DE1513142A1 - Schaltungsanordnung und Verfahren zur Stabilisierung der Stromverteilung von parallelgeschalteten elektronischen Stromreglern - Google Patents
Schaltungsanordnung und Verfahren zur Stabilisierung der Stromverteilung von parallelgeschalteten elektronischen StromreglernInfo
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- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/46—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc
- G05F1/52—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is dc using discharge tubes in series with the load as final control devices
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Description
NÜRNBERG 1 5 1
Schaltungsanordnun2_und_Verfahren_zur^Stabilisierun2_der_Stroniverteilung
von rcarallelgeschalteten e^e'1<iEon^S£GSi}_§i£22i!e.SiSED
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung und ein Verfahre zur Stabilisierung der Stromverteilung parallelgeschalteter elektro
nischer Stromregler, die aus jeweils einer, als veränderlicher Widerstand dienender und mit dem Verbraucher in Serie geschalteter
Elektronenröhre, einem Sollwertgeber und einem Regelverstärker bestehen.
In Seekabel eingeschaltete Unterwasserverstärker werden von Küst Stationen aus über den Innenleiter des koaxialen Seekabels mit Gleistrom
ferngespeist. Zur Erzielung einer möglichst langen Lebensdau der in den Unterwasserverstärkern verwendeten Elektronenröhren muß
dieser Fernspeisestrom außerordentlich konstant gehalten werden. Λ
diesem Grund müssen die in Küstenstationen verwendeten Gleichstromregler mit großer Genauigkeit arbeiten. Auch ihre'-Betriebssicherhe:
muß außerordentlich groß sein, weil bei Ausfall des Fernspeisestromc
die gesamte Nachrichtenübertragung unterbrochen und durch die dabei
auftretenden Abkühlungs- und Erwärmungsvorgänge die lebensdauer der
Elektronenröhren herabgesetzt wird.
Zur Gewährleistung der erforderlichen Betriebssicherheit werden deshalb in den Küstenstationen jeweils zwei miteinander parallelpeschaltete
Fernspeisestromregler angeordnet. Bei Normalbetrieb liefe jeder dieser beiden Regler die Hälfte des benötigten Stromes; bei
Ausfall eines Stromregiers muß jedoch der andere Stromregler automatisch
und unterbrechungsfrei den vollen erforderlichen Strom abgeben.
Die beiden Stromregler sind vollkommen gleichartig aufgebaut
so daß bei Ausfall eines Reglers der andere als vollkommen selbständiger Regelkreis an die Stelle der Parallelschaltung treten kanr
Um zu erreichen, daß der eine Regler bei Ausfall des anderen Reglers
automatisch den vollen Strom liefert, müssen die beiden Regel-•
kreise miteinander gekoppelt werden. Ein einfaches Verfahren, das keine zusätzlichen Bauteile oder Einrichtungen - die ja eine Ver-
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β2 ί.ίί 10W0
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■βατ ringerung der Gesamtzuverlässigkeit herbeiführen würden - benötigt,
besteht darin,-für beide Regelkreise einen gemeinsamen Meßwiderstand
aber getrennte Sollwertgeber zu verwenden. Die Sollwertgeber der beiden Regelkreise sind dabei auf den Nennwert des Fernspeisestromes
r eingestellt, während jeder R2 gier nur die Hälfte des Fernspeise-Stromes
liefert. Bei Ausfall einer Regeleinrichtung erhöht die andere Regeleinrichtung ihren Strom automatisch, bis der durch den
Meßwiderstand fließende Strom wieder den durch den Sollwertgeber vorgeschriebenen Wert erreicht hat.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Stromverteilung zwischen
zwei Stromreglern, die die erforderliche hohe Genauigkeit besitzen und unter Verwendung eines gemeinsamen Meßwiderstandes t>arallel
geschaltet sind, nicht stabil ist. Ändert sich der Strom, eine Reglers, z.B. unter dem Einfluß einer Störgröße, so wird durch diese
Änderung der andere Regler veranlaßt, seinen Strom in entgegengesetzter Weise zu ändern. Die Lage des Arbeitspunktes würde sehr
labil werden. Die Verhältnisse sind um so kritischer, je genauer die parallelgeschalteten Regler arbeiten und je kleiner ihre p-Fehler
sind.
Ein Regler hätte ohne p-Fehler eine vollkommen horizontal verlaufende
Regelcharakteristik und es wäre unmöglich, bei zwei Oarallelgeschalteten
Reglern einen stabilen Arbeitspunkt zu erreichen. Infolge des p-Fehlers ist jedoch die Regelcharakteristik jedes Reglers
mehr oder weniger stark geneigt und es ergibt sich ein Schnittpunkt, der einen momentan stabilen Arbeitspunkt darstellt.. Dieser
Arbeitspunkt wird sich jedoch unter dem Einfluß von Störgrößen ständig verschieben, weil jede Störgröße eine Verschiebung der Regelcharakteristik
in der Größenordnung des p-Fehlers, also der Gesamtneigung verursachen kann.
Ein bekanntes Verfahren zur Stabilisierung des Arbeitspunktes bei Parallelschaltung von zwei Stromreglern besteht darin, jedem
Regler eine genau definierte Kennlinie mit bestimmter Neigung zu geben, so daß sich ein Schnittpunkt ergibt, der einen stabilen
Arbeitspunkt darstellt.
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In Fig. 1 ist dies graphisch dargestellt; auf der linken Ordinate ist
der Sollwert des Reglers A und auf der rechten Ordinate der Sollwert des Reglers B in stark vergrößertem 1-faßstab aufgetragen. Auf der Abszisse
ist der von den Reglern gelieferte Prozentsatz des rernspeisestromes
aufgetragen und zwar für den Regler A von links nach rechts und für den Regler B von rechts nach links. Damit die durch die Kennlinienneigung
bedingte Abweichung des Speisestromes der Unterwasserverstärker vom Sollwert bei Ausfall eines Reglers möglichst klein bleibt,
muß die Neip.ung der Kennlinien möglichst gering sein.
Da die Kennlinienneigung also außerordentlich genau eingehalten werden
muß, ist es erforderlich, daß die durch den p-Fehler verursachte, bei einem Proportionalregler ohnehin vorhandene natürliche Kennlinienneigung
um eine Größenordnung kleiner ist als die künstlich erzeugte Neigung.
Es sind bereits Schaltungen zur Erzeugung solcher künstlicher Kennlinienneigungen
bekannt geworden, die jedoch einen außerordentlichen hohen Aufwand an Bauelementen erfordern. Wegen der unvermeidbaren
Temperaturabhängigkeit dieser Bauelemente muß die Neigung der Kennlinien relativ groß gemacht werden, um eine ausreichende Stabilität
des eingestellten Arbeitspunktes zu erreichen.
Diese Nachteile lassen sich mit der Schaltung gemäß der Erfindung mit einem Mindestmaß an Aufwand dadurch vermeiden, daß zur Erzeugung
der gewünschten Kennlinien im Stromweg jedes der beiden Stromregler je ein Meßwiderstand angeordnet ist und die beiden Regler über einen
weiteren gemeinsamen Heßwicerstand so -miteinander gekoppelt sind,
daß die beiden Meßwiderstände der beiden Regler jeweils nur von dem
Teilstrom des ihnen zugeordneten Rerlers durchflossen werden.
Weitere "erkmale der Erfindung bestehen darin, daß der Spannungsabfall
an dei:. beiden Reglern gemeinsamen Teilwiderstand R zu dem jeweiligen
Spannungsabfall an dem jedem Reeler zugeordneten Teilwider-
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.stand Ra bzw. Rb direkt addiert und jede dieser Summenspannungen mit
(der Bezugsspannung ihres zugehörigen Reglers direkt verglichen wird,
'und darin, daß das Verhältnis der Widerstandswerte des gemeinsamen Meßwiderstandes R zu dem jedem Regler zugeordneten Meßwiderstand Ra
bzw. Rb so gewählt wird (z.B. 100 : 1), daß sich bei nahezu konstantem Summenstrom eine genau definierte Stromverteilung zwischen
den parallel geschalteten Reglern einstellt.
Im nachstehenden wird die Erfindung anhand der Figuren 2 und 3 der
Zeichnung im einzelnen näher beschrieben und erläutert:
Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild eines dem Stand der Technik entsprechenden
Fernspeisestromreglers. Mit 1 ist ein Netzteil bezeichnet, in dem die Netzspannung transformiert, gleichgerichtet und geglättet
wird. Die in Serie mit dem Verbraucher liegende Elektronenröhre 2 dient als veränderlicher Widerstand, mittels dessen der Strom unabhängig
von Schwankungen der Netzspannung und der Belastung konstant gehalten werden kann.
An dem Strom-Meßwiderstand R, der im Stromweg zwischen Serienröhre
und' Verbraucher liegt, wird der Istwert des Stromes gemessen und mit
dem vom Sollwertgeber erzeugten Sollwert verglichen. Die Differenz dieser beiden Meßwerte wird in einem Regelverstärker 3 verstärkt und
als Stellgröße dem Steuergitter der Serienröhre zugeführt, wodurch sich deren Innenwiderstand so verändert, daß im Verbraucher 5 stets,
ein konstanter Gleichstrom fließt.
Fiß. 3 zeigt die Parallelschaltung von zwei solchen durch einen gemeinsamen
Keßwiderstand R gekoppelten Stromreglern mit den zur Stabilisierung der Stromverteilung und zur Erzeugung der Kennlinienneigung
notwendigen Widerstände Ra und Rb.
Die von den beiden miteinander parallel geschalteten Fernspeisestroir.reglern
Λ und b gelieferten Teilströme Ia und Ib durchfließen zuerst die jedem Regler zugeordneten Meßwiderstände Ra und Rb und
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addieren sich im Punkt M zum Fernspeisestrom If. Die jeweiligen Spannungsabfälle
Ia · Ra bzw. Ib · Rb die von den Reglerteilströmen Ia und Ib an den von ihnen durchflossenen Meßwiderständen Ra und Rb nerve
ι gerufen werden und der Spannungsabfall If · R an dem vom Summenstrom
durchflossenen Meßwiderstand R werden addiert und direkt mit den Re fe- [ renzspannungen der Sollwertgeber 4a bzw. Ub der jeweiligen Regelkreis·:
verglichen. Die Summe der Spannungsabfälle an Ra und R bzw. P.b und R wird konstant gehalten. Steigt beispielsweise der von einem Regler
geliefe--c Teilstrom an, so verringert sofort der andere Regler seiner
Teilstrom, damit die Summe der beiden Ströme auf dem Wert gehalter.
,wird, der durch die von seinem Sollwertgeber vorgegebene Referenzspannung
festgelegt ist. Bei jeder Änderung der Teilströme ändern sich entsprechend auch die Spannungsabfälle an den Meßwiderständen Ra
und Rb. Diese Spannungsabfälle addieren sich so zu den von den Sollwertgebern vorgegebenen Referenzspannungen, daß sich die resultierende
Referenzspannung des Reglers erhöht, bei dem dieser Spannungsabfall gesunken ist und sich bei dem Regler erniedrigt, bei dem dieser Spannungsabfall
gestiegen ist.
Der Strom im Regler A wird Null, wenn der Regler B seinen Strom soweit gesteigert hat, daß der von ihm gelieferte Strom an R einen
Spannungsabfall erzeugt, der genau se groß ist wie die Summe der beiden Spannungsabfalle an Ra und R vorher war, weil der Spannungsabfall
an Ra jetzt Null geworden ist.
Fällt, ein Fernspeisestromregler dieser Parallelschaltung aus, muß
der andere seinen Strom steigern bis die Summe der beiden Spannungabfalle
an Ra und R bzw. Rb und R wieder gleich der Referenzspannung i3t. Da aber durch den Meßwiderstand Ra bzw. Rb jetzt der Gesamtstrom
fließt, wird dieser Fernspeisestrom If etwas kleiner sein als bei Parallelbetrieb, weil der Spannungsabfall am Meßwiderstand
sich ungefähr verdoppelt hat.
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r Die Kennlinienneigungen der beiden Regler werden also ausschließlich
durch die Widerstände Ra und Rb bestimmt und zwar in der Weise,' daß
die Neigungen um so größer werden, je größer bei konstantem Strom R
die Teilwiderstände Ra bzw. Rb gemacht werden. Da zur Erzeugung der gewünschten Kennlinien somit je nur ein Widerstand mit sehr geringem
Temperaturkoeffizienten benötigt wird, ist die Stabilität der auf diese Weise erzeugten Kennlinie sehr groß und man kann die Neigungen
der Kennlinien außerordentlich klein machen, so daß die bleibende Abweichung vom Sollwert gering bleibt.
PatentansDrüche :
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Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Stabilisierung der Stromverteilung von.
parallelgeschalteten elektronischen Stromreglern, die aus jeweils einer, als veränderlicher Widerstand dienenden und mit dem
Verbraucher in Serie geschalteten Elektronenröhre (la, Ib), mit
einem Sollwertgeber (4a ^ 4b) und einem Regelverstärker (3a, 3b) bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromweg jeder der beiden
Stromregler je ein Meßwiderstand (Ra, Rb) angeordnet ist und die beiden Regler über einen weiteren, gemeinsamen Meßwiderstand.
(R) so miteinander gekoppelt sind, daß die beiden Meßwiderstände (Ra, Rb) der beiden Regler jeweils nur von dem Teilstrom des ihnen
zugeordneten Reglers durchflossen werden.
2. Verfahren zur Stabilisierung der Stromverteilung von parallel^eschalteten
elektronischen Stromreglern unter Verwendung der Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungsabfall an dem beiden Reglern geneinsamen Teilwiderstand (R) zu dem jeweiligen Spannungsabfall an dem jedem Regler zugeordneten
Teilwiderstand (Ra, Rb) direkt addiert und jede dieser Summenspannungen mit der Bezugsspannung ihres zugehörigen Rerlers
direkt verglichen wird.
3. Verfahren zur Stabilisierung der Stromverteilung von paralleleeschalteten
elektronischen Stromreglern nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Widerstandswerte des remeinsamen
Meßwiderstandes (R) zu dem jedem Regler zugeordneten Meßwiderstand (Ra, Rb) so gewählt wird (z.B. 100 : 1), daß sich
bei nahezu konstantem Summenstrom eine genau definierte Stromverteilung
zwischen den parallelgeschalteten Stromreglern einstellt.
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1966
- 1966-09-26 GB GB42778/66A patent/GB1138748A/en not_active Expired
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Also Published As
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