DE1515998A1 - Freiluftschaltanlage - Google Patents

Description

• Freiluftschaltanlage. Freiluftschaltanlagen werden in der Regel so gebaut, daß ihre Grundfläche die Form eines Rechtecke hat. Dabei ist die Länge a des Rechtecks bestimmt durch die Anzahl der nach linke oder rechts herausgeführten Abzweige, d,h. durch die Anzahl der Felder und die Feldbreite. Die Breite des Rechtecks b ist be- stimmt durch die Zahl der Sammeischienen und deren Flächenbreite. Insgesamt ist daher eine Grundfläche erforderlich 2 - a . b.
• Der Grundflächenbedart ist bei dieser Ausführungsform recht beträchtlich.
• Die Erfindun3 betrifft eine Freiluftschaltanla-le fär Höchstspannung, die dadurch gekennzeichnet Ist, daß die Jafür-le-Ischienen und Verbindungsleitungen zwischen diesen und den Anschlußstellen der Verbraucher an einem Zentralturm befestigt sind. Bei dieser Anordnung wird also auch die Höhe ausgenutzt und es gelingt dadurch, den Grundflächenbedart ganz erheblich zu verringern. Grundsätzlich hat eine Anlage dieser Art im Griindriß die Form eines Kreises mit strahlenförmig abgehenden Abzweigleitungen.
• Im Mittelpunkt dieses Kreises steht der Zentralturm, an dem die Snmmelschienen und auch die Sammelschienentrennachalter befestigt sind. Zwar sind schon Freiluftachaltanlagen bekannt, deren Grundriß die Form eines Kreises hat mit strahlenförmig abgehenden Ab- zweigleitungen. Jedoch sind bei den bekannten Ausführungen die Sammelschienen als konzentrische Kreise in geringer Höhe über dem Erdboden angebracht und dadurch wird der GrundfLichenbedarf ungünstig beeinflußt. Jie durch die Hehe der Spannung geEebenen notwendigen Abstände müssen nämlich auch schon an den Sammelschienen, d.h. an dem kleinsten Kreindurchmesser innerhalb der Anlage vorhanden sein, so daß sich an der Peripherie dieser Anlage unnötig große Abstände ergeben.
• Es wurde bereit s ausgeführt, daß bei einer Anlage in Rechteckform der Grundflächenbedarf durch daa Produkt aus Länge a und Breite b ge;3eben ist. Bei einer Anlage nach der ErfindunG mit einem ZentralturL1 ergibt sich eine Fläche Berücksichtigt mang daß der Umfang der kreisförmigen Anlage bei gleicher I #;pannung und gleicher Felderzahl nicht größer zu sein braucht als das Ma3 a, und berücksichtigt man ferner, daß e.-1 dieser Umfang a das Produkt aus dem Durchmesser und der Lahl 9 ist, so ergibt sich der Flächenbedart zu jie Breite b der früheren Anlaje in Rechteckforn spielt da-Li bei keine Rolle mehr, weil sie in die vertikale Richtung das 4 Zentralturmes verlegt ist. Sie bestimmt also nicht mehr den 1 Grundriß der Schaltanlage. Wie weit die Flächenersparnis geht, möge an einem Zahlenbeispiel erläutert worden. Dabei sei zunächst angenommen, daß eine Anlage in der üblichen Rechteckform vorliegt" und zwar eine Anlage für 220 kVl die 20 Felder und Joppelsammelsebienen aufweist. Die Feldbreite beträgt bei dieser Spannung 15 x und decCemäß be- trägt das Maß a m 20 . 15 a 3W ja» Das Xaß b beträgt 100 m unter Berücksichtigung das Unstandeng daß eine Spannung von 220 k7 und Doppelsamelschienen vorhandentLnd. Jie gesamte Grundfläche 7 betr*"ist daher 3W . 100 a 50 000 »2. Bei einer kreisförmigen Anlage mit Zentr#lturz nach der trfindunS beträgt aber unter den gleichen Voraussetzun",n die benötigte Grundfläche nach Gleichung Der Grundflächenbedart wird daher auf etwa 1/4 herabgesetzt, Neben der Plächenereparnis ergibt Sich auch eine Einsparung an Eiaent da hier nicht nehr eine Vielzahl von ]Meengerüaten, sondern lediglich die Eisenaraierun' In den aus Beton bestehenden Turm not-,-vendig ist.
• Ein AusfUhrunSabeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Aufriß und Grundriß dargestellt. Die Zeichnung .0 .3 zeigt eine ankommende oder abgehende Abisweigleitung 1, die zu einem nicht dargestellten Abspannnast geführt ist. Daran schließt sich der Trennschalter 2, der Wandler 3 und der Leistungoschalter 4. Von hier führen Abspannseile 5 zur ipitze den Turmes. An der Stelle 6 sind Isolatoren eingebaut, um,eine Spgnnungstrennunr., zu erreichen. Von da sind geerdete Abspannseile 7 bis zur apitze den Turmes weitergeführte Der Turm 8 selbst trägt ringförmig angeordnete Sammelschienensystene 9 und 10f die durch geeignete Otütz:Leolatoren befestigt sind. Oberhalb der eine Karte 11 angebraohti von der aus die tfflo ia>oe einwandfrei überblickt worden kann, An der Spitze den Tur»o k*»,oi» alohtht runkanlage 12 und gegebenenfalls auoh Uo Mg%_ ?,kanten anlage angebracht nette As Nil* um Zur Ablepannung dew Tünaen bettrffl,-,Aib#: 9# die teculeoben na=# Vtli 8 . ex IÄ neiltet Abe' Mhuts *=sieht* den AbepatImesilen gebildeten *0. so das sie keinen zusätzlichen Platß'erto «,.i.rUstorn können die Verbindungen von der Warte zu#dta einzelnen Öeräten außerordentlich kurz gehalten »rd«" Im Grundriß der Zeichnung Lot der Kreis a gezeichnet, dessen Umfang der Minge des Rechtecke einer üblichen Johaltaulage entspricht. Die notwendigen Phasonabetände bei den Leistungsschaltern sind entsprechend groß; sie betragen bei 220 kV rund 4 m. Diese Abstände liegen aber an der Peripherie des Kreises und lassen sieh leicht unterbringen. Der Seilabstand kann den durch die einschlägigen VDE-Vorschriften gembenen Abmessungen angepaßt 3ein und betr,*-igt et,.,ja 1,5 m- Jie kegeltÖrmige Abspannung, wird V daher in optimaler Weise den Spannun3sverhältnissen gerecht. Die mindeste Turmhöhe h ergibt sich aus der Höhe hi der Sa=elschienen, die das Ende des spannun.-.führenden Teiles der Abspannunm festlegen. Jie Verhältnisse liegen dabei so, daß Daraus ergibt sichg da2 die TurmhÖhe nicht unverhältnismäßig groß wird.
• Als Trennsch.alter worden einfache Seiltrennachalter verwendete Jabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß das Zuführungeaeil von der Abspannung zum Sa=elschienentrenner, dessen isoliertes auf Erdpotential befindliches Ende am Turmschaft liegt, zum Zweck des Einschaltens am Turmachaft in die Höhe gezogen wird.

