DE1515812B2 - Vorrichtung zur herstellung von fernmeldekabeln - Google Patents
Vorrichtung zur herstellung von fernmeldekabelnInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0228—Stranding-up by a twisting pay-off and take-up device
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Fernmeldekabeln, bestehend aus
einer Anzahl von im Raum feststehenden Ablaufgestellen, auf welchen jeweils mindestens zwei die Adern
bzw. Grundelemente der Kabel tragende Spulen drehbar angeordnet sind, einer Verseileinrichtung, in welcher
die vorher zu Gruppen zusammengefaßten Adern bzw. Grundelemente miteinander verseilt worden und
einer um ihre Achse rotierenden Abzugs- und Aufwickeleinrichtung.
Es sind bereits Verseilmaschinen bekannt (Zeitschrift »Drahtwelt«), bei denen entgegen der üblichen
Bauweise nicht ein Verseilkorb mit dem darin enthaltenden Vorrat an Verseilelementen gedreht wird, sondern
dieser Vorrat im Raum während des Verseilvorganges feststeht, während die übrigen Teile der Verseilmaschine
rotieren und die Verseilelemente aus dem ruhenden Korb abziehen. Derartige Verseilmaschinen
werden einander koaxial gegenübergestellt und in den aufeinanderfolgenden Fertigungsabschnitten
wird Lage um Lage der Verseilelemente ohne Auswechseln der Trommeln übereinandergefahren.
Derartige Anordnungen sind unter dem Namen Pendelverseilmaschinen bekanntgeworden und finden
überwiegend bei der Herstellung von vieladrigen Kabeln, wie Fernsprech- und Signalkabeln, Anwendung.
Bei der Herstellung dieser Kabelarten bieten sie den Vorteil, daß sie gegenüber der herkömmlichen Verseiltechnik
mit rotierenden Körben wesentlich geringere Rüstzeiten erfordern, da bei genügender Kapazität
der Ablaufgestelle, während des Aufbringens einer Lage, die Verseilelemente für die nächste Lage bereits
in die Ablaufgestelle eingebracht werden können und die vollen Trommeln nicht mehr von einem Wickelbock
zum anderen transportiert zu werden brauchen. Des weiteren ist es bei der Herstellung von Fernsprechkabeln
bekanntgeworden (FTZ-Norm), die Adern der Kabel zunächst zu einem Bündel zusammenzufassen
und dann diese Bündel miteinander zu verseilen. An die Stelle der Verseilung einer Vielzahl
ίο von Adern tritt also die Verseilung einer Minderzahl von Bündeln, deren jedes aus mehreren Adern besteht.
Diese Technik macht jedoch bei allen bisher bekannten Verseilmaschinen die Einschaltung des zusätzlichen
Arbeitsganges der Bündelherstellung erforderlich.
Durch die britische Patentschrift 854 700 ist außerdem eine Vorrichtung bekanntgeworden, wie sie eingangs
beschrieben ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden von den Ablaufgestellen Paare abgezogen,
die mittels oszillierender Scheiben zusammengefaßt und unmittelbar danach bandagiert werden, da
sie sonst wieder auseinanderfallen würden. Die so zusammengefaßten Paare werden dann in einer Verseileinrichtung
miteinander verseilt. Auch diese bekannte Vorrichtung erfordert durch die Oszilliereinrichtung
einen zusätzlichen Arbeitsgang und gibt der gesamten Vorrichtung einen erheblichen Platzbedarf.
-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mittels derer es möglich ist,
die von den Ablaufgestellen kommenden Adern bzw. Grundelemente vor dem Eintritt in die Verseileinrichtung
ohne zusätzlichen Aufwand an Apparaten zu Gruppen zusammenzufassen. Diese Aufgabe wird mit
einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art gemaß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ablaufgestelle
mit Einrichtungen, die die Adern bzw. Grundelemente beim Verlassen der Ablaufgestelle in einer
Richtung rotierend miteinander zu den Gruppen verseilen, ausgerüstet sind.
Aus den sowieso benötigten Ablaufgestellen treten also gemäß der Erfindung bereits die fertigen, anschließend
zu verseilenden Gruppen der Fernmeldekabel heraus. Gesonderte Apparate für die Gruppenherstellung
sind somit nicht mehr erforderlich und die gesamte Vorrichtung ist dementsprechend bei stark
vermindertem Platzbedarf wirtschaftlicher herstell-■*■ bar.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in zum Teil schematischer Darstellung in den
Zeichnungen wiedergegeben.
