DE1512419C2 - Farbvideosignalverstärker - Google Patents
FarbvideosignalverstärkerInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/42—Amplifiers with two or more amplifying elements having their dc paths in series with the load, the control electrode of each element being excited by at least part of the input signal, e.g. so-called totem-pole amplifiers
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- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/08—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
- H03F1/22—Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of cascode coupling, i.e. earthed cathode or emitter stage followed by earthed grid or base stage respectively
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N9/00—Details of colour television systems
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Farbvideosignalverstärker
mit dem Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
Die Steuerung einer typischen Farbbildröhre bereitet Schwierigkeiten, in der der Farbfernsehempfänger mit
Transistoren anstatt mit Vakuumröhren bestückt ist. Die die Bildröhre ansteuernde Ausgangsstufe muß eine
hohe Spitzenspannung liefern und, insbesondere bezüglich des Leuchtdichtesignals, ein breites Frequenzband
übertragen. Diese Forderungen lassen sich zwar durch die Verwendung geeigneter Hochfrequenz-Hochspannungstransistoren
erfüllen, jedoch sind derartige Transistoren sehr teuer und wirken sich daher nachteilig auf
den Preis des Gerätes aus.
Aus der Veröffentlichung »A 120 Volt 40 Nanosecond Transistor Video Amplifier«, Application Report 32,
1961, der Firma SGS Fairchild, ist ein Videoverstärker, bekannt, der eine in Kollektorbasisschaltung arbeitende*
Eingangsstufe, eine in Emitterschaltung arbeitende zweite Stufe und eine in Basisschaltung arbeitende
Endstufe enthält. Alle drei Stufen enthalten jedoch Transistoren der gleichen Klasse, nämlich Mehrzweck-Kleinsignal-NPN-Verstärker-
und Schalttransistoren. Irgendwelche besonderen Hinweise auf Grenzfrequenz- und Verlustleistung der einzelnen Transistoren können
dieser Veröffentlichung nicht entnommen werden. Das der Erfindung zugrundeliegende Problem lag bei den
1961 bekannten Schwarzweiß-Empfängern, für die diese bekannte Schaltung bestimmt war, nicht vor.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Farbvideosignalverstärkerschaltung
anzugeben, die eine hohe Spitzenspannung zu liefern und ein breites Frequenzband zu
übertragen vermag und mit wenigen sowie preiswerten Transistoren realisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit einem Farbvideosignalverstärker der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Farbvideosignalverstärker gemäß der Erfindung arbeitet mit einer Kaskodeverstärkerschaltung, bei der
der zweite Transistor eine hohe Durchbruchsspannung und eine hohe Verlustleistung jedoch nur ein kleines
Produkt aus Bandbreite und Verstärkung aufweist. Das Produkt aus Bandbreite und Verstärkung ist jedoch bei
dem ersten, an seiner Basis angesteuerten Transistor hoch, dieser braucht dafür jedoch nur eine geringe
Durchbruchsspannung und eine niedrige Verlustleistung zu haben. Der Gesamtpreis für die beiden Transistoren
läßt sich dadurch niedriger halten als der Preis eines einzelnen Transistors, der sämtliche geforderten Eigenschaften
in sich vereinigt. Der erste Transistor kann auch eine relativ hohe Rückwirkungskapazität haben.
Da bei dem Farbvideosignalverstärker gemäß der Erfindung die Bildung der Farbsignale aus dem
Helligkeitssignal und den Farbdifferenzsignalen nicht in der Röhre selbst, sondern in einer eigenen Matrizierungsschaltung
erfolgt, benötigt man statt normalerweise 4 nur 3 Transistoren hoher Durchbruchsspannung.
Bei dieser Schaltung wird der Basis des ersten Transistors das Leuchtdichtesignal und dem Emitter des
zweiten Transistors über einen vierten Transistor niedriger Durchbruchsspannung ein Farbdifferenzsignal
zugeführt. Die Kollektoren der beiden Transistoren niedriger Durchbruchsspannung sind mit dem Emitter
eines einzigen Transistors hoher Durchbruchsspannung verbunden, wobei die beiden vorerwähnten Transistoren
gleichermaßen in der vorbeschriebenen Weise mit dem Transistor hoher Durchbruchsspannung zusammenwirken
und daher weder eine hohe Durchbruchsspannung noch eine hohe Verlustleistung haben müssen,
da diese Erfordernisse vom Ausgangstransistor übernommen werden. Die Vorteile hinsichtlich der Rückkopplungsprobleme
infolge der niedrigen Emitterimpedanz des Ausgangstransistors gelten auch hier. Darüber
hinaus bringt die Kaskodeschaltung gegenüber einer üblichen Widerstandsmatrix den Vorteil einer wesentlich
geringeren Dämpfung bei der Mischung der Farbdifferenzsignale mit dem Leuchtdichtesignal.
Der erfindungsgemäße Verstärker läßt sich einsetzen in einer Schaltung bei welcher das Leuchtdichtesignal
für die drei Matrixstufen vom Videodemodulatorausgang über einen zweistufigen Videoverstärker geführt
wird, dessen beide Stufen wechselspannungsgekoppelt sind und die übliche Verzögerungsleitung für das
Leuchtdichtesignal enthalten und bei dem die zweite Stufe als Emitterfolger geschaltet ist, um den gemeinsamen
niedrigen Quellwiderstand für das den drei
Matrixstufen zugeleitete Leuchtdichtesignal zu bieten. Die Rückgewinnung des Gleichspannungspegels
(Schwarzwert) erfolgt dabei in üblicher Weise an den Ausgangsklemmen für das Summensignal unter Verwendung
einer getasteten Klemmschaltung. Diese umfaßt drei Klemmdioden, welche in den leitenden
Zustand getastet werden und die Ausgangsklemmen über die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors
während der aufeinanderfolgenden Horizontalaustastlücken auf ein niedriges Potential schalten, wenn der
Transistor durch die Rücklaufimpulse leitend gemacht wird. Mit dieser Klemmschaltung läßt sich auch eine
besondere Helligkeitssteuerung verbinden: Dem ersten Videoverstärker wird ein Rücklaufimpuls zugeführt, so
daß er während jeder Austastlücke gesperrt wird. Mit Hilfe einer Vorspannungseinstellung für die Gleichspannungswerte
der ersten Videostufe läßt sich die wirksame Amplitude des Eingangsimpulses steuern,
welcher an den Ausgangsklemmen des Summensignals erscheint und so gerichtet ist, daß er den Diodenstrom
vergrößert. Hierdurch wird die durch das Leiten jeder Klemmdiode bestimmte Ladung eines Kondensators
beeinflußt, so daß die Bildröhrenvorspannung während der Pausen zwischen den Bildern im Sinne eines
mittleren Helligkeitswertes des dargestellten Bildes nachgesteuert wird.
Die Erfindung läßt sich weiter zur Erleichterung der genauen Einstellung der Bildröhre ausgestalten, wenn
mindestens zwei der Matrixschaltungen mit einer Einstellmöglichkeit für das Helligkeitssignal versehen
sind, so daß bei großer Bildhelligkeit Farbtemperatureinstellungen durchführbar sind. Hierzu lassen sich in
einfacher Weise einstellbare Emitterwiderstände für zwei der Eingangstransistoren für das Leuchtdichtesignal
heranziehen. Dabei läßt sich gleichzeitig verhindem, daß der Weißabgleich bei einer Änderung der
Helligkeitseinstellung beeinflußt wird, d. h., eine Änderung der Helligkeitseinstellung wirkt sich proportional
zu den gewählten Einstellungen auf die Vorspannungen der einzelnen Strahlsysteme aus.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der
Darstellungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines Videosignalverstärkers, wie er in der vorliegenden Farbvideover-Stärkerschaltung
enthalten ist und
F i g. 2 ein Anwendungdsbeispiel einer Ausführungsform der Erfindung in einem Farbfernsehempfänger.
In F i g. 1 ist eine Videosignalquelle 11, beispielsweise
der Videodemodulator eines Farbfernsehempfängers mit einem Anschluß O dargestellt. Zwischen diesem
Anschluß Ound den Eingang /einer Farbbildröhre 50 ist
ein breitbandiger Verstärker eingefügt, dessen Ausgangssignaleden Erfordernissen an Eingangsleistung,
Spitzenspannung und Bandbreite der Bildröhre 50 genügen müssen.
Der Verstärker enthält drei Transistoren 20, 30, und 40, die beispielsweise sämtlich npn-Transistoren sein
können. Der Transistor 20 ist als Emitterfolger geschaltet, dessen Kollektor am Bezugspotential liegt;
er erhält die Signale von der Quelle 11 und steuert den Transistor 30, der in Emittergrundschaltung geschaltet
ist; der Transistor 30 steuert seinerseits den Ausgangstransistor 40, welcher in Basisgrundschaltung geschaltet
ist. ' ■ ' '■ -·: ' ■ ■·■■'■■ ·■ .
Die Basis 23 des Emitterfolgertransistors 20 ist über
einen Kondensataor 13 mit der Ausgangsklemme O verbunden; die Vorspannung für die Basis 23 wird über
einen Spannungsteiler gewonnen, der aus der Reihenschaltung der Widerstände 22 und 24 besteht und an
einer niedrigen positiven Speisespannung und Bezugspotential (beispielsweise Masse) liegt, wobei die Basis 23
an den Verbindungspunkt der Widerstände 22 und 24 angeschlossen ist. Der Kollektor 25 des Transistors 20
liegt unmittelbar an der niedrigen positiven Speisespannung B+, während der Emitter 23 über den
Emitterwiderstand 26 an Masse liegt.
Das zu verarbeitende Signal wird dem Transistor 30 über eine Gleichspannungskopplung seiner Basis 33 an
den Emitter 21 des Transistors 20 zugeführt Der Emitter 31 des Transistors 30 liegt über einen
Emitterwiderstand 32 an Masse, welcher der. Vorspannungsstabilisierung dient. Der Emitterwiderstand 32 ist
durch einen Kondensator 34 überbrückt, dessen Wert ausreichend groß gewählt wird, so daß für die Signale
keine Gegenkopplung auftritt. Wird jedoch . eine Gegenkopplung zur Korrektur des Frequenzbereichs
gewünscht, so kann der Kondensator auch kleiner gewählt werden.
Der Ausgangstransistor 40 ist mit seinem Emitter 41 unmittelbar an den Kollektor 35 des Transistors 30
angeschlossen, und seine Basis 43 liegt unmittelbar an der Spannung B + und wird auf diese Weise auf einem
niedrigen Potential gehalten. Der Kollektor 45 des Ausgangstransistors 40 liegt über eine Reihenschaltung
aus einer Frequenz-Korrekturspule 42, welche durch
einen Dämpfungswiderstand 44 überbrückt ist, mit einer weiteren Korrekturspule 46 und einem Lastwiderstand
48 an einer hohen Gleichspannung. Die Verbindungsstelle der Spulen 44 und 46 ist mit dem Eingangsanschluß/verbunden.
Die Schaltungsanordnung nach F i g. 1 erlaubt die Verwendung relativ billiger, im Handel erhältlicher
Halbleiter für die Transistoren 30 und 40. So läßt sich
dem Anschluß /ein breitbandiges Signal hoher Spitzenspannung zuführen, ohne daß ein einziger
Transistor gleichzeitig einerseits ein hohes Produkt aus Verstärkung mal Bandbreite und andererseits eine hohe
Durchbruchsspannung und hohe Verlustleistung aufweisen müßte. Lediglich der Ausgangstransistor 40 muß
eine hohe Durchbruchsspannung und eine hohe Verlustleistung haben; der Eingangstransistor 30 kann
ein üblicher Transistor für niedrige Spannungen sein. Er muß lediglich ein hohes Produkt aus Verstärkung mal
Bandbreite haben, während an den Ausgangstransistor 40 diesbezüglich nur geringe Anforderungen zu stellen
sind. Die niedrige Eingangsimpedanz am Emitter des Ausgangstransistors 40 verringert die. Wirkungen der
inneren Rückkopplung, so daß eine relativ hohe innere Kapazität (Cob) für den Eingangstransistor 30 zulässig
ist; Schwierigkeiten infolge dieser Rückkopplungskapazität werden weiterhin durch die Verwendung einer
Emitterfolgerschaltung für den Steuertransistor 20 vermieden, wobei die Basis 33 des Transistors 30 aus
einer niederohmigen SignalqueHe gespeist wird.
