DE1516818C3 - Anordnung zur Symmetrierung und gleichzeitigen Widerstandstransformierung in Hochfrequenz-Leitungssystemen - Google Patents
Anordnung zur Symmetrierung und gleichzeitigen Widerstandstransformierung in Hochfrequenz-LeitungssystemenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01P—WAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
- H01P5/00—Coupling devices of the waveguide type
- H01P5/08—Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Anordnung 2^
zur Symmetrierung und gleichzeitigen Widerstandstransformierung in Hochfrequenz-Leitungssystemen für
den Anschluß von koaxialem Kabel an symmetrische Antennen.
Es sind Symmetrierungs-Anordnungen mit gleichzeitiger
Transformierung im Verhältnis 1 :4 bekannt, die eine Umwegleitung aufweisen, deren elektrische Länge
die halbe Betriebswellenlänge beträgt i'Funkschau, 1961, Heft 8, S. 377).
Es sind auch solche Anordnungen bekannt, bei denen in dem λ/2-Leitungsabschnitt eine stufenweise Transformierung
erfolgt, und solche, bei denen λ/2-Umwegleitungen verwendet werden, deren Wellenwiderstand sich
über die Länge dieser Leitung kontinuierlich ändert (Telefunken-Zeitung, Heft 105/1954, Seite 166 und 169). *<
>
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei den bekannten Anordnungen eine genaue Anpassung
nicht erreicht wird, weil die Verluste nicht berücksichtigt sind. Die Verluste wirken wie der symmetrischen
Anschlußseite parallelgeschaltete ohmsche Widerstände. Der wirksame Widerstand an der symmetrischen
Seite der Symmetrierungsanordnung ist dann durch diese Parallelschaltung verkleinert. Eine Widerstandstransformierung
im Verhältnis 1 :4 ergibt somit auf der unsymmetrischen Seite einen Widerstandswert, der Μ
kleiner ist als der Sollwert des Wellenwiderstandes. Dies wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt die theoretische verlustfreie Schaltung
und
Fig.2 das Ersatzschaltbild für die mit Verlusten behaftete Anordnung.
Der Wellenwiderstand 4 Z der symmetrischen Seite, z. B. der Antenne oder der symmetrischen Niederführung,
ist entsprechend seiner Erdsymmetrie durch die zwei gleich großen Widerstände R = IZdargestellt. M
Durch die koaxiale Leitung mit der elektrischen Länge λ/2, das ist die Hälfte der Betriebswellenlänge, sind die
beiden Widerstände R phasenrichtig parallelgeschaltet, wodurch sich der Wellenwiderstand Z am unsymmetrischen
Anschlußpunkt ergibt.
Im Ersatzschaltbild Fig.2 ist gezeigt, wie die Verlustwiderstände dem Eingangswiderstand parallel
liegen. Diese Verlustwiderstände sind durch zwei gleich
b5 große Teilwiderstände Rv dargestellt, die jeweils als
Parallelwiderstände zu den Teilwiderständen R erscheinen. Der Widerstandswert dieser Parallelschaltung ist
somit kleiner als 4 Z. Bei phasenrichtiger Zusammenschaltung
über eine Umwegleitung von der Länge Λ/2 ergibt sich somit am unsymmetrischen Anschluß ein
Widerstandswert Zi, der kleiner ist als Z.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Symmetrierungsanordnung zu schaffen, bei der an der
unsymmetrischen Seite der genaue Wert der Sollanpassung erreicht wird, auch wenn der Anschlußwiderstand
an der symmetrischen Seite durch die Wirkung von Verlustwiderständen verkleinert ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Umwegleitung der Symmetrierungsanordnung derart
dimensioniert ist, daß der Widerstand auf der Antennenanschlußseite unter Einbeziehung der Verlustwiderstände
der Anordnung auf den Sollwert des Wellenwiderstandes des Koaxialkabels transformiert wird.
Das Ersatzschaltbild Fig.3 zeigt die Wirkungsweise
einer erfindungsgemäßen Anordnung. Der Wellenwiderstand der symmetrischen Seite ist wieder durch die
beiden gleich großen Widerstände R dargestellt, denen I die Verlustwiderstände Rv \ und Rv 2 parallel liegen. Die
Transformierungsleitung hat in diesem Beispiel über eine Länge von λ/4 einen Wellenwiderstand, der kleiner
ist als der theoretische Wert von 2 Z und im anderen ebenfalls λ/4 langen Stück einen Wellenwiderstand, der
größer ist als 2 Z. Die genauen Werte werden durch Rechnung und/oder Messung ermittelt.
Bei einer solchen Anordnung bewirkt das Leitungsstück mit dem niedrigeren Wellenwiderstand eine
Abwärts-Transformierung, das Leitungsstück mit dem höheren Wellenwiderstand eine Aufwärts-Transformierung.
Die beiden Transformierungsverhältnisse der Leitung werden so bemessen und aufeinander abgestimmt,
daß die phasenrichtige Zusammenschaltung des transformierten und des nichttransformierten Widerstandes
den Soll-Wellenwiderstand Zergibt.
