DE1515344A1 - Biegsamer Hohlleiter - Google Patents
Biegsamer HohlleiterInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01P3/00—Waveguides; Transmission lines of the waveguide type
- H01P3/12—Hollow waveguides
- H01P3/14—Hollow waveguides flexible
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Description
MÖNCHEN 55 PELARGONIENWEG 9 ■ TELEFON 12 555
An-1
Datum: I HE β·
Die Erfindung betrifft einen Hohlleiter, der für Mikrowellen verwendbar ist, insbesondere eine neue Bauweise eines biegsamen Hohlleiters von kreisförmigem Querschnittο
Die Vorteile bei der Verwendung von Hohlleitern gegenüber
Koaxialleitern vergleichbarer Grosse bei Frequenzen Über
etwa 3000 MIIz sind bekannt. Sie lieger in erster Linie In
einer herabgesetzten Dämpfung und einer erhöhten Energieaufnahme fählgk ei t fUr jede gegebene Grosse. Ferner hat natürlioh
der Hohlleiter den Vorteil der einfachen Bauweise, da dae Dielektrikum und der Mittelleiter, die beide bei Koaxialleitern verwendet werden, nicht vorhanden sind· Dieser Vorteil
ist jedoch in vielen Fällen nur ein theoretischer wegen
praktischer Erwägungen beim Bau von Gesaetübertragungseyetesen» Ein Koaxialkabel hat den groseen Vorteil der Blegsa»-
keit, wodurch das Problem dee "Klempnerns" weitgehend beseitigt wird, das beim Installieren der Hohlleiter Üblicher Bauarten auftritt. Werden starre Hohlleiter verwendet, so wird
es im allgemeinen nötig, besondere Hohlleiterabschnltte fUr
jeden speziellen Inetallatlonszweck herzustellen« Dies li<fgt
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15153U
an den Beschränkungen hincichtlich dee Krümmungsradius, der
zulässig ist, ohne daen eine Ubermässige Dämpfung auftritt.
Die Herstellung von Hohlleiteranlagen zwischen zwei Punkten (einem Speisepunkt und einem Belastungepunkt), die aus anderen Gründen als der Anpassbarkeit an Standardlängen gerader
und gekrümmter Hohlleiter gewählt sind, wird schwierig, wenn nicht unmöglich, sofern nicht besondere Längen und Krümmungen
vor. Hohlleitern hergestellt werden, die dem speziellen Installationezwcck angepasst sind.
Dieses Problem wird weiterhin dadurch schwieriger, dass es notwendig ist, beeondere Sorgfalt auf die Verhinderung von
Unetetigkeiten der*elektromagnetlschen Eigenschaften im Innern des Hohlleiters zu verwenden, denn jede elektromagnetische Unstetigkeit längs des Hohlleiters, gleichgültig, ob
sie ein mechanisches Hindernis ist oder eine Änderung der Leitfähigkeit, wirkt als ein Reflexions- oder Absorptionspunkt fur die Energie in dem Hohlleiter, wodurch die Dämpfung stark erhöht wirde Aus diesem Grunde ist eine Herstellung besonderer Längen und Krümmungen von Hohlleitern auf
der Baustrecke äueeeret schwierig und kostspielig, da eine
extreme Glätte und Gleichmässlgkeit längs aller Abschnitt·
der Innenstruktur des Hohlleiter· nötig ist0 Lotteilchen,
Beulen, Grate uevo, die an der Innenseite des Hohlleiters
auftreten, fuhren zu einer erheblichen Verringerung der theoretischen Leistung des Hohlleiters, verglichen mit einem
Koaxialkabel» Auf Grund derartiger Überlegungen muss häufig
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BAD ORiGINAL
15153U
~ 3 ~ An-I
Koaxialkabel anstelle von Hohlleitern für alle oder einige
Teile eines Hochfrequenzübertragun/'aaystemea verwendet werden,
obwohl das Koaxialkabel theoretisch echlechter let.
Zur Überwindung dieser Beschränkung bei der Verwendung von
Hohlleitern in Hochfrequenzübertragunnesystemen sind bisher
verochiedene Porraen von biegsamen Hohlleitern ersonnen wordene
Diese Hohlleiter haben jedoch aehr erhebliche Nachteile«,
Rechteckhohlleiter, die bekanntermaosen eehr erwünschte
Eigenochaften einerseits hinsichtlich der Dämpfung und dtr Aufrechterhaltung der Polarisationsrichtung der übertragenen
Welle haben, sind als biegsame Hohlleiter äusserst kostspielig
in der Herstellung; andererseits haben Hohlleiter nit kreisförmigem Querschnitt, obwohl sie einfacher herzustellen
sind, bisher zu anderen schwerwiegenden Problemen geführt, hauptsächlich den Problem, die Polarisation aufrechtauerhalten.
Wegen der Kreissymmetrie eines ßolchen Hohlleiters wird die
äich fortpflanzende Welle leicht veranlasst, längs des Hohlleiters
einer spiraligen Bfihn au folgen. Selbst bei einem geraden Hohlleiter von kreisförmigem Querschnitt stellt die
Aufrechterhaltung der Polarisationsrichtung über die Ranze
Länge des Hohlleiters ein erhebliches Problem dar, da selbst kleine Unctetigkeiten Im Innern des Hohlleiters, die ihrer
Gröase nach nicht auereichen, eine wesentliche Dämpfung zu
erzeugen, trotzdem den Polarisationsverlauf ttören. Ist der
Hohlleiter gekrümmt. Insbesondere wenn die Kurve nicht sorg-
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BAD
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An-I
faltig konstruiert ist, wie im Falle eines biegsamen Hohlleiters, so wird das Problem der Rotation des Polarisationsverlauf es noch schwieriger. Wegen dieses Probleme der Änderung
der Polarisationsrichtung ist es üblich, bei Hohlleitern
von kreisförmigem Querschnitt (im folgenden "Kreiehohlleiter"
genannt), Sohwingungsarten der Übertragung au verwenden,
die selbst Krelssymmetrie haben, Z0B. TEq j und TMq j,
bei denen eine solche Rotation, obwohl eie in der Theorie existiert, keine praktischen Wirkungen hate
Die Verwendung dieser Schwingungsarten hat jedoch, bei gleichbleibenden
anderen Faktoren, einen erheblichen Nachteil, verglichen mit der Verwendung der dominierenden Schwingungeart
(Schwingungeart mit der niedrigsten Grenefrequenz)» ηUaIloh
der TE^ ^ Die kreissymmetrischen Schwingungearten erfordern
in erster Linie einen Hohlleiter gröseerer Abmessungen sur
Übertragung einer gegebenen Frequenz. Weiterhin ist dl· Dämpfung bei einer gegebenen Frequenz Ib allgemeinen niedriger
für die dominierende Schwlngungearto Jedoch wird la Falle
der dominierenden Schwingungeart, la Gegensatz zu einer kreissymmetrischen
Schwingungeart, die Rotation dee Polarisation·-»
Verlaufes ein ernstes Problem. Wegen der Polarieationsunttrachiede
an jedem gegebenen Punkt zwischen der einfallenden und der reflektierten Welle gerät der Verlauf der stehenden
Welle in Hohlleiter in Unordnung und wird ungewiss« 8elbet
in Systemen, die für minimale Reflexion konstruiert eind, kann
ferner der Wirkungsgrad oder Gütegrad der Sonde oder andereartigen
Energieabsugovorrleitung am Belastungsende, dl« fUr
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BAD ORIGINAL ·/·
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die dominierende Schwingungsart gebaut ist, nicht konstant
gehalten werden, wenn eine Änderung der Rotation auftritt«
Eine Art von Bauteil, der als biegsamer Kreiehohlleiter verwendet
werden kann, ist in geeigneter Weise gewelltes Metallrohre Bei einer aolchen Rohrart treten zusätzliche Probleme
auf, die Polarisation zu bewahren, da die Wellungen vorhanden sind, inabesondere wenn dieee wendelförmig sind,
Da die Wellungen das Bestreben haben, die Polarisation zu drehen, und da die Polariaationsdrehung zwischen dem Eintritts- und dem Auatrittoende sich mit Biegungen des Hohlleiters ändert, ist ein einfaches biegsames Rohr von Krelsay
mine trie von einem praktischen Standpunkt aus unbrauchbar,
nämlich hinsichtlich der Verwendung der dominierenden Hohllei ter3chwingungsartu Ferner ist es praktisch undurchführbar,
in solche Leitungsanordnungen irgendwelche komplizierten Gebilde zur Aufrechterhaltung der Polariaationsrichtung
einzubauen
Die Erfindung basiert auf der Feststellung, dass ein Kreiehohlleiter,
insbesondere ein biegsamer Hohlleiter, ao gebaut werden kann, dase er die Verwendung der dominierenden Schwingungaart
ohne Rotation der Polarieationeebene der Übertragenen Welle gestattet, und zwar kann er äueoerat einfach und
billig gebaut werden, nichtsdestoweniger aber bei der Brseugung
erwünschter Hohlleitereigenachaften für die dominierende
Schwingungsart bei der Kreiahohlleiterübertragung äusseret
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- I - An-?
wirksam sein. Die Aufrechterhaltung der Polarisation der dominierenden Schwingungsart gestattet die Weiterleitung von
Sendungen von eehr hoher Reinheit der Schwingungeartt da die
Verwendung einer Frequenz unterhalb, der Grensfrequena der
TUn < Schwlngungoart (der nächsthöheren Schwingungsert) ge·
währleistet, dass keine anderen Schwingungearten als die gewünochten fortgepflanzt werden können· Die Unregelmäßigkeiten,
die sonst zusätzliche Schwingungsarten höherer Ordnung erzeugen könnten, können in diesem Pelle nicht diese Wirkung haben.
einer Außführunßsform wird ein biegsames Metallrohr
durch Zusammenbiegen von Blech in Kreieform hergestellt,,wobei sich die Enden etwas überlappen, 00 dass sie eine Längsnaht bilden. Die Naht wird Über die ganae Länge geschweiast
oder auf andere Weise abgedichtete Das Rohr wird zur Herstellung der Biegsamkeit wendelförmig gewellt. Gewellte Rohre dieser Art oind bisher für andere Zwecke verwendet worden, ζ·Β·
alο Umhüllung für Koaxialkabel. Bei einer Bauart eines solchen
Rohrea wird das Material des Rohrkörpers, z.B. Stahl, nach
seinen mechanischen Eigenschaften ausgewählt, während ein Innenüberzug aus einem Material hoher Leitfähigkeit, B.B.Kupfer,
verwendet wird, demlt die erwünschte Leitfähigkeit der Innenfläche erzielt wird. Die Erfindung beruht auf der feststellung,
d«pa die Hinaufügung geeigneter HohllelterfXaneche su ·1αβ*
solchen Rohr bei unveraperrtera und unbehinderten Rohrinneren
zu einem äuuseret leistungοfähigen, dabei aber verhältnismässig billigen biegsamen Hohlleiter führt, der zur Weiterleitung der dominierenden Schwingungeart bei der Kreiehohllel-
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BAD OFIiQINAL */#
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terllcertragung geeignet i3t und eine eehr vorteilhafte Wirkungsweise hat, verglichen nit den verhältnismäsoig teueren
Hechteckhohlleitern<>
Die genaue Theorie der Arbeitsweise ist nicht vollatjindig bekannt; aber die Polarisation der
dominierenden üchwingungsart wird aufrecht erhalten durch
die einzelne Umfangsabweichung von der elektromagnetischen
Kreiseynuaetrij, die in Längerichtunc im Innern eines solchen
Rohx-es verlauft. Hiebe einseine Umfangeabweichung tritt
an der liberlappungsnaht auf und ist einerseits deshalb wirksam,
weil an der Naht eine geometrioche Abweichung von der
Kreisform auftritt und andererseits deshalb, weil eine Unstetigkeit
der Leitfühlgkeitseigenschaften an der nicht
Überzogenen freiliegenden Xante dee ursprünglichen Blechmaterials
auftritt, die die Naht begrenzt·
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben eich
im Zusammenhang mit der Zeichnung und den Ansprüchen aus
der folgenden Beschreibung eines Ausfuhrungsbelsyielee einee
biegsamen Hohlleitero sowie aus experimentellen Angaben
Über aeine Leistungefähigkeit und Arbeitsweise.
FIgn 1 zeigt teilweise im Längeschnitt und teilweise in
Seitenansicht einen Hohlleiter nach der Erfindung, der an eine ochematloch in Blockform dargestellte
HochfreqzenEquelle angeoetzt 1st.
Figo 2 iat ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Pig» I.
Pig,, 3 scigt in vergröseertem Querochnitt eine Einzelheit
von Fig. 2.
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der biegsame röhrenförmige Abachnati dee dargestellten Hohllei
1;era 10 weiat ein Rohr 12 auf, das au8 Blech oder Blechstreifen
hergestellt lot, einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat und eine Uberlappungenaht 14 aufweiet. Der
Körper 16 besteht aus Stahl, und das Blech oder der Blechstreifen.,
auß dem der Körper gebildet iet, ist einseitig mit einem
llupferüberzug 18 /ersehen, wobei der Kupferüberzug im Innern
dec Rohres liegt„ Die in entgegengesetzte Richtungen weisenden
Kanton 20 und 22 (Pig. 5), die keinen Überzug tragen» sind
Lei der dargestellten Ausführungsform des Rohres die innere
brjWo äupn&re Kante der so gebildeten tJberlappungsnaht 14. Die
Naht 14 ist über ihre ganze Länge bei 24 geschweiset· Beim ·
SchwelBsvorgang werden die Innenkante und die Aussenkante, welche die überlappungsverbindung bilden, bei 26 und 28 ein wenig
einwärts gebogen, so dass sie je eine kleine Rippe bilden, die
ein wenig in den Kreis hineinragt» der im Übrigen von dem Rohr "
gebildet wird. Die Rippen bilden, sowohl hinsichtlich der geometrischen Konfiguration (Abweichung vcü der Kreisform) ale
auch hinsichtlich der Leitfähigkeit (die nicht überzogene
Innenkante 20) eine einzige Uaifan^eabweichung von der elektromagnetischen
Kreissymmetrie; die im Innenraum dee ganzen Roh- *
res in lAngsrichtung verlauft. Die geringfügige Variation oder
Änderung der Leitfähigkeit deo Kupfers, die durch die Oxydation beim Schwel3üVorgang hervorgerufen wird, trägt auseerdem '
zu diesem Effekt beie Nach der Bildung dee Rohrea in der b'eochri.ebsren
ffeios wird ec · wendelartig gewellt. Zu diesem Zweck
wird in einem Rollvorhang eine Rille 29 gebildet, die wendel-
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o/o
artig über die panze Rohrlänge verläuft.
Die Enden des Rohres werden durch Hartlöten bei 30 an Ringen
32 befeotigt, die mit Pianachen 34 versehen sind. Wie in der
Zeichnung dargestellt ist, ist einer der Planschen 34 mit Hilfe von Bolzen 36 unter Abdichtung mit einem Ö-Ring 38, der
in einer Ringnut 40 liegt, an einem Plansch 42 einer schematisch dargestellten Mikrowellenquelle 44 befestigte Diese Darstellung ist jedoch sehr schematisch. Eines der Bnden oder
beide Enden sind für jede Art des Einsetzens in ein Mikrowellenübertragungesystem eingerichtete Die Quelle 44 enthält geeignete Uittel zur Erzeugung der TE1 ,-ßchwingungsart In dee
ι»ι
Hohlleiter, wobei der diametrale elektrische Peldvektor, der
diese Schwincungsart kennzeichnet, in demjenigen Durchmesser
auftritt, der an der Überlappungsnaht endet.
Die Materialien und Abmessungen des Rohres sind von grosser
Wichtigkeit bei der Bestimmung seiner Eigenschaften, wenn das Rohr ohne in seinem Innern liegende Hindernisse an geeigneten
Planschen zur Eildung eines Hohlleiters befestigt wird» Wird
die dargestellte Bauweise mit Überzug verwendet, so sind die
elektrischen Eigenschaften des Körpers 16 von untergeordneter
Wichtigkeit, und das Material dee Körpers 16 kann in erster Linie nach seinen mechanischen Eigenschaften gewählt werdet),
nämlich hinsichtlich seiner Biegsamkeit im gewellten Zustand und seiner Widerstandsfähigkeit gegenüber der Deforelerungeart, die durch Kniclie und Bisse (dents and cracks) charakterisiert 1st. Ein typischer Werkstoff zur Herstellung des
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- 40 - An-I
körpers 1st rostfreier Stahl. Die Lehren der Erfindung können
jedoch auch teilweise angewandt werden, indem die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung aus einem Werkstoff hergestellt
wird, der selbst eine so hohe Leitfähigkeit hat, dass er eine Wellenleitung geringer Dämpfung ohne Innenüberzug zulässtο
Sine solche Anwendung der Lehren des allgemeinen Brfindungsgedankens
der Erfindung fuhrt jedoch im allgemeinen zu Hohlleitern, die weniger vorteilhaft sind, da solche Hohlleiter
wesentlich höhere Herstellungskosten haben und die mechanische Festigkeit nachteilig beeinflussen, während sie gleichzeitig
die Umfangeabweichung von der elektromagnetischen Homogenität beseitigen, die durch die nicht überzogene Innenkante
dar Überlappungsnaht entsteht, sofern ein Überzug verwendet wird. Wird entsprechend der Darstellung ein Überzug verwendet,
so muss er eine hohe Leitfähigkeit aufweisen» braucht aber nur eine solche Dicke zu haben, dass er bei den verwendeten
Frequenzen eine angemessene Haut bildete
Die Ganghöhe und die Tiefe der wcndelartlgen Wellung ist für
eine saubere Arbeitsweise des Hohlleiters nicht sehr kritisch.
Die Werte werden in erster Linie auf der Basis der mechanischen Blegsamkeitselgenschaften gewählte Diese Werte selbst
•teilen keinen Teil der Erfindung dar·
Wegen der Wirkung der Uberlappungsnafat, die eine Abweichung
von der Kreinsymmetrie um den Hohrumfang herum hervorruft, wird die Wandstärke oder genauer gesagt das Verhältnis der
Wandstärke zum Durchmesser voh/grosser Wichtigkeit» Die Ver-
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BAD OBlQiNAL
.- tf . . Αη~ϊ
wendung üuaeerct dünner Wandungen führt zu einer ungenügenden
mechanischen Festigkeit und auar.erdem zu einer Abweichung von
der Kreisförmigkeit dee Innenraumes, die so gering ist, dase
die Polarisation der dominierenden Schwingungsart nicht genügend aufrechterhalten werden kannο Andererseite führt
die Verwendung t-ineo zu dicken Llaterialeo zu den hierdurch
hervorgerufenen mechanischen Problemen und aueeerdem zu einer
Innenforn, die nicht mehr ausreichend kreisförmig ist, ua eine
Portpflan^uugiiaTt aufrechtzuerhalten, deren Eigenschaften bekannt
eind, .sondern führt zu einer Fortpflanzungaart, die
komplex und verhältniexaässig unbekannt ist, Diee ist wesentlich
weniger befriedigend, insbesondere hinsichtlich der Kopplungemittel für die Mikrowellenenergie zum wirksamen Einführen
der Schwingungsart am einen Ende des Hohlleiters und sub Hinausführen am anderen Ende. Wird eine Überlappungsnaht ter*
wendet, so sollte die Dicke der Überlappung einen Wert vo« 0,005-fachen bis zum O,03-fachen mittleren Durchmesser des
Rohres haben.
Im folgenden werden Einzelheiten der Bauweise und des elektrieohen
Verhaltena einer bestimmten Bauart der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung beochrieben, die gebaut und auagl··»
fclß geprüft wurde» Bei dieser Bauart wurde rostfreier Stahl
einer Dicke vofc ü.^57 mn (1Θ mils) überzogen mit einer Kupferachicht
von O,C!?1 ras (2 eIIr). Die Biegung an der Schwele«*·
Stelle vmr uo, daüs in weoentlichen ein flacher Streifen von
der Dicke deo Wunömatyialea erzeugt wurde, der eine Breit·
von etwa 6,'j5cun (O, 2^") Innerh^b dpj sonst krelafbralgen
An-I
Rohres hntte. Der Gewindeaussendurchmesoer im Innern dee Rohres
betrug 45,7 mm (1,8") und der Gewindeinnendurchmesser im
Innern der, Rohres betrug 39,3 mm (1,57")» Die Ganghöhe der
Wellungen betrug 10,4 mm.
Ee wurde ermittelt, dass die Welligkeit (standing wave ratio)
und die Dämpfung bei Frequenzen unterhalb von 4600 ISHz Ubersnäuoig
hoch waren, wobei die untere Grenze der hohen Nutzbarkeit
des Hohlleitero etwa das 1,10-fache der theoretischen
unteren Frequenzgrenze eines herkömmlichen Kreishohlleitere
von demselben Innendurchmesser war, doh. von einem Innendurohmesßer,
der dem Gewindeinnendurchmesser im Rohrinnern des ßowelltsn
Hohlleiters entspricht. In dem Bereich zwischen 4600 und 5300 KHz war die Arbeitsweise hinsichtlich der Welligkeit
durchauo vergleichbar mit derjenigen, die in Hohlleitern anderer
Bauarten erzielbar ist und betrug im Durchschnitt 1,20 im Bereich von 4630 bia 4660 MHz, etwa 1,15 im Bereich von
4980 bio 5020 KHz und betrug nur 1,05 im Bereich von 5250 bis
5285 IdHz0 In demselben Bereich achwankte die Dämpfung zwischen
etwa 0,085 db/m (2,6 db je 100 Fuse) bei 4600 MHa und dem niedrigen Wert von 0,062 db/o (1,9 db je 100 Puss)
bei etwa 5100 MHz, stieg danach aber auf etwa 0,089 db/m
(2,7 db) bei 5300 MHe an, offenbar wegen dee Energleverlustes
zum Aufrechterhalten der Pplariaation bei der speziellen
verwendeten Abweichung von der elektromagnetischen KreIesymmetrieο Der nutzbare Frequenzbereich
liegt daher zwischen etwa der 1,10-fachen Grenzfrequenz
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BAD
15153AA
für die dominierende Schwingungeart und der etwa 1,29-fachen
Grenzfrequenz für die dominierende Schwingungeart, Da die
obere Frequenzgrenze der erwünschten Arbeitaweiee im wesentlichen mit der Frequenzgrenze fUr die erete höhere Schwing ungear t
zusammenfällt, sind nicht nur die Dilmpfung und die Gröeeen
der stehenden Welle innerhalb des ganzen nutzbaren Bereiche« günstig, sondern ausaerdem besteht keine Möglichkeit, daes
höhere 0ber3chwingungen auftretene Die Fortpflanzung durch
den Hohlleiter wird daher allein durch die dominierende Schwingungsart vermittelt, wqbei durchgehend eine gielchmäseige Polarisation auftritt»
Wie oben nnge^eben,1st die genaue Theorie, die zu diesem Ergebnis führt, nicht bekannt. Es wurde experimentell emitIeIt,
daa:j der elektrische Peidvektor an dem überlappten Bereich
oder der Üfcerlappungsnaht über die ganze Länge des Hohlleitern hin endet,. Es v/ird angenommen, daos diese beobachtete
Tafcnaehe die Folge zweier zusammenwirkender Effekte ist. Brotenu entsteht durch den geometrischen Faktor ein Zustand,
nach we 1 ehern derjenige Durchmesser des Rohres, der an der Naht endet, ein geringes Stück kleiner ist, als der eu diesem
rechtwinklig verlaufende Durchmesser. Der elektrische Peidvektor neigt daher dazu, mit dem kleineren Durchmesser zusammenzufallen. Die Wirkung der in Längsrichtung verlaufenden '
Unstetigkeit des leitfähig en Überzuges iat weniger klar; aber
en lässt oich beobachten, dass die feine Linie des nicht überzogenen Materiales parallel zu den magnetischen Flusslinien
in der Nachbarschaft der Wandungen des Hohlleiters auftritt,
9098A0/056A οψρ üfiiGiNAL
An-1
wenn die Welle durch daa Hohr mit konotanter Polarisationsrichtung
wandert, dass ale aber eine Komponente quer zu den magnet lochen Fluanlinien einer Welle hat, die oonet einer
opiraligen Bahn folgen könnte„
Die Lehren der Erfindung lassen eich ohne weiteres auf Hohlleiter anwenden, die in den genauen Einzelheiten von dem hier
ßüuehriebenen und Dargestellten abweichen. Daher soll der
Schutsumfang nLcht durch die spezielle beschriebene Aueführun^oform
beuchränkt werden«
909840/0564 ßAD oRiQlNAL
Claims (12)
1) Bi renamer Hohlleiter, dadurch gekennzeichnet, daoa er ein wendelartig gewelltes Metallrohr von
ir. weoentlichon kreieförmigem Querochnitt aufweist, das
IlohlleiterkopplunßostUcke an eeinen Enden benitzt und eine
nich nach innen erstreckende Umfangaabwftichunß von der
elektromagnetischen Kreianymmetrie aufweist, und daao die
Abweichung in Längorichtung länga des Inneren dea ganzen
Jtahres verläuft ο
2) Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daoB die Abweichung von der Symmetrie eine In ·
Längsrichtung verlaufende Überlappungenaht auiwelet, die
eine innere Kante bildete
3) Hohlleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzei chn e t t daofj die Dicke der Überlappung einen Wert vom 0,005-fachen bio zum 0,03-fachen dea mittleren Rdhrdurchmeaeere
hat.
