DE1515414C - Verfahren zum Herstellen eines Isolier bandes und eines mit diesem isolierten elektrischen Leiters - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines Isolier bandes und eines mit diesem isolierten elektrischen Leiters

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DE1515414C
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Inventor
Andreassen Jostein Vasteras Bronnvall Wolfgang (Schweden)
Original Assignee
Allmanna Svenska Elektnska AB, Vasteras (Schweden)
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- behandlung unterworfen, um soviel wie möglich lung eines Isolierbandes, das aus einer selbsttragen- vom Lösungsmittel zu entfernen. Nach seinem Entden Glimmerschuppenschicht, einer Trägerschicht fernen hinterläßt das Lösungsmittel kleine Hohlfür die Glimmerschuppenschicht und einem Binde- räume in der Glimmerschuppenschicht, die wegen mittel besteht, das die Glimmerschuppenschicht an 5 des dort verbleibenden Bindemittels nicht ganz von das Trägermaterial bindet. einem später zugeführten Imprägnierungsmittel aus-
Es ist schwierig, glimmfreie und mechanisch starke gefüllt werden können. Bänder mit Schellack und Isolierungen für elektrische Leiter unter Verwen- synthetischen Harzen als Bindemittel, die im Imdung von Glimmerbögen und Glimmerbändern her- prägnierungsharz nicht löslich sind, sind steif, weszustellen, die um die Leiter in mehreren Schichten io halb man mit ihnen schwer dichte Wicklungen ergewickelt werden. Die dabei auftretenden Probleme reichen kann. Seitdem man entdeckt hat, daß die sollen an späterer Stelle im Anschluß an die Be- genannten unlöslichen Bindemittel in den Glimmerschreibung der Herstellung einer als Beispiel gewähl- bändern bei Imprägnierung von Isolierungen das ten Gruppe von Produkten, Hochspannungsspulen, Eindringen des Imprägnierungsmittels beträchtlich näher behandelt werden. . 15 verschlechtern, hat man versucht, in verschiedener
Die Isolierung von Hochspannungsspulen erfolgt Weise ihre Verwendung zu vermeiden und andere oft in der Weise, daß aus einzelnen Leitern zusam- Typen von Bindemitteln zu verwenden,
mengesetzte Leiterbündel mit Glimmerband oder Man hat vorgeschlagen, in den Bändern ein Ieicht-Glimmerbogen in mehreren Schichten umwickelt flüchtiges Bindemittel anzuwenden, das nach Aufwerden. Das Band bzw. der Bogen besteht dabei aus 20 wickeln des Bandes verflüchtigt, bevor die Isolierung einem band- bzw. bogenförmigen Trägermaterial, imprägniert wird (USA.-Patentschrift 2 479 357). Das wie Papier, Seidengewebe oder Glasgewebe od. dgl., Verwenden eines leichtflüchtigen Bindemittels in den und hierauf befestigten Glimmerschuppen. Die um- Bändern bringt jedoch mit sich, daß die Herstellung wickelten Leiterbündel werden anschließend einer der Isolierung durch den für das Entfernen des weiteren Behandlung unterworfen, gewöhnlich einer 25 Bindemittels erforderlichen Prozeß kompliziert und Imprägnierung mit einem Imprägnierungsmittel und verteuert wird, außerdem müssen wegen der Flüchtigeiner darauffolgenden Formung der Isolierung. Vor keit des Bindemittels besondere Maßnahmen bei der der Imprägnierung werden gewöhnlich soweit wie Lagerung der Bänder getroffen werden,
möglich Feuchtigkeit und andere flüchtige Bestand- Aus einem Trägermaterial, ζ. Β. Glasgewebe, und teile durch eine Vakuumbehandlung entfernt. 30 an diesem punktweise festgeleimten oder festgenähten
Der Zweck der Imprägnierung ist, in der Isolierung Glimmerschuppen bestehende Glimmerbänder sind
vorkommende Hohlräume auszufüllen und dadurch auch bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 003 301).