Claims (1)

1- a t a n t a r a p ri ü c h lr'.- ' 1,) Freiluttachaltanlage fÜr HÖchatspannun39 dadurch Sekennzeichnet, daß die Samzelschienen und die Verbindungsleitungen zwischen diesen und den Anschlußstellen der Verbraucher (Transformatoren, Freileitungen) an einem Zentralturm befestig gt sind. 2.) Freiluftschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweige strahlenförmig herausgefUhrt aind. 31 Freiluftschaltanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch Gekennzeichnet, daß die Sammelschienen kreiaringförmi% um den Turm jeleTt und an ihm mit Mützisolatoren befestigt sind. 4.) Freiluftschaltanlugo nach Anspruch 1 bis 3, dadurch geiannzeichnet, daß als Trennachalter Seiltrennachalter vorgesehen sind. 5.) Freiluftscheltanlage nach Anspruch 1 bis 49 dadurch gekannzeichnetg da2 im Innern des aus den Abspannseilen gebildeten Kegels Transformatoren und derGleichen angeordnet sind. 6.) Freiluftschaltanlage nach Ananruch 1 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, da3 die ichaltwarte im Turm oberhalb der Sammelschienen angeordnet ist. Freiluftschaltanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ge-Unnzeichnet, daß die technischen Hilfseinrichtungen (Relaiaraum, iruckluftanla%e usw.) im Türrschaft untergebracht sind. 8.) Freiluftschaltanlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, daß an der Turmspitze eine zentrL1e Beleuchtungsanjage, jeSebenenfalls auch eine Hichtfunkanlageg angebracht ist*'