4) Hohlleiter m;eh Anspruch 2t dadurch gekennzeich-■ r c t , daoö die InnenwanduijLg einen Ubereug gröeeerer LeIt-
fähl&kelt als das Material deq Rohrkörpere hat, und daae
/
die freie Kante der Uberlappunganaht innerhalb Ce» Rohres
frei von dieuem Überzug ist.
5) Hohlleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, da&H er an seiner lanenwandung einen Ubersug von
grcoeerer Leitfähigkeit als; da« Rohmaterial aufwtiet,
/ 9098A0/0564
OHiGlNAL %/e
- 16 - An-1
dass der Überzug die ganze Innenwandung mit Ausnahme
eineo unUberzogenen Bereiches bedeckt, der eich in Längsrichtung durch das Rohr an einer gleichbleibenden Stelle
von dessen Innenumfang »erstreckt„
6) Hohlleiter nach Anspruch 5, dadurch ge kenn E. ei oh
ne t , dass das Hohr aus Stahl besteht und an seiner
Innenfläche einen Kupferübereug aufweist«,
7) Hohlleiter nach Anspruch 5, dadurch g e k e η ηββ leh
net, dass das Bohr eine in Längsrichtung verlaufend·
) Überlappungsnaht aufweist, die eine innere Kante bildet» -
und dass der unüberzogene Bereich die freiliegende Kante -des Rohrnaterialea lsto
8) Iflikrowellengorät mit einer Quelle fUr Hochfrequenzeendungen und einem an die Quelle gekoppelten biegsamen Hohlleiter, dadurch gekennzeichnet , dass der Hohlleiter ein wendelartig gewelltes Metallrohr von Im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt aufweist, dass das Bohr
eine eich nach Innen erstreckende Umfangeabweichung von
der elektromagnetischen Kreissynnetrle aufweist, und dass
die Abweichung In Längsrichtung länge dee Inneren des ^an-
«en Rohres verläuft.
9) (ferät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichi\ e t , daoa die Frequenz der Quelle zwischen der Grenxifrequene der dominierenden Schwingungeart dea Hohlleiter«
und der Orensfrequens der näohat höheren 8ohwingxmgeart
ilea Hohlleiters liegt, 9Q984Q/0564
♦Λ
BAD ORIGINAL
15153U
10) G ο rät nach Anspruch 0, dadurch gekennzeich,-
n e t , dann die Quelle Mittel aufweist, die in dem Hohlleiter eine elektromagnetische Welle der TE, 1-Schwingungaart der KreiohohlleiterUbertrfigunß erzeugt«,
11) Gerät nach Anspruch 0, dadurch gekennze ichn θ t , daee die Umfangaabweichung eine Uberlappungenaht
ist,
12) Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daao die Dicke der Überlappung einen Wert vom
0,005-fachen bis zum 0,03-fachen deo mittleren Rohrdurohmeooera hat.
BAD ORIGINAL 9098A0/056A
Leerseite
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Family Applications (1)
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- 1960-02-19 GB GB6028/60A patent/GB916152A/en not_active Expired
- 1960-02-23 FR FR819323A patent/FR1249057A/fr not_active Expired
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Also Published As
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US3090019A (en) | 1963-05-14 |
FR1249057A (fr) | 1960-12-23 |
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