DE3811749A1 - Verfahren zur herstellung einer wicklung - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer wicklungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Wicklung, die in Form eines spiralförmig verlaufenden leiten
den Belages auf einen Isolierträger aufgebracht ist. Derarti
ge Wicklungen werden z.B. benötigt für einen rotierenden
Übertrager für ein Aufzeichnungsgerät, wie er in der älteren
Patentanmeldung P 37 24 349 beschrieben ist. Der dort be
schriebene Übertrager ist so aufgebaut, daß ein geringes
Übersprechen zwischen mehreren benachbart angeordneten Über
tragern und eine hohe Übertragungsbandbreite erzielt werden.
Das ist besonders wichtig bei der Übertragung von digitalen
Signalen, weil dort die Aufzeichnungsbandbreite von etwa 5
MHz bei analogen Signalen auf 10 MHz erhöht ist und eine Ab
stimmung des Übertragers auf Frequenzen über 10 MHz erforder
lich wird.
Bei dem Übergang auf derart hohe Frequenzen muß die wirksame
Wickelkapazität möglichst klein gehalten werden. Es ist da
her bekannt, derartige spiralförmig verlaufende Wicklungen
in gedruckter Leitertechnik herzustellen und in die radial
verlaufenden Nuten eines Ferritkörpers einzubringen.
Es hat sich gezeigt, daß bei der weiteren Verringerung der
Abmessungen zu hohen Frequenzen und zu größeren Aufsprech
strömen hin der gedruckten Leitertechnik Grenzen gesetzt
sind. Das beruht darauf, daß, bedingt durch den Ätzvorgang,
der Rand der einzelnen gedruckten Leiter nicht exakt glatt
ist, sondern geringfügige Ausfransungen aufweist. Durch die
se Grenzen ist es in bestimmten Fällen nicht mehr möglich,
genügend viele benachbarte Windungen auf engstem Raum unter
zubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Herstellung einer Wicklung zu schaffen, mit dem viele Windun
gen mit hoher Genauigkeit auf engem Raum herstellbar sind,
die genannten Grenzen in der gedruckten Leitertechnik über
wunden werden können und dennoch die Vorteile der gedruckten
Leitertechnik erhalten bleiben.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Er
findung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird also von der gedruck
ten Leitertechnik abgewichen und ein Verfahren angewandt,
wie es im Prinzip bislang nur für die Herstellung von Wickel
kondensatoren angewendet wurde. Da der bei der gedruckten
Leitertechnik notwendige Ätzvorgang nicht mehr erforderlich
ist, treten die Nachteile an den Rändern der gedruckten Lei
ter nicht mehr auf. Die Abmessungen des die Wicklung bilden
den Leiters und der dazwischen liegenden Isolierteile sind
lediglich durch die Dicke der beiden Folien und die Dicke
der von dem zylinderförmigen Körper abgetrennten Scheiben
festgelegt. Da diese Werte mit hoher Genauigkeit vorbestimmt
sind, wird eine Wicklung mit entsprechend hoher Genauigkeit
in den Abmessungen erzielt. Andererseits bleiben die Vortei
le der gedruckten Leitertechnik, insbesondere die hohe Wie
derkehrgenauigkeit in den Maßen und Abständen der Wicklung
erhalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Wick
lungen mit hoher Genauigkeit identisch sind und somit bis
lang benötigte Abstimmtrimmer für eine Abstimmung auf Reso
nanzfrequenzen entfallen können. Bei einem Übertrager mit
einer erfindungsgemäßen Wicklung konnte eine hohe Übersprech
dämpfung von 70 dB und mehr erreicht werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zei
gen:
Fig. 1 in verschiedenen Schritten das erfindungsgemäße
Verfahren,
Fig. 2 im Prinzip die mit dem Verfahren hergestellte
Wicklung,
Fig. 3, 4 eine unmittelbare Herstellung der Wicklung an
einem Ferrit-Kern und
Fig. 5, 6 eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. 3, 4.
In Fig. 1 wird auf die Isolierfolie 1 mit der Dicke a die
leitende Folie 2 mit der Dicke b aufgelegt. Es kann dabei
eine mit einer Kupferschicht kaschierte Isolierfolie 1 ver
wendet werden. Die Anordnung gemäß Fig. 1a wird jetzt auf
einen rohrförmigen Körper 7 zu einem zylinderförmigen Körper
3 gemäß Fig. 1b wie ein Wickelkondensator um die Achse A auf
gewickelt. Die Länge L des Körpers 3 in Richtung der Achse A
entspricht dabei der Seitenlänge L der Anordnung nach Fig.
1a. Der so gebildete Körper 3 wird vorzugsweise in ein Gieß
harz geingegossen. Dabei können das Gießharz und das Materi
al der Isolierfolie 2 miteinander verschmelzen. Von dem Kör
per 3 werden jetzt mit einer Schneideinrichtung 4 entlang
der Schnittlinie 5 schmale Scheiben 6 abgetrennt. Die
Schneideinrichtung 4 kann z.B. eine Spezialsäge, ein Messer
in Form einer Rasierklinge, ein glühender Draht oder ein La
serstrahl sein. Das Abtrennen kann auch wie bei einer Dreh
bank bei rotierendem Körper 3 erfolgen. Fig. 1c zeigt eine
derart abgetrennte Scheibe 6. Diese enthält den spiralförmig
umlaufenden Leiter 8, gebildet durch Abschnitte der leiten
den Folie 2. Dabei ist die Breite b des Leiters 8 gleich der
Dicke b der leitenden Folie 2, während die Tiefe oder Höhe d
des Leiters 8 gleich der Dicke der abgetrennten Scheibe 6
ist. Die Breite a des zwischen den Windungen des Leiters 8
befindlichen Isolierteils ist gleich der Dicke a der Isolier
folie 1. Beispielsweise ist b= 0,1 mm, a= 0,4 mm und d=0,4 mm.
Durch Wahl von b=d können somit auch Leiter 8 mit
quadratischem Querschnitt hergestellt werden. Die Leiter 8
haben also eine Form und Lage, wie sie in gedruckter Leiter
technik nicht ohne weiteres herstellbar ist. Durch entspre
chende Wahl von b und a, insbesondere durch einen großen
Wert von a gegenüber b, kann also ein relativ großer Abstand
zwischen den Windungen des Leiters 8 und somit eine geringe
Wickelkapazität erreicht werden. Da die geometrischen Werte
der Scheibe 6 durch die mit großer Genauigkeit einhaltbaren
Dicken a und b der Folien 1, 2 und die Dicke d der abgetrenn
ten Scheibe 6 bestimmt sind, haben auch die abgetrennten
Scheiben 6, die je eine eingegossene Wicklung darstellen,
eine hohe Wiederkehrgenauigkeit.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den gemäß Fig. 1 hergestell
ten Wicklungskörper mit dem spiralförmig verlaufenden Leiter
8 und den dazwischen angeordneten Isolierteilen 9. Derartige
Wicklungen können vorzugsweise zum Aufbau eines Rotations
übertragers gemäß der älteren Patentanmeldung P 37 24 349
zur Erzielung einer hohen Übersprechdämpfung, einer geringen
Wickelkapazität und hohen Grenzfrequenzen verwendet werden.
Die Isolierfolie 1 kann z.B. aus Glimmer oder einem mit ei
ner Vergußmasse eine Verbindung eingehenden Kunststoff beste
hen. Die leitende Folie 2 kann aus einer Kupferschicht oder
einer Aluminiumschicht bestehen.
In Fig. 3, 4 wird ein Band bestehend aus einer Isolierfolie 9
und einer darauf aufgebrachten leitenden Folie 8 beide mit
der Breite d unmittelbar in eine Nut 10 eine Ferrit-Kerns
gewickelt. Die jeweils schwarzen Kanten deuten dabei die lei
tende Folie an.
In Fig. 5, 6 besteht das Band aus einer ersten
Isolierfolie 9 b, einer darauf aufgebrachten leitenden
Folie 8 b, einer zweiten Isolierfolie 9 a und einer zweiten
leitenden Folie 8 a, die gemeinsam in die Nut 10 des
Ferritkerns 11 gewickelt werden. Die beiden leitenden
Folien 8 a und 8 b sind quer zur Längsrichtung des Bandes ge
geneinander versetzt, so daß sich gemäß Fig. 6 zwei entspre
chend gegeneinander versetzte Wicklungen ergeben. Durch die
se Anordnung gemäß Fig. 6 kann eine Wicklung mit besonders
geringer Wickelkapazität hergestellt werden. Je nach Schal
tungsart können dann für Aufnahme und Wiedergabe Wicklungen
mit unterschiedlichen Windungszahlen benutzt werden. Diese
Lösung ist besonders vorteilhaft für einen Rotationsübertra
ger gemäß der älteren Patentanmeldung P 37 24 349.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung einer Wicklung, die in Form
eines spiralförmig verlaufenden leitenden Belages auf
einen Isolierträger aufgebracht ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Isolierfolie (1) und eine leitende
Folie (2) aufeinandergelegt, dann zu einem zylinderför
migen Körper (3) aufgewickelt und durch einen Schnitt
(4) senkrecht zur Zylinderachse (A) von diesem Körper
(3) Scheiben (6) abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Körper (3) vor dem Abtrennen der Scheiben (6) oder
die Scheiben (6) nach dem Abtrennen mit einem Gießharz
vergossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Folien (1, 2) auf einen zylinderförmigen Trä
ger (7) gewickelt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Folien (1, 2) durch eine kupferkaschierte
Kunststoffolie gebildet sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine leitende Folie (8) jeweils zwischen zwei Isolierfo
lien (9) angeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Band bestehend aus einer Isolierfolie (9) und einer
leitenden Folie (8) einer Breite d in eine umlaufende
Nut (10) mit derselben Breite d eines Ferritkerns (11)
gewickelt wird (Fig. 3-6).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der leitenden Folie (8) kleiner ist als die
Breite der Isolierfolie (9) (Fig. 5, 6).
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichzeitig zwei Isolierfolien (9 a, 9 b) aufgewickelt
werden, deren leitende Folien (8 a, 8 b) quer zur Band
längsrichtung gegeneinander versetzt sind (Fig. 5, 6).
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band aus einer Isolierfolie (9 b) besteht, auf die
aufeinanderliegend eine erste leitende Folie (8 b), eine
zweite Isolierfolie (9 a) und eine zweite leitende Folie
(8 a) aufgebracht sind (Fig. 5, 6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883811749 DE3811749A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Verfahren zur herstellung einer wicklung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883811749 DE3811749A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Verfahren zur herstellung einer wicklung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3811749A1 true DE3811749A1 (de) | 1989-10-19 |
Family
ID=6351596
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883811749 Withdrawn DE3811749A1 (de) | 1988-04-08 | 1988-04-08 | Verfahren zur herstellung einer wicklung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3811749A1 (de) |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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