In Fig.2, welche die Vorteile der Schaltung nach
F i g. 1 noch weiter ausbaut, sind die Eingangsstufen des Farbfernsehers durch den Empfangsteil 60 symbolisiert.
Das von ihm kommende Fernsehsignal wird drei verschiedenen Kanälen zugeführt. Ein Ausgang ist auf
die Synchronimpulstrennschaltung 61 geführt, welche die Ablenksynchronimpulse von dem übrigen· Videosignal
abtrennt! der Ausgang der Impulstrennschaltung .wird auf die Ablenkschaltungen 62 geführt, in welchen
die Ablenkimpulse erzeugt werden, die den nicht dargestellten Ablenkspulen zugeleitet werden. Bei der
Erzeugung der Horizontalablenkimpulse entstehen während der Horizontalaustastlücken positive Rücklaufspannungsimpulse,
welche am Impulsausgangsanschluß P erscheinen. Die Verwendung dieser Impulse
wird nachfolgend noch beschrieben.
Ein weiterer Ausgang des Empfangsteils 60 ist auf einen ersten Farbverstärker 53 geführt, der ein
Bandpaßverstärker sein kann und nur das Farbsignal (und den Burst-Synchronanteil) des Farbvideosignalgemisches
verstärkt. Ein Ausgang des Verstärkers 63 ist auf einen zweiten Farbverstärker 65 geführt der das
Farbsignal weiter selektiv verstärkt. Der Verstärker 65 liefert das Farbsignal für die Farbdemodulatoren 67, die
gleichzeitig den Farbträger phasenrichtig demodulieren, entsprechend der Phasenlage zweier Ausgangsspannungen
eines synchronisierten Bezugsoszillators 66. Zur genauen Phasensynchronisierung des Oszillators
66 trennt eine Trennschaltung 64 den Farbsynchronimpuls aus dem Ausgangssignal des Verstärkers 63 heraus
und führt ihn dem Synchroneingang des Oszillators 66 zu. Die Farbdemodulatoren 67 liefern ein Paar
verschiedener Farbdifferenzsignale R— Yund B— V, die
in der nachfolgend beschriebenen Weise verarbeitet werden.
Ein dritter Videosignalausgang des Empfangsteils 60 ist mit einem breitbandigen Leuchtdichtekanal verbunden.
Ein MOS-Feldeffekttransistor 70 dient als erste Videoverstärkerstufe; sein Ausgang liegt über eine
Wechselspannungskopplung und eine Verzögerungsleitung 81 am Eingang eines als Emitterfolger geschalteten
Transistors 90. Dieser Transistor arbeitet in gleicher Weise wie der Transistor 20 nach Fig. 1. Die
Transistoren 100 und 110 sind entsprechend den Transistoren 30 und 40 nach F i g. 1 geschaltet. Der
Ausgang des Transistors 110 ist über einen Kondensator
137 an ein Steuergitter 163i? einer Dreistrahl-Farbbildröhre 160 angeschlossen. Mit dem Kondensator 137 ist
ferner eine getastete Klemmschaltung mit der Klemmdiode 140 verbunden, welche durch einen getasteten
Transistor 150 gesteuert wird.
Ein Bauelement, das in F i g. 1 nicht vorkommt, ist der Farbdifferenzsignalverstärker mit dem Transistor 120;
dieser Verstärker liefert ein zusätzliches Eingangssignal an den Ausgangstransistor 110, und zwar in entsprechender
Weise, wie der Transistor 110 durch den Leuchtdichte-Eingangstransistor 100 gesteuert wird.
Die Anordnung der F i g. 2 bringt so die zusätzliche Funktion der Matrizierung des Leuchtdichte- und des
Farbdifferenzsignals mit sich.
Diese die Matrizierung bewirkende Anordnung der Ausgangsverstärkertransistoren 100, 110 und 120
entspricht zwei weiteren derartigen Anordnungen; ein Verstärker mit den Transistoren 100', 110' und 120'
liefert Signale an ein zweites Steuergitter 163G der Farbröhre 160, während ein dritter Verstärker mit den
Transistoren 100", 110" und 120" Signale zu einem dritten Steuergitter 1635 liefert.
Im folgenden ist insbesondere die das Steuergitter 163/? speisende Anordnung beschrieben, welche den die
beiden anderen Gitter steuernden Anordnungen gleicht. Das Ausgangssignal des Empfangsteils 60 wird über
einen Kondensator 71 an die Steuerelektrode eines MOS-Feldeffekttransistors 70 geführt; ein Widerstand
72 dient der Gleichspannungszuführung für diese Elektrode. Der Emitter des Transistors 70 ist über einen
Widerstand 73 mit Masse verbunden. Weiterhin ist an ihn eine Schaltung für die Helligkeitssteuerung angeschlossen,
die im folgenden noch beschrieben wird. Der Kollektor des Transistors 70 ist über eine von einem
Abstimmkondensator 75 überbrückte Korrekturspule 74 und ein Potentiometer 76 zu einer niedrigen
Gleichspannung B + geführt.
Der einstellbare Abgriff des Potentiometers 76, das der Kontrastregelung dient, ist über einen Kondensator
80 und eine Verzögerungsleitung 81 für das Leuchtdichtesignal sowie eine Korrekturspule 82 auf die Basis 93
des Emitterfolgertransistors 90 geführt. Die Vorspannung für die Basis 92 wird über einen Spannungsteiler
aus den Widerständen 83 und 84 gewonnen, welche zwischen dem Chassis und einem Vorspannungsregler
liegen, der seinerseits aus einem einstellbaren Spannungsteiler mit den Widerständen 86, 87 und 88 und
zugehörigen Siebkondensatoren 85 und 89 besteht. Mit Hilfe der Anzapfung des Potentiometers 86 läßt s.ch der
Arbeitspunkt des Transistors 90 und der auf ihn folgenden gleichspannungsgekoppelten Stufen einstellen.
Der Kollektor 95 des Transistors 90 wird auf einem festen niedrigen Gleichspannungspotential gehalten
und ist hierzu mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes 88 und des Siebkondensators 89 verbunden,
welcher auch der Entkopplung dient. Der Emitter 91 des Transistors 90 ist über den Emitterwiderstand
92mit Masse verbunden.
Die Basis 103 des Transistors 100 ist direkt an den Emitter 91 des Transistors 90 angeschlossen. Der
Emitter 101 liegt über den Emittergegenkopplungswiderstand 102, der nicht überbrückt ist, in Reihe mit
einem weiteren Emitterwiderstand 104, der durch einen Kondensator 106 überbrückt ist. Der Kollektor 105 des
Transistors 100 ist über den Widerstand 107 mit dem Emitter 111 des Ausgangstransistors 110 verbunden.
Die Basis 113 des Ausgangstransistors 110 wird auf dem gleichen niedrigen festen Potential wie der
Kollektor 95 durch eine unmittelbare Verbindung mit ihm gehalten. Der Kollektor 115 des Ausgangstransistors
1,10 liegt über die Reihenschaltung der von einem Dämpfungswiderstand 114 überbrückten Korrekturspu-Ie
116, mit der Korrekturspule 117 und dem Belastungswiderstand
118 an einer hohen Gleichspannung B + + +. Der Kondensator 37 verbindet den Verbindungspunkt
der Spulen 116 und 117 mit dem Steuergitter 163i? der Bildröhre.
Diese Schaltungsanordnung bietet all die Vorteile, die im Zusammenhang mit F i g. 1 erwähnt sind. So hat der
Transistor 110 eine hohe Sperrspannung und eine hohe Verlustleistung, während der Transistor 100 eine
niedrige Sperrspannung und ein hohes Produkt aus
so Verstärkung mal Bandbreite hat. Jedoch kommen zusätzlich die sich aus dem oben angegebenen Prinzip
ergebenden Vorteile bei der Verarbeitung der Farbdifferenzsignale zur Auswirkung. Zu diesem Zweck wird
das Ausgangssignal des Farbdemodulator 67 (in diesem Beispiel das R— V-Signal) über einen Kondensator 129
auf die Basis 123 eines weiteren Transistors 120 niedriger Sperrspannung geführt. Die Vorspannung für
die Basis 123 wird dem Anzapfungspunkt eines an der Spannung B + liegenden Spannungsteilers aus den
Widerständen 124 und 126 entnommen. Der Emitter 121 des Transistors 120 ist über einen Emitterwiderstand
122 mit Masse verbunden, welcher der Vorspannungsstabilisierung und Einstellung der Bandbreite dient. Der
Kollektor 125 des Transistors 120 ist über einen Widerstand 129 mit dem Emitter 111 des Ausgangstransistors
110 verbunden.
Der Farbdifferenzverstärker 120 braucht keine hohe Durchbruchsspannung und hohe Verlustleistung zu
haben, da er den Ausgangstransistor 110 ebenso speist, wie es beim Transistor 100 der Fall war. Die niedrige
Eingangsimpedanz am Emitter 111 verringert ebenso die Rückkopplungsprobleme beim Transistor 120. Da
die Eingangsimpedanz am Emitter 100 sehr niedrig im
Vergleich zu den Ausgangsimpedanzen der Transistoren 100 und 120 ist, wird der Misch Vorgang des
Leuchtdichtesignals erleichtert, da hierbei keine nennenswerte Dämpfung auftritt.
Bei dem anderen Ausgang der Demodulatorschaltung 67, die für das B- V-Signal dargestellt ist, tritt in der
Anordnung der Transistoren 100", 110" und 120" eine vergleichbare Matrizierung der Signale ein. Das
B— y-Signal wird über den Kondensator 129" eingekoppelt.
Die dritte Anordnung der Transistoren 100', 110' und 120' bewirkt ebenso eine vergleichbare Matrizierung
der Helligkeits- und Farbdifferenzsignale, aber ihr Farbdifferenzsighaleingang (für das G— V-Signal) ist
nicht mit dem Demodulator 67 verbunden, sondern wird von den in einem geeigneten Verhältnis zusammengeschalteten
Ausgangsspannungen der Verstärker 120 und 120' gespeist. Diese Matrizierung der Farbdifferenzsignale
wird zur Ableitung eines zusätzlichen Farbdifferenzsignals mit Hilfe einer Widerstandsmatrix erreicht,
welche entsprechende Widerstände 131, 133 und 135 umfaßt. Die Ausgangsspannung der Matrix entsteht an
einem gemeinsamen Verbindungspunkt dieser drei Widerstände, wobei der Widerstand 131 vom Kollektor
des Transistors 120' und der Widerstand 135 vom Kollektor des Transistors 120" kommt. Der Matrixausgang
ist über den Kondensator 129' mit der Basis, also dem Eingang des Transistors 120' verbunden.
Wie bereits im Zusammenhang mit dem Ausgang des Transistors 110 erwähnt ist, wird eine getastete
Klemmschaltung zur Wiedergewinnung des Gleichspannungspegels benutzt; eine solche Gleichspannungsrückgewinnung wird auch in Verbindung mit den
Ausgängen der Transistoren 110' und 110" verwendet. Zur Erläuterung der Wirkungsweise sei hier lediglich
der Klemmvorgang am Ausgang des Transistors 110 beschrieben; im Signalweg vom Kollektor 115 zur
Bildröhre 1637? liegt, wie erwähnt, ein Kondensator 137. Zwischen dem Gitter 163Ä und der Gleichspannung
B + + + Hegt ein Widerstand 139. Eine Diode 140 ist mit ihrer Anode an das Gitter 163Ä und mit ihrer
Kathode an den Kollektor 155 des getasteten Transistors 150 geschaltet.
Die Tastimpulse werden dem Transistor 150 über einen Verbindungspunkt eines aus den Widerständen
152 und 154 bestehenden Spannungsteilers zugeführt, der zwischen dem Anschluß P, an dem die positiven
Rücklaufimpulse liegen, und Masse liegt. Zwischen dem Emitter 151 und Masse liegt ein durch einen
Kondensator 157 überbrückter Emitterwiderstand 156, der eine niederohmige Impedanz für die Farbsynchron-Austastimpulse
darstellt, die dem Farbverstärker 65 über den Anschluß BP zugeführt werden. Der Kollektor
155 des Transistors 150 ist mit der Spannung B+ + + über einen Widerstand 158 verbunden.
Im Betrieb leitet der Transistor 150 nur, wenn er während jedes Horizontalrücklaufszeitraums getastet
wird. Er bringt dann auch die Diode 140 zum Leiten, so daß das Gitter 1637? auf eine niedrige Spannung etwas
oberhalb des Massepotentials gezogen wird. Infolge des Leitens der Diode wird der Kondensator 137 aufgeladen,
wobei die Höhe der Ladung durch die Höhe der positiven Spitze des Signals am Ausgang des Transistors
110 bestimmt wird. Diese Ladung wird während der nachfolgenden Zeile aufrechterhalten, so daß die
Gleichspannungskomponente des Signals wiederhergestellt wird.
Die Helligkeitssteuerschaltung der F i g. 2 macht Gebrauch von diesem Klemmvorgang. Zur Steuerung
der Helligkeit wird ein positiver Rücklaufimpuls vom Anschluß Püber einen Widerstand 171 und einer Diode
170 auf die Source-EIektrode des MOS-Transistors 70
ίο geführt. Der Impuls schaltet den Transistor aus und
verursacht dadurch während jedes Rücklaufintervalls einen positiv gerichteten Impuls, welcher der am
stärksten positive °'?nalanteil am Kollektor des
Transistors 110 ist unu »nit seiner relativen Amplitude den Aufbau der Ladung im Kondensator 137 beeinflußt.
In Reihe mit einem festen Widerstand 176 liegt ein
veränderbarer Widerstand 172 zwischen der Spannung B + und dem Emitter des Transistors 70. Der
veränderbare Widerstand 172 dient der Steuerung der Vorspannung zwischen Steuerelektrode und Emitter
des Transistors 70 und damit der Steuerung der effektiven Amplitude des obenerwähnten Impulses.
Durch Veränderung dieser Amplitude wird die die Zeile überbrückende Vorspannung, für die Bildröhrengitter,
welche durch die Aufladung des Kondensators 137 (und entsprechend der Kondensatoren 137' und 137")
erzeugt wird, gesteuert, und dadurch wird die mittlere Helligkeit des wiedergegebenen Bildes bestimmt.
Der Helligkeitseinstellung für zwei der Farbkanäle dienen die veränderbaren Emitterwiderstände 102' und
102" der entsprechenden Leuchtdichte-Eingangstransistoren 100' und 100". Diese beeinflussen das Leuchtdichtesignal
in den entsprechenden Kanälen und bieten so eine Erleichterung zur Einstellung der richtigen
Farbtemperatur bei großer Helligkeit. Diese Helligkeitssteuerschaltung, die von einer Steuerung der
wirksamen Amplitude eines in die Eingangsstufe des Videoverstärkers eingeführten Impulses Gebrauch
macht, ergibt eine Helligkeitseinstellung, welche den Weißabgleich nicht stört. Dies kommt daher, daß der
eingeführte Impuls, wenn er an den Kollektoren der entsprechenden Ausgangstransistoren erscheint, der
gleichen Behandlung durch die Einstelleinrichtungen unterworfen ist wie das übrige Signal.
Geeignete Bemessungen für die Bauelemente nach F i g. 2 sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
R 72 | 470 kΩ |
R 73 | 150 Ω |
R 76 | 2,5 kΩ |
R83 | 3kΩ |
RM | 4,7 kΩ |
R 86 | 5kΩ |
R 97 | 2,2 ΙίΩ |
R 88 | 1,8 kΩ |
R 92 | 470 Ω |
RiO2 | 33 Ω |
R 102' | 50 Ω |
R 102" | 50 Ω |
Λ 104 | 10Ω |
R 107 | 10Ω |
R114 | 5,6 kΩ |
7? 118 | 3,9 kΩ |
R\22 | 56 Ω |
R 124 | 2,7 kΩ |
/?126 | 18 kΩ |
/?129 | 100 Ω |
/?131 | 390 Ω |
230 248/001
/?133 | 560 Ω |
Λ 135 | 1000 Ω |
Λ 139 | 680 ΙίΩ |
Λ 139' | 680 1<Ω |
R 139" | 680 1<Ω |
Λ 152 | 2,2 1<Ω |
Λ 154 | 2,2 1<Ω |
Λ 156 | 390 Ω |
R 158 | 15!ςΩ |
/?164 | 1000 Ω |
K 171 | 1,5 ΙίΩ |
Λ 172 | l,8kQ |
Λ 176 | ΙΙίΩ |
15 12 419 | If |
C71 | i \- 0,1 μΡ |
C 75 | 0,8 bis 8 pF |
C80 | 20 μΡ |
C 85 | 20 μΡ |
5 C89 | 20 μΡ |
C106 | 0,01 μΡ |
C129 | 20 μΡ |
C129' | 20 μΡ |
C 129" | 20 μΡ |
10 C137 | 0,0082 μΡ |
C137' | 0,0082 μΡ |
C 137" | 0,0082 μΡ |
C157 | 82OpF |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen |
Claims (5)
1. Farbvideosignalverstärker mit einem ersten Transistor, dem ein zweiter in Kaskodeschaltung
unter Gleichspannungskopplung nachgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Transistor (30,100) eine niedrige Durchbruchsspannung
und ein großes Produkt aus Verstärkung mal Bandbreite hat, während der zweite Transistor (40,
110) eine hohe Durchbruchsspannung und ein niedriges Produkt aus Verstärkung mal Bandbreite
aufweist, und daß der Basis (103) des ersten Transistors (100) das Leuchtdichtesignal und dem
Emitter (111) des zweiten Transistors (110) über einen weiteren Transistor (120) niedriger Durchbruchsspannung
ein Farbdifferenzsignal zugeführt wird.
2. Farbvideosignalverstärker nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen als Emitterfolger
geschalteten Eingangstransistor (20, 90), dessen Emitter mit der Basis (33,103) des ersten Transistors
(30, 110) verbunden ist.
3. Farbvideosignalverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor
des weiteren Transistors (120) mit dem Emitter (111)
des zweiten Transistors (110) gleichspannungsgekoppelt ist.
4. Farbvideosignalverstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung der
Eingangselektroden (163 R, 163 G, 163 B) der
Farbbildröhre (160) zwei weitere, in gleicher Weise aufgebaute Verstärkerkanäle (Index' und Index")
vorgesehen sind, deren dem ersten Transistor (100) entsprechende Transistoren (100', 100") in ihrer
Emitterzuleitung je eine einstellbare Impedanz (102', 102") enthalten.
5. Farbvideosignalverstärker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Kollektor (115) des zweiten Transistors (110) und die an ihn angeschlossene Eingangselektrode (163 R) der Bildröhre (160) ein Kondensator
(137) geschaltet ist und an die Eingangselektrode ferner eine getastete Schwarzpegel-Klemmschaltung
(140, 150, B+ + +) angeschaltet ist.
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FR1529010A (fr) | 1968-06-14 |
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