält, wird wie im Beispiel 6 beschrieben behandelt. Der Phosphorgehalt des Eugenols sinkt hierbei unter
°'01°/o· Beispiel 10
Ein durch fraktionierte Destillation gereinigtes 3-Hydroxy-3,7-dirnethyl-7-methoxyocten-(l) enthält
0,9% Phosphor, vorwiegend als Tributylphosphin. 80 g des Destillats werden in 600 g Heptan gelöst
und mit 800 ml einer 3%igen Wasserstoffperoxydlösung
2 Stunden bei 60° C gerührt. Nach dem Abkühlen wird die organische Phase abgetrennt, eingeengt
und destilliert. Das destillierte 3-Hydroxy-3,7-dimethyl-7-methoxyocten-(l)
enthält daraufhin weniger als 0,01% Phosphor.
B e i s ρ i e 1 11
Eine Lösung aus 70 g Methylenchlorid und 1 g Vitamin Α-säure, die 1,5% Phosphor, vorwiegend
als Triphenylphosphin, enthält, wird mit 10 ml 3%igem Wasserstoffperoxyd, pH-Wert 4,5, 2 Stunden bei 35°C
unter Stickstoff gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, eingeengt und die auskristallisierte Vitamin
A-säure abfiltriert. Die aus Methanol umkristallisierte Säure enthält weniger als 0,01% Phosphor.
Claims (3)
1. Verfahren zur Abtrennung geringer Mengen tertiärer Phosphine der allgemeinen Formel
40
in der R1, R2 und R3 aliphatische, cycloaliphatische,
araliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 8 C-Atomen, vorzugsweise die
Phenylgruppe, bedeuten, von olefinischen Verbindungen der allgemeinen Formel
in der R4, R5, R6 und R7 Wasserstoff oder gesättigte
oder ungesättigte aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Reste bedeuten,
wobei die Gesamtzahl der C-Atome mindestens 8 betragen soll und wobei R4 und R5
sowie R6 und R7 jeweils zu einem 5- bis 8gliedrigen
Ring verbunden sein können, dadurch gekennzeichnet,
daß man wasserunlösliche organische Lösungen der Gemische aus den tertiären Phosphinen der vorstehenden allgemeinen
Formel und der olefinischen Verbindung, mit wäßrigen Lösungen von Peroxyden behandelt und
die hierbei entstehenden tertiären Phosphinoxyde der allgemeinen Formel
P=O
in der R1, R2 und R3 die vorstehende Bedeutung
haben, entweder auf herkömmliche Weise oder durch Extraktion der Lösung des Phosphinoxyds
in einem nicht polaren oder wenig polaren, wasserunlöslichen, lipophilen organischen Lösungsmittel
mit einem wasserlöslichen, lipophoben, polaren Lösungsmittel abtrennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Peroxyd neutrale oder
schwach saure Lösungen wasserlöslicher Peroxyde oder ein Redoxharz verwendet, welches peroxydische
Gruppen trägt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man es kontinuierlich
ausführt.
009521/236
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US573480A US3485859A (en) | 1965-08-26 | 1966-08-19 | Separating tertiary phosphines from olefins |
NL6612094A NL6612094A (de) | 1965-08-26 | 1966-08-26 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0083449 | 1965-08-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1518590B1 true DE1518590B1 (de) | 1970-05-21 |
Family
ID=6981974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651518590 Pending DE1518590B1 (de) | 1965-08-26 | 1965-08-26 | Verfahren zur Abtrennung geringer Mengen tertiaerer Phosphine von olefinischen Verbindungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE685922A (de) |
CH (1) | CH471050A (de) |
DE (1) | DE1518590B1 (de) |
GB (1) | GB1100250A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP7194484B2 (ja) * | 2020-10-21 | 2022-12-22 | 三井農林株式会社 | 脳機能改善剤 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1068710B (de) * | 1958-08-06 | 1959-11-12 | Badische Anilin- &. Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der beta-Ionylidenäthyliden-Reihe |
DE1088951B (de) * | 1957-11-27 | 1960-09-15 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von Polyencarbonsaeuren bzw. deren Estern |
DE1110633B (de) * | 1960-02-20 | 1961-07-13 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-saeurenitril bzw. -estern |
DE1158505B (de) * | 1962-05-23 | 1963-12-05 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Axerophthyliden-Reihe |
DE1165582B (de) * | 1961-11-08 | 1964-03-19 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von endstaendigen ª‡, ª‰-ungesaettigten Acetylenverbindungen |
-
1965
- 1965-08-26 DE DE19651518590 patent/DE1518590B1/de active Pending
-
1966
- 1966-08-24 BE BE685922D patent/BE685922A/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-08-25 GB GB38101/66A patent/GB1100250A/en not_active Expired
- 1966-08-25 CH CH1231266A patent/CH471050A/de not_active IP Right Cessation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088951B (de) * | 1957-11-27 | 1960-09-15 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur Herstellung von Polyencarbonsaeuren bzw. deren Estern |
DE1068710B (de) * | 1958-08-06 | 1959-11-12 | Badische Anilin- &. Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der beta-Ionylidenäthyliden-Reihe |
DE1110633B (de) * | 1960-02-20 | 1961-07-13 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-saeurenitril bzw. -estern |
DE1165582B (de) * | 1961-11-08 | 1964-03-19 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von endstaendigen ª‡, ª‰-ungesaettigten Acetylenverbindungen |
DE1158505B (de) * | 1962-05-23 | 1963-12-05 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Axerophthyliden-Reihe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH471050A (de) | 1969-04-15 |
GB1100250A (en) | 1968-01-24 |
BE685922A (de) | 1967-02-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69300462T2 (de) | Verfahren für die Herstellung von Phthalimidoperoxycapronsäure (PAP) durch das Entfernen von chlorierten Lösemittelfremdstoffen. | |
DE2462949C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 12-Hydroxy-trans,trans-4,8-dodecadiensäure bzw. 8-Hydroxy-cis-4-octensäure und deren Methylestern | |
DE69507822T2 (de) | Herstellung der carbonsäuren oder ihrer ester durch carbonylierung in gegenwart von iridium | |
EP0175919B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung und Reindarstellung von Salzen der Diphenylphosphinphenyl-m-sulfonsäure, Phenylphosphin-di-(m-phenylsulfonsäure) und/oder Triphenylphosphin-tri(m-sulfonsäure) | |
DE1518590C (de) | Verfahren zur Abtrennung geringer Mengen tertiärer Phosphine von olefinischen Verbindungen | |
DE1518590B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung geringer Mengen tertiaerer Phosphine von olefinischen Verbindungen | |
DE2326328C3 (de) | Verfahren zur Extraktion von Acrylsäure oder Methacrylsäure | |
DE2758391C2 (de) | ||
DE2102476A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von o- Hydroxy diphenyl durch Destillation und Kristallisation | |
DE1543101C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von verunreinigtem 2,2,2-TrHluor-i-chlor-ibrom-äthan | |
DE3037487A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ungesaettigten oder gesaettigten (alpha),(omega)-dialdehyden und (alpha),(omega)-disaeuren | |
DE1618217B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von kohlenwasserstoff-hydroperoxiden | |
DE2220182A1 (de) | ||
DE2059791C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Farbstabilität von Benzoesäure | |
DE1950434C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von 1-Methyl-3-phenylindanen | |
DE1197085B (de) | Verfahren zur Herstellung von Triaryl-phosphoniumsalzen | |
DE924449C (de) | Verfahren zur Herstellung von tertiaeren organischen Hydroperoxyden durch Oxydation alkylsubstituierter aromatischer Verbindungen | |
DE1102740B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Hydroperoxyden aus den Oxydations-produkten von dialkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1618514C3 (de) | ||
DE971238C (de) | Verfahren zur Zerlegung von Gemischen sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen aus der Kohlenoxydhydrierung und Oxosynthese | |
DE962527C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyhydroperoxyden | |
DE1445934C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Bipyridylen | |
DE1931461C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung reiner Sorbinsäure | |
DE923723C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Phenol und Acetaldehyd | |
DE2003563B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha-Methylstyrol mit einem Reinheitsgrad ueber 99,5% |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |