DE1518086B2 - Tertiaere aminoxide und deren verwendung - Google Patents
Tertiaere aminoxide und deren verwendungInfo
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Description
OH
-N(CH2CH2OH)2
O
O
Bei der ständigen Verbesserung organischer Reinigungsmittelverbindungen
erwiesen sich bestimmte Kennzeichen als bedeutsam. Diese Kennzeichen umfassen die Beständigkeit gegenüber den Bestandteilen,
die das Wasser hart machen, hohe Reinigungskraft und die Fähigkeit, Hartwasserseifen wie z. B. Calciumseife
löslich zu machen. Zwar gibt es eine Anzahl organischer Reinigungsmittel mit diesen Eigenschaften,
doch finden Detergenzien mit weiteren erwünschten Eigenschaften einen weiteren Anwendungsbereich.
So ist z. B. die Wärmebeständigkeit eine Eigenschaft, welche vielen Detergenzien fehlt. Diese Beständigkeit
wird insbesondere dann gewünscht, wenn die Reinigungsmittel während des Gebrauchs oder
der Bearbeitung, z. B. beim Spritztrocknen körniger Reinigungsmittelpräparate, der Wärme ausgesetzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft für ein organisches Reinigungsmittel ist eine verringerte Hygroskopizität,
was eine verbesserte Kristallinität zur Folge hat. Werden nämlich oberflächenaktive Reinigungsmittel,
die Wasser anziehen, in Stückform oder körniger Form verwendet, so sind sie in ihrer Brauchbarkeit
beeinträchtigt. Die Riegel werden weich und schmierig, und Körner neigen zur Klumpenbildung
und verlieren ihre Fähigkeit, frei zu fließen und sich rasch aufzulösen. Zum Beispiel erwiesen sich Trialkylaminoxide
zwar als ausgezeichnete Detergenzien, doch sind sie so hygroskopisch, daß sie sich wirksam
nur in flüssigen Reinigungsmitteln verwenden lassen.
Sehr erwünscht ist auch hohe Reinigungskraft in lauwarmem oder kaltem Wasser. Viele Stoffe wie
z. B. knitterfrei ausgerüstete Stoffe sollten in lauwarmem Wasser gewaschen werden, damit sie ihre
Knitterbeständigkeit behalten. Kleidungsstücke aus Wolle sollten ebenfalls in lauwarmem Wasser gewaschen
werden.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte tertiäre Aminoxide mit der weiter unten angegebenen Struktur
und Reinigungsmittelpräparate, welche diese Verbindungen, vorzugsweise in fester Form, enthalten,
ausgezeichnete Reinigungseigenschaften, zugleich aber hohe Wärmebeständigkeit besitzen und nur schwach
hygroskopisch sind.
in welcher R einen Alkylrest mit 10 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Alkoxymethylenrest mit 12
bis 14 Kohlenstoffatomen im Alkoxyanteil darstellt.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der vorgenannten tertiären Aminoxide als waschaktive
Substanzen.
Beispiele für die Verbindungen der Erfindung sind:
Bis(2-hydroxy-äthyl)-2-hydroxytetradecylaminoxid,
Bis(2-hydroxyäthyl)-2-hydroxydodecyl-
aminoxid,
Bis(2-hydroxyäthyl)-3-dodecoxy-2-hydroxy-
Bis(2-hydroxyäthyl)-3-dodecoxy-2-hydroxy-
propylaminoxid.
Die tertiären Aminoxide sind als große Gruppe von Verbindungen bekannt. Es wurde jedoch überraschenderweise
gefunden, daß die obigen Trialkylaminoxide Eigenschaften besitzen, d. h. verminderte
Feuchtigkeitsaufnahme, verbesserte Wärmebeständigkeit und Reinigungskraft in kaltem Wasser, die sie
für die Verwendung als organische Reinigungsmittel besonders geeignet machen.
Es zeigte sich, daß nur bestimmte tertiäre Aminoxide die oben erwähnten erwünschten Eigenschaften haben.
Wenn die Alkyl- oder Alkoxygruppe in R eine größere oder kleinere Kettenlänge aufweist, wird die gewünschte
Reinigungskraft nicht erreicht.