der Isolierung gute elektrische und mechanische Derartige Glimmerbänder enthalten kein oder prak-
Eigenschaftcn zu verleihen. Um eine möglichst voll- tisch kein Bindemittel, das das Eindringen des
ständige Ausfüllung der Hohlräume zu erreichen, ge- 35 Imprägnierungsmittels verhindert. Ein punktweises
schieht die Imprägnierung oft im Vakuum-Druck- Anleimen des Glimmers an die Unterlage gibt jedoch
verfahren und unter Verwendung von Asphalt oder den Bändern keinen zufriedenstellenden Zusammen-
einem flüssigen Plastmaterial ohne Lösungsmittel als halt, so daß die Glimmerschuppen beim Umwickeln
Imprägnierungsmittel. Bei unvollständigem Ausfüllen eines Leiters sich leicht vom Trägermaterial lösen,
der Hohlräume kann Glimmen, d. h. elektrische 40 Ein mechanisches Annähen der Glimmerschüppchen
Gasentladungen, in den frei gebliebenen Hohlräumen bringt wiederum eine elektrische und mechanische
der Isolierung entstehen, wenn die Isolierung elek- Schwächung des Glimmers mit sich. Außerdem ist
trischen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Das das Handhaben der Bänder schwierig, da die Glim-
Glimmen zerstört das Isoliermaterial und die Isolie- merschuppen leicht dadurch beschädigt werden kön-
rung bei Beanspruchungen, die wesentlich niedriger 45 nen, daß die außerhalb der Befestigungspunkte liegen-
als die sind, die die Isolierung aushalten würden, - den Teile der Glimmerschuppen abgebrochen wer-
wenn keine Hohl räume, vorhanden wären. Durch- den. Ferner haben die Bänder eine durch das punkt-
schläge und andere elektrische Fehler treten somit weise Befestigen verursachte unerwünschte Steifheit,
in einer unvollständig ausgefüllten Isolierung nach Es sind auch Glimmerbänder mit einem Bindemittel
bedeutend kürzerer Zeit und bei niedrigeren Bean- 5° bekannt, das im - Imprägnierungsmittel löslich ist
spruchungen auf, als in einer vollständig ausgefüllten. (deutsche Auslegeschrift 1000 896). Hier bildet also
Bei einer Isolierung von Spulen in der beschriebe- das Bindemittel nur ein zeitweises Hindernis für das
nen Weise ist es weiter von größter Bedeutung, daß Eindringen des Imprägnierungsmittels. Solche Binde-
die Isolierbänder leicht auf den Leitern angebracht mittel sind flüssige Polymere, wie Arylalkenpolymere,
werden können und an sich eine gute Festigkeit 55 z. B. Polystyrol, Polymethylmethakrylat, flüssige
haben, so daß sie unter Anziehen aufgewickelt wer- Cumaron- und Indolpolymere und ferner unter ande-
den können und dann dicht gewickelte Isolierungen rem flüssige lineare Alkyde, die aus ungesättigten
ergeben. Dicarbonsäuren hergestellt sind, wie Malein- und
Als Bindemittel für die beschriebenen Bänder hat Fumarsäure, und Glykole, gegebenenfalls unter man seit langem Schellack, Asphalt oder synthetische 60 gleichzeitigem Zusatz von gesättigten Dicarbonsäuren, Harze verwendet. Das Bindemittel ist bei seinem wie Adipinsäure und Sebacinsäure. Bei Anwendung Aufbringen auf die Glimmerschuppen oder das dieser Produkte als Bindemittel werden sie in einem Trägermaterial in einem Lösungsmittel aufgelöst. Lösungsmittel aufgelöst und auf das Trägermaterial Bisher verwendete Bindemittel haben die Eigenschaft, oder die Glimmerschuppen aufgebracht. Diese Bindezwischen die Glimmerschuppen der Glimmerschup- 65 mittel haben wie die früher genannten die Eigenpenschicht einzudringen. Nach dem Aufbringen des schaft, zwischen die Glimmerschuppenschicht einzu-Glimmers auf die Trägerschicht wird das zusammen- dringen. Nach dem Aufbringen des Glimmers auf das gesetzte Isoliermaterial gewöhnlich einer Wärme- Trägermaterial wird das zusammengesetzte Isolier-
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material einer Wärmebehandlung unterworfen, um Glimmerschüppchen, die nach bekannten Methoden soviel wie möglich vom Lösungsmittel zu entfernen. hergestellt sind, z. B. durch Spalten von gewöhnlichem Es ist aber schwierig, das Lösungsmittel zwischen Glimmer, wobei der Glimmer erst erwärmt wird und den Glimmerschuppen ganz zu entfernen. Wenn die dann nacheinander der Einwirkung von zwei Lö-Lösungsmittelreste aber nicht ganz entfernt, werden 5 sungen ausgesetzt wird, die unter Gasentwicklung können, können sie das Eindringen des Imprägnie- miteinander reagieren, wonach der dabei gespaltene rungsmittels hindern und Hohlräume verursachen, in Glimmer mit Wasser zu einem Brei gerührt und denen ein Glimmen vorkommen kann. Nach Ent- schließlich zu einem bogenförmigen Material geformt fernen des Lösungsmittels aus dem Bindemittel ver- wird nach einer Methode, die der bei Herstellung bleiben ferner kleine Hohlräume in der Glimmer- io von Papier angewandten ähnlich ist. schuppenschicht. Eine vollständige Ausfüllung dieser Die Trägerschicht kann aus einem Material be-
Hohiräurhe erfordert eine lange Zeit, weil das dort stehen, wie es als Trägerschicht fürGlimmerschuppen vorhandene Bindemittel trotz seiner Löslichkeit im gewöhnlich verwendet wird. z.B. aus Glasgewebe, Imprägnierungsmittel auf Grund des sehr kleinen Glasgewebeband, Bändern oder Geweben aus ande-Querschnittes der Hohlräume ein zeitweiliges Hin- 15 rem Fasermaterial, wie Asbest, Baumwolle, Seide, dernis für das Eindringen des Imprägnierungsmittels Papier usw.
ist. Andere Nachteile dieser Bänder sind, daß sie auf Glasfaserprodukte sind besonders geeignet, teils
Grund des Aggregatzustandes des Bindemittels klebrig wegen ihrer guten mechanischen Eigenschaften, teils sein können und dann schwer zu handhaben sind und wegen ihrer guten thermischen Widerstandskraft, zufolge einer zu schwachen Bindung zwischen 20 Auf Grund des hohen Molekülgewichts des ver-Trägermaterial und Glimmerschuppen eine unzufrie- wendeten Iso- oder Terephthalsäurealkyds kann das denstellende mechanische Festigkeit aufweisen. Ein Alkyd nicht in die Poren der Glimmerschuppenanderer Nachteil, der besonders schwerwiegend sein schicht eindringen, sondern bleibt auf deren Oberkann, ist, daß sie durch ihre Löslichkeit im Imprägnie- fläche. Dadurch bildet das Alkyd kein Hindernis für rungsmittel die Eigenschaften des Imprägnierungs- 25 das Eindringen des Imprägnierungsmittels in die mittels ungünstig beeinflussen können. Man muß Glimmerschicht, so daß diese vollständig mit dem deshalb in jedem besonderen Fall das Bindemittel verwendeten Imprägnierungsharz ausgefüllt werden dem verwendeten Imprägnierungsmittel anpassen. Bei kann. Die Iso- und Terephthalsäure hat außer der Verwendung verschiedener Imprägnierungsmittel ist Eigenschaft, daß sie Alkyde mit hohem Molekülman daher gezwungen,' Bänder mit verschiedenen 30 gewicht ergeben kann, auch die Eigenschaft, daß sie Bindemitteln auf Lager zu halten. Das Imprägnie- den Alkyden eine gute thermische Beständigkeit rungsmittel wird normalerweise in einer großen verleiht. Um möglichst starke und zugleich ge-Wanne aufbewahrt, in der die Spulen kontinuierlich schmeidige Bänder zu erhalten und um sicherzustellen, imprägniert werden, wobei das von den Spulen auf- . daß das Bindemittel nicht ungünstig auf die Eigengenommene Harz ständig ersetzt wird. Dies in der 35 schäften des verwendeten Imprägnierungsharzes einPraxis verwendete Verfahren kann deshalb allmäh- wirkt, ist es vorteilhaft, das Alkyd vor dem Auflich zu einer unerwünschten Veränderung der Zusam- bringen des Bandes um den Leiter zu härten, mensetzung des Imprägnierungsmittels führen. Nach der Erfindung kann das Bindemittel mit Vor-
Die Aufgabe der Erfindung ist, ein Isolierband teil ein Reaktionsprodukt aus Iso- und/oder Teremit einer selbsttragenden Schicht aus einander über- 40 phthalsäure oder deren niedrigere Alkylester, eine läppenden Glimmerschüppchen herzustellen, das oder mehrere Dicarbonsäuren mit mindestens sechs außerordentlich geschmeidig, mechanisch stark und Kohleatomen, einen oder mehrere zweiwertige Alkotrocken ist und deshalb leicht auf einem Leiter an- hole und einen oder mehrere mehrwertige Alkohole, gebracht werden kann und das weiter unbeschränkt die mindestens drei Hydroxylgruppen enthalten, umlagerungsfähig ist und die Verwendung von allen 45 fassen, wobei das Verhältnis zwischen der Anzahl denkbaren Imprägnierungsharzen für die Imprägnie- der, Hydroxylgruppen und der Anzahl Carbonoxylrung eines mit dem Isolierband umwickelten Leiters gruppen in der Ausgangsmischung von Alkoholen ermöglicht. > und Säuren mindestens 1,1 und höchstens 1,7 beträgt,
Die Erfindung geht von einem Isolierband aus, vorzugsweise mindestens 1,2 und höchstens 1,5. Das das eine selbsttragende Schicht aus einander über- 50 Verhältnis zwischen dem Gewicht von einerseits Isolappenden kleinen Glimmerschüppchen, eine Träger- und/oder Terephthalsäure, entweder als solche oder schicht für die Glimmerschuppenschicht und ein als Komponenten in deren niedrigeren Alkylestern, Bindemittel hat. Bei der Herstellung eines solchen und andererseits dem Gewicht der aliphatischen Isolierbandes wird erfindungsgemäß so verfahren, Dicarbonsäure oder -säuren beträgt höchstens 5 und daß die Glimmerschuppenschicht des Isolierbandes 55 mindestens 0,5.
mit ihrer Trägerschicht mit einem Bindemittel aus Unter niedrigeren Dialkylestern von Iso- und
" einem aus Iso-und/oder Terephthalsäure aufgebauten Terephthalsäure versteht man Ester, die Alkylgruppen härtbaren Alkyd mit einem so hohen Mittelmolekül- mit 1 bis 8 Kohleatomen enthalten, besonders mit gewicht verbunden wird, daß eine 5O°/oige (Gewichts- 1 bis 4 Kohleatomen, wie Dimethylester, Diprophylprozente) Lösung des Alkyds in einer Mischung von 60 ester und Dibutylester. :
10 Gewichtsteilen Toluol und 3 Gewichtsteilen n-Bu- Zwischen anwendbaren aliphatischen Dicarbon-
tanol eine Viskosität von mindestens 25OcP bei 23° C säuren kann in erster Linie Adipin- und Sebacinsäure haben würde. Vorzugsweise wird das Bindemittel in sowie Azelainsäure und Pimelinsäure genannt werden, gehärteter Form übergeführt, bevor das Isoliermate- Als Beispiel von zweiwertigen Alkoholen im Alkyd
rial auf einen Leiter aufgebracht wird. 65 können Glykole, wie Äthylenglykol, Propylenglykol
Die Glimmerschüppchenschicht besteht aus einem und Butalenglykol, sowie Polyglykole, wie Diäthylenbekannten bindemittelfreien selbsttragenden Band glykol, Triäthylenglykol und Dipropylenglykol ge- oder Bogen von einander überlappenden kleinen nannt werden.
Der mehrwertige Alkohol kann z. B. aus Glycerin, Pentaerytrit, Trimethylolpropan, Trimethyloläthan, Sorbitol, Mannol usw. bestehen. Die Erfindung wird durch Beschreibung einer Anzahl Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die Zeichnung näher beschrieben, in der
Fig. 1 schematisch eine Anordnung zum Herstellen eines Isoliermaterials nach der Erfindung zeigt und F i g. 2 einen erfindungsgemäß hergestellten elek-
imprägniert. Das Band wird dann in schmalere, z. B. 25 mm breite Isolierbänder 18a geschnitten.
Das Isolierband 18a kann gemäß Fig. 2 für die Isolierung eines Leiterbündels 22 verwendet werden, 5 das einen Teil einer Hochspannungsspule ausmacht. In dem dargestellten Fall besteht die Spule 22 aus mehreren einzelnen Leitern 23. Die Anzahl der Leiter kann z. B. zehn sein und der Querschnitt jedes Leiters 2,5 · 10 mm betragen. Die Leiter 23 sind vonein-
trischen Leiter, in dem gewisse Teile der Isolierung io ander isoliert; indem sie mit Glasgarn 24 umsponnen
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entfernt worden sind, um seinen Aufbau deutliche! zu zeigen.
Beispiel 1
und mit einem Bindemittel imprägniert sind, z. B. einem Epoxiharz, einem Alkydharz, einem Phenolharz od. dgl. Bei Isolierung des Leiterbündels 22 wird dies schichtweise, z. B. mit halber Überlappung, mit dem oben beschriebenen Isolierband 18 a umwickelt. Nachdem das ganze Bündel mit einer Isolierung, die z. B. aus dreißig übereinanderliegenden Isolierbandschichten und außerdem aus einer schützenden Umwicklung aus einem ohne Überlappung aufgebrachten
415 Teile (5 Äquivalente) Isophthalsäure, 190 Teile (5 Äquivalente) Propylenglykol und 157 Teile (5,1 Äquivalente) Glycerin werden vermischt und die
Temperatur erst auf 18O0C und danach stündlich 20 Glasband 25 bestehen kann, umgeben ist, wird die um 1C bis auf 230° C erhöht. Wenn die Säurezahl erste Wicklung bei einem Druck getrocknet, der niedauf etwa 50 mg KOH pro Gramm gesunken ist, wird riger alsl mm Hg ist, und bei einer Temperatur von die Temperatur auf 180° C gesenkt, und 146 Teile 4O0C, wonach das Imprägnierungsmittel bei dem (2 Äquivalente) Adipinsäure werden hinzugesetzt. genannten Druck zugeführt wird. Nachdem das ganze Die Temperatur wird danach auf 215° C erhöht und 25 Imprägnierungsmittel unter Vakuum zugeführt ist, 4 Stunden lang bei diesem Wert gehalten, bis die wird der Druck auf z. B. 10 kg/cm2 erhöht. Das Im- - Säurezahl 5 wird. Eine entnommene Probe, aufgelöst prägnierungsmittel kann z.B. aus einem Esterharz bein einer 50°/oigen Lösung (Gewichtsprozente) in stehen, das aus Adipinsäure (11 Molprozent) Phthal-10 Teilen Toluol und 3 Teilen Butanol, zeigt dann säureanhydrid (11 Molprozent), Maleinsäureanhydrid cine Viskosität von etwa 70OcP bei 23' C. Die 30 (23 Molprozent) und Äthylenglykol (55 Molprozent) Reaktion geht die ganze Zeit in einer Stickstoff- hergestellt ist und teils mit Diallylphthalat in einer atmosphäre vor sich. Unter Teilen versteht man hier solchen Menge versetzt ist, daß das Diallylphthalat und weiterhin Gewichtsteile. Das Alkyd kann auch 40 °,Ό der gesamten Menge von Esterharz und Diallylhergestellt werden, indem alle Komponenten von phthalat ausmacht, und teils mit Benzolylperoxyd in Anfang an gemischt werden. Die Temperatur wird 35 einer Menge, die 1 % des Gewichts der Mischung dabei erst auf 160° C und dann stündlich um 10? C entspricht. Das Esterharz selbst wird durch Reaktion auf 220" C erhöht und auf diesem Wert gehalten, einer Mischung der genannten Säuren und Alkohole bis. die gewünschte Viskosität erreicht ist. Auch bei in inerter Atmosphäre hergestellt durch Erhöhung der Herstellung der in den Beispielen 1 und 2 beschrie- Temperatur auf 220° C und Beibehaltung dieser benen Alkyden können eine oder mehrere aliphatische 40 Temperatur, bis die Säurezahl des Reaktionsprodukts Säuren zugesetzt werden, nachdem erst die Isophthal- etwa 30 beträgt. Damit das Imprägnierungsharz säure mit den Alkoholen zu einer Säurezahl von etwa während des darauffolgenden Härtens nicht aus der 50 reagiert hat, oder alle Komponenten werden von Isolierung herausdringt, kann das imprägnierte Leiter-Anfang an zugesetzt. bündel mit seiner Isolierung mit einem Dichtungs-. Bei Bestimmung der Viskosität des Alkyds wird 45 band 26 aus einem Polyfluorcarbon, Polyamid od. dgl. auch in den folgenden Beispielen die oben angegebene umgeben werden. Das Leiterbündel kann dann in ein Toluol-Butanol-Mischung verwendet, und die Be- Formwerkzeug zur Härtung des Imprägnierungsstimirfung wird bei 23° C ausgeführt. mittels gelegt werden. Bei Verwendung des genannten Das so hergestellte Isophthalsäurealkyd wird in Esterharzes kann die Härtung bei einer Temperatur Toluol/Butanol 10:3 zu einer 25%igen Lösung auf- 50 von 130r C während einer Zeit von einer Stunde gelöst, wonach es als Bindemittel für die Herstellung erfolgen,
eines Glimmerbandes nach Fig. 1 verwendet wird.
Ein dünnes Glasgewebe 10 mit einer Dicke von
z. B. 0.12 mm wird von einer Vorratsrolle 11 in eine
\Vanne 12, die das aufgelöste Isophthalsäurealkyd 13 55
enthält, und von dort weitergeführt. Von einer Vorratsrolle 14 wird eine Glimmerfolie 15 mit einer
Dicke von z. B. 0,06 mm zugeführt. Das dabei gebildete zusammengelegte Produkt 16 geht mit einer
Geschwindigkeit von 1 bis 2 m/Min, in einen Ofen 17 60 Reaktionsprodukt aus 332 Teilen (4 Äquivalente) mit einer Länge von 7 m und einer Temperatur von Isophthalsäure, 209 Teilen (5,5 Äquivalente) Propylenglykol. 123 Teilen (4 Äquivalente) Glycerin und 219 Teilen (3 Äquivalente) Adipinsäure besteht. Die Komponenten reagieren zu einer endgültigen Säuregewebe und Glimmerfolic erhalten. Das Band wird 65 zahl von 1. wobei die Viskosität für eine 5()°/oige nach Passage zweier Antriebsrollen 19 und 20 auf Lösung in Toluol/Butanol etwa 500 cP beträgt. Die
Isolierung des Leiterbündels erfolgt in der im Beispiel 1 angegebenen Weise.
Beispiel 2
An Stelle des im Beispiel 1 angegebenen, als Bindemittel verwendeten Alkyds benutzt man ein unter denselben Bedingungen hergestelltes und in derselben Weise aufgelöstes Alkyd, das aus einem
130 bis 170 C, wobei das Lösungsmittel vollständig ausgetrieben wird und das Alkyl härtet. Es wird so ein Band 18 mit einer festen Bindung zwischen Glas-
einen Dom 21 aufgewickelt. Dank dem hohen MoIekülgcwicht des Alkyds bleibt die Glimmerfolie im-
515414
Beispiel 3
der Glimmerschuppenschicht aufgebracht werden, wonach das Trägermaterial in Kontakt mit der lackierten Glimmerschuppenschicht gebracht wird.
Außer dem beschriebenen vollständig polymerisierbaren Imprägnierungsmittel können unter anderem mehrere andere im Handel zugängliche ungesättigte Polyesterharze und Epoxiharze sowie andere vollständig polymerisierbare Harze verwendet werden. Obwohl viele für die Imprägnierung elektrischer
wonach ein Leiterbündel isoliert wird, ebenfalls in der im Beispiel 1 angegebenen Weise.
Beispiel 4
Ein. Terephthalsäurealkyd wird in folgender Weise hergestellt. 388 Teile (4 Äquivalente) Diamethylterephthalat, 209 Teile (5,5 Äquivalente) Propylenglykol und 123 Teile (4 Äquivalente) Glycerin werden vermischt, und die Temperatur wird erst auf 1800C und danach mit 1O0C in der Stunde auf 230° C erhöht. Wenn drei Viertel der theoretischen
Menge des Methanols verschwunden ist, werden io Isolierungen geeignete ungesättigte Polyesterharze 219 Teile (3 Äquivalente) Adipinsäure zugesetzt. Die und Epoxiharze bekannt sind, sollen noch einige Temperatur wird danach auf 215° C während Beispiele solcher Harze genannt werden. So kann 4 Stunden erhöht und auf diesem Wert gehalten, bis z. B. ein Imprägnierungsmittel, das aus 60 Gewichtsdie Säurezahl 2 wird, wobei die Viskosität in einer teilen eines Reaktionsproduktes von 3 Mol Malein-5O°/oigen Toluol-Butanol-Lösung etwa 45OcP wird. 15 säureanhydrid, 1 Mol Adipinsäure, 4,4 Mol Äthylcn-Die Reaktion findet die ganze Zeit in einer Stickstoff- glykol, das gemäß dem früher beschriebenen Prozeß atmosphäre statt. mit einer Säurezahl von 30 hergestellt worden ist,
Das erhaltene Terephthalsäurealkyd wird in der 40 Gewichtsteilen Diallylphthalat und 0,75 Gewichtsim Beispiel 1 angegebenen Weise im Lösungsmittel teilen Benzolylperoxyd besteht, verwendet werden aufgelöst und dann zur Herstellung eines Glimmer- 20 sowie z. B. ein Imprägnierungsmittel, das aus 70 Gebandes 18 a in der angegebenen Weise verwendet, wichtsteilen eines Reaktionsproduktes von 1 Mol
Fumarsäure, 1 Mol Phthalsäure und 2,2 Mol Propylenglykol, die zu einer Säurezahl von 25 reagiert haben, und aus 30 Gewichtsteilen Monostyren und 0,5 Gewichtsteilen Benzolylperoxyd besteht. Hierfür
wird jedoch kein Schutz begehrt.
Ein auf Iso- sowie Terephthalsäure basierendes
Alkyd wird in folgender Weise hergestellt. 194 Teile (2 Äquivalente) Dimethylterephthalat. 209 Teile (5,5 Äquivalente) Propylenglykol und 123 Teile (4 Äquivalente) Glycerin werden vermischt, die Temperatur der Mischung wird erst auf 180° C, danach um 10 ° C in der Stunde auf 210° C erhöht und die Mischung auf dieser Temperatur gehalten, bis drei Viertel der theoretischen Menge des Methanols verschwunden ist. Danach wird die Reaktionsmischung auf 18O0C gekühlt, und es werden 219 Teile (3 Äquivalente) Adipinsäure und 166 Teile (2 Äquivalente) Isophthalsäure zugesetzt. Die Temperatur wird dann auf 215° C 4 Stunden lang erhöht und auf diesem Wert gehalten, bis die Säurezahl 2 wird, wobei die Viskosität in der 5O°/oigen Toluol-Butanol-Lösung etwa 600 cP wird. Die Reaktion erfolgt die ganze Zeit in einer Stickstoffatmosphäre.
Das erhaltene Alkyd wird in der im Beispiel 1
angegebenen Weise im Lösungsmittel aufgelöst und dann zur Herstellung eines Glimmerbandes 18a in der angegebenen Weise verwendet, wonach ein Leiter^ bündel isoliert wird, ebenfalls in der im Beispiel 1 angegebenen Weise.
An Stelle von Isophthalsäure ist es möglich, in den
in den Beispielen 1 und 2 angegebenen Fällen ein Dialkylester aus Isophthalsäure, z.B. Dimethylisophthalat, anzuwenden, wobei das Alkyd Mn einer der Herstellungsweise von Terephthalsäurealkyd analogen Weise hergestellt wird.
Sämtliche Iso- und Terephthalsäurealkyde sind
weich in gehärtetem Zustand und haben gute elektrische Eigenschaften und eine gute Alterungsbeständigkeit. Isolierte Leiterbündel können in derselben Weise
und mit demselben Material und denselben Bedingungen hergestellt werden wie in den Beispielen 1 bis 4 unter Verwendung eines Epoxiharzes.
Auf dichtem Trägermaterial, wie Papier, muß der Lack nur auf die eine Seite aufgebracht werden, ehe er in Kontakt mit der Glimmcrschuppcnschicht gebracht wird. Der Lack kann auch auf die eine Seite

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Isolierbandes, bestehend aus einer selbsttragenden Schicht aus einander überlappenden kleinen Glimmerschüppchen, einer Trägerschicht für die Glimmerschuppenschicht und mit einem Bindemittel, das die Glimmerschuppenschicht an das Trägermaterial bindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmerschuppenschicht des Isolierbandes mit ihrer Trägerschicht mit einem Bindemittel aus einem aus Iso- und/oder Terephthalsäure aufgebauten härtbaren Alkyd mit einem so hohen Mittelmolekül gewicht verbunden wird, daß eine 50%ige (Gewichtsprozente) Lösung des Alkyds in einer Mischung von 10 Gewichtsteilen Toluol und 3 Gewichtsteilen n-Butanol eine Viskosität von mindestens 250 cP bei 23° C haben würde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in gehärteter Form übergeführt wird, bevor das Isoliermaterial auf einen Leiter aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Reaktionsprodukt aus Iso- und/oder Terephthalsäure oder deren niedrigere Alkylester, eine oder mehrere, aliphatische Dicarbonsäuren mit mindestens sechs Kohleatomen, einen oder mehrere zweiwertige Alkohole und einen oder mehrere mehrwertige Alkohole, die mindestens drei Hydroxylgruppen enthalten, umfaßt und daß das Verhältnis zwischen der Anzahl Hydroxylgruppen und der Anzahl Carboxylgruppen in der Ausgangsmischung von Alkoholen und Säuren mindestens
1.1 und höchstens 1,7, vorzugsweise mindestens
1.2 und höchstens 1,5, ausmacht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Gewicht von Iso- und/oder Terephthalsäure, ent-
weder als solche oder als Komponenten in ihren niedrigeren Alkylestern einerseits und das Gewicht der aliphatischen Dicarbonsäure oder -säuren andererseits, höchstens 5 und mindestens 0,5 ausmacht.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatischen Dicarbonsäure oder -säuren aus Adipin- und/oder Sebacinsäure bestehen.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die zweiwertigen Alkohole aus Äthylenglykol, Propylenglykol und/ oder Butylenglykol bestehen.
7. Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die mehrwertigen Alkohole, die mindestens drei Hydroxylgruppen enthalten, aus Glycerin, Pentaerytrit und/oder Trimethyloäthan bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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