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Vorrichtung für die Gummierung von Stoffbahnen aus Papier, Textil-
und Kunststoffen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Gummierung von Stoffbahnen
aus<Papier oder Textil- und.
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Kunststoffen mittels eines von einem Gas-Luft-Gemisch gespeisten Strahlers.
Solche Strahler bestehen aus einer Infrarot-Keramik, die von einer Verteilungskammer
abgedeckt ist. Beispielsweise auf Faltschachteln oder ähnlichen Teilen werden die
Rander mit einer Latex-Schicht versehen, die soweit getrocknet und geliert werden
muß, daß ein Haften der Papierstreifen nur durch zusätzlichen Druck oder Druck und
Wärme möglich ist, während bei normaler Stapelung der mit Kleberändern versehenen
Stoffe eine Verklebung nicht möglich sein darf. Die Schwierigkeit besteht darin,
den flüssig aufgetragenen Kleber wie Latex oder Kunststoff so schnell und schonend
auszutrocknen sowie zu polymerisieren, daß der aufgezeigte Effekt ohne Beschädigung
des papiers erreicht wird.
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Eine solche Aufgabe wird zweckmäßiger Weise mit einem Infrarotstrahler
gelost, der große spezifische Flächenwirkungen erzielt.
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Hierbei ist es wichtig, die spezifische Leistung jeder Stoffkleber-
und Transportgeschwindigkeit der maschine entsprechend variieren zu können. Es ist
fernerinotwenAig, den Strahler bei Stillstand oder Unterschreiten einer ein destgeschwindigkeit
des Transportbandes abzuschalten.
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Außerdem sollen die Strahler selbst bei starken Windbewegungen in
der Maschine einwandfrei und sicher gezündet werden.
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Zur Erfüllung der aufgezeigten Forderung wird das Wesen der Erfindung
darin gesehen, daß in einem Brenner mit einer das Brennstoffgemisch im stöchiometrischen
engenverhältnis zuführenden xischkammer eine durch das Brennergehäuse sowie durch
ein Praliblech isoliert hindurchgesteckte Zündkerze eine Bohrung in der Inirarot-Keramik
mit einem Spalt durchdringt, der einen Flammenrückschlag verhindert.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung durch ein Ausfünrungsbeispiel
schematisch dargestellt.
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Ein zur Erfindung gehörender Strahler besteht aus einer Verteilungskammer
1 und ist durch eine Infrarot-Keramik 2 abgedeckt. Der-Verteilungskammer 1 wird
ein Gas-Luft-Gemisch durch die Zuleitung 3 in einem stöchiometrischen Mengenverhältnis
zugeleitet.
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Die Zuführung des Gas-Luft-Gemisches in einem stöchiometrischen Mengenverhältnis
erfolgt aus seiner Miechkammer --4 Eine @ Zündkerze 6 ist dadurch das Brennergehäuse
5 und durch ein Prallblech-5-gasdicht und isoliert durchgesteckt. Das Prallblech
7 hat vorzugsweise einen U~förmigen Querschnitt und-ist so ausgestaltet, daß das-in
die Verteilungskammer 1 des-Brenners einströmende Gas-Luft-Gemisch auf die einzelnen
Flächen der Infrarot-Keramik gleichmäßig verteilt wird.
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Die Zündkerze 6 durchdringt eine Bohrung der Infrarot-Keramik 2 mit
einem Ringspalt, der einen Flammenrückschlag verhindert.
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Die der Verteilungskammer 1 vorgeschaltete Mischkammer 4 hat getrennte
Zuführungen 8 und 9 für @uft und Gas, in denen kalibrierte Verengungsformstücke
wie eine Blende 10 in der Luftzuführung und eine Drosseldüse 11 in der Gaszuführung
unter gleichem Druck beaufschlagt sind.
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Das aus der Mischkammer 4 ausströmende stöchiometrische Gas-Luft-Gemisch
wird unter druck in die Verteilungskammer 1 gedrückt
und prallt
auf das eingebaute prallblech 7, um dann über die Zwischenräume zwischen dem Prallblech
7 und der Gehäusewandung 5- die perforierte Infrarot-Keramik 2 gleichmäßig verteilt
zu beaufschlagen. Das-stöchiometrische Gas-Luft-Gemisch wird sodann an der Außenseite
der Keramik 2 durch die Zündkerze 6 gezündet. In den Kapillaren 12 der Infrarot-Keramik
2 brennen Bunsenflammen, die mit ihrem heißen Flammenmantel die umgebende Keramik
in einer Außenschicht von einigen Millimetern- aufheizt, während die der Verteilungskammer
1 zugewandte Seite der Infrarot-Keramik infolge schