DE1515696A1 - Quecksilberschaltroehre - Google Patents

Quecksilberschaltroehre

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DE1515696A1
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Germany
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interrupter
mercury
moisture
tubes
substance
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Application number
DE19651515696
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English (en)
Inventor
Hans Huettner
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Eberle Werke KG
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Eberle Werke KG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/06Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved
    • H01H1/08Contacts characterised by the shape or structure of the contact-making surface, e.g. grooved wetted with mercury

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  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

  • Quecksilberschaltröhre Die Erfindung bezieht sich auf eine Quecksilberschaltröhre, vorzugsweise eine solche, deren Kontaktstücke mit Quecksilber benetzt sind.
  • Derartige Quecksilberschaltröhren beinhalten an ihrem Boden einen Quecksilbervorrat, von dem aus Quecksilber in einer quecksilberbenetzten Kapillare, beispielsweise in Form eines Paares paralleler Drähte zu den ebenfalls mit Quecksilber benetzten Kontaktstücken aufsteigt und nach Kontaktgabe in Form eines Tropfens wieder dem Quecksilbervorrat am Boden der Schaltröhre zugeführt wird. Die Schaltröhre selbst ist mit unter hohem Druck von beispielsweise 17 kg pro qcm stehendem Gas gefüllt. Die Betätigung der Kontaktvorrichtung der Quecksilber-Schaltröhre erfolgt entweder über einen Permamentmagneten oder durch ein Solenoid, in das die Schaltröhre achsial eingesetzt ist, indem der ein Kontaktstück tragende magnetisierbare Anker bei Erregung des Solenoides auf das andere Kontaktstück zu- bzw. von diesem wegbewegt wird . Das Herstellungsverfahren solcher Quecksilberschaltröhren ist äußerst aufwendig. Sämtliche zur Herstellung verwendeten Apparaturen sowie die vorwiegend aus Glas bestehenden Röhrenkörper sowie die Einbauteile, Spülgase und die Gasfüllung müssen frei von jeder Verunreinigung sein.
  • Das Herstellungsverfahren üblicher Quecksilberschaltröhren weist geringfügige Unterschiede auf, indem deren Elektroden nicht mit Quecksilber benetzt sondern von diesem lediglich umspült sind und kein unter derartig hohem Druck stehendes Füllgas Verwendung findet. Für bestimmte Anwendungsgebiete in der Steuerungs-und Regeltechnik sind Schaltröhren notwendig, die einen besonders hohen Isolationswiderstand aufweisen. Schaltröhren, die diesen Anforderungen nicht genügen, sind für die Verwendung in elektronischen Schaltungen zusammen mit Hochvakuumröhren, Transistoren usw. ungeeignet. Der Isolationswiderstand einer solchen Schaltröhre muß bei Verwendung in derartigen elektronischen Schaltungen, den Wert von einigen hundert MOhm überschreiten.
  • Es hat sich gezeigt, daß selbst bei sehr sorgfältig durchgeführten Fertigungsverfahren, nach Reinigung der verwendeten Apparaturen, des Quecksilbers und der übrigen Teile der Schaltröhre auf chemischen und physikalischem Wege der Isolationswiderstand der fertigen Schaltröhre die vorgeschriebenen hohen Werte nicht oder nur selten erreicht. Der Isolationswiderstand kann dabei sogar bis in den Bereich von einem MOhm absinken.
  • Versuche haben ergeben, daß selbst mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand bei der Herstellung solcher Schaltröhren der Prozentsatz der Schaltröhren mit einem ausreichendem Isolationswiderstand nicht wesentlich gesteigert werden kann, bei der Aktivierung der Schaltröhren und während des Betriebes derselben durch den Schaltfunken geringe, aber für das niedrige Niveau des Isolationswiderstandes wesentx nach deren hermetischen Verschluß liche Mengen Wasserdampf in der Schaltröhre entstehen, der in Resten sowohl im Glaskörper in der Schaltröhre, im Quecksilber als auch in den aus Metall bestehenden Einbauteilen noch vorhanden ist und während des Herstellungsverfahrens nicht restlos eleminiert werden kann, da er zum Teil auch aus Metalloxyden stammt und erst beim Aktivierungsvorgang entsteht.
