DE1128020B - Wicklungsisolation fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Wicklungsisolation fuer elektrische Maschinen

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DE1128020B
DE1128020B DEW25018A DEW0025018A DE1128020B DE 1128020 B DE1128020 B DE 1128020B DE W25018 A DEW25018 A DE W25018A DE W0025018 A DEW0025018 A DE W0025018A DE 1128020 B DE1128020 B DE 1128020B
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winding insulation
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vinyl
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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Description

  • Wicklungsisolation für elektrische Maschinen Die Erfindung befaßt sich mit der Wicklungsisolation für- elektrische Maschinen unter Verwendung eines aus ungesättigten Polyestern und aus reaktiven Monomeren mit zur Vinyladditionspolymerisation fähigen -- C = C <-Gruppen bestehenden Tränkharzes. Solche Tränkharze eignen sich als Isolation der Leiter, Wicklungen und Spulen elektrischer Maschinen und Geräte.
  • Für elektrische Maschinen werden häufig Spulen verwendet, die aus geraden, in der Nut liegenden Teilen und aus abgekröpften Spulenköpfen bestehen. Es ist bekannt, Spulen dieser Art dadurch zu isolieren, daß Glimmerbänder in mehreren Lagen um die Spule herumgewickelt werden, worauf die Spule mit einem flüssigen, reaktiver., polymerisierbaren Tränkharz getränkt wird; das Tränkharz wird dann beispielsweise unter Erwärmung und Druck ausgehärtet.
  • Bei Maschinen mit geschlossenen Spulen ist es erforderlich, die Spulen beim Einlegen in die Nuten zu biegen, so daß sie starken Verdrehungen beim Einlegen ausgesetzt sind. Hierbei darf das Tränkharz in den Spulenköpfen noch nicht ausgehärtet sein, da sich sonst Risse in der Isolation der Spulenköpfe bilden würden. Es ist daher bereits bekannt, die mit Glimmerbändern umwickelten und mit einem Tränkharz getränkten Spulen derart einer Druck-und Wärmebehandlung zu unterwerfen, daß lediglich das Tränkharz in den geraden Nutenteilen ausgehärtet wird, während das Tränkharz in den Spulenköpfen zunächst noch ungehärtet bleibt, so daß ein Einlegen der Spulen in die Nuten möglich ist. Nach dem Einlegen der Spulen und dem Befestigen der Spulenköpfe wird dann auch das Tränkharz in den Spulenköpfen ausgehärtet. Bei diesem bekannten Verfahren besteht jedoch die Schwierigkeit, daß die flüchtigen Bestandteile des zunächst noch nicht ausgehärteten Tränkharzes in den Spulenköpfen während des Verarbeitungsprozesses entweichen, so daß das Tränkharz in den Spulenköpfen nicht mehr die richtige Zusammensetzung hat.
  • Als reaktiven Monomerbestandteil des Tränkharzes verwendet man meist Styrol, das einen Siedepunkt von 145° C hat. Um nun den eben erwähnten Schwierigkeiten zu entgehen, ist es bereits bekannt, statt Styrol als relatives Monomer Verbindungen mit hohem Siedepunkt, wie beispielsweise die Diallylester der Phthalsäure, der Bernsteinsäure, der Maleinsäure und ähnlicher Säuren, zu verwenden: Nachteilig bei der Verwendung dieser Monomere ist jedoch, daß das Tränkharz hochviskos wird, so daß eine einwandfreie Durchtränkung einer aus mehreren Lagen gewickelten Glimmerbandisolation nicht gewährleistet ist. Außerdem entweicht auch trotz der Verwendung von reaktiven Monomeren mit höheren Siedepunkten beim Einlegen der Spulen in die Maschine ein Teil der flüchtigen Monomere. Man hat daher bereits die Spulen, und zwar insbesondere die Spulenköpfe, vor dem Einlegen zusätzlich mit einem undurchlässigen Band umwickelt, so daß ein Entweichen der flüchtigen Bestandteile des Tränkharzes verhindert wird.
  • Durch die Erfindung werden die erwähnten Nachteile überwunden, ohne daß ein zusätzlicher Arbeitsaufwand, wie es das eben erwähnte Umwickeln der Spule mit einem undurchlässigen Band ist, erforderlich ist. Die Erfindung verwendet ebenfalls für die Wicklungsisolation elektrischer Maschinen ein Tränkharz aus ungesättigtem Polyester und aus reaktiven Monomeren mit zur Vinyladditionspolymerisation fähigen > C = C <-Gruppen. Gemäß der Erfindung wird als reaktives Monomer für das Tränkharz eine Mischung verwendet, die aus 10 bis 90 Gewchtsteilen eines niedrigviskosen, sich leicht verflüchtigenden Monomers mit niedrigem Siedepunkt, vorzugsweise unter 100° C, und hohem Dampfdruck sowie aus 90 bis 10 Gewichtsteilen eines höherviskosen Monomers mit hohem Siedepunkt, vorzugsweise oberhalb 160° C, besteht.
  • Durch die Erfindung wird eine Wicklungsisolation erreicht, die vor dem Aushärten des Tränkharzes äußerst starken Verdrehungen beim Einlegen der Spulen in die Nuten ausgesetzt werden kann, ohne daß Beschädigungen der Isolation auftreten. Außerdem kann das in Durchführung des Erfindungsgedankens verwendete Tränkharz für längere Zeit während des Einlegevorganges der Wicklung der freien Luft ausgesetzt werden, ohne daß die für die elektrischen und mechanischen Eigenschaften der fertigen Isolation wesentlichen Bestandteile des Tränkharzes verdunsten. Ferner hat die Isolation den Vorteil, daß sie nicht klebrig ist, so daß sich mit einer derartigen Isolation -umgebene Spulen leicht verarbeiten lassen. Die ausgehärtete Wicklungsisolation ist auch verhältnismäßig biegsam und hat eine gute thermische Stabilität.
  • Das niedrigviskose, sich leicht verflüchtigende Monomer mit hohem Dampfdruck hat vorzugsweise einen unter. 100°C liegenden Siedepunkt. Beispiele von geeigneten Monomeren dieser Art sind Vinylacetat, Acrylnitril, Acrylchlorid, Vinylmethyläther, Äthylacrylat, Vinylmethylketon, Divinyläther, Vinylformat, Vinylpropionat, Methylvinylacetat, Vinyläthyläther, Vinyl-n-Butyläther, Vinylisobutyläther und Propenyläthyläther.
  • Als Monomer mit verhältnismäßig hohem Siedepunkt verwendet man vorteilhafterweise Ester von ungesättigten einwertigen Alkoholen mit Polycarbonsäuren, insbesondere mit gesättigten und ungesättigten Polycarbonsäuren, mit halogenierten aromatischen Polycarbonsäuren oder mit aromatischen Polycarbonsäuren und mehrbasischen anorganischen Säuren. Beispiele solcher Ester sind die Diallylester der Phthalsäure, der Isophthalsäure, der Terephthalsäure, der Bernsteinsäure, der Maleinsäure, der Fumarsäure, der Itaconsäure oder auch der Triallylester der Phosphorsäure. Weitere Beispiele für das letztgenannte Monomer sind Ester von einwertigen Alkoholen mit ungesättigten Polycarbonsäuren, die mit ungesättigten Polyestern kopolymerisieren können, wie beispielsweise Dioctylitaconat, Dibenzylitaconat, Dibutylfumarat und Dibenzylfumarat. Ebenso kann hierfür auch Triallylcyanurat verwendet werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. 1 ein Wicklungsstab einer elektrischen Maschine perspektivisch dargestellt, "der gemäß der Erfindung isoliert ist. In Fig. 2 ist eine in gleicher Weise isolierte geschlossene Spule einer elektrischen Maschine wiedergegeben.
  • Die polymerisierbaren ungesättigten Polyester des Tränkharzes gemäß der Erfindung können in bekannter Weise durch Umsetzen von Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen gewonnen werden. So erhält man bekanntlich gute Ergebnisse durch Umsetzen einer oder mehrerer a,ß-ungesättigter Dicarbonsäuren bzw. ihrer Anhydride, wie ; beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Monochlormaleinsäure; Itaconsäure, Citraconsäure oder Mesaconsäure, mit einem molaren Äquivalent eines mehrwertigen Alkohols, vorzugsweise eines zweiwertigen Alkohols, wie beispielsweise Äthylenglykol, Propylenglykol, Diäthylenglykol oder 1,4-Butandiol. Es können jedoch auch kleine Mengen bis zu 20 Molprozent eines oder mehrerer einwertiger Alkohole, beispielsweise Glycerin oder auch Pentaerythrit, verwendet werden. Bei der Herstellung des ungesättigten Polyesters kann eine a,ß-ungesättigte Dicarbonsäure oder in Anhydrid bis zu 95 Gewichtsprozent durch eine gesättigte aliphatische Dicarbonsäure oder Aryldicarbonsäure bzw. deren Anhydrid ersetzt werden, beispielsweise durch Bern-Steinsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Glutarsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure und Terephthalsäure.
  • Ungesättigte Polyester haben an sich eine verhältnismäßig große Viskosität; werden sie jedoch mit einem flüssigen ungesättigten reaktiven Monomer mit geringer Viskosität zusammengebracht, das mindestens eine > C = C -Gruppe enthält, so ergibt sich eine Tränkharzmischung von verhältnismäßig geringer Viskosität, die unter Anwendung von Wärme, gegebenenfalls unter Zusatz von Katalysatoren oder auch durch Bestrahlung, zu einem festen Harz ausgehärtet werden kann.
  • Die reaktive Monomermischung, die in Durchführung des Erfindungsgedankens mit ungesättigten Polyestern vermischt wird, enthält ein reaktives, ungesättigtes Monomer mit einer zur Vinyladditionspolymerisation fähigen > C = C --Gruppe, das einen verhältnismäßig hohen Siedepunkt und eine mittlere Viskosität besitzt. Wird dieses Monomer allein mit ungesättigten Polyestern gemischt, so bildet sich ein verhältnismäßig viskoser Stoff. Infolge des Zusatzes eines sich leicht verflüchtigenden, reaktiven, ungesättigten Monomers, das ebenfalls eine zur Vinyladditionspolymerisation fähige C = C --Gruppe enthält, also eines Monomers, das einen verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt und einen verhältnismäßig hohen Dampfdruck hat, ergibt sich unter Zusatz von ungesättigten Polyestern ein Tränkharz mit einer solchen Viskosität, daß hiermit eine mit über sechzehn Lagen Glimmerband bewickelte Spule getränkt werden kann. Vorteilhafterweise ist hierbei der sich leicht verflüchtigende Monomerbestandteil dieser Mischung in solchen Mengen zugegeben, daß die Tränkharzmischung bei einer Temperatur von 25° C eine Viskosität von etwa 5 bis 40 Centipoise hat.
  • Von großer Bedeutung ist, daß die beiden Monomeren ineinander löslich und miteinander verträglich sind. Ferner muß die aus beiden Monomeren gebildete Mischung ungesättigte Polyester lösen können und mit ihnen verträglich sein.
  • Ein besonders vorteilhaftes Tränkharz, das in Durchführung des Erfindungsgedankens verwendet werden kann, besteht aus 10 bis 90 Gewichtsprozent eines ungesättigten Polyesters (A) mit 90 bis 10 Gewichtsprozent einer flüssigen, reaktiven, ungesättigten Monomermischung (B); die gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist. Der erste Bestandteil (1) der Mischung aus ungesättigten Polyestern (A) besteht vorteilhafterweise aus 25 bis 40 Gewichtsprozent des Reaktionsproduktes, das sich durch Umsetzen von (a) 1 bis 8 Mol mindestens einer gesättigten Dicarbonsäure mit durchschnittlich 4 bis 12 C-Atomen pro Molekül bzw. ihres Anhydrides mit (b) 1 Mol mindestens einer olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure bzw. ihre Anhydrides und mit (c) 2 bis 9 Mol zines zweiwertigen Alkohols mit durchschnittlich Z bis 8 C-Atomen pro Molekül ergibt, wobei im allgemeinen ein l0o/oiger Molüberschuß des zweiwertigen Alkohols vorgesehen wird. Der zweite Bestandteil (2) der ungesättigten Polyestermischung ;A) besteht aus 75 bis 60 Gewichtsprozent eines Polyesters, der sich durch Umsetzen von (a) etwa L Mol eines zwei reaktive Hydroxylgruppen aufweisenden Oxyalkyläthers mit (b) etwa 1 Mol einer a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure bzw. ihres Anhydrides ergibt. Oxyalkyläther werden durch Umsetzen zweiwertiger Phenole mit Alkylenoxyd oder Alkylenhalohydrin gewonnen.
  • Bei der Herstellung des zweiten Bestandteiles (2) der eben erwähnten Polyestermischung kann ein Teil der a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure durch eine gesättigte Dicarbonsäure ersetzt werden. In diesem Fall wird das Molverhältnis zwischen der gesättigten Dicarbonsäure und der a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure etwa zwischen 1 : 1 und 8 : 1 liegen. Als gesättigte Dicarbonsäuren werden vorteilhaft solche mit 4 bis 12 C-Atomen pro Molekül verwendet, wie beispielsweise Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure oder Sebacinsäure. Beispiele von geeigneten a,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren sind Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure oder Mesaconsäure.
  • Das in Durchführung des Erfindungsgedankens verwendete Tränkharz polymerisiert bei Erwärmung in Gegenwart eines oder mehrerer Vinylpolymerisationskatalysatoren vollständig. Beispiele solcher Katalysatoren sind: Benzoylperoxyd, Lauroylperoxyd, Methyläthylketonperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd, Askaridol, tert.-Butylperbenzoat, Di-tert.-Butyldiperphthalat, Ozonid. Diese und ähnliche Katalysatoren werden beispielsweise in einer Menge von 0,1 bis 2 und mehr Gewichtsprozent zugesetzt.
