DE1517614A1 - Einrichtung zur Grobaufbereitung von Rohwasser nach dem Schwebefilterprinzip - Google Patents

Einrichtung zur Grobaufbereitung von Rohwasser nach dem Schwebefilterprinzip

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DE1517614A1
DE1517614A1 DE19661517614 DE1517614A DE1517614A1 DE 1517614 A1 DE1517614 A1 DE 1517614A1 DE 19661517614 DE19661517614 DE 19661517614 DE 1517614 A DE1517614 A DE 1517614A DE 1517614 A1 DE1517614 A1 DE 1517614A1
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sludge
walls
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water
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Werner Merkel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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Description

  • Einrichtung zur Grobaufbereitung von Rohwasser nach dem Schwebefilterprinzip Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Grobaufbereitung -von Rohwasser nach dem Schwebefilterprinzip, die aus Schwebe-Filterräumen und Schlammabsetz- und Schlammalterungsräumen besteht.
  • Es sind bereits Vorrichtungen zur Grobreinigung von Rohwasser für die Trink- und Brauchwasserversorgung bekannt, die nach dem Schwebefilterprinzip arbeiten. Hierbei wird das mit Fällmitteln versetzte Rohrnasser zur Ausflockung in Aufbereitungsbecken eingeleitet und zu einer Aufwärtsströmung gezwungen. Dabei werden neu gebildete Mikroflocken an bereits vorhandene Makroflocken angelagert. Bei sich stetig verringernder Aufstiegsgeschwindigkeit des Wassers erreichen die Flocken einen Gleichgewichtszustand zwischen Aufwärtsbewegung und Gravitation. Durch sprunghafte Geschwindigkeitsverminderung läßt sich in einer bestimmten Höhe eine scharfe Trennung zwischen der Flockenschicht und der darüberatehenden Klarwasserzone erreichen.
  • Die Flockenochicht wirkt auf das aufwärtsströmende Vtasser als schwebenden, vorwiegend adsorbierend wirkendes Filter, so daß die im Rohwasser enthaltenen Verunreinigungen zurückgehalten werden. Aus der Klarwasserzone wird das gereinigte Wasser zur weiteren Verwendung abgezogen. Ein Teil des Flockenachlammes, vermischt mit Wasser, wird in gesondert angeordnete Schlammabsetz- und Sohlemmalterungsbecken abgeleitet.
  • Bekannte, nach diesem Prinzip arbeitende Vorrichtungen sind in der Weise ausgebildet, daß im unteren Teil von kreisrunden Becken mit senkrechter Wandung gelochte Rohwasserverteilerrohre ringförmig angeordnet sind, aus denen das Rohrnasser austritt und nach oben aufsteigt. In Höhe der etwa oberen Begrenzung der Flockenfilterschicht sind ein oder mehrere, oben offene Leitungen für die Iäickführung eines Teiles des Schlamm-Wasser-Gemisches angeordnet. Die Zeitungen münden in außerhalb der Aufbereitungsbecken vorgesehene Schlammalterungeräume.
  • Eine andere Ausführungsart dieser Vorrichtungen weist über den gelochten Verteilerrohren noch eine zusätzliche, mit Öffnungen versehene Platte zur besseren Verteilung des Rohwassers auf. Diese Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie durch ihre bauliche Gestaltung als Becken mit kre irrundem Grundriß nur als Anlagen, die relativ kleine Dimensionen aufweisen, wirtschaftlich vertretbar sind. Sie lassen daher nur eine begrenzte Durchsatzleistung zu. Die getroffenen 1r1aßnahmen zur Erhöhung der Durchsatzmenge durch-Anordnung mehrerer Becken bedingen einen großen umbauten Raum, der als ein weiterer wirtschaftlicher Nachteil zu werten ist. Außerdem ergibt sich, daß durch die Ausbildung der Becken mit senkrechter Wandung keine Geschwindigkeitsabnahme des aufströ tuenden .7assers eintritt. Das hat zur Folge, daß nur ein labiles Schwebefilter entsteht. Dadurch besteht die Gefahr, daß sich in größerem Maße Plockenschlamm am Boden absetzt und dabei die Öffnungen der Verteilerrohre verstopft. Eine Erhöhung der Geschwindigkeit des austretenden Rohwassers zur Beseitigung der Ablagerungen bewirkt jedoch, daß die bereits gebildeten Flocken zerstört werden. Bereits gerinfügige Kapazitätsschwankungen wirken sich nachteilig auf die Stabilität des Schwebefilters aus. Ferner ist eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Rohwasser bekannt, die aus einem runden Becken mit senkrechter Wandung besteht. Im Becken selbst wird durch schräge und gerade Leitwände eine Misch- und eine Umwälzzone gebildet, in der die Flocken nach vorheriger Fällmittelzugabe entstehen. Die Umwälzung des Rohwassers wird durch eine Rühreinrichtung bewirkt. Das Rohwasser gelangt vermittels der schrägen Leitwänd@in die äußere Randzone des Beckens, wo es zur Umkehr der Bewegungsrichtungp.", in die Aufwärtsbewegung, gezwungen wird. In der äußeren Rand-. zone verringert sich die Aufstiegsgeschwindigkeit stetig, so daß es zur Ausbildung des Schwebefilters kommt. Der setzt sich am Boden des Beckens ab. Schlammabsetzräume sind .nicht vorgesehen. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist ebenfalls, daß sie durch ihre runde Ausbildung nicht beliebig groß für unterschiedliche Durchsatzmengen ausgebildet werden kann. Die Rühreinrichtung verlangt eine intensive Wartung, da von ihrer einwandfreien Funktion der Wirkungsgrad der gesamten Anlage abhängt. Auch ist . es besonders nachteilig, daß selbst bei normalen Umdrehungen der Rühreinrichtung so hohe Randgeschwindigkeiten im Wasser auftreten, daß sowohl Flocken zerschlagen werden als auch nicht immer ein stabiles Schwebefilter entsteht. Hinzu kommt noch, daß dem aufströmenden Wasser infolge der senkrechten Umfassungswände nur eine geringe Flächenzunahme zur Verfügung steht, was sich auf die Stabilität den Schwebefilters nachteilig auswirkt. Im Verhältnis zur gesamten Oberfläche der Einrichtung ist die Filterfläche klein, so daß auch die Durchsatzleistung nur ver-hältnismäßig gering ist. Die Vergrößerung der Filterfläche kann nur mit einer Vergrößerung den Durchmessers des Beckens er- reicht werden. Die Aufstiegsgeschwindigkeit des Wassers darf nur so groß sein, daß ihr entgegen die Schwerschlammflocken zu Boden sinken können.
  • Weiterhin ist eine Vorrichtung bekannt, die so ausgebildet iet, daß in einem Becken mit kreisrundem Grundriß und senkrechter Umfassungswand ein oben offener trichterförmiger Kreisring aus- gebildet ist, der einen kegeletumptförmigen Raum in sich ein- schließt. Das Rohwasser durchströmt von oben nach unten zunächst den kegelstumpfförmigen Raten, der zugleich die Funktion eines Reaktio nsraumee hat, und tritt unten in den trichterförmigen Kreisring ein. Sömit entsteht eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Wassers. 8s strömt im Kreisring mit sich stetig verringernder Geschwindigkeit aufwärts. Dort bildet sich auch das Schwebefilter aus..In Höhe der oberen Begrenzung des Schwebe- filters sind in den äußeren Wänden den trichterförmigen Kreis- ringes Öffnungen vorgeeehenf durch die der Abzug eines Teiles des Schlamm-Wasser-Gemisches erfolgt. Das Gemisch fließt dabei in den von der Umfassungerand und der äußeren schrägen Seiten- . wand des trichtertürmigen Kreierimrges gebildeten Raun. Der Schlam setzt eich dort ab und kaüün weh der Alterung entfernt werden. - ß ". äy t 0 I i s1 Als Nachteil dieser Vorrichtung wird angesehen, daß wiederum die runde Bauform eine Beschränkung für die Wassergewinnung darstellt. Durch die bauliche Gestaltung des Schwebefilterraumes als trichterförmiger Kreisring ist der Nachteil entstanden, daß der Nutzung des Beckens zur Klarwassergewinnung der kegeleörrnige Reaktionsraum verloren geht. Letzterer wird in den mei- sten Fällen nur bei der Aufbereitung von Oberflächenwässern mit niedrigen Temperaturen benötigt.
  • Schließlich sind auch Vorrichtungen bekannt, die eine recht- eckige Grundrißform aufweisen. Dabei sind je zwei Sehwebefilterbecken und ein von ihnen eingefußter Schlammabeetz- und Schlammalterungsraum zu einer Funktionseinheit zusammengeschlossen.
  • Jedes der Becken ist im Querschnitt so gestaltet, daß der unte- re Beckenteil dreieckförmig und der obere Teil reehteckförmig ausgebildet sind. Die jeweils inneren Begrenzungswände stellen zugleich die Einfassung des dazwischen gelegenen Schlammraumes dar. Somit weist im Querschnitt der obere Teil den Schlammraumes ebenfalls Rechteckform auf, wogegen der untere Teil in Anpassung an die schrägen Seitenwände der Schwebefilterbecken so ausgebildet ist, daß zwei nebeneinanderliegende dreieckförurige Räume entstehen.
  • Das Rohwasser tritt in die Schwe befilterbecken vorzugsweise unten ein und strömt mit sich verringernder Geschwindigkeit aufwärts. Die Schwebefilterzone ist so bemessen, daß sie zu- gleich, infolge des längeren-Weges des Wassern bis zur Ober-fläche des Schwebefilters, als Reaktionszone dient. In Höhe der öoe2en Begrenzung des Schwebefilters befinden sich in der Wandung zum Schlammraum Öffnungen zur Ableitung eines Teilen vom Plockenschlamm-Wasser-Genisch.
  • Im Schlammraum sinken die Flocken langsam nach unten. Das Klarwasser wird mittels Überlaufrinnen abgezogen.
  • Der Nachteil dieser Vorrichtungen besteht darin, daß von der gesamten zur Verfügung stehenden Beckenoberfläche die den Schlammraumes nicht zur Erzielung eines möglichst großflächigen Flockenfilters genutzt werden kann. Die Klarwaesergewinaung aus dem Schlammraum ist infolge der darin vorherrschenden Se-
    ringen Aufstiegsgeschwindigkeit des Wassers beschränkt. Die
    Aufwendungen für Bau und Betrieb der Vorrichtungen sind demzu-
    folge relativ hoch, wobei noch hinzu kommt, daß sich der unte-
    re Teil des Schlammraumes bautechnisch schwer herstellen läßt.
    Der Zweck der Erfindung besteht darin, eine Einrichtung zur
    -Grobaufbereitung von Rohwasser nach dem Schwebefilterprinzip
    unter Beibehaltung seiner Bedingungen und Funktionen zu schaf-
    fen, die bei geringeren baulichen Aufwendungen höhere Durcheatz-
    leistuagen im Verhältnis zu Anlagen gleicher Größe erreicht.
    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Einrich-
    tung so auszubilden, daß unter Verwendung eines Schwebefilter-
    raumes und eines oder mehrer gesondert angeordneter Schlammab-
    setz- und Schlammalterungaräume eine maximal großflächige
    Flockenfilterachicht entsteht. Dabei soll jeder der Schlammab-
    setz- und Sehlammalterungeräume einen zusätzlichen Klarwaeser-
    abzug unter Sendung des Prinzips der dynamischen Schlammab-
    trennung ermöglichen. Die gesamte Einrichtung soll einfach
    konstruiert sein, so daß die Herstellung ohne besonderen Auf-
    wand erfolgen kann. Es soll ferner möglich sein, die baulichen
    Funktionseinheiten nachdem Baukastenprinzip aneinander zu
    reihen und $u einer Aufbereitungsanlage zusammen zu fügen. Da-
    bei ist anzustreben, daß die Montagebauweise Verwendunäfinden
    kann.
    Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst z
    In einem Aufbereitungsbecken mit rechteckigem Grundriß und
    aenkreahten Umfasaungswänden bilden die Längswände und von
    ihnen vorzugsweise in Höhe der oberen Begrenzung der Plocken-
    filterachicht ausgehende, nach unten gerichtete Schrägwände die
    Schlammabaets- und Schlamal.teruugaräune, die ihrerseits mit
    dem von ihnen beiderseitig begrenzten Schwebefilterraum mit
    einer V-förmigen Qaerachnitfiform zu einer Funktionseinheit zu-
    sammengefügt sind. Dabei weisen die Schrägwände im oberen Teil
    Öffnungen auf, dis in Schlamm»saerriiekfUhrurgakanäle, zur
    RückiUhrung einen Teiles des iilockeuschlam Waseer-Geeischea
    in die Schlammabsetz- und Schlammalterungeräume münden. Die '
    Rückführungskanäle enden nahe der Sohle. In den oberen Spitzen
    der Schlammabsetz- und Schlammalte rungsräume sind regulierbare-
    Klarwasserabzugavorrichtungen angeordnet.
    Mehrere Aufbereitungsbecken können zu einer Anlage so zusammen-
    gefügt sein, daß die einzelnen Funktionseinheiten nebeneinander
    unter Fortfall ihrer jeweils angrenzenden senkrechten Längswände
    angeordnet sind, wobei dann die ,Schrägwände im Querschnitt eine
    symmetrische W-Form bilden.
    Die Schlammwasserrückführungakanäle sind zweckmäßigerweise im
    Inneren der Schlammabsetz- und Schlammalterungeräume an den
    Schrägwänden angeordnet.
    Zur Beschleunigung des Absetzvorganges und zur Vereinfachung des
    Abzuges des gealterten Schlammes aus den Schlammab®etz- und.
    Schlammalterungeräumen kann der untere Raumteil jeder der
    Schlammräume durch Abschrägungen in ein oder mehrere-Schlemn-
    sümpfe mit V-förmigen Querschnitt aufgeteilt sein.
    Die Erfindung zeigt insbesondere den Vorteil, daß die recht-
    eckige Grundrißform für das Aufberei tungebecken, die eich als
    baulich wirtschaftlichste erwiesen hat, zur Ixßeung der Aufgabe
    beibehalten werden kann. Dadurch ist es auch möglicb, die
    Beckengröße je nach Bedarf zu variieren, ohne daB unerwünscht
    hohe Aufwendungen für Bau und Betrieb entstehen.
    Infolge der V-förmigen Querschnittform desi Schwebefilterraumee
    entsteht für das von unten nach oben fließende Rohwasser eine
    proportionale Flächenzunahme, wodurch eine stetige GesAhrrindig-
    keitsabnahme des aufetrömenden Rohwassere'und 'd16 Ausbildung
    einen stabilen Schwebefilters erzielt wird-Die Öffnungen in
    den Schrägwänden zu den Schlammräumen bewirhen,.daß durch den
    Abzug eines Teilstromes des Schlamm^Waseer-Gemisghee enGe-
    schwindigkeitssprung in H'dhe der Öffnungen im-'sufwärteströmenden
    Rohwaeeer entsteht. Dadurch kommt es dort zu einer_echarfen
    Trennung zwischen der Plockenfilterschicht und der darUberetehen-
    den 8larwasserzone. Es erfolgt eine nahezu vollständige Aus-
    nutzung der gesamten Beckenoberfläche für die Ausbildung des
    Schwebefilters und damit für die Wassergewinnung. Die Verringe-
    rung des Volumens der Klarwasserzone durch die oberen Raumteile
    der Schlammräume ist praktisch bedeutungslos.
    Hinzu kommt der Vorteil, daß die Schlammräume noch zusätzlich
    für einen Klaraasserabzug genutzt werden können. Entscheidend
    dafür ist die Anwendung des Prinzips der dynamischen Schlammab-
    trennung bei der Einleitung des Teilstromes Flockenschlamm-Wasser-
    Gemisch in die Schlammräume, wodurch das im Gemisch enthaltene
    Klarwasser vom Schlamm getrennt wird und über die Abzugsvorrich-
    tungen abgezogen werden kann. Dadurch entsteht eine erhebliche
    Durchsatzsteigerung der gesamten Anlage.
    Des weiteren liegt ein wesentlicher Vorteil auch darin, daß sich
    mehrere Aufbereitungsbecken zu einer größeren Anlage ohne beson-
    dere Aufwendungen zusammenfassen lassen. Indem die jeweils an-
    grenzenden Längswände weggelassen werden, kann sich die Schwebe-
    filterachicht über die so entstandene größere Oberfläche aus-
    bilden, ohne daß störende Einbauten vorhanden sind.
    Die gesamte bauliche Gestaltung gestattet die Anwendung der
    Montagebauweise.
    8chalungstechnische Schwierigkeiten, wie bei den bekannten
    Vorrichtungen werden weitestgehend vermieden.
    Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
    näher erläutert werden. In. der Zeichnung zeigen:
    Pig. 1 den Querschnitt durch ein Aufbereitungsbecken
    der kleinsten Panktionseinheit, das aus zwei
    Schlammabsetz- und Schlammalterungsräumen und
    einem Schwebefilfierraum besteht,
    Fig. 2 den Qmrechnitt durch ein aus zwei Funktions-
    einheiten gebildetes Aufbereitungsbecken,
    Fig. 3 eine Detaildarstellung einer Klarwasserabzugs-
    vorricht der Schlammabsetz- und Schlamm-
    altexungsrme im Querschnitt,
    Fig. 4 den Schnitt A-8 nach Pig. 1 durch die Schräg-
    wand zwischen
    und Schwebefilterraum.
    In Fig. 1 ist ein Aufbereitungsbecken 1 der kleinsten Funktions-
    einheit dargestellt. Das Aufbereitungsbecken weist einen recht-
    eckigen Grundriƒ und senkrechte Umfassungewände auf. Die Längswände 2 des Aufbereitungsbeckens bilden mit von ihnen ausgehenden Schrägwänden 3 die Schlammräume 4. Die Schrägwände bestehen aus Fertigteilplatten 12, wobei je eine äußere und eine innere Wandung ausgebildet ist, die voneinander in einem Abstand ange-ordnet sind, der der Steghöhe üblicher Stahlbeton-T-Träger 13 entspricht. Auf den Stahlbetonträgern liegen die Pertigteilplatten so auf, daƒ Kanäle entstehen, die als Schlammwasserrückführungskanäle 8 dienen. Die jeweils von der Beckenmitte gesehen äußeren Wandungen der Schrägwände sind in Höhe der Klarwaaserzone 14 mit den senkrechten Längswänden verbunden und enden nahe der Sohle 10. Die inneren Wandungen dagegen beginnen etwa in Höhe der oberen Begrenzung der Plockenfilterschicht 6, wobei sie Öffnungen 7 für die Schlammwaeserrückführung freilassen und sind mit der Beckensohle fest verbunden. Die Schlammräume fassen in der Mitte des Aufbereitungsbeckens den Schwebefilterraum 5 ein, so daß die Schrägwände sowohl die Begrenzungen für die Schlammräume als auch für den Schwebefilterraus darstellen. Der Schwebefilterraum erhält demzufolge im Querschnitt eine V-förmige Ausbildung. Die Schlammräume bilden in Verbindung mit dem Schwebefilterraum eine Funktionseinheit. Die Schlac®räume sind in ihren unteren Raumteilen so gestaltet, daƒ mittels nach innen weisender Abachrägungen 11 eine V-Form entsteht.
  • In den unteren Teil des Schwebefilterraumes münden RohWasserzuführungsrohre 15, so daƒ das Rohwasser den Schwebefilterraum von unten nach oben durchströmt. Die Geschwindigkeit nimmt dabei infolge der proportionalen Flächenzunahme stetig ab. Über die obere Kante der inneren Wandung der Schrägwände 3 fließt ein Teiletrom Plockenschlamm Wasser-Gemisc h in die Schlammwasserrückführungskanäle und von dort in die Schlammräume. Nach dem Austritt des Schlamm-Wasser-Gemisches aus den Rückführungskanälen sinken die Schlammflocken infolge der plötzlichen Geschwindigkeitsverminderung langsam nach unten, während das Klarwasser eine aufwärtsgerichte Bewegungskompenente erhält.
  • Der abgesetzte und gealterte Schlamm wird mittels Schlammabzugs- Vorrichtungen 16, die sich unten in den Schlammräumen befinden, entfernt. In der obersten Spitze jedes der Schlammräume sind regulierbare Klarwasserabzugsvorrichtungen 9 angeordnet, die aus Schraubmuffen und einfachen Rohren bestehen. Im Bestreben des Wassers, einen Spiegelausgleich zwischen der äußeren Klarwasserzone 14 und denen der Schlammräume zu erreichen, tritt das Klarwasser der Schlammräume in die Abzugsvorrichtungen und von dort in die Ableitungegerinne 17, die quer über der Anlage verlaufen. Das Klarwasser des Schwebefilterraumes tritt direkt in die Ableitungsgerinne ein. Zum Abzug des abgesetzten Schwerschlammes aus dem Schvrebefilterraum sind auf dessen Sohle ebenfalls regulierbare Abzugsvorrichtungen 18 angeordnet.
  • In Figur 2 ist ein Aufbereitungsbecken dargestellt, das aus zwei Funktionseinheiten nach Pig. 1 zusammengesetzt ist.
  • Dabei sind die einzelnen Funktionseinheiten unter Fortfall ihrer jeweils angrenzenden hängswände 2 nebeneinander angeordnet.
  • Im Querschnitt der Anlage stellen die Schrägwände 3, die die Schlammräume 4 und Schwebefilterraum 5 begrenzen, eine symmetrische W-Form dar, wobei die angrenzenden Schlammräume ebenfalls infolge der Abechrägungen 11 eine symmetrische W-Form aufweisen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Grobaufbereitung von Rohwasser nach dem Schwebefilterprinzip mit Schwebefilterräumen und Schlammabsetz- und Schlammalterungsräumen, gekennzeichnet durch ein Aufbereitungsbecken (1) mit rechteckigem Grundriß und senkrechten Umfassungswänden, dessen Längswände (2) und von diesen vorzugsweise in Höhe der oberen Begrenzung der Plockenfilterschicht (6) ausgehende und nach unten weisende Schrägwände (3) die Schlammabsetz- und Schlammalterungeräume (4) bilden, die mit dem*von den Schrägwänden (3) begrenzten Schwebefilterraum (5) mit einer V-förmigen Querschnittsform eine Funktionseinheit bilden, wobei im oberen Teil der Schrägwände (3) Öffnungen (7) in Schlammwasserrückführungskanäle (8) münden, die nahe der Sohle (10) enden, und in der oberen Spitze jedes der Schlammabsetz- und Schlammalterungsräume (4) regulierbare Klarwasserabzugsvorrichtungen (9) angeordnet sind.
  2. 2. Einrichtung und Anspruch 1, gekennzeichnet durch die funktionelle Vereinigung mehrerer Aufbereitu ngobecken (1) nebeneinander zu einer Aufbereitungsanlage unter Portfall der jeweils angrenzenden Längswände (2).
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammwasserrückführungskanäle (8) im Inneren der Schlammabsetz- und Schlammalteru ngsräume (4) an den Schrägwänden (3) angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schlammabsetz- und Schlammalterungsräume (4) in seinen unteren Teil durch Abschrägungen (11) in ein oder mehrere im Querschnitt V-förmige Schlammsümpfe aufgeteilt ist.
DE19661517614 1966-07-18 1966-07-18 Einrichtung zur Grobaufbereitung von Rohwasser nach dem Schwebefilterprinzip Pending DE1517614A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114470939A (zh) * 2022-01-24 2022-05-13 深圳市滨特尔环保设备有限公司 一种高效市政污水污泥分离处理装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN114470939A (zh) * 2022-01-24 2022-05-13 深圳市滨特尔环保设备有限公司 一种高效市政污水污泥分离处理装置
CN114470939B (zh) * 2022-01-24 2023-05-26 深圳市滨特尔环保设备有限公司 一种高效市政污水污泥分离处理装置

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