Die tertiären Aminoxide, in denen somit der langkettige
Rest insgesamt einen 2-Hydroxy-C12_14-alkylrest
oder einen 3-(C12_14-Alkoxy)-2-hydroxy-propyl-Rest
darstellt, haben in kaltem Wasser eine Reinigungskraft, welche den üblichen aktiven Bestandteilen
von organischen Reinigungsmitteln, wie z. B. Natriumdodecylbenzolsulfonat (dessen Dodecylgruppe
von Tetrapropylen abstammt) deutlich überlegen ist. Die im langkettigen Rest jeweils vorhandene Hydroxylgruppe
bewirkt hautschonende Eigenschaften, gute Wärmebeständigkeit und verminderte Hygrosko-.
pizität (im Vergleich zu einer nicht substituierten R-Alkylgruppe). Zu den von den Hydroxylgruppen
der 2 - Hydroxyäthylreste bewirkten Eigenschaften kommen noch die verbesserte Wärmebeständigkeit
und verminderte Hygroskopizität hinzu, die von der Hydroxylgruppe des langkettigen Restes bewirkt werden.
Die hautschonenden Eigenschaften sowie die Hygroskopizität und Wärmebeständigkeit der tertiären
Aminoxide, ζ. B. des Bis(2 - hydroxyäthyl)-2 - hydroxydodecylaminoxids und des N,N - Bis-(2
- hydroxyäthyl) - 3 - dodecoxy - 2 - hydroxypropylaminoxids, sind daher besser als bei jenen Verbindungen,
welche Hydroxylgruppen nur in 1 oder 2 der Alkylsubstituenten aufweisen.
Bei den tertiären Aminoxiden der vorliegenden Erfindung kann die Alkyl- oder Alkoxygruppe im
langkettigen Rest von natürlich vorkommenden Fetten und ölen oder aus synthetischen Quellen stammen.
Sehr geeignet sind Gemische aus Aminoxiden, bei denen sich die Kettenlänge der Alkyl- oder Alkoxygruppe
in R auf den angegebenen Bereich verteilt, wie z. B. bei den Alkyl- oder Alkoxygruppen, die von
Kokosnußfettalkohol abgeleitet wurden (oder von destilliertem Kokosnußfettalkohol).
Die tertiären Aminoxide der vorliegenden Erfindung lassen sich im allgemeinen durch Oxydieren des entsprechenden
tertiären Amins herstellen. Das entsprechende tertiäre Amin läßt sich im allgemeinen
lurch Alkylieren des entsprechenden sekundären \.mins mit einer entsprechenden langkettigen Alkyl-/erbindung
herstellen. Die Beispiele erläutern diese Reaktionen ausführlich. Die Herstellung von Alkyl-'lycidyläthern
(eine Quelle für den 3-Alkoxy-2-hy-Iroxypropyl-Rest)
wird in der kanadischen Patentschrift 5 82 404 und in der USA.-Patentschrift 29 89 547
geschrieben.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind schon als solche nützlich als Detergenzien und oberflächenaktive
Mittel. Zweckmäßigerweise werden sie iber mit anderen Materialien zur Herstellung von
Reinigungsmittelpräparaten, insbesondere in fester Form wie z. B. in Form von Riegeln, Flocken, körnigen
Dder tablettierten Präparaten verwendet. Das terdäre
Aminoxid der vorliegenden Erfindung läßt sich aber auch zur Herstellung von flüssigen Reinigungsnnittelpräparateri
verwenden. Die in fester Form vorlegenden Reinigungsmittelpräparate können etwa 5 bis 80% der tertiären Aminoxide der vorliegenden
Erfindung und etwa 95 bis 20% anionische organische Reinigungsmittel, nichtionische organische Reinigungsmittel
wasserlösliche organische alkalische Aufbausalze, wasserlösliche organische alkalische komplexbildende
Salze oder Mischungen daraus enthalten.
Körnige oder flockenförmige Reinigungsmittel enthalten
vorzugsweise etwa 5 bis 50% der erfindungsjemäßen Aminoxide und etwa 95 bis 50% normalerweise
feste, wasserlösliche anorganische alkalische \ufbausalze oder wasserlösliche organische alkalische
komplexbildende Aufbausalze. Riegelmassen enthalten etwa 5 bis 50% der erfindungsgemäßen Aminoxide,
wenn sie zusammen mit anionischen Reinigungsmitteln
n-C10H21 CHCH2 + HN(C2H4OH)2
O
20 g des Bis(2-hydroxyäthyl)-2-hydroxydodecylamins wurden mit 5,1 g H2O2 (17 g 30%ige wäßrige
Lösung) und 25 cm3 Äthanol gemischt. Das Gemisch wurde 5 Stunden gerührt und auf 60° C erhitzt, dann
ließ man es über Nacht bei Raumtemperatur stehen. Danach wurde die erhaltene Lösung mit 300 cm3
Wasser verdünnt. Der H2O2-Uberschuß wurde mit
pulverförmigem Platinruß zersetzt. Das Gemisch wurde zur Abtrennung des Platinrußes filtriert; das
nicht umgesetzte Amin wurde zweimal mit je 300 ml Petroläther extrahiert. Die zurückgebliebene wäßrige
wie z. B. basischer Seife verwendet werden, und gegebenenfalls alkalische anorganische oder organische
Aufbaumittel oder inerte Füllstoffe. Riegelmassen können etwa 40 bis 80% der Aminoxide der
vorliegenden Erfindung als einzigen Reinigungsbestandteil und als Rest inerte Füllstoffe oder Aufbaumittel
enthalten.
Bevorzugte Reinigungsmittelpräparate enthalten etwa 10 bis etwa 30% der tertiären Aminoxide der
ίο vorliegenden Erfindung und mindestens eine gleiche
Menge Natriumtripolyphosphat.
Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können die üblichen Hilfsmittel, Verdünnungsmittel und Zusätze
enthalten, z. B. ampholytische oder zwitterionische Reinigungsmittel, kationische Reinigungsmittel,
Parfüme, das Trübwerden oder das Absetzen verhindernde Mittel, bakteriostatische Mittel, Farbstoffe,
fluoreszierende Mittel, Sauerstoff- oder Chlorbleichen, Laugen-Aufbaustoffe oder Schaumbrems-
mittel.
28 g 1,2-Epoxydodecan, 79 g Diäthanolamin und 1 g wasserfreies Aluminiumchlorid wurden in einen
300-cm3-Autoklav eingeführt, der Autoklav wurde
verschlossen und 5 Stunden bei 2000C geschüttelt.
Dann wurde abgekühlt, der Autoklav geöffnet und der Inhalt einer 10%igen wäßrigen Lösung von HCl
(etwa 2 Mol) zugesetzt. Danach wurde das nicht umgesetzte Epoxydodecan aus dem angesäuerten
Gemisch mit Petroläther extrahiert. Die übrige wäßrige Lösung wurde alkalisch gemacht und das tertiäre
Amin mit Petroläther aus der alkalischen Lösung extrahiert. Ausbeute an Bis(2 - hydroxyäthyl) - 2 - hydroxydodecylamin
nach Destillation: 70%.
Diese Reaktion läßt sich durch folgende Gleichung darstellen:
n-C10H21 CHCH2N(C2H4OH)2
OH
Lösung wurde gefriergetrocknet; es verblieben 20 g Aminoxid, das ist eine Ausbeute von 93%.
Elementaranalyse:
Berechnet ... C 62,8, H 11,6, N 4,57,
O (Differenz) 21,03;
O (Differenz) 21,03;
gefunden .... C 62,6, H 11,3, N 4,55,
O (Differenz) 21,55.
O (Differenz) 21,55.
Die Verbindung zerfällt bei einer Temperatur zwischen 135 und 150° C.
1 Mol Diäthanolamin (420 g) wurde mit 1 Mol Alkylglycidyläther (1020g), dessen Alkylgruppe von
destilliertem Kokosnußölfettalkohol abstammte (2% C10, 66% C12, 23% C14, 9% C16) \\ Std. unter Normaldruck
bei 149° C umgesetzt. Die Reaktion läßt sich durch folgende Gleichung darstellen:
ROCH2-CH CH2 + HN(C2H4OH)2 —>
ROCH2-CH-CH2N(C2H4OH)2
OH
540 g des erhaltenen N,N - Bis(2 - hydroxyäthyl)- 65 Man ließ den Wasserstoffperoxid-Überschuß sich
3-cocosnuß-alkoxy-2-hydroxypropylamins wurden unter Raumbedingungen zersetzen,
nit 255 g 30%igem wäßrigem Wasserstoffperoxid Die verbesserte Wirkung der erfindungsgemäßen
and 1205 g Wasser IV2 Stunden bei 880C umgesetzt. Aminoxide bei Verwendung als waschaktive Sub-
X >>/ JL U
stanzen wurde durch folgende Vergleichsversuche ermittelt: id·· ■ ■ , ' "
I. Reinigungswirkung
I. Reinigungswirkung
Verschmutzte Stoffe (ungestärkte Druckstoffe) wurden in einer 0,l%igen wäßrigen Lösung eines Präparats
gewaschen, welches jeweils aus 20% organischem Reinigungsmittel (erfindungsgemäßes Aminoxid bzw.
Alkylbenzolsulfonat gemäß Stand der Technik), 50% Natriumtripolyphosphat und 30% Natriumsulfat bestand.
Das Präparat wies einen pH-Wert von 10,0 auf, der Waschvorgang erfolgte 10 Minuten bei 54° C
unter Verwendung von Wasser mit einer Härte von 450 mg pro 3,78 1. Die Reinigungswirksamkeit wurde
durch Bestimmung des Fettschmutzes, der nach dem Waschvorgang zurückblieb (Prozent auf Trockenbasis),
ermittelt. Für den Waschvorgang wurde ein Tergotometer verwendet.
In diesen Versuchen zeigte das Aminoxid gemäß Beispiel 1 eine wesentlich höhere Reinigungskraft als
Natriumdodecylbenzolsulfonat. Die Reinigungskraft war etwa gleich der von Natriumtalgalkoholsulfat
in heißem Wasser (54 bis 600C).
Auch die Verbindung von Beispiel 2 zeigt in obigem Test ausgezeichnete Reinigungseigenschaften.
Die Reinigungskraft dieses Produkts bewährt sich insbesondere in Waschlaugen von 27° C.
Ferner wurde die Reinigungskraft der erfindungsgemäßen Aminoxide durch das Waschen natürlich
verschmutzter weißer Oberhemden geprüft. Die Hemden wurden unter gewöhnlichen Bedingungen 2 Tage
getragen. Beim Vergleich wurden Kragen und Manschetten herangezogen.
Die bei dem Versuch verwendete Waschlösung enthielt 0,03% eines organischen, oberflächenaktiven
Mittels (erfindungsgemäße Test- bzw. Vergleichsverbindung) und 0,06% Natriumtripolyphosphat. (Es
wurden keine optischen Aufheller, Bleichmittel oder das Absetzen verhindernde Mittel verwendet.) Der
pH-Wert der Waschlösung war 10, und es wurde Wasser mit einer Härte von 450 mg pro 3,78 1 verwendet.
Es wurde eine übliche Trommelwaschmaschine verwendet. Die Vergleichsverbindung war Natriumdodecylbenzolsulfonat.
Unter diesen Bedingungen war die Reinigungskraft von Bis(2 - hydroxyäthyl) - 2 - hydroxytetradecylaminoxid,
Bis(2-hydroxyäthyl)-2-hydroxydodecylaminoxid und N,N - Bis(2 - hydroxyäthyl) - 3 - dodecoxy - 2 - hydroxypropylaminoxid
in Wasch wasser von 27° C (1) der Reinigungswirkung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
bei 60° C und von Dimethyldodecylaminoxid bei 27° C bereits überlegen und (2) der Reinigungswirkung von Natriumtalgalkoholsulfat und Natriumdodecylbenzolsulfonat
bei 27° C merklich überlegen.
II. Hygroskopizität
Diese wurde ermittelt, indem das trockene, umkristallisierte Material bei 50% relativer Feuchtigkeit
und 21°C gelagert wurde. Die Gewichtsmenge wurde, nach 1 und nach 7 Tagen ermittelt. Die Bezugssubstanz
war Dimethyldodecylaminoxid, welches nach einem Tag eine Gewichtszunahme von 32% und nach
7 Tagen eine Zunahme von 30% zeigte.
Die Gewichtszunahme beträgt für das Produkt von Beispiel 1 1 % nach einem Tag sowie 1 % nach 7Tagen.
Auch das Produkt von Beispiel 2 zeigt verbesserte Hydroskopizität und Wärmebeständigkeit.
Das Produkt von Beispiel 2 ist außerdem im Vergleich zum nichthydroxylsubstituierten Aminoxid,
beispielsweise Dimethyldodecylaminoxid, wesentlich milder für die Haut.
Die Verwendung der erfindungsgemäßen tertiären Aminoxide erfolgt vorzugsweise in Waschlösungen
von etwa 4 bis etwa 35°C, in denen die Konzentration der aktiven Aminoxidverbindung im Bereich von
etwa 0,005 bis etwa 0,5% liegt und die außerdem ein wasserlösliches alkalisches anorganisches Aufbausalz
oder ein organisches alkalisches komplex bildendes Aufbausalz in Mengen von etwa 0,01 bis etwa 1,0%
enthalten.
Die erfindungsgemäßen tertiären Aminoxide können in Waschmitteln fester Form mit verbesserter
Hygroskopizität, Wärmebeständigkeit und Reinigungseigenschaft in kaltem Wasser verwendet werden.
Diese Waschmittel haben z. B. die folgenden Zusammensetzungen:
Körniges Reinigungsmittel
10% (2-Hydroxyäthyl)-2-hydroxydodecyl-
äthylaminoxid,
10% Natriumdodecylbenzolsulfonat (wobei die
10% Natriumdodecylbenzolsulfonat (wobei die
Dodecylgruppe von Tetrapropylen
abstammt),
50% Natriumnitrilotriacetat, 30% Natriumsulfat.
Gepreßter Toilettenseifenriegel
50% N,N-Bis(2-hydroxyäthyl)-3-dodecoxy-2-hydroxypropylaminoxid,
Talgölfettsäure,
Feuchtigkeit,
Maisstärke,
Feuchtigkeit,
Maisstärke,
Triäthanolammoniumäthylendiamintetraacetat.
25%
15%
5%
5%
In flüssigen Reinigungsmitteln werden vorzugsweise etwa 2 bis 30% der erfindungsgemäßen Amin.-oxide
und etwa 5 bis etwa 40% eines wasserlöslichen anorganischen alkalischen Aufbausalzes oder eines
wasserlöslichen organischen alkalischen Sequestrant-Aufbaumittels eingesetzt, wobei der Rest des Präparates
aus einem Lösungsmittel wie z. B. Wasser und/ oder aus anderen flüssigen Trägern besteht.
Flüssiges Reinigungsmittel
6%
6%
6%
Natriumdodecylbenzolsulfonat,
N,N-Bis(2-hydroxyäthyl)-3-cocosnuß-
alkoxy-2-hydroxypropylaminoxid,
20% Kaliumpyrophosphat, 8% Kaliumtoluolsulfonat,
3,8% Natriumsilicat,
0,3 % Carboxymethyl-hydroxyäthyl-cellulose, Rest Wasser.
Claims (2)
1. Tertiäre Aminoxide der Formel
R-CH — CH2-N(CH2CH2OH)2
OH O
OH O
in welcher R einen Alkylrest mit 10 bis 12 Kohlenstoffatomen oder einen Alkoxymethylenrest mit
12 bis 14 Kohlenstoffatomen im Alkoxyanteil darstellt.
2. Verwendung von tertiären Aminoxiden gemäß Anspruch 1 als waschaktive Substanzen.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind daher tertiäre Aminoxide der Formel
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US15699561 | 1961-12-04 | ||
US156995A US3202714A (en) | 1961-12-04 | 1961-12-04 | Oxy containing tertiary amine oxides |
DEP0030686 | 1962-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1518086B2 true DE1518086B2 (de) | 1976-04-01 |
DE1518086C3 DE1518086C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1450374A (fr) | 1966-06-24 |
DK109875C (da) | 1968-07-22 |
US3281368A (en) | 1966-10-25 |
US3202714A (en) | 1965-08-24 |
BE651634A (de) | 1965-02-10 |
FI41054B (de) | 1969-04-30 |
DE1518086A1 (de) | 1969-11-06 |
SE332868B (de) | 1971-02-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |