DE1516445C - Vorrichtung zum Füllen von Zahnhohlraumen mit Amalgam - Google Patents
Vorrichtung zum Füllen von Zahnhohlraumen mit AmalgamInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung verdichtet wird. Weiterhin ist durch die USA.-Patent-
zum Füllen von Zahnhohlräumen mit Amalgam. schrift 2 917 830 ein Instrument dieser Art bekannt,
Zum Füllen von Zahnhohlräumen werden von bei dem auch das wiederholte Eintauchen der Spitze
Zahnärzten im allgemeinen zwei voneinander ge- des Füllröhrchens in das Amalgam vermieden werden
trennte Werkzeuge verwendet, nämlich ein Werkzeug 5 soll. Hierbei ist das bekannte Instrument mit einer
zum Aufnehmen und Einbringen des Amalgames in in unmittelbarer Verbindung mit dem Füllröhrchen
den Zahn und ein Werkzeug, das zum Verdichten hinter diesem angebrachten Vorratskammer zur Aufdes
Amalgames in dem Zahnhohlraum dient. Der nähme des für die Füllung benötigten Amalgam-Zahnarzt
oder seine Hilfskraft mischen hierzu eine breies in solcher Anordnung versehen, daß die Vorbestimmte
Menge des in der Hauptsache aus Silber io ratskammer mit dem Füllröhrchen aus ihrer Normal-
und Quecksilber bestehenden Amalgames, wobei diese lage, in der sie gleichachsig mit einem verschiebbaren
Menge im allgemeinen der zur vollständigen Füllung Verdichtungsschaft liegt, seitlich in eine Füllstellung
des Zahnhohlraumes erforderlichen Menge ent- herausklappbar ist, und umgekehrt. Hierbei wird jespricht.
Sodann nimmt der Zahnarzt mit dem einen doch das Amalgam, nachdem die Vorratskammer
Werkzeug jeweils einen kleinen Teil des Amalgames 15 mit dem Füllröhrchen wieder in die Normallage zuauf,
bringt dieses in den Zahn ein und verdichtet rückgeklappt ist, durch Hin- und Herbewegen des
es mit dem anderen Werkzeug, worauf er das Ver- Verdichtungsschaftes in das Füllröhrchen hinein und
dichtungswerkzeug weglegt und das erste Werkzeug aus diesem stoßweise in kleinen Teilmengen herauswieder
ergreift, um einen weiteren Teil Amalgam gedrückt und dabei wiederum in diesen Teilmengen
aufzunehmen, in den Zahn einzubringen und an- 20 in dem Zahnhohlraum festgestampft. Abgesehen daschließend
wieder mit dem anderen Werkzeug zu von, daß das Einbringen von Amalgam in dieser
verdichten. Diese Vorgänge wiederholen sich, bis der Weise für die Patienten unangenehm und schmerz-Zahnhohlraum
völlig gefüllt ist, und können so für haft sein kann, setzt sich in einem solchen Instrueine
Füllung zahlreiche Handgriffe für jedes Werk- ment das Amalgam leicht fest, so daß das Instrument
zeug und viel Zeit erfordern. Da jedoch Amalgam in 25 öfter gereinigt werden muß und Amalgam verlorenverhältnismäßig kurzer Zeit einen die Verfestigung geht.
einleitenden Zustand erreicht, müssen diese Vorgänge Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe züsehr
rasch durchgeführt werden. Die vorbereitete gründe, eine Vorrichtung zum Füllen von Zahnhohl-Amalgammenge
muß dabei wiederholt durchgearbei- räumen zu schaffen, bei deren Anwendung ein ertet
und angemacht werden, um den Beginn der Ver- 30 leichtertes und einfaches Füllen des Zahnhohlraumes
festigung zu verhindern. Außerdem ist mit einer bei guter Verdichtung des Amalgams erreicht wird,
solchen Durchführung einer Zahnfüllung der Nach- ohne daß es notwendig ist, das Amalgam in Teilteil
verbunden, daß die Werkzeuge beim wiederholten mengen in dem Zahnhohlraum abzulagern und in
Weglegen leicht mit Fremdstoffen oder Bakterien in diesem durch Stoßbewegungen eines beweglichen
Berührung kommen können. 35 Gliedes zu verdichten und festzustampfen. Außerdem
Die durch das Verdichten von Amalgam erstrebte soll hierbei vermieden werden, daß sich Amalgam
Wirkung besteht darin, die hauptsächlich und ge- oder Teilchen davon in der Füllvorrichtung festsetzen
wohnlich aus Silber bestehenden Amalgamkristalle und vor der Ablagerung in dem Zahnhohlraum erdichter
aneinanderzubringen, so daß für ihren Zu- härten können.
sammenhalt ein Minimum von Quecksilber notwendig 40 Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Vorist
und das überschüssige Quecksilber durch den Ver- richtung zum Füllen von Zahnhohlräumen mit Amaldichtungsvorgang
aus der Mischung herausgepreßt gam, die ein längliches Gehäuse und ein in dem Gewird.
Die hierfür bekannte und übliche Stampf- häuse bewegliches Förderglied zum Entnehmen des
technik besteht darin, auf die Amalgammasse mittels Amalgams aus einem Vorrat und zu dessen Voreines
entsprechend bemessenen Werkzeuges Stoß- 45 wärtsbewegung durch das Gehäuse hindurch auf-
bzw. Stampfkräfte auszuüben. Dies kann durch Hin- weist. ■
und Herbewegung des Werkzeuges entweder von Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch
Hand oder mittels einer mechanischen oder elektro- gekennzeichnet, daß der zwischen dem Förderglied
nischen Vibriervorrichtung erreicht werden. Bei die- und der Innenwandung des Gehäuses gebildete
ser Technik werden aber das Einbringen und das 50 Durchgangsquerschnitt für das Amalgam vom Ein-
Verdichten gewöhnlich in der vorstehend erläuterten trittsende bis zum Austrittsende der Füllvorrichtung
Weise als zwei voneinander getrennte Vorgänge im wesentlichen gleichmäßig abnimmt und einen sich
durchgeführt. in Förderrichtung allmählich verjüngenden Druck-
Zwar sind z.B. durch die USA.-Patentschriften raum zur kontinuierlichen Steigerung des Förder-
830 872 und 2 696 670 auch zahnärztliche Instru- 55 druckes bildet.
mente für die Verarbeitung von Amalgam bekannt, Bei Anwendung der Erfindung kann das Amalgam
die ermöglichen, das Aufnehmen, Einbringen und für eine Zahnfüllung im Gegensatz zu bisher be-Verdichten
des Amalgames mittels eines einzigen In- kannten Füllvorrichtungen in einem Arbeitsgang in
strumentes durchzuführen, so daß es bei Anwendung den Zahnhohlraum unter Druck in kontinuierlicher
solcher Instrumente nicht mehr notwendig ist, zwei 60 Weise derart eingebracht werden, daß es beim Durch-Instrumcnte
wechselweise zu handhaben. J.edoch gang durch die Füllvorrichtung vorverdichtet und
handelt es sich hierbei um Instrumente, die das in dieser vorverdichteten Form in den Zahnhohlraum
Amalgam in der üblichen Weise aufnehmen, indem abgelagert werden kann. In diesem braucht es andie
Spitze eines Füllröhrchens in vorbereiteten Amal- schließend nur durch gleichmäßigen Druck, der
gambrei eingetaucht wird, so daß ein Teil des Breies 65 mittels der Füllvorrichtung ausgeübt werden kann,
in die hohle Spitze eindringt, aus der es dann durch hineingedrückt und der Form des Zahnhohlraumes
ein hin- und herbewegbares Stampfglied in den Zahn- angepaßt zu werden und bildet dann eine den Hohlhohlraum
eingebracht und in diesem durch Stampfen raum satt ausfüllende, mit dem Zahn dicht verbun-
• dene Füllung größerer Dichte als bisher, ohne daß es notwendig ist, mit der Vorrichtung stoßartige bzw.
vibrierende Verdichtungsbewegungen auszuführen, die den Patienten belästigen, oder die Stellung der
Füllvorrichtung zum Festdrücken des Amalgams in dem Zahnhohlraum zu ändern. Dabei wird dadurch,
daß das Amalgam bei seinem Durchgang durch die Vorrichtung und während seiner Verdichtung unter
Vermeidung scharfer Änderungen seiner Bewegungsrichtung und seines Durchgangsquerschnittes sowie
sonstiger Ungleichmäßigkeiten auf einem sich gleichmäßig und allmählich nach vorn verjüngenden Durchlaßweg
vorwärts bewegt wird, der im Vergleich zu anderen Füllstoffen sehr viskosen Natur des Amalgams
Rechnung getragen und vermieden, daß das Amalgam irgendwo auf seinem Bewegungsweg sich
festsetzen, erhärten und zu einer Verstopfung der Füllvorrichtung führen kann. Die Anordnung eines
an das Gehäuse seitlich angesetzten Vorratsstutzens zur Aufnahme des jeweils benötigten Amalgamvorrats
und eines auf den Vorrat einwirkenden, durch Fingerdruck verschiebbaren Kolbens in dem Vorratsstutzen ermöglicht ferner, durch Druck mit einem
Finger die Menge des von dem Förderglied erfaßten Amalgams und die Kraft, mit der das Amalgam
durch die Füllvorrichtung und aus dieser herausgepreßt wird, nach Belieben zu regeln. Schließlich bietet
das Verfahren nach der Erfindung die Möglichkeit einer solchen Ausbildung der Vorrichtung, daß diese
zu Reinigungszwecken rasch auseinandergenommen und der gesamte innere Arbeitsmechanismus zugänglich
gemacht werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
der in der Zeichnung lediglich als Beispiel dargestellten Ausführungsform der Amalgam-Füllvorrichtung.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 die Füllvorrichtung in schaubildlicher Ansicht,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Füllvorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2 mit Haltemitteln für den Schneckenförderer,
F i g. 4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2,
F i g. 5 das konische Abgabeende der Förderschnecke mit einer von dieser getrennten Schraubenfeder
in schaubildlicher Ansicht,
F i g. 6 eine der F i g. 5 entsprechende Darstellung, bei der die Schraubenfeder in Verbindung mit dem
konischen Abgabeende des Schneckenförderers gezeigt ist, und
F i g. 7 einen Querschnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 6, der die Verbindung der Schraubenfeder mit
dem konischen Ende der Förderschnecke erkennen läßt.
Die dargestellte Amalgam-Füllvorrichtung 10 besitzt ein Gehäuse 11, das einen nach vorn konisch
zulaufenden vorderen Teil HF und einen hinteren zylindrischen Teil HR aufweist und in dem eine
ebenfalls konische Förderschnecke 18 drehbar gelagert ist. An dem Übergang zwischen den beiden Gehäuseteilen
ist seitlich an das Gehäuse 11 ein Vorratsstutzen 12 für das Amalgam angesetzt, in dem
ein durch Fingerdruck verschiebbarer Kolben 14 angeordnet ist, durch dessen Verschiebung die die Vorrichtung
handhabende Person Amalgam aus dem in dem Stutzen befindlichen Vorrat in das Gehäuse 11
hineindrücken kann. Am vorderen Ende ist das Gehäuse 11 mit einem gebogenen Füllröhrchen 16 verbunden,
mittels dessen das aus der Füllrichtung austretende Amalgam in den Hohlraum eines Zahnes zu
dessen vollständiger Füllung eingefüllt wird.
Die Ausbildung und Wirkungsweise der Füllvorrichtung
im einzelnen ist am besten aus dem Längsschnitt nach F i g. 2 ersichtlich. Im Zusammenhang
mit den bereits angegebenen Merkmalen ist für die Erfindung wesentlich, daß der Übergang zwischen
den beiden Gehäuseteilen HF und Hi? ebenso wie
der entsprechende Übergang an der mit ihrem vorderen Teil ebenfalls konisch ausgebildeten Förderschnecke
18 sehr flach und glatt ausgebildet ist und daß sowohl der konisch gestaltete Gehäuseteil als
auch der konische Teil der Schnecke nur einen sich allmählich verringernden Durchmesser aufweisen.
Diese flache Ausbildung ist vorgesehen, um mit Sicherheit zu verhindern, daß das z. B. im Vergleich
zu flüssigem Zement nur sehr schwerflüssige bzw. steife Amalgam sich beim Vorbeigehen an dem Übergang
von der Gehäusewandung löst und bei seinem Durchgang durch die Füllvorrichtung möglicherweise
Lufteinschlüsse mit sich nimmt. Außerdem ist der konische Teil der Förderschnecke, wie F i g. 2 deutlich
zeigt, noch etwas flacher ausgebildet als das Gehäuse, so daß die Zwischenräume zwischen den einzelnen
Gängen der Förderschnecke 18 und dem Gehäuseteil 11F nach vorn allmählich etwas schmaler
werden. Hierdurch wird im Zusammenhang mit dem erläuterten flachen Übergang ein Durchgangsweg in
Form eines nach vorn allmählich enger werdenden Druckraumes gebildet und erreicht, daß das Amalgam
bei seinem Durchgang durch die Füllvorrichtung allmählich und vollkommen verdichtet wird und
in derart verdichtetem Zustand von der Füllvorrichtung in den hohlen Zahn eingefüllt wird, daß es im
Gegensatz zu den bisher bekannten Werkzeugen im wesentlichen keiner weiteren Verdichtung in dem
Zahn mehr bedarf. Im übrigen ist die Förderschnecke 18 so in dem Gehäuse 11 gelagert, daß sie frei drehbar
ist, dabei aber mit der Außenkante ihrer Gewindegänge in loser Berührung mit der Innenfläche
des Gehäuses ist, so daß sie eine Abstreifwirkung an der Gehäuseinnenfläche ausübt und beim Drehen der
Förderschnecke 18 alles Amalgam nach vorn gefördert wird.
Das Füllröhrchen 16 weist gleichbleibenden Durchlaßquerschnitt auf und bildet mit dem konischen
Vorderteil HF des Gehäuses einen entsprechend flachen Übergang. In ihm ist eine Schraubenfeder 20
so angeordnet, daß zwischen dem konischen vorderen Ende der Förderschnecke 18 bzw. derem vorderstem
Gewindegang 18 T und der Schraubenfeder 20 ein glatter kontinuierlicher Übergang vorhanden ist
und die Schraubenfeder eine Fortsetzung der Gewindegänge 18 T der Förderschnecke mit zunächst
gleichem Durchmesser bildet. Die Schraubenfeder 20 liegt gleichfalls an der Innenfläche des Füllröhrchens
16 an, so daß sie an dieser in der gleichen Weise wie die Gewindegänge 18 Γ an der Innenfläche des Gehäuses
11 eine Abstreich- bzw. Abwischwirkung ausübt. Diese Wirkung ist für die Erfindung wegen der
Natur des durch die Füllvorrichtung hindurchgehenden Amalgams wesentlich. Gewöhnlich bestehen das
Gehäuse 11 und das Füllröhrchen 16 aus nichtrostendem Stahl, an dem Amalgam zwar nicht leicht
haftet. Wenn aber von den Innenflächen dieser
5 6
Stahlteile das Amalgam nicht ständig abgestrichen Förderschnecke 18 mit einer Welle 22 verbunden, die
wird, so neigt doch das Amalgam dazu, sich festzu- aus dein hinteren Ende der Füllvorrichtung heraussetzen
und zu erhärten. Wenn sich auch zunächst ragt und mit einem Drehantrieb gekuppelt ist, der
nur 'kleine Teilchen des Amalgams festsetzen, so die Drehbewegung der Förderschnecke 18 und der
führt dies doch rasch zum Festsetzen weiterer Teil- 5 vorderen Schraubenfeder 20 herbeiführt. Da der
chen des nachfolgenden Amalgams, so daß sich die Pruck des Amalgams auf die Gewindegänge der För-Füllvorrichtung
'leicht verstopfen kann. Auch wenn derschnecke 18 eine nach rückwärts gerichtete Schubdie
sich festsetzenden Teilchen nicht eine solche kraft auf die Förderschnecke ausübt, ist an dem
Größe haben sollten, daß sie unmittelbar die Drehung hinteren Ende derselben ein Widerlagerglied 24 ander
Förderschnecke verhindern, so können sie in er- io geordnet, das in dem Gehäuseteil UR drehbar, aber
härtetcm Zustand durch die Gewindegänge doch auf- axial unverschiebbar gelagert ist. Zu diesem Zweck
gebrochen werden und Splitter bilden, die dann zum ist das Widerlagerglied 24 mit einer Umfangsnut 28
Verstopfen am vorderen Ende der Füllvorrichtung versehen und in das Gehäuse eine radial gerichtete
führen. Schraube 26 eingesetzt, die an ihrem inneren Ende
Aus den in der Natur des Amalgams liegenden 15 kein Gewinde aufweist, sondern nur der Form der
Gründen ist es auch wesentlich, daß der zwischen Umfangsnut entsprechend gestaltet ist und so in die
dem konischen Gehäuseteil HF und den Gewinde- Umfangsnut 28 eingreift, daß sie eine axiale Vergangen
der Förderschnecke 18 gebildete Durchgangs- Schiebung des Widerlagergliedes 24 bzw. jegliche
querschnitt für das Amalgam gleichmäßig nach vorn Längsverschiebung der Förderschnecke 18 verhinabnimmt,
so daß auch hier scharfe Ecken und Ab- 20 dert. Der Eingriff der Schraube 26 in die Umfangsnut
sätze vermieden werden. Bei einem Material, das wie 28 ist außer in F i g. 2 auch in F i g. 3 gezeigt.
Amalgam einen besonderen Widerstand gegen Ver- Beim Betrieb der Füllvorrichtung wird, wie aus formung aufweist und so zäh ist, daß es Richtungs- F i g. 2 ersichtlich, infolge der Drehbewegung der änderungen nur schwer folgt, ist es ferner wichtig, Förderschnecke 18 Amalgam 30 aus dem Vorratsdaß nicht nur scharfe Richtungsänderungen im 25 stutzen 12 mitgenommen und vorwärts gefördert. Zu-Durchlaßweg des Amalgams, sondern auch jeder gleich besteht aber ein für. die Erfindung wesentplötzliche Wechsel des Maßes mit dem das Amalgam liches Merkmal darin, daß die Förderschnecke 18 zusammengepreßt und durch die Füllvorrichtung auch zum Verdichten des Amalgams in der Weise hindurchgedrückt bzw. verdichtet wird, vermieden dient, daß das Quecksilber aus dem Amalgam auf wird. Die Förderschnecke 18 und das Gehäuse 11 30 dessen Weg durch die Füllvorrichtung ausgepreßt könnten dabei zwar ein solches Längsprofil auf- wird. Hierzu wird dadurch, daß bei im wesentlichen weisen, daß der Durchtrittsquerschnitt für das Amal- gleichbleibender Steigerung des Gewindes der Förgam nicht ganz gleichmäßig abnimmt oder sogar in derschnecke 18 und im wesentlichen gleichbleibender einzelnen Abschnitten des Förderweges überhaupt Drehzahl derselben der Durchmesser der zwischen nicht abnimmt. Jedoch ist es für die Erfindung 35 den Gewindegängen verlaufenden schraubenförmigen wesentlich, daß jeder scharfe Wechsel in der Größe Nut, in der sich das Amalgam vorwärts bewegt, langdes Maßes, mit dem der Durchlaßquerschnitt für das sam abnimmt und daher die Zwischenräume zwi-Amalgam abnimmt, vermieden wird. sehen den Gewindegängen und dem Gehäuse, wie
Amalgam einen besonderen Widerstand gegen Ver- Beim Betrieb der Füllvorrichtung wird, wie aus formung aufweist und so zäh ist, daß es Richtungs- F i g. 2 ersichtlich, infolge der Drehbewegung der änderungen nur schwer folgt, ist es ferner wichtig, Förderschnecke 18 Amalgam 30 aus dem Vorratsdaß nicht nur scharfe Richtungsänderungen im 25 stutzen 12 mitgenommen und vorwärts gefördert. Zu-Durchlaßweg des Amalgams, sondern auch jeder gleich besteht aber ein für. die Erfindung wesentplötzliche Wechsel des Maßes mit dem das Amalgam liches Merkmal darin, daß die Förderschnecke 18 zusammengepreßt und durch die Füllvorrichtung auch zum Verdichten des Amalgams in der Weise hindurchgedrückt bzw. verdichtet wird, vermieden dient, daß das Quecksilber aus dem Amalgam auf wird. Die Förderschnecke 18 und das Gehäuse 11 30 dessen Weg durch die Füllvorrichtung ausgepreßt könnten dabei zwar ein solches Längsprofil auf- wird. Hierzu wird dadurch, daß bei im wesentlichen weisen, daß der Durchtrittsquerschnitt für das Amal- gleichbleibender Steigerung des Gewindes der Förgam nicht ganz gleichmäßig abnimmt oder sogar in derschnecke 18 und im wesentlichen gleichbleibender einzelnen Abschnitten des Förderweges überhaupt Drehzahl derselben der Durchmesser der zwischen nicht abnimmt. Jedoch ist es für die Erfindung 35 den Gewindegängen verlaufenden schraubenförmigen wesentlich, daß jeder scharfe Wechsel in der Größe Nut, in der sich das Amalgam vorwärts bewegt, langdes Maßes, mit dem der Durchlaßquerschnitt für das sam abnimmt und daher die Zwischenräume zwi-Amalgam abnimmt, vermieden wird. sehen den Gewindegängen und dem Gehäuse, wie
In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Füllvor- bereits erwähnt, nach vorn allmählich schmaler werrichtung
nach der Erfindung erheblich von Füllvor- 40 den, ein Druckaufbau für das Amalgam bis zu einem
richtungen, die zum Einspritzen von Zement in Hohl- Druck herbeigeführt, der etwa dem Druck entspricht,
räumen von Zähnen und insbesondere in Wurzel- mit dem das Amalgam sonst in den Zahnhohlraum
kanäle dienen, wie sie durch die deutschen Patent- durch Stampfwirkung verdichtet wird. Dieser Druckschriften
483 465 und 484 480 bekannt sind und die aufbau stellt einen wesentlichen Vorteil der Erfininsbesondere
am Ende der Förderschnecke stark 45 dung dar, weil hierdurch bei völlig neuartiger kontiausgeprägte
Ecken, Absätze und Änderungen des nuierlicher Verarbeitung des Amalgams unter sich
Durchlaßquerschnittes zeigen. Diese bekannten Füll- steigerndem Druck bis zum Einbringen des Amalvorrichtungen
mögen daher zwar zum Einspritzen gams in etwa fünfzehn Sekunden eine Verdichtung
von flüssigem Zement geeignet sein, können aber dem erreicht wird, für die sonst etwa fünfzehn Minuten
Fachmann keine Anregung zur unterschiedlichen 50 erforderlich sind.
Ausbildung einer Füllvorrichtung für Amalgam Wie aus F i g. 2 und 4 ersichtlich ist, ist der in dem
geben. Vorratsstutzen 12 geführte Kolben 14 mit einer
Weiterhin ist es für die Füllvorrichtung nach der Längsnut 32 versehen, in die eine entsprechende
Erfindung von Bedeutung, daß die Förderschnecke Längsrippe 34 oder ein Querstift des Vorratsstutzens
18 auf ihrer ganzen Länge dem Amalgam einen 55 eingreift. Der Kolben 14 kann daher in dem Vorratsgleichmäßigen
bestimmten Vorschub übermittelt. stutzen 12 frei ab und auf bewegt werden, kann sich
Wenn z. B. ein wesentlicher Teil der Gewindegänge aber nicht drehen. Seine abgeschrägte Fußfläche be-18
T fehlen würde, so könnte sich das Amalgam in hält daher ihre Drehstellung bei, so daß sie mit den
dem Bereich, in dem das Gewinde nicht vorhanden Gewindegängen 18 T der Förderschnecke 18 nicht in
ist, leicht verfestigen bzw. festsetzen und zu einer 60 Berührung kommen und diese nicht beschädigen
Verstopfung der Füllvorrichtung führen. Alle Aus- kann.
führungsformen der Amalgam-Füllvorrichtung sind Das gebogene Füllröhrchen 16 ist an seinem hin-
daher gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß sich, teren Ende mit einem kleinen Außenflansch 35 ver-
wie auch aus dem Längsschnitt nach F i g. 2 ersieht- sehen, der sich an das vordere Ende des Gehäuses 11
lieh ist, ein gleichmäßiger bestimmter Vorschub für 65 anlegt und an diesem durch eine Spannmutter 38 ge-
das Amalgam von dem Vorratsstutzen 12 bis zum halten ist. Die Schraubenfeder 20 erstreckt sich bis
Auslaßende ergibt. zum vorderen Ende des Füllröhrchens 16, so daß das
Für den Betrieb der Füllvorrichtung 10 ist die Amalgam sicher aus der Füllvorrichtung 10 heraus-
7 8
.. befördert wird und sich in diesem nicht festsetzt. Wie mit einem Durchmesser von 1,57 Millimeter und
am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, wird das Amal- einem Durchmesser von 2,08 Millimeter verwendet
garn etwa mit der gezeigten Lage der Füllvorrichtung wurde, mußte die Feder etwa einmal am Tag bzw.
10 in einen ausgebohrten Zahn 36 eingefüllt, wobei einmal bei jeder dreißigsten Füllung ersetzt werden,
das Amalgam zur Bildung der Füllung 38 durch 5 Es ist daher für die Erfindung nicht nur wesentlich,
Druck auf die Füllvorrichtung fertig verdichtet wer- daß die Schraubenfeder 20 leicht lösbar mit der Förden
kann. derschnecke 18 verbunden ist, sondern daß auch die
Am vorderen Ende des Füllröhrchens 16 sind in ganze Füllvorrichtung leicht auseinandergenommen
dessen Wandung zwei kleine öffnungen 17 angeord- und wieder zusammengesetzt werden kann, damit die
net. Diese Öffnungen dienen dem doppelten Zweck, 10 Schraubenfeder leicht ausgewechselt werden kann,
als Überlaufventile zu wirken und ein Verstopfen zu Wie am besten aus Fig. 5 und 6 ersichtlich ist,
vermeiden, wenn in dem Füllröhrchen 16 zu viel nimmt der Durchmesser der Schraubenfeder 20 im
Amalgam vorhanden ist, und zugleich Auslaßventile Bereich der letzten Windungen nach hinten etwas zu,
für das Quecksilber zu bilden, das aus dem Amalgam damit ein gleichmäßiger glatter Übergang von dem
herausgepreßt worden ist. 15 Ende der Gewindegänge 18 T der Förderschnecke 18
Seit einigen Jahren wird es in zahnärztlichen Fach- zu den Windungen der Schraubenfeder 20 gewährkreisen
als vorteilhaft angesehen, das Amalgam leistet ist und Unregelmäßigkeiten, die zum Festetwas
trockener zu verarbeiten als zuvor. Das bei setzen von Amalgam führen könnten, vermieden
Zahnfüllungen verwendete Amalgam hatte gewöhn- werden. Wie F i g. 7 zeigt, ist das hintere Ende der
lieh einen Quecksilbergehalt von 54 oder 55 % und 20 Schraubenfeder 20 mit einer hakenartigen Abbiegung
wurde durch den Zahnarzt beim Feststopfen zu einer 42 versehen, die einen Teil des Durchmessers der
Füllung mit etwa 50% Quecksilber verdichtet. Dabei letzten Windung der Schraubenfeder bildet und in
verblieb nach dem Feststopfen an dem Zahnoberteil eine kleine. Bohrung 40 in der Spitze der Förderetwas
Schlamm, der von dem Zahnarzt weggenom- schnecke 18 hineingesteckt werden kann. Da die
men wurde. Mit der Füllvorrichtung nach der Erfin- 25 Schraubenfeder bei zusammengesetzter Füllvorrichdung
kann das Amalgam leicht trockner verarbeitet tung allseits an der Innenfläche des Füllröhrchens 16
werden, indem in den Vorratsstutzen 12 Amalgam anliegt, wird das abgebogene Ende 42 der Schraubeneingebracht
wird, das einen Quecksilbergehalt von _ feder in der Bohrung 40 festgehalten. Wenn jedoch
51 oder 52°/o aufweist und aus dem beim Durchgang die Füllvorrichtung auseinandergenommen wird,
durch die Gewindegänge der Förderschnecke 18 30 kann die Schraubenfeder sehr leicht weggenommen
zwischen 2 und 3% Quecksilber ausgepreßt wer- und ersetzt werden.
den. Dabei ergibt sich eine Füllung, die am Boden Die richtige Betriebsweise der Füllvorrichtung
des Zahnhohlraumes zwischen 48 und 49°/o nach der Erfindung erfordert in bezug auf die Aus-
und am Zahnoberteil etwa 50 °/o Quecksilber auf- bildung der Schraubenfeder 20 besondere Aufmerkweist.
Die Ausdrucksweise »verdichtetes Amalgam« 35 samkeit. Außer der bereits erwähnten allmählichen
bezeichnet hierbei Amalgam, aus dem ein Prozent- Erweiterung nach hinten im Interesse einer möglichst
satz von etwa 2 bis 3%> Quecksilber zur Brauchbar- gleichmäßigen Gestaltung des Durchgangsweges für
machung des Amalgams als Füllung ausgepreßt ist. das Amalgam wird die Schraubenfeder auch teil-
Das bei der Füllvorrichtung nach der Erfindung weise dazu verwendet, einen hohlen Kern zu bilden,
während des Verdichtungsvorganges aus dem Amal- 40 innerhalb dessen das Amalgam vorwärts bewegt wird,
garn ausgepreßte Quecksilber wird in dem Gehäuse ohne sich festzusetzen. Ein Hauptzweck der sich
nach hinten gedruckt, so daß es dem Rest des nach vorn verjüngenden konischen Ausbildung der
Amalgams zugemischt wird. Aus diesem Grunde ist Förderschnecke 18 besteht darin, auf das Amalgam
es zweckmäßig und kann sogar notwendig sein, in bei seinem Vorschub bis zum Auslaßende der Füll-
den Vorratsstutzen eine größere Menge Amalgam 45 vorrichtung einen stetig größer werdenden Druck
einzubringen als für die Füllung notwendig ist, da auszuüben. Wenn das Amalgam hierbei am hinteren
der letzte Teil des aus der Füllvorrichtung austreten- Ende der Schraubenfeder ankommt, ist es verhältnis-
den Amalgams sehr breiig ist. mäßig trocken geworden, und es ist wesentlich, daß
Trotzdem bei der Füllvorrichtung nach der Erfin- es nicht noch weiter verdichtet wird und sein Ab-
dung anfänglich eine trockene Amalgammischung 50 binden verhindert wird. Tatsächlich ist es für den
verwendet wird, wird durch die Schnelligkeit, mit Vorschub des Amalgams von der Spitze der Förder-
der die Zahnfüllung erfolgt, ermöglicht, daß der . schnecke 18 aus zweckmäßig, den Durchgangsqucr-
Zahnarzt mehrere Füllungen mit nur einer Beschik- schnitt der Schraubenfeder für das von der Spitze
kung des Vorratsstutzens in einem Arbeitsgang hinter- der Förderschnecke kommende Amalgam etwas zu
einander durchführt. 55 erweitern, damit das Amalgam nicht abbindet, bevor
Die Schraubenfeder 20 ist mit der Förderschnecke es in den Zahnhohlraum gelangt. Bei der darge-
18 lösbar verbunden, so daß sie leicht ersetzt werden stellten Ausführungsform ist hierzu der Durchlaß-
kann, wenn sie brechen sollte. Sie ist jedoch so an querschnitt der Schraubenfeder 20 größer als der
der Förderschnecke angebracht, daß sie von dieser Durchlaßquerschnitt der schraubenförmigen Nut,
in der Drehbewegung mitgenommen und einen Teil 60 durch die das Amalgam am vorderen Ende der För-
des Fördersystems für das Amalgam bildet. Da das derschnecke 18 hindurchgeht.
Füllröhrchen 16 bogenförmig gestaltet und die In bezug auf die passende Größe des durch die
Schraubenfeder entsprechend gebogen ist, ruft die Schraubenfeder 20 gebildeten hohlen Kernes wurde
Drehbewegung der Schraubenfeder 20 in dieser Bc- gefunden, daß Schraubenfedern mit einem kleineren
anspruchungen und Spannungen hervor, die nur eine 65 Durchmesser als 1,57 Millimeter für den Durchgang
begrenzte Lebensdauer der Schraubenfeder zulassen. des Amalgams durch die Füllvorrichtung die Schwie-
Bci zwei Ausführungsbcispiclen der Schraubenfeder, rigkcit bieten, einen solch großen Staudruck zu crzcu-
bei denen eine Schraubenfeder aus rostfreiem Stahl gen, daß die Gefahr des Festsetzens des Amalgams be-
steht. Wenn andererseits die Schraubenfeder jedoch einen zu großen Durchmesser erhält, so wird nicht
alles Amalgam in dem hohlen Kern vorwärts bewegt, so daß sich das Amalgam ebenfalls in der Füllvorrichtung
festsetzen kann. Schraubenfedern mit einem Durchmesser bis zu 3,9 Millimeter haben sich als gut
brauchbar erwiesen, während Schraubenfedern mit einem größeren Durchmesser in dem hohlen Kern
einen Amalgamrückstand bilden, der bald verfestigt.
Ähnliche Gründe wie für die Größe des Durchmessers der Schraubenfeder gelten auch für den
Drahtdurchmesser der Schraubenfeder. Wenn der Drahtdurchmesser zu klein gewählt wird, so wird die
Feder zu schwach und wird durch den auf sie ausgeübten Druck zusammengedrückt. Durchmesser bis
zu 0,3 Millimeter herab wurden als brauchbar befunden und sollten vorzugsweise als Kleinstdurchmesser
angesehen werden. Zu große Drahtdurchmesser bieten die Schwierigkeit, daß die Schraubenfeder 20
zu steif wird und zuviel Raum einnimmt, so daß nicht genügend Platz für den Durchgang des Amalgams
bleibt. Eine zu große Steifigkeit der Schraubenfeder führt dazu, daß sie zu häufig bricht. Vorzugsweise
wird ein Drahtdurchmesser verwendet, der nicht größer als 0,6 Millimeter ist, wobei die Bildung
der Schraubenfeder 20 aus rostfreiem Stahl von 0,38 Millimeter Stärke als am besten befunden wurde
und bei einer für den Vorschub des Amalgams genügender Steifigkeit eine maximale Lebensdauer
aufwies. Der richtige Drahtdurchmesser ist ein wesentlicher Faktor für die Lebensdauer der Schraubenfeder
20 und daher für die Erfindung an sich.
Ein anderer in Betracht zu ziehender Faktor ist die Steigung der Windungen der Schraubenfeder 20.
Vorzugsweise beträgt die Zahl der Windungen zwei bis dreizehn auf einen Zentimeter Länge der Schraubenfeder.
Wenn· die Steigung außerhalb dieser Grenzen liegt, so wird der Vorschub des Amalgams beeinträchtigt.
Wenn weniger als zwei Windungen je Zentimeter verwendet werden, so ergibt sich kein
genügender Vorschubangriff für das Amalgam, und wenn die Zahl der Windungen größer ist als dreizehn
je Zentimeter, so bleibt das meiste Amalgam nur in dem hohlen Kern der Schraubenfeder und gelangt
nicht zwischen die Windungen, so daß nicht das ganze Amalgam vorwärts bewegt wird.
Die Schraubenfeder 20 und ihre Ausbildung in jeder Hinsicht stellen daher ebenfalls ein wesentliches
Merkmal der Erfindung dar, das für die Leistung der Füllvorrichtung 10 von größter Bedeutuny
ist.
Weiterhin ist es für die leichte Handhabung der Füllvorrichtung nach der Erfindung wesentlich, daß
sie an ihrem vorderen Ende gekrümmt ist bzw. daß ein gebogenes Füllröhrchen 16 angeordnet ist. Hierdurch
wird erreicht, daß der Zahnarzt die Füllvorrichtung bequem halten, ihr Auslaßende aber trotzdem
in die richtige Lage zu dem zu füllenden Zahn bringen kann. Es liegt im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, die hierdurch bedingte Änderung der Vorschubrichtung des Amalgams zur noch bequemeren
Handhabung der Füllvorrichtung durch den Benutzer durch ein Füllröhrchen herbeizuführen, das
schärfer als in der Zeichnung dargestellt und statt gekrümmt, im Winkel abgebogen ist. Es könnten
dann zur Verbindung der Förderschnecke 18 mit einer im Winkel zu ihr angeordneten Schraubenfeder
kleine Kegelrädchen verwendet und hierdurch eine kontinuierliche Schneckenförderung des Amalgams
durch die Füllvorrichtung hindurch erreicht werden. Eine solche Anordnung ist in der Zeichnung nicht
dargestellt, weil sie komplizierter, aufwendiger und unzweckmäßiger als die dargestellte Ausführungsform wäre, obwohl hierbei vermieden würde, die
Schraubenfeder 20 selbst zu biegen, und die Füllvorrichtung keine Teile aufweisen würde, die normalerweise ersetzt werden müßten.
Eine solche Anordnung dürfte jedoch nicht außer acht lassen, daß, wie bereits erwähnt, scharf hervortretende
Ungleichmäßigkeiten und plötzliche Änderungen des Maßes, um das sich der Durchgangsquerschnitt
für das Amalgam verringert, vermieden werden müssen. Eine Ungleichmäßigkeit in dem Füllröhrchen
16 an einer Stelle, an der das Amalgam nicht weiter verdichtet wird, kann nur dann zugelassen
werden, wenn der Durchgangsquerschnitt auf die Länge des Füllröhrchens im wesentlichen gleichbleibt.
Eine plötzliche Änderung des Durchgangsquerschnittes in dem Füllröhrchen 16 der Amalgam-Füllvorrichtung
könnte dagegen leicht zum Festsetzen des Amalgams und zur Verstopfung der Füllvorrichtung
führen.
In der vorstehenden Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen wurde die Bezeichnung
»Amalgam« verwendet, weil diese sich auf die für Zahnfüllungen am meisten verwendete Silber-Quecksilber-Mischung
bezieht. Im Rahmen der Erfindung soll jedoch die Bezeichnung Amalgam auch jedes andere Zahnfüllmaterial umfassen, das eine solche
Konsistenz aufweist, daß es in der Füllvorrichtung nach der Erfindung verwendet werden könnte.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Füllen von Zahnhohlräumen mit Amalgam, die ein längliches Gehäuse
und ein in dem Gehäuse bewegliches Förderglied zum Entnehmen des Amalgams aus einem Vorrat
und zu dessen Vorwärtsbewegung durch das Gehäuse hindurch aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen dem Förderglied (18) und der Innenwandung des Gehäuses (11) gebildete Durchgangsquerschnitt für
das Amalgam vom Eintrittsende bis zum Austrittsende der Füllvorrichtung (10) im wesentlichen
gleichmäßig abnimmt und einen sich in Förderrichtung allmählich verjüngenden Druckraum
zur kontinuierlichen Steigerung des Förderdrucks bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) aus einem
zylindrischen Teil (HB) mit einem daran seitlich
angesetzten Stutzen (12) zur Aufnahme des Amalgamvorrats und eines Druckkolbens (14)
und aus einem ohne Unstetigkeit sich daran anschließenden, in Förderrichtung sich verjüngenden
Gehäuseteil (HF) besteht und das Förderglied eine in diesem Gehäuseteil drehbare sich
verjüngende Förderschnecke (18) ist und mit der Innenwandung des Gehäuseteils eine schraubenförmige
Nut mit gleichmäßig abnehmendem Durchmesser bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkanten der Gcwindcgänge (18T) der Förderschnecke (18) in
Abstreifberührung mit der Innenwandung des sich verjüngenden Gehäuscteils (11 F) stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Ge-•
windegänge (18 Γ) der Förderschnecke im wesentlichen konstant ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslaßende des Gehäuses
(11) ein an sich bekanntes gebogenes Füllröhrchen (16) ansetzbar ist, das in Fortsetzung
der Förderschnecke (18) eine von ihr in der Drehbewegung mitgenommene biegbare Schraubenfeder (20) enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (20) in
Abstreifberührung mit der Innenwandung des Füllröhrchens steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß einige Windungen der
Schraubenfeder (20) zur Anlage an das vordere
konische Ende der Förderschnecke (18) nach hinten konisch erweitert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das konische hintere Ende der
Schraubenfeder (20) eine hakenartige Abbiegung (42) aufweist, die in eine Bohrung (40) des vorderen
Endes der Förderschnecke einsteckbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (18) an
ihrem hinteren Ende mit einem im zylindrischen Gehäuseteil (11 B) angeordneten Widerlagerglied
(24) fest verbunden ist, an dem für den Antrieb der Förderschnecke (18) eine Welle (22) befestigt
ist, und das Widerlagerglied zur drehbaren, aber axial unverschiebbaren Lagerung mit einer Umfangsnut
(28) für den Eingriff eines radial gerichteten Halte- und Führungsgliedes (26) versehen
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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