  • Das Tränkharz gemäß der Erfindung läßt sich nicht ohne weiteres lagern, da im allgemeinen bereits bei Zimmertemperatur nach verhältnismäßig kurzer Zeit eine Polymerisation eintritt. Infolgedessen empfiehlt es sich, dem Tränkharz eine kleine Menge eines Polymerisationsinhibitors zuzusetzen. Als Polymerisationsinhibitor können beispielsweise substituierte Phenole und aromatische Amine verwendet werden. Insbesondere eignen sich hierfür Hydrochinon, Resorcin, Tannin, symm. a,ß-Naphthylp-Phenylendiamin od. dgl. Die Inhibitoren werden in sehr kleinen Beträgen zugeführt, beispielsweise weniger als 10/0. Im allgemeinen werden sogar 0,01 bis etwa 0,10/0 des Inhibitors ausreichend sein.
  • Bei der Herstellung des zweiten Bestandteiles (2) der obenerwähnten Polyestermischung werden Oxyalkyläther verwendet, die durch Umsetzen eines , zweiwertigen Phenols mit einem Alkylenoxyd bzw. einem Alkylenhalohydrin gewonnen werden. Die zur Herstellung der Oxyalkyläther verwendeten zweiwertigen Phenole müssen mindestens zwei Phenolhydroxylgruppen pro Molekül besitzen. Besonders geeignet sind die mehrkernigen Phenole, deren Phenolkerne durch Kohlenstoffbrücken verbunden sind, wie beispielsweise 4,4'-Dioxydiphenylpropan (Bisphenol A), 4,4'-Dioxydiphenylmethyhnethan oder 4,4'-Dioxydiphenylmethan. Geeignete Alkylenoxyde sind insbesondere Äthylenoxyd, Propylenoxyd und Butylenoxyd. Gegebenenfalls können die Oxyalkyläther auch durch Umsetzen eines Alkylenhalohydrines, wie beispielsweise Äthylenchlorhydrin, Äthylenbromhydrin, Propylenchlorhydrin, Propylenbromhydrin, Butylenchlorhydrin oder Butylenbromhydrin, mit einem Alkalimetallsalz des 4,4'-Dioxydiphenylpropans erzielt werden.
  • Das Ausgangsmaterial für die Oxyalkyläther kann durch unmittelbares Umsetzen eines Alkylenoxydes, wie beispielsweise Äthylenoxyd, mit Bisphenol A erzielt werden. Die Umsetzung kann beispielsweise durch Umrühren von Bisphenol A bei einer Temperatur von 130 bis 170° C durchgeführt werden, wobei das Alkylenoxyd in kleinen Mengen zugegeben wird. Gegebenenfalls kann noch ein Katalysator, wie beispielsweise Natriumhydroxyd, zugesetzt werden. Der Oxyalkyläther kann dann durch Abdestillieren der Bandteile mit niedrigen Siedepunkten aus dem erhaltenen Umsetzungsprodukt abgetrennt werden.
  • Die Oxyalkyläther werden dann mit der gewünschten Menge einer a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure bzw. ihres Anhydrides verestert. Der so erhaltene Ester kann gegebenenfalls mit einem oder mehreren gesättigten Dicarbonsäuren mit mindestens 4 C-Atomen pro Molekül umgesetzt werden.
  • Nachstehend sind einige Beispiele aufgeführt, in denen die gemäß der Erfindung verwendeten Tränkharzmischungen beispielhaft erläutert sind.
  • Beispiel I A. Es werden folgende Bestandteile verwendet:
    Äthylenglykol .................. 237 kg
    1,4-Butandiol ................... 450 kg
    Adipinsäure .................... 530 kg
    Fumarsäure .................... 213 kg
    Isophthalsäure .................. 453 kg
    Äthylenglykol und 1,4-Butandiol werden in der angegebenen Menge in einen Reaktionskessel gebracht, worauf Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 11 pro Minute hindurchgeblasen wird. Gleichzeitig wird gerührt und erwärmt. Nachdem die Temperatur der durchgerührten Mischung auf etwa 160° C angestiegen ist, wird Isophthalsäure in der angegebenen Menge hinzugefügt. Erwärmen, Durchblasen und Umrühren von Stickstoff werden fortgesetzt, bis die im Reaktionskessel befindliche Mischung klar ist. Während dieses Vorganges darf die Temperatur im Reaktionskessel 180° C nicht überschreiten. Daraufhin wird auf ungefähr 145' C abgekühlt, und Fumarsäure und Adipinsäure werden in der angegebenen Menge hinzugegeben. Dann wird die Temperatur etwa 31/2 Stunden lang auf 160° C gehalten und schließlich auf etwa 205° C erhöht. Diese Temperatur wird so lange eingehalten, bis eine in 1/2 Gewichtsteil Monostyrol gelöste Probe eine kinematische Viskosität von 500 bis 600 Centistokes hat. Daraufhin wird abgekühlt, und bei etwa 160° C werden 0,008% Hydrochinon in einer 5%igen Dibutylphthalatlösung hinzugegeben. Anschließend wird auf Zimmertemperatur abgekühlt. Durch das hindurchströmende Gas wird das während des Veresterungsprozesses gebildete Reaktionswasser abgeführt.
  • B. 1034 kg Bisglykol (2,2-Bisparaoxypropoxyphenylpropan), das das Umsetzungsprodukt von Bisphenol A mit Propylenoxyd ist, und 247 kg Maleinsäureanhydrid werden als Mischung in einem Reaktionskessel auf etwa 200° C erwärmt, bis eine in Styrol im Gewichtsverhältnis 2 : 1 gelöste Probe eine kinematische Viskosität von 1800 bis 2300 Centistokes hat. Das Material wird auf Zimmertemperatur abgekühlt. Während des Abkühlens werden bei etwa 150° C 0,008% Hydrochinon in einer 50%igen Dibutylphthalatlösung der im Reaktionskessel befindlichen Mischung zugefügt.
  • C. Eine Tränkharzmischung wird dann gemäß der Erfindung durch das Zusammenmischen von 1042 kg des nach dem Verfahren des Abschnittes B hergestellten Produktes, 347 kg des nach dem Verfahren des Abschnittes A erzeugten Produktes, 246 kg Diallylphthalat und 875 kg Vinvlacetat gewonnen. Die Viskosität dieser Tränkharzrnischung beträgt bei 25° C etwa 20 Centipoise. Vor der Verarbeitung dieser Tränkharzmischung werden 0,5 Gewichtsprozent tert.-Butylperbenzoat als Härter zugesetzt.
  • Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit mehr als zwei Monomeren besteht aus 1 Gewichtsteil Diallylphthalat, 1 Gewichtsteil Diallylisophthalat, 2 Gewichtsteilen Acrylchlorid und 4 Gewichtsteilen Vinylacetat. Beispiel II A. Übereinstimmend mit dem im Beispiel I, Absatz A, beschriebenen Verfahren werden folgende Bestandteile zur Reaktion gebracht
    Äthylenglykol ................. 2,2 Mol
    1,5-Pentandiol ................. 2,2 Mol
    Adipinsäure ................... 1,5 Mol
    Fumarsäure ................... 1,0 Mol
    Isophthalsäure ................. 1,5 hiol
    B. Ungefähr 5,5 Mol von Bisglykol (2,2-Bisparaoxypropoxyphenylpropan) werden in einem Reaktionskessel erwärmt und umgerührt. Gleichzeitig wird Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 11 pro Minute hindurchgeblasen. Nach Erreichen einer Temperatur von 125° C werden etwa 4 Mol Adipinsäure hinzugegeben. Die Mischung wird dann auf 150 bis 160° C erwärmt und etwa 3 Stunden auf dieser Temperatur gehalten, während das bei der Veresterung sich bildende Reaktionswasser durch das hindurchströmende Stickstoffgas abgeführt wird. Das so erhaltene Veresterungsprodukt wird auf 125°C abgekühlt, worauf 1 Mol Maleinsäureanhydrid hinzugefügt wird. Diese Mischung wird auf etwa 200° C erwärmt und bei dieser Temperatur etwa 9 Stunden lang umgerührt. Das dann erhaltene Produkt ist ein viskoser harzartiger Polyester.
  • C. Eine Tränkharzmischung wird dann gemäß der Erfindung durch Mischen von 1040 kg des nach dem Verfahren des Abschnittes B erzeugten Stoffes und 350 kg des nach dem Verfahren des Abschnittes A erzeugten Stoffes mit 250 kg Diallylisophthalat und 870 kg Acrylnitril erzeugt.
  • In Fig. 1 ist zur Erläuterung der Erfindung ein Wicklungsstab einer elektrischen Maschine dargestellt, der beispielsweise aus einer Vielzahl von nicht näher bezeichneten Teilleitern besteht. Der Wicklungsstab 10 wird mit sich überlappenden Lagen aus Glimmerband 12 umwickelt. Das Glimmerband 12 besteht aus der Unterlage 16, auf die mehrere Schichten Glimmerblättchen 14 aufgebracht sind, die mit der Unterlage 16 durch ein flüssiges Bindemittel verbunden sind. Das Glimmerband 12 kann in halbüberlappender Weise oder auch Kante neben Kante auf den Stab 10 gewickelt werden. Auf das Glimmerband 12 sind eine oder mehrere zusätzliche Lagen aus Glimmerband 18 aufgewickelt, das in gleicher Weise wie das Band 12 ausgebildet ist, so daß der Stab 10 mit insgesamt sechzehn Lagen Glimmerband umwickelt ist. Damit die Scheuerfestigkeit der dargestellten Isolierhülse erhöht wird, wird auf die äußere Lage aus Glimmerband ein nicht dargestelltes Band aus beispielsweise Glasgewebe, Asbest od. dgl. auf die Isolierhülse aufgebracht.
  • Die verwendeten Glimmerbänder bestehen aus einer bandförmigen Unterlage, auf die eine oder mehrere Schichten von Glimmerblättchen aufgebracht sind, die untereinander und mit der Unterlage mit einem flüssigen Bindemittel mit einer Viskosität von 25 bis 10 000 Poise bei 25' C verklebt sind. Als Bindemittel für die Verklebung der Glimmerbänder können hierbei auch silikonmodifizierte Polyester verwendet werden. Es empfiehlt sich, die Glimmerblättchen mit einer Decklage abzudecken, so daß die einzelnen Schichten aus Glimmerblättchen geschützt sind.
  • Als Unterlage bzw. auch als Decklage für die Glimmerbänder können Papier, Baumwollgewebe, Asbestpapier, Glasgewebe, Glasfolien oder auch Kunststoffolien, die beispielsweise aus Nylon, Polyäthylen oder linearem Polyäthylenterephthalaten bestehen, verwendet werden. Die Stärke der Unterlage beträgt nur wenige Mikron. Das flüssige Bindemittel, mit dem die Glimmerschichten untereinander sowie mit der Unterlage und gegebenenfalls mit der Decklage verklebt sind, muß löslich und verträglich mit dem Tränkharz gemäß der Erfindung sein. Wesentlich ist, daß das Bindemittel einschließlich der gegebenenfalls im Tränkharz vorhandenen Beschleuniger und Härter chemisch völlig in das Tränkharz eingebaut wird.
  • Der Anteil des flüssigen Bindemittels soll etwa 3 bis 25 Gewichtsprozent, vorzugsweise jedoch 3 bis 8 Gewichtsprozent, des fertigen Glimmerbandes betragen. Auf diese Weise hergestellte Glimmerbänder sind äußerst biegsam und besitzen eine erhebliche Festigkeit, so daß sie straff um den zu isolierenden Leiter herumgewickelt werden können. Obwohl das verwendete Bindemittel für die Glimmerbänder eine Flüssigkeit ist, sind die Glimmerbänder - sofern das Bindemittel in den angegebenen geringen Mengen verwendet wird - nicht feucht; auch tritt das Bindemittel aus den Glimmerbändern nicht aus.
  • Der mit dem Glimmerband bewickelte Leiter bzw. die mit dem Glimmerband bewickelte Spule wird dann im Vakuum mit dem Tränkharz gemäß der Erfindung getränkt. Nach der Vakuumtränkung wird der Leiter bzw. die Spule der freien Luft ausgesetzt, wobei das sich leicht verflüchtigende Monomer verdunstet, während das Monomer mit dem höheren Siedepunkt zurückbleibt und mit den ungesättigten Polyestern aushärtet. Nach Anwendung von Wärme und gegebenenfalls auch Druck ergibt sich eine thermisch stabile, verhältnismäßig biegsame Isolation. Eventuell im Tränkharz zurückgebliebene Reste des sich leicht verflüchtigenden Monomers, die noch nicht verdunstet sind, härten unter Anwendung von Wärme und Druck ebenfalls mit den ungesättigten Polyestern aus.
  • Werden die isolierten Leiter bzw. Spulen nicht unmittelbar nach dem Tränken gehärtet, so wird das sich leicht verflüchtigende Monomer gewöhnlich innerhalb einiger Stunden vollständig verdunsten.
  • Nach dem Verdunsten des größten Anteiles des sich leicht verflüchtigenden Monomers ist die Isolation, auch solange das Tränkharz noch nicht ausgehärtet ist, klebfrei. Die Endteile des Stabes bzw. der Spule können dann ohne Schaden für die Isolierhülse gebogen oder abgekröpft werden.
  • Die zu isolierenden Leiter bzw. Spulen werden mit Ausnahme ihrer Zuleitungen über ihre ganze Länge, also einschließlich der abgekröpften Teile, mit dem beschriebenen Glimmerband bewickelt und dann im Vakuum mit einem Tränkharz gemäß der Erfindung, das beispielsweise nach dem im Beispiel I beschriebenen Verfahren hergestellt . ist, getränkt. Bei der Vakuumtränkung werden Feuchtigkeit, Luft und eventuell noch in der Isolation vorhandene flüchtige Stoffe entfernt, worauf die Spule in das Tränkharz eingetaucht wird.
  • Während des Tränkens kann das Tränkharz unter Druck gesetzt werden, damit es in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Lagen der Glimmerisolation hineingetrieben wird. Anschließend wird die Spule dem Tränkbehälter entnommen und der freien Luft ausgesetzt, wobei das sich leicht verflüchtigende Monomer größtenteils verdunstet. Die erhaltene Spulenisolation ist klebfrei, so daß mit der Spule ohne Gefahr einer Beschmutzung hantiert werden kann. Die Monomerbestandteile mit höherem Siedepunkt verflüchtigen sich nicht, so daß es nicht erforderlich ist, die Spule mit einer Lage aus undurchlässigem Material zu umwickeln, wie es beispielsweise bei einem bekannten Verfahren der Fall ist.
  • Gegebenenfalls können die in der Nut liegenden geraden Teile der Spule mit einer Lage aus einem Glasfasergewebe umwickelt werden, so daß die Scheuerfestigkeit der Nutisolation vergrößert wird.
  • Leiter bzw. Spulen, deren Glimmerisolation mit einem Tränkharz nach der Erfindung getränkt sind, können in einer Warmpresse beispielsweise während einer Stunde derart auf 100 bis 150° C erwärmt werden, daß nur die in der Nut befindlichen geraden Teile der Leiter bzw. Spulen eine Druckbehandlung bei gleichzeitiger Erwärmung erfahren, so daß lediglich das in den geraden Teilen der Leiter bzw. Spulen befindliche Tränkharz ausgehärtet wird. Die abgekröpften Teile der Leiter bzw. Spulen bleiben hingegen' ungehärtet. Hierdurch wird eine Spule geschaffen, deren gerader Nutenteil die für die betreffende elektrische Maschine benötigte genaue Größe aufweist, daß die Spule leicht unter Biegen ihrer Spulenköpfe in die Nuten der elektrischen Maschinen eingepaßt werden kann.
  • In Fig. 2 ist eine geschlossene Spule, die gemäß der Erfindung isoliert ist, dargestellt. Die Spule 20 besteht aus den geraden Nutteilen 30 und 32, die durch die Spulenköpfe 38 und 24 miteinander bzw. mit der Anschlußklemme 28 verbunden sind. Zu den Spulenköpfen gehören die abgekröpften Teile 22, 26, 24 und 36. Die geraden Nutteile 30 und 32 der dargestellten Spule sind warm gepreßt, so daß in ihnen das Tränkharz ausgehärtet ist.
  • Der Darstellung der Fig. 2 entsprechende Spulen mit gehärteten Nutteilen und ungehärteten Spulenköpfen werden in die Nuten des Ständers oder des Läufers einer elektrischen Maschine eingelegt, worauf die Spulenköpfe bewickelt und befestigt werden. Anschließend werden die Anschlußklemmen verlötet. Hierauf wird die ganze Maschine in einen Ofen gebracht und auf eine Temperatur erwärmt, die eine vollständige Aushärtung des auf die Spulenköpfe aufgebrachten Tränkharzes gewährleistet.
  • Bei der in dem Ausführungsbeispiel der Fig.2 dargestellten Spule besteht die Spulenkopfisolation aus Glimmerband, die zu dem Zeitpunkt, in dem die Spule in die Nuten der elektrischen Maschine eingelegt wird, bereits mit dem vorgesehenen Tränkharz getränkt ist. Nachdem sämtliche Spulen der Maschine eingelegt sind, so daß kein Verdrehen und Verbiegen der Spulenköpfe mehr möglich ist, wird das Tränkharz in den Spulenköpfen durch Erwärmung ausgehärtet. Dies erfolgt dadurch, daß die gesamte elektrische Maschine in einem Ofen erwärmt wird. Es ist aber auch möglich, die Wicklung mit Hilfe eines elektrischen Stromes auf eine zur Aushärtung des Tränkharzes ausreichende Temperatur zu erwärmen. Feiner kann die Aushärtung der Spulenköpfe auch , mit Hilfe einer Infrarotbestrahlung erfolgen.
  • Spulen oder Leiter, deren Isolation mit einem Tränkharz gemäß der Erfindung getränkt ist, können über längere Zeit in freier Luft gelagert werden, bevor sie in elektrische Maschinen eingelegt werden, ohne daß hierbei die Gefahr eines Schwindens der wesentlichen monomerischen Bestandteile des Tränkharzes besteht.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Wicklungsisolation für elektrische Maschinen unter Verwendung eines aus ungesättigten Polyestern und aus reaktiven Monomeren mit zur Vinyladditionspolymerisation fähigen -- C = C <-Gruppen bestehenden Tränkharzes, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktives Monomer eine Mischung verwendet wird, die aus 10 bis 90 Gewichtsteilen eines niedrigviskosen, sich leicht verflüchtigenden Monomers mit niedrigem Siedepunkt, vorzugsweise unter l00° C, und hohem Dampfdruck sowie aus 90 bis 10 Gewichtsteilen eines höherviskosen Monomers mit hohem Siedepunkt, vorzugsweise oberhalb 160° C, besteht.
  2. 2. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als sich leicht verflüchtigendes Monomer Vinylacetat, Acrylnitril, Acrylchlorid, Vinylmethyläther, . Äthylacrylat, Vinyhnethylketon, Divinyläther, Vinylformat, Vinylpropionat, Methylvinylacetat, Vinyläthyläther, Vinyl-n-Butyläther, Vinylisobutyläther oder Propenyläthyläther verwendet ist.
  3. 3. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomer mit verhältnismäßig hohem Siedepunkt Ester von ungesättigten einwertigen Alkoholen mit Polycarbonsäuren, insbesondere mit gesättigten und ungesättigten Pölycarbonsäuren, mit halogenierten aromatischen Polycarbonsäuren oder mit aromatischen Polycarbonsäuren und mehrbasischen anorganischen Säuren, verwendet werden.
  4. 4. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomer mit verhältnismäßig hohem Siedepunkt Ester von einwertigen Alkoholen mit ungesättigten Polycarbonsäuren, die mit ungesättigten Polyestern kopolimerisieren können, verwendet werden, wie beispielsweise Dioctylitaconat, Dibenzylitaconat, Dibutylfumarat oder Dibenzylfumarat.
  5. 5. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomerbestandteile der reaktiven Monomermischung ineinander und in ungesättigten Polyestern löslich sind.
  6. 6. Wicklungsisolation nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch den Zusatz des sich leicht verflüchtigenden Monomers in einer solchen Menge, daß das Tränkharz bei 25° C eine Viskosität von etwa 5 bis 40 Centipoise hat.
  7. 7. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkharz ungesättigte Polyester enthält, die durch Umsetzen von Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen gewonnen sind. B.
  8. Wicklungsisolation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkharz ungesättigte Polyester enthält, die durch Umsetzen von a,ß-ungesättigten Dicarbonsäuren mit mehrwertigen, vorzugsweise zweiwertigen Alkoholen gewonnen sind.
  9. 9. Wicklungsisolation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkharz ungesättigte Polyester enthält, die durch Umsetzen einer a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure mit einem zwei reaktive Hydroxylgruppen aufwdisenden Oxyalkyläther gewonnen sind.
  10. 10. Wicklungsisolation nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt der a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure mit dem Oxyalkyläther mit einer gesättigten Dicarbonsäure mit etwa 4 C-Atomen pro Molekül umgesetzt wird.
  11. 11. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränkharz ungesättigte Polyester enthält, die durch Umsetzen einer gesättigten Dicarbonsäure mit etwa 4 bis 12 C-Atomen pro Molekül bzw. ihres Anhydrides mit einer olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure bzw: ihrem Anhydrid sowie mit einem zweiwertigen Alkohol mit etwa 2 bis 8 C-Atomen pro Molekül gewonnen werden.
  12. 12. Wicklungsisolation nach Anspruch 9 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigten Polyester des Tränkharzes aus folgender Mischung bestehen 1. 25 bis 4J Gewichtsprozent des Reaktionsproduktes, das sich durch Umsetzen von 1 bis 8 Mol mindestens einer gesättigten Dicarbonsäure mit durchschnittlich 4 bis 12 C-Atomen pro Molekül bzw. ihres Anhydrides mit 1 Mol mindestens einer olefinisch ungesättigten Dicarbonsäure bzw. ihres Anhydrides und mit 2 bis 9 Mol eines zweiwertigen Alkohols mit durchschnittlich 2 bis 8 C-Atomen pro Molekül ergibt, 2. 75 bis 60 Gewichtsprozent eines Polyesters, der sich durch Umsetzen von etwa 1 Mol eines zwei reaktive Hydroxylgruppen aufweisenden Oxyalkyläthers mit etwa 1 Mol einer a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure bzw. ihres Anhydrides ergibt.
  13. 13. Wicklungsisolation nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß bis 95 Gewichtsprozent der a,ß-ungesättigten Dicarbonsäure durch eine gesättigte Dicarbonsäure ersetzt sind.
  14. 14. Wicklungsisolation nach Anspruch 9, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxyalkyläther durch Umsetzen von zweiwertigen Phenolen mit Alkylenoxyd oder mit Alkylenhalohydrin gewonnen ist.
  15. 15. Wicklungsisolation nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der Oxyalkyläther zweiwertige Phenole mit mindestens zwei Phenolhydroxylgruppen pro Molekül verwendet werden, insbesondere mehrkernige Phenole, deren Phenolkerne durch Kohlenstoff= brüsken verbunden sind, wie beispielsweise Bisphenol A.
  16. 16. Wicklungsisolation nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der .Oxyalkyläther durch Umsetzen von Alkylenhalohydrin mit einem Alkalimetallsatz des Bisphenols A gewonnen wird.
  17. 17. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz eines oder mehrerer Vinylpolymerisationskatalysatoren.
  18. 18. Wicklungsisolation nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz kleiner Mengen von Polymerisationsinhibitoren, wie beispielsweise substituierter Phenole oder aromatischer Amine. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 757 298; 2 805 472.
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