DE1515404C - Erdungsklemme zum Andrücken an den Abschirmmantel eines Koaxialkabels - Google Patents
Erdungsklemme zum Andrücken an den Abschirmmantel eines KoaxialkabelsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Erdungsklemme zum Andrücken an den leitenden, aus Metallgeflecht
bestehenden Abschirmmantel eines eine flexible und elastische Zwischenisolation aufweisenden
koaxialen Kabels.
Eine derartige Klemme ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 825 163 bekannt. Die dort beschriebene
Klemme besteht aus einer Hülse, die in solcher Weise an den geflochtenen Abschirmmantel
eines Koaxialkabels angedrückt wird, daß sich in angedrücktem Zustand ein dreieckiger Querschnitt der
Erdungsklemme ergibt. Die Haftung der Erdungsklemme an dem Abschirmmantel wird allein durch
einen genügenden Anpreßdruck erreicht, so daß ein relativ hoher Anpreßdruck sowie auch eine relativ
starke Deformation des Kabels erforderlich sind.
Ferner ist es aus der USA.-Patentschrift 2 753 392 bekannt, die Leiterbündel zweier Kabel durch eine
hülsenförmige Klemme zu verbinden, die an ihrer Innenseite mit Zähnen versehen ist. Dabei werden
zunächst die Leiter der beiden Kabel miteinander verflochten und darauf die Verbindungsklemme auf
die Verbindungsstelle aufgesetzt und an diese angedrückt, wobei die Zähne in das Leiterbündel eindringen.
Der elektrische Kontakt wird dabei durch das Aufeinanderdrücken der Kabelleiter erreicht,
während die Zähne den Zweck haben, die hülsenförmige Klemme gegen eine Längsverschiebung zu
sichern.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erdungsklemme der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der ein sicherer mechanischer und elektrischer Kontakt zwischen der Erdungsklemme und dem geflochtenen Abschirmmantel des
Koaxialkabels erreicht wird, ohne daß die Zwischenisolation des Koaxialkabels beschädigt oder in übermäßiger
Weise verformt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Erdungsklemme eine Vielzahl von über
die Klemmenfläche verteilten, an der Klemmeninnenseite Zähne bildenden Perforationen aufweist und
daß die Zähne so dimensioniert sind, daß sie im wesentlichen nur in den Abschirmmantel, nicht aber
in die Zwischenisolation eingreifen.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß um jedes Perforationsloch
herum eine Mehrzahl Zähne gebildet ist, die in Richtung zu ihren Spitzen aufeinander zu konvergieren.
Durch diese konische Anordnung von Zähnen rings um jedes Perforationsloch können sich die
Zähne unter dem Einfluß des Anpreßdruckes etwas abflachen, wenn sich ein in die Klemme eingeführter
Erdungsdraht direkt unterhalb einer Perforation erstreckt. Dadurch wird die Ausübung eines übermäßig
hohen Druckes auf die Kabelisolation und damit eine Deformation derselben vermieden.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Erdungsdraht zwischen dem Zwingenteil der Klemme und dem Abschirmmantel an einem die Perforationen aufweisenden Teil der
Klemme vorgesehen ist und daß der Erdungsdraht sich in der Klemme in gewellter Form erstreckt.
Durch diese Maßnahme wird der Reibungskontakt zwischen den Zähnen der Erdungsklemme und dem
Erdungsdraht erhöht, so daß trotz relativ niedrigen Anpreßdruckes der Erdungsdraht gegen ein Herausziehen
in ausreichendem Maß gesichert wird.
Ausführungsbeispiek; der Erfindung werden nachstehend
an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Stanzrohling, aus
dem eine erfindungsgemäße Erdungsklemme gebildet wird,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des in Fig. 1 dargestellten
Stanzrohlings, von der linken Seite her gesehen, ;
F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des zu
ίο einem rinnenförmigen Zwingenteil gebogenen Stanzrohlings
von Fig. 1,
F i g. 4 eine Seitenansicht des Endes eines abgeschirmten Kabels mit angeschlossenem Erdungsdraht,
F i g. 5 eine Ansicht der in F i g. 4 dargestellten An-Ordnung von der Rückseite her,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung eines Kabels mit geflochtenem Abschirmmantel und mit einer
anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Erdungsklemme.
ao Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Stanzteil besteht aus dünnem flachem Blech, beispielsweise aus
Messingblech, und ist im wesentlichen von rechteckiger Form, bildet jedoch an der einen Seite einen
V-förmigen Einschnitt 2 und an der entgegengesetzten Seite einen komplementären keilförmigen Vorsprung
3. Der Einschnitt 2 und der Vorsprung 3 liegen zwischen den' beiden anderen gegenüberliegenden
Kanten des Stanzteiles 1. Eine Mehrzahl Perforationslöcher 4 ist in das Blech 1 eingestanzt, wie
Fig. 2 zeigt; das Blechmaterial des Stanzteiles ist in konischer Form, wie bei 5 zu erkennen ist, um die
Perforationslöcher herum ausgebeult und bei dem Stanzvorgang aufgerissen, so daß sich eine Vielzahl
Zähne 6 um die Perforationen herum ergibt.
Der Stanzteil der Fig. 1 und 2 wird rinnenförmig
gerollt, so daß sich ein Zwingenteil gemäß ' F i g. 3 ergibt. Am unteren Teil des rinnenförmigen
Teiles sind die konischen Zähne 6 gebildet.
Um die Herstellung zu vereinfachen, wird die in F i g. 3 dargestellte Klemme in Form eines Streifens
fabriziert, der aus einer Vielzahl die Klemmen bildenden Stanzteile besteht, welche miteinander über
eine kurze Metallzurige zusammenhängen.. Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Stanzteil weist die Verbindungszungen
8 und 9 auf, mit denen bei der Herstellung ein entsprechendes Band derartiger Klemmen
in Form eines zusammenhängenden Streifens gebildet wird, so daß der Stanzvorgang des Streifens in Form
eines einzigen Verfahrensschrittes erfolgen kann.
Die Stanzteile werden gleichzeitig oder nach dem Stanzvorgang mit entsprechenden Gruppen von Perforationslöchern
versehen, und die Rinnenseiten werden danach umgerollt, während die die Klemmen bildenden Stanzteile noch in Form des Streifens zusammenhängen,
wobei sich die Rinnenseiten in Längsrichtung des Streifens erstrecken.
Das zur Anwendung gelangende Kabel gemäß F i g. 4 und 5 besteht aus einem Innenleiter 10, der
von einem geflochtenen Abschirmmantel 11 umgeben ist, wobei zwischen dem Innenleiter 10 und dem Abschirmmantel
11 Ispliermasse 12 vorgesehen ist, die aus einem leicht deformierbaren Isolierstoff, beispielsweise
aus Polyäthylenkunststoff bestehen kann. Der . Abschirmmantel 11 wird von einem äußeren Isoliermantel
13 umschlossen, der ein kurzes Stück entfernt ist, so daß eine kurze Länge des Abschirmmantels 11
freiliegt. Ein Erdungsdraht 14 ist mit dem Abschirmmantel 11 durch die Klemme 15 verbunden, die ein
rinnenförmiger Zwingenteii gemäß F i g. 3 ist. Der Erdungsdraht 14 erstreckt sich längs des unteren, die
Perforationslöcher aufweisenden Rinnenteiles der Klemme. Wie F i g. 5 zeigt, werden die Seiten der
rinnenförmigen Klemme so geschlossen, daß sich ein zylindrischer Zwingenteil ergibt, der fest den Abschirmmantel
11 umschließt. Das Verarbeiten der Zwinge erfolgt in bekannter Weise mittels eines Andrückwerkzeuges,
welches die Zwinge an den Mantel 11 andrückt und eine hinreichende Kraft ausübt,
durch die die Zähne 6 in den geflochtenen Mantel eingreifen. Im geschlossenen Zustand der Zwinge bilden
der V-förmige Ansatz 3 und der V-förmige Ausschnitt 2 einen schmalen länglichen V-förmigen
Schlitz 16. Die Innenfläche der Zwinge bildet mit dem geflochtenen Abschirmmantel elektrischen Kontakt,
ohne daß dabei sich ein wesentlicher Druck entwickelt, welcher das Isoliermaterial 12 in Längsrichtung
herausdrücken könnte.
Der Erdungsdraht 14 verläuft gewellt in der Zwinge 15, damit die ein Herausziehen bewirkende
Kraft möglichst hoch ist. Zu diesem Zweck sind die Perforationen 4 in der Zwinge 15 in Längsrichtung
versetzt, und da das konisch nach innen eingedrückte Material eine Vielzahl Zähne 6 bildet, legt sich der
Erdungsdraht 14 in mehrere geknickte Abschnitte um die betreffenden konisch eingedrückten Löcher und
nimmt dadurch Wellenform an. Die Perforationslöcher können beispielsweise in Gruppen von je fünf
angeordnet sein, indem ein mittleres Perforationsloch jeweils in einem aus vier Perforationen gebildeten
Quadrat angeordnet ist.
Wenn der Erdungsdraht 14, der entweder ein voller Draht oder eine Drahtlitze sein kann, direkt unterhalb einer Perforation 4 der Zwinge liegt, so werden
sich beim Andrückvorgang die Zähne 6 des Perforationsloches unter dem Einfluß des Druckes an dem
Erdungsdraht abflachen. Die Konusform 5 der nach innen eingedrückten Lochränder 6 erleichtert dieses
Glattdrücken, und dadurch wird vermieden, daß örtlich ein unmäßig hoher Druck über den Erdungsdraht 14 ausgeübt wird und der an der Seite des
Erdungsdrahtes liegende Isoliermantel 12 dünner wird.
Die verzahnten Innenränder 6 der Perforationslöcher bewirken eine mechanische Versteifung und
gleichzeitig einen elektrischen Kontakt mit dem Material des Kabelmantels, ohne daß höherer Druck
zum Andrücken der Zwinge an den Kabelmantel erforderlich wäre, um die trennende Wirkung des Erdungsdrahtes
zu überwinden.
In F i g. 6 findet kein Erdungsdrain Anwendung, und die Andrückzwinge hat auch nicht den V-förmigen
Einschnitt und den V-förmigen Ansatzlappen. Die eine Kante der Zwinge 15 ist langer und bildet
eine Anschlußfahne 20, die ein rundes Loch 21 zur Aufnahme einer Schraube aufweist. Die Zwinge 15
ist am einen Ende eingerollt und ist von P-förmigem Querschnitt, so daß der geflochtene Abschirmmantel
umschlossen wird und das andere Ende 'der K'emme im wesentlichen tangential zum Abschirmmantel
nach der Seite sich erstreckt.
Claims (3)
1. Erdungsklemme zum Andrücken an den leitenden, aus Metallgeflecht bestehenden Abschirmmantel
eines eine flexible und elastische Zwischenisolation aufweisenden koaxialen Kabels,
dadurch gekennzeichnet, daß die Erdungsklemme eine Vielzahl von über die Klemmenfläche
verteilten, an der Klemmeninnenseite Zähne bildenden Perforationen (4) aufweist und
daß die Zähne so dimensioniert sind, daß sie im wesentlichen nur in den Abschirmmantel, nicht
aber in die Zwischenisolation eingreifen.
2. Erdungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um jedes Perforationsloch
(4) herum eine Mehrzahl Zähne (6) gebildet ist, die in Richtung zu ihren Spitzen aufeinander zu
konvergieren.
3. Erdungsklemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Erdungsdraht
(14) zwischen der Klemme (15) und dem Abschirmmantel (11) an einem die Perforationen (4)
aufweisenden Teil der Klemme vorgesehen ist und daß der Erdungsdraht sich in der Klemme in
gewellter Form erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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