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Schneideinrichtung zum Zertrennen eines WickelkÖrpers Die Erfindung
betrifft eine Sch*eideinrichtung zum Zertrennen eines in Meb#rfachwiel--ltehhnik
4. ergestellten Wickelkörpers. Ein solcher Wickelkörper entsteht bäispJ:elsweise
bei der Herstellung der Hochspannungsspule fUr den Zeilentransformator eines Fernsehempfängers.
Hierbei ist es bekannt, auf eine gemeinsame Achse gleichzeitig mehrere, zum Beispiel
24, zylinderförmige Spulen nebeneinander zu wickeln und während des Wickelvorganges
zwischen den einzelnen Spulenlagen Isolierfolien aus Polypropylen, Makrofol, Hostaphan,
Treapaphan oder ähnlichen Materialien einzuwickeln. Diese Isolierfolien erstrecken
sich Über die gesagte Länge des Wickelkörpers, so daß nach Beendigung des Wickelvorgeges
ein langer, zylinderförmiger Wickelkörper entetehtg in den die einzelnen Spulen
getrennt voneinander und azial nebeneinander eingebettet sind. Zum Zertrennen dieses
Wickelkörpers in einzelne per durch einen ßäge-Spulenkörper ist es Pekannt, vom
Wickelkör yorgang die einz nen 4pulen sche#4enweise abzutrennen.
Um
möglichst billige und leichte Spulen zu erzielen, ißt mam bemÜhtg die Drahtstirke
der Spulen zu verringern. Bei einer Drahtstärke von ca. 0j08 im Ist beim
Wickeln nur noch ein Drahtzug von max. 60 g möglich, weil sonst der
Draht reißenkalan Durch diesen geringen Drahtzug entsteht ein besonders weicher
Vickelkörper, der sich in der bekannten-Weise mit einer Säge nicht mehr zertrennen
läßt. Beim Angreifen der Säge würde de:r Wickelkörper verbogen oder die Wicklungslagen
gegeneinander verschoben, wodurch unerwünschte Kreuzungen in der Wicklung oder Drahtreißen
eut-,stehen kann. Auch ein-andere,a bekanntes Verfahren, den rotierenden
Wickelkörper nach dem Wickeln auf der Wickelnaschine mit einem Dorn leicht anzuritzen
und dann nach Herausnähme aus der-Vickelmaschine von Hand mit einen
scharfen Nesser zu zertrennen, ist bei einem Wickelkörper mit Draähten geringer
Brahtstärke nicht mehr anwendbar, weil der gesamte WickelkÖrper zu weich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei einen weichen
Vickelkörper mit besondere dünnen Draähten ein einwandfreies Zertrennen zu ermöglichen"
ohne daß die Wicklung verschoben wird oder die Drähte der Wicklung reißen. Die Erfindung
besteht darin, daß der Wickelkärjpgr e35 einer rotierenden Achse angeordnet iatt
und daß eine flache. mit Ihrer. Ebene senkrecht zur Achse stehende gehneiM in ge
yorgegehen ist deren Schaeidkante radtal zug V:LolgelU*per in 4q4 W:Lokelkamper
hinein #eweAar ist.
Bei einen ÄusfÜhrungsbeispiel der Erfindung
ist die Schnei inge an einem Ende einen Hebeln befestigt# der auf einer festen,
zur Viakolkörperachse parallelen Achse drehbar gelagert und Ein zweiten Ende entgegen
einer gederkraft, die die Klinge von Wickelkörper wegsieht, von Hand schwenkbar
ist. Vorzugsweise sind mehrere nebel mit je einer Schneldklinge nbionelnender
auf einer gemeinsamen' Achse-vorgesehen und =abhängig vonelnender auf dieser Achse
sohwenkbar.
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Durch die etfindungsgemäße lösung läßt sich der Wickelkörper überraschend
gut zertrennen. Es entstehen einwandfrei saubere Schaittkanten, und die gewünschte
Länge den abgetrennten Spulenkörpern wird sehr genau eingehalten. Ein unerwünschten
Verschieben der Vicklungslagen zueinander, ein Zusaxwenquetschen den weichen Wickelkörpers
und ein Reißen der Drähte wird mit Sicherheit vermieden.
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Die ngt wird in folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
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Yig. 1 seigt.in vereintaghter Yorn den Aufbau einer erfindungsgemäßen
Schneideinrichtung. In Fig. 2 ist der Vickelköfflr zusannen mit einen abgetrennten
SpulenkÖrpor d"stellt.
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In Tig. 1 ist ein Vickelkörper 1, der mehrere eingebettetel
zylinderfürmige Spulen 2 enthält, auf einer Achse 3 gelagert,
die
durch nicht dargestellte Antriebsmittel In rotierende Bewägung versetzt wird. Parallel
zurAchse 3 liegt eine in Lagern 16
befestigte ortsfeste Achse 41 auf
der mehrere Hebel 5 drehbar und axial nicht verschiebbar gelagert sind. Der
äxiale Abstand der Hebel 5 ist gleich der gewÜnschten Länge der durch Zertrennen
des Wickelkörpers 1 entstehenden einzelnen Opulenkörper. Am linken Ende der
Hebel 5 ist eine rasierklingenähnliche Schneidklinge 6 mit einer Kante
11 auswecheelbar befestigt, während das rechte Ende des Hebels
5 mit einen Bedienungsknopf 7 versehen ist. Am linken Ende des Hebels
5 greift eine Zugfeder 8 an, die den Hebel in der dargestellten Ruhelagehält.
Unterhalb der Hebel 5 ist ein allen Hebeln gemeinsamer fester Anschlag
9 vorgesehen.
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Die Wirkungsweise dieser Anordnung Ist folgende: Zunächst wird der
Antrieb für die Drehbewegung der *ohne 3 angeschaltetl so daß der Wickelkörper
1 in rotierende Drehbewegung versetzt wird. Danach wird ein Bedienungidmopf
in Richtugg-10 heruntergedrückt, so daß die Kante 11 der SobneidkliMe
6 an einer Stelle.zwischen zwei Spulen ä etwa radial In den Vickelkörper
1 eind ingt und eine Scheibe voü den WickelkÖrper abtrennt. Wenn der Wickelkörper
vollständig abgetrennt ist, die Kante 11 jedoch noch nicht auf die
Achse 3 stößt, stÖßt der Hebel 5 an den Anschlag 9 an, so daß
eine weitere Schwenkbewegung des Hebeln 5 verhinde rt wird. In-der beschriebenen
Weise werden die BedienungsknÖpfe 7 nacheinander betätigt, so daß ein scheibenförmiger
Spulenträger nach
dem anderen mit der darin enthaltenen Wicklung
2 von dem Wickelkörper abgetrennt wird. Es ist zweckmäßig, den WickelkÖrper
1
zunächst inder Mitte in zwei Hälften zu zertrennen und dann nacheinander
von den beiden dieser Trennstelle abgewandten Enden dieser WickelkÖrper die einzelnen
Scheiben mit den Spulen 2 abzutrennen. Dadurch wird erreicht, daß die abgetrennten'Scheiben
eine gleichmäßige Breite haben und eine Verschiebung des Wickelkörpers in axialer
Richtung, die durch die Dicke der Schneidklinge 6 eintritt, keinen störenden
Einfluß hat.
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Fig. 2 zeigt, wie der Wickelkörper 1 auf der Achse
3 befestigt ist. Die Achse 3 enthält Abschnitte 12, deren Außendurchmesser
den Innendurchmesser des Wickelkörpers bestimmt. Zwischen diesen Abschnitten 12
liegen Abschnitte 13 mit geringerem Durchmesser. Dadurch wird erreicht, daß
beim Abtrennen einer Scheibe 14 von dem Wickelkörper 1 mittels der Schneidklinge
6 die Schneidklinge die gesamte Wandstärke des Wickelkörpers 1 durchstößt,
ohne auf die Achse 3.zu stoßen. Der Wickelkörper 1 besteht aus Isolierfolien
15t die sich durchgehend über die ganze Länge des Wickelkörpers
1 erstrecken. Zwischen diesen Isolierfolien 15
liegen die Wicklungslagen
der Wicklung 2, die jeweils innerhalb des Wickelkörpers voneinander getrennte Spulen
bilden. Die Wickelachse, auf die der gesamte WickelkÖrper 1 aufgewickelt
wird, ist in die Abschnitte 12,13 zerlegbar, die z.B. axial nebeneinander
auf eine nicht dargestellte Stange aufgeschoben sind. Durch diese Zerlegbarkeit
wird erreicht, daß die Spulenkörper nach dem
Zertrennen schnell
von der Achse abgenommen werden können.
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Bei einem Ausführungebeispiel der Erfindung beträgt die Umdrehungszahl
der Achse 3 1.800 U.p.m., die Drahtstärke 0,08 mm, die Dicke der aus
einer Polypropylenfolie bestehenden Isolierfolie 0,04 mm, die Dicke der Schneidklinge
0,1 mm, der Durchmesser des Wickelkörpers 1 30 mm, die Breite einer abgetre
. nriten Scheibe 12,5 mm, die Breite des gesamten WickelkÖrpers ea.350
mm, die Zahl der radial übereinanderliegenden Spulenlagen ca. 18 und
der Drahtzug 62 g.
Aufstellmig der Bezugezeichen
1 Wickelkörper 2 spule 3 Achse den WickelkÖrpers 1
4 Achse der
Hebel 5 Hebel 6 Schneidklinge 7 Bedienungeknopf 8 Zugfed-er
9 Anschlag 10 Bewegungerichtung der BedienungsknÖpfe 11 Kante
der Schneidklinge 6
12 Abschnitt der Achse 3
13 Abschnitt der
Achse 3
14 Abgetrennte-Bobäibe 15 Isolierfolie 16 Lager