DE1513260B1 - Thermischer Ausl¦ser - Google Patents

Thermischer Ausl¦ser

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DE1513260B1
DE1513260B1 DE19651513260 DE1513260A DE1513260B1 DE 1513260 B1 DE1513260 B1 DE 1513260B1 DE 19651513260 DE19651513260 DE 19651513260 DE 1513260 A DE1513260 A DE 1513260A DE 1513260 B1 DE1513260 B1 DE 1513260B1
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DE
Germany
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heating conductor
heating
strip
bimetallic strip
conductor
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Pending
Application number
DE19651513260
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Behrens
Guenter Riedel
Hans-Juergen Wulff
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/16Electrothermal mechanisms with bimetal element

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen Auslöser für Schaltgeräte mit einem Bimetallstreifen, der unmittelbar an einem vom Strom durchflossenen Heizleiter befestigt ist und bei seiner Ausbiegung infolge Erwärmung den Schaltmechanismus beeinflüßt.
  • Bei Schaltgeräten sind vielfach thermische Auslöser vorhanden, die im wesentlichen aus einem Bimetallstreifen bestehen, der sich bei Erwärmung ausbiegt und bei einem bestimmten Ausbiegeweg den Schaltmechanismus beeinflußt. Die Erwärmung des Bimetallstreifens erfolgt direkt oder indirekt. Bei der direkten Erwärmung wird der Bimetallstreifen vom Strom des Schaltgerätes durchflossen und ist so abgestimmt, daß er sich bei einem überstrom infolge starker Erwärmung ausbiegt und den Schaltmechanismus betätigt:- Bei der indirekten Erwärmung ist der Bimetallstreifen mit einem Heizleiter umgeben. Dieser Heizleiter erwärmt sich bei einem überstrom, gibt die Wärme an den Bimetallstreifen weiter, und dieser biegt sich entsprechend aus. Schwierigkeiten bei: den thermischen Auslösern ergeben sich dann, wenn die Stromdichte im Bimetallstreifen und im Heizleiter zu groß ist. Vergrößerung der Querschnitte bedeutet bei direkt erwärmten Bimetallstreifen größeren Bauraum, und bei indirekt erwärmten Bimetallstreifen wird die Ausbiegung beeinträchtigt. Im allgemeinen ist in den Schaltgeräten nur sehr wenig Raum für den Auslöser vorhanden, so daß man auf jeden Fall versucht; den Auslöser so klein wie möglich zu bauen.
  • Es ist ein überstromwärmeauslöser für elektrische Schaltgeräte bekannt, bei dem das feste Ende eines Bimetallstreifens mit einem vom Betriebsstrom durchflossenen Widerständsheizstreifen unmittelbar gut wärmeleitend verbunden ist und bei dem der Widerstandsstreifen mit einer Kröpfung oder einer U-förmigen Ausbauchung quer zur Stromrichtung versehen ist, an bzw. in der der Bimetallstreifen mit seinem festen Ende befestigt ist. Dieser Wärmeauslöser nimmt verhältnismäßig viel Platz ein; eine Anpassung an verschiedene Stromwerte ist hiermit nicht möglich (deutsche Patentschrift 661227).
  • Es ist ferner ein überströmschalter mit Wärme-und Kurzschlußäuslösung bekannt, bei dem ein gefalteter Blechstreifen als Kurzschlußauslösewicklung indirekt eine Reihe Bimetallstreifen beheizt, die in die Faltung der Kurzschlußauslösewicklung von beiden Seiten eingelegt: sind und mit ihren freien Enden an einem nicht besonders gelagerten; den Kurzschlußanker tragenden Auslöserhebel angreifen. Auch dieser überstromschalter nimmt verhältnismäßig viel Raum ein (deutsche Patentschrift 535 664).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen thermischen Auslöser zu bauen, der im Vergleich zu bekannten Bauarten möglichst klein- ist und der; ohne Schaden zu nehmen, auch mit hohen Strömen belastet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem thermischen Auslöser der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Bimetallstreifen mit seinem einen Ende auf der Außenseite des Steges einer U-förmigen Ausbiegung des Heizleiters befestigt und mit seinem freien Ende gegebenenfalls über eine flexible Leitung mit dem Heizleiter verbunden ist und daß der Bimetallstreifen im wesentlichen parallel zum Heizleiter verläuft.
  • Durch den parallelen Verlauf zwischen Heizleiter und Bimetallstreifen ergibt sich der Vorteil, daß für den gesamten Auslöser eine verhältnismäßig geringe Bauhöhe gewählt werden kann. Durch -die Verbindung -des Bimetallstreifenendes mit dem Heizleiter mittels einer flexiblen Leitung kann infolge der direkten Strombeheizung die Zeitkonstante des Auslösegliedes herabgesetzt werden; außerdem läßt sieh der Auslöser verschiedenen Stromwerten in einfacher Weise anpassen. Durch diese gegebenenfalls vorzusehende flexible Verbindung erfolgt eine Stromverzweigung, wodurch sich die Trägheit der Anordnung vermindert. Durch die damit bewirkte teilweise direkte Beheizung des Bimetallstreifens verkleinert sich die Ansprechzeit, namentlich bei einem Viel- -fachen des Nennstromes. Da diese Verbindung flexibel ist, wird die freie Ausbiegung des Bimetallstreifens nur wenig gehemmt.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 das Ausführungsbeispiel in der Seitenansicht; F i g. 2 eine Draufsicht und F i g. 3 eine- Konstruktionseinzelheit.
  • In der Zeichnung ist mit J ein Anschlußstück bezeichnet, welches eine Anschlußklemme 2 trägt. Mit einem an das Anschlußstück 1 angepunkteten Winkel 3 . ist ein Heizleiter 4 verbunden, der eine U-förmige Ausbiegung 5 besitzt: Auf dem Querschenkel der U-förmigen Ausbiegung 5 ist ein Bimetallstreifen 6 angebracht; der sich bei Erwärmung in Richtung des Pfeiles 8 ausbiegt. Die Verbindung des Bimetallstreifens 6 mit dem Heizleiter 4 kann beispielsweise durch Punktschweißen vorgenommen sein Von dem Heizleiter 4 geht ein Anschlußleiter 9 weiter zu den Schaltkontakten des nicht dargestellten Schaltgerätes. Die an dem Anschlußstück 1 vorgesehene Stellschraube 1® dient zur Justierung der Anordnung in bestimmten Grenzen. Beim Stromüuß von der Anschlußklemme 2 durch das Anschlußstück 1; den Winkel 3den Heizleiter 4 und den Anschlußleiter 9 wird der Heizleiter 4 aufgeheizt, und dieser gibt seine Wärme an den Bimetallstreifen 6 ab, der sich in- Richtung des Pfeiles 8 ausbiegt und auf den Mechanismus des Schaltgerätes einwirkt, so daß bei unzulässig hohem Überstrom eine Abschaltung erfolgt. Der Bimetallstreifen 6 wird dabei weder von einer an seiner Spitze angebrachten Anschlußleitung noch von einer um ihn herumgelegten Heizleitung in seiner Bewegung gehindert. An der Befestigungsstelle des Bimetallstreifens 6 oder in unmittelbarer Nähe derselben besitzt der Heizleiter 4 eine Quersclmittsverengung 7 (F i g. 3), damit der Wärmeübergang von dem Heizleiter 4 zum Bimetallstreifen 6 an der Stelle mit der höchsten Temperatur erfolgt. Dadurch wird der Wirkungsgrad des Auslösers, nämlich das Verhältnis. von Ausbiegung zu Heizleistung, verbessert. Damit die Wärme von dem Heizleiter 4 nicht so schnell auf andere Teile des Schaltgerätes abfließt, ist in dem Winkel 3 eine Ausnehmung 13 (F i g. 2) vorhanden, die außerdem eine Sollbiegestelle für die Justierung darstellt. Zur Verminderung der Wärmeableitung sind auch in dem Anschlußleiter 9 Querschnittsverengungen 14 vorgesehen. Um die Ausbiegung des Bimetallstreifens 6 zu beschleunigen, kann von dem Bimetallstreifen 6 zum Heizleiter 4 noch eine gestrichelt angedeutete flexible Leitung 11 vorgesehen sein, die jedoch verhältnismäßig dünn ist und somit sich auf die Bewegung des Bimetallstreifens 6 nicht hemmend auswirkt. Durch diese Leitung 11 tritt eine Stromverzweigung ein, und der Bimetallstreifen 6 wird einerseits durch Leitung von der Schweißstelle her und andererseits durch den Stromfluß beheizt. Die Ausbiegung erfolgt dann schneller, d. h., die Zeitkonstante des Auslösers ist geringer. Soll die Zeitkonstante dagegen vergrößert werden, so ist statt der Leitung 11 an der Verbindungsstelle von Bimetallstreifen 6 und Heizleiter 4 noch ein Wärmespeicher, z. B. Metallteil 12, vorgesehen, der durch den Heizleiter 4 ebenfalls erwärmt wird und somit die Heizung des Bimetallstreifens zeitlich verzögert. Dadurch wird die Zeitkonstante des thermischen Auslösers vergrößert.
  • Im Gegensatz zu den Ausführungen bekannter Bauart läßt sich der thermische Auslöser gemäß der Erfindung verhältnismäßig klein bauen und trotzdem mit großen Strömen belasten. Ein solcher Auslöser ist für die moderne Technik sehr wichtig, da in den Schaltgeräten meist nur einbeschränkter Raum für diesen zur Verfügung steht. Außerdem ist es möglich, ein bereits vorhandenes Schaltgerät mit Hilfe dieses Auslösers für eine höhere Nennstromstärke auszubilden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Thermischer Auslöser für Schaltgeräte mit einem Bimetallstreifen, der unmittelbar an einem vom Strom durchflossenen Heizleiter befestigt ist ::nd bei seiner Ausbiegung infolge Erwärmung den Schaltmechanismus beeinflußt, d a l u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Bimetallstreifen (6) mit seinem einen Ende auf der Außenseite des Steges einer U-förmigen Ausbiegung (5) des Heizleiters (4) befestigt und mit seinem freien Ende gegebenenfalls über eine flexible Leitung (11) mit dem Heizleiter (4) verbunden ist und daß der Bimetallstreifen (6) im wesentlichen parallel zum Heizleiter (4) verläuft.
DE19651513260 1965-03-19 1965-03-19 Thermischer Ausl¦ser Pending DE1513260B1 (de)

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