  • Nun ist es bekannt, bei der Herstellung von Hittorfischen Röhren und Glühlampen zur Verbesserung des Vakuums eine Kathode bzw. den Glühdraht mit Phosphor, Arsen, Schwefel, Jod, Phosphorsäure-Anhydrid oder auch Borphosphat in Suspension zu versehen und diese Stoffe durch Wärmeeinwirkung zu verdampfen, wodurch Gasreste gebunden werden und das Vakuum wieder seinen gewünschten Wert annimmt. Dabei schlägt sich der verdampfte Phosphor etc. an kühleren Teiler des Gefässes als grauer Belag nieder.
  • Ein solches Verfahren ist jedoch für QuecksilberschaltrÖhren der vorgenannten Art nicht anwendbar, da dadurch die Kontaktstücke sowie das Quecksilber selbst wieder verunreinigt werden würden. Was die mechanischen und elektrischen Eigenschaften dieser Schaltröhren wesentlich verschlechtern würde.
  • Um die beschriebenen Mängel zu beheben wird mit der Erfindung ein anderer Weg vorgeschlagen, um den durch Feuchtigkeitsreste verminderten Isolationswiderstand der Schaltröhre auf das gewünschte Niveau anzuheben.
  • Erfindungsgemäß wird in die Schaltröhre ein Feuchtigkeit aufnehmender Stoff, beispielsweise ein Molekularsieb angebracht, der bei der Aktivierung der Schaltröhren sowie später im Betriebszustand derselben etwa auftretende Feuchtigkeitsresie und Wasserdampf bindet. Die Aufnahme der Feuchtigkeit durch den in die Schaltröhre eingebrachten Stoff kann sowohl durch Absorption, Adsorp tion, Chemosorption usw. erfolgen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, den Feuchtigkeit aufnehmenden Stoff entweder an einem Teil der Schaltröhre fest anzuordnen oder in einer geeigneten Korngröße auf dem Quecksilber schwimmend vorzusehen.
  • Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, daß der die Feuchtigkeit bindete Stoff, dem Quecksilbervorrat der Schaltröhre beigegeben wird.
  • Zum besseren Verständnis ist die Erfindung nachstehend anhand zweier in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert: Es zeigt: Fig. 1 eine Quecksilberschaltröhre mit einem im Einfüllrohr derselben angeordneten Molekularsieb oder dergl.
  • Fig. 2 eine Quecksilberschaltröhre mit einem auf dem Quecksilbervorrat schwimmenden Molekularsieb oder dergl. In dem Glaskörper 1 der Schaltröhre befindet sich am Boden ein Quecksilbervorrat 2: Der darüber verbleibende Raum in der Schaltröhre ist mit einem unter Druck stehenden Gas ausgefüllt. Der Boden der Schaltröhre wird von einem Einfüllrohr 3 durchdrungen/ an dem ein Anker 4 befestigt ist, mit einer Kapillare versehen ist und an seinem oberen Ende ein Kontaktstück 5 trägt. Dieses Kontaktstück 5 arbeitet mit einem oder mehreren GegenkontaktstÜck 6 zusammen': in dem Einfüllrohr 3 ist ein Feuchtigkeit aufnehmender Stoff 7 auf geeignete Weise befestigt. Der die des Innenraumes der Schaltröhre Feuchtigkeit aufnehmende Stoff 7 ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet und mechanisch am Verrutschen gehindert. Die in Fig. 2 dargestellte Schaltröhre gleicht der in Fig. 1 beschriebenen und ist mit einem auf dem Quecksilbervorrat 2 schwimmenden Feuchtigkeit aufnehmenden Stoff 8 versehen. Selbstverständlich kann der die Feuchtigkeit bindende Stoff auch an geeigneten anderen Stellen der Schaltröhre angebracht werden.
  • Als Feuchtigkeit aufnehmende Stoffe haben sich unter anderem Silikagel und Natrium-Aluminiumsilikat als feste Körper bewährt. Auch wurden gute Resultate mit in den Quecksilbervorrat eingebrachten Aluminaten erzielt.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Quecksilberschaltröhren mit Quecksilber benetzten Kontaktstücken beschränkt, vielmehr kann diese auch bei anderen Quecksilberschaltröhren oder derg. mit Vorteil angewandt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Quecksilberschaltröhre, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Erhöhung des Isolationswiderstandes der Schaltröhre diese einen geeigneten Feuchtigkeit aufnehmenden Stoff enthält.
  2. 2. Quecksilberschaltröhre nach Anspruch 1, dadurch ctekennzeichnet, daß der Feuchtigkeit aufnehmende Stoff in dem Einfüllrohr 3 der Schaltröhre 1 eingebracht und darin uiw#>r@'@@r.@ar befestigt ist. 3. Quecksilberschaltröhre da- durch--gekennzeichnet, daß vier Fouchtigt,c,-i_L auf- nehmende Stoff auf dem Quecksilbervorrat 2 der Schaltröhre 1 schwimmend vorgesehen ist.
    4. Quecksilberschalträhre nach Anspruch 1,2 tanci dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeit aufnehmende Stoff im Quecksilbervorrat 2 der Schaltröhre 4l beigegeben ist.
DE19651515696 1965-12-24 1965-12-24 Quecksilberschaltroehre Pending DE1515696A1 (de)

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