In F i g. 1 sind mit 1 die um ihre Achsre rotierende Aufwickeltrommel und mit 2 der damit achsgleich rotierende
Abzug bezeichnet. Die die zu verseilenden Elemente, wie beispielsweise Adern, tragenden Spu-Ien3
sind nur durch Striche angedeutet und in drei, vorzugsweise übereinander angeordneten, Ablaufgestellen
4 zusammengefaßt. Jedes Ablaufgestell ist, wie durch die eingezeichneten Pfeile symbolisiert, mit
Mitteln versehen, um die aus ihm austretenden Verseilelemente bei 5 miteinander zu Gruppen 6 zu
verseilen oder zu verwürgen. Bei 7 findet dann eine weitere Verseilung der Gruppen 6 zu einem Bauelement
höherer Ordnung statt.
In F i g. 2 ist bei einem der Ablaufgestelle 4 verdeutlicht, wie die Verseilung der in ihm enthaltenen
Elemente, die von den Spulen 3 ablaufen, mit Hilfe eines umlaufenden Führungsbügels 8 vorgenommen
werden kann. Wenn auf den Spulen 3 Einzeladern an-
geordnet sind, kann also bei 5 ein fertig verseilter Vierer für ein Fernsprechsortskabel austreten, der dann
bei 7 mit weiteren Vierern zu einer Lage verseilt wird.
Nach F i g. 3 sind die Ablaufgestelle 4 in drehbaren Verseilkörben 9 untergebracht und ihre Elemente
werden so durch Relativbewegung der Verseilkörbe 9 gegen die Verseilnippel 10 miteinander verseilt.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 sind die Spulen 3 eines Ablaufgestells 4 in einer Wiege 11 untergebracht,
die drehbar angeordnet und mit einem Verseilnippel 12 versehen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt die F i g. 5. Die Wiege 11,
in der die Spulen 3 liegen, hat die Form einer Kurbelwelle. Diese besondere Form erlaubt es, die Wiege sowohl
als umlaufende Führungsbügel zu einer Verseilung zu benutzen, wie sie in F i g. 2 veranschaulicht ist,
als auch im Sinne einer Verseilung, wie sie mit der in F i g. 4 dargestellten Wiege ausgeübt werden kann.
F i g. 6 veranschaulicht in einem Beispiel, auf welche Weise die Ablaufgestelle nach der Erfindung
in Pendelverseilmaschinen eingesetzt werden können. Die Ablaufgestelle 4 können, je nach der Abzugsrichtung
der Pendelverseilmaschine um eine Achse im Sinne der Doppelpfeile 13 und 14 bewegt werden. Sie
können weiterhin fahrbar ausgestaltet sein und lediglich während des Verseilvorganges auf einer in dem
erforderlichen Winkel schwenkbaren Drehscheibe festgelegt werden.
ίο Mit besonderem Vorteil werden die Antriebe für
die Verwürge- oder Verseilmittel jedes Ablauf gestells, einzeln nach Drehzahl und Drehsinn einstellbar oder
abschaltbar ausgebildet. Es ist somit möglich, die Schlaglänge und -richtung, mit der die einzelnen EIemente
eines Ablaufgestells miteinander verseilt werden, nach Wunsch für jedes Ablaufgestell gesondert
einzustellen oder einzelnen Gruppen überhaupt keine Verseilung zu erteilen. Werden alle Antriebe abgeschaltet,
kann das Ablaufgestell auch wie ein solches herkömmlicher Bauart betrieben werden.
Hierzu. 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Fernmeldekabeln, bestehend aus einer Anzahl von im Raum
feststehenden Ablaufgestellen, auf welchen jeweils mindestens zwei die Adern bzw. Grundelemente
der Kabel tragende Spulen drehbar angeordnet sind, einer Verseileinrichtung, in welcher
die vorher zu Gruppen zusammengefaßten Adern bzw. Grundelemente miteinander verseilt werden
und einer um ihre Achse rotierenden Abzugs- und Aufwickeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufgestelle (4) mit Einrichtungen, die die Adern bzw. Grundelemente beim Verlassen der Ablaufgestelle in einer Richtung
rotierend miteinander zu den Gruppen (6) verseilen, ausgerüstet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Adern bzw. Grundelemente
eines Ablaufgestells (4) ein umlaufender Führungsbügel (8) für die Verseilung oder Verwürgung
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (3) eines Ablaufger
stells (4) in drehbaren Verseilkörben (9) angebracht sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (3) eines Ablaufgestells
(4) in um ihre Achse drehbaren, mit einem Verseilnippel (12) versehenen Wiegen (11) hintereinander
angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0055017 | 1965-02-01 | ||
DEH0055017 | 1965-02-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1515812A1 DE1515812A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1515812B2 true DE1515812B2 (de) | 1972-10-05 |
DE1515812C DE1515812C (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1515812A1 (de) | 1969-11-27 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
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