Es ist selbstverständlich ausreichend, wenn beispielsweise die eine Hälfte der Umwegleitung aufwärts
transformiert und die andere Hälfte durch Wahl des passenden Wellenwiderstandes eine nicht transformierende
Leitung ist. i
Zweckmäßigerweise werden die Wellenwiderstände der beiden Leitungsabschnitte so gewählt, daß die
praktische Herstellung erleichtert ist. Die stufenweise Transformierung gibt also auch die Möglichkeit,
Umwegleitungen zu realisieren, deren Wellenwiderstand auf andere Weise technisch nicht oder nur unter
großen Schwierigkeiten herstellbar ist. ·
Die Erfindung schafft auch die Möglichkeit, Wellenwiderstände
nicht nur im Verhältnis 1 :4 zu transformieren. Dem kommt Bedeutung zu z. B. für die Anpassung
von Faltdipol-Antennen mit einem Fußpunktwiderstand von 240 Ohm an unsymmetrische Kabel von beispielsweise
75 oder 50 Ohm Wellenwiderstand. Umgekehrt können auch durch die gestufte Transformierung von
den Normwerten abweichende Fußpunktwiderstände auf genormte Werte des Kabel-Wellenwiderstandes
angepaßt werden.
An Stelle der in dem Beispiel beschriebenen Ausführung mit zwei gleich langen Leitungsabschnitten,
deren Wellenwiderstand über ihre Länge konstant ist, ist auch eine andere Aufteilung mit sich stufenweise
ändernden Wellenwiderständen möglich. Ebenso kann die Transformierungsleitung auch mit sich über ihre
gesamte Länge kontinuierlich änderndem Wellenwider-
stand ausgeführt sein.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Symmetrierung und gleichzeitigen Transformierung kann mit den
bekannten Mitteln der Hochfrequenztechnik, insbesondere der Koaxial- und Kabeltechnik verwirklicht
werden. Besonders vorteilhaft ist die Ausführung in der Technik der gedruckten Schaltungen. In ihr kann leicht
jede gewünschte Form und Abmessung der Anordnung hergestellt werden.
Fig.4 zeigt schematisch ein Beispiel für die Ausführung eines Antennen-Symmetriergliedes mit
Transformierung im Verhältnis 1:4 als gedruckte Schaltung.
Auf einer Isolierplatte befindet sich die Kupferfolie 4, die elektrisch Masse darstellt. Der Leitungszug 5 bildet
zusammen mit dem Massenbelag einen niederohmigen unsymmetrischen Leitungsabschnitt und der Leitungszug
6 in gleicher Weise einen hochohmigen Leitungsabschnitt. Beide zusammen bilden die erfindungsgemäße
Transformierungsleitung. Bei 2 und 3 wird die symmetrische Leitung, im Falle des Beispiels die
Antenne, angeschlossen, an 3 und an Masse 4 wird das ίο koaxiale Ableitungskabel angeschlossen. Die Wellenwiderstände
der Leitungsabschnitte 5 und 6 sind so bemessen, daß die erfindungsgemäßen Bedingungen
erfüllt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zur Symmetrierung und gleichzeitigen Widerstandstransformierung in Hochfrequenz-Leitungssystemen
für den Anschluß von Koaxialkabeln an symmetrische Antennen mittels einer widerstandstransformierenden λ/2-UmwegIeitung,
die als ein seinen Wellenwiderstandswert über seine Länge stufenweise oder kontinuierlich ändernder i"
Leitungsabschnitt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwegleitung derart
dimensioniert ist, daß der Widerstand auf der Antennenanschlußseite unter Einbeziehung der
Verlustwiderstände der Anordnung auf den Sollwert des Wellenwiderstandes des Koaxialkabels transformiert
wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Technik der gedruckten
Schaltungen ausgeführt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966S0103149 DE1516818C3 (de) | 1966-04-13 | 1966-04-13 | Anordnung zur Symmetrierung und gleichzeitigen Widerstandstransformierung in Hochfrequenz-Leitungssystemen |
FR102585A FR1519077A (fr) | 1966-04-13 | 1967-04-13 | Dispositif pour symétriser et en même temps transformer l'impédance de systèmes de lignes à hautes fréquences |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966S0103149 DE1516818C3 (de) | 1966-04-13 | 1966-04-13 | Anordnung zur Symmetrierung und gleichzeitigen Widerstandstransformierung in Hochfrequenz-Leitungssystemen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1516818A1 DE1516818A1 (de) | 1969-08-07 |
DE1516818B2 DE1516818B2 (de) | 1971-11-04 |
DE1516818C3 true DE1516818C3 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=7524958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966S0103149 Expired DE1516818C3 (de) | 1966-04-13 | 1966-04-13 | Anordnung zur Symmetrierung und gleichzeitigen Widerstandstransformierung in Hochfrequenz-Leitungssystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1516818C3 (de) |
-
1966
- 1966-04-13 DE DE1966S0103149 patent/DE1516818C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1516818A1 (de) | 1969-08-07 |
DE1516818B2 (de) | 1971-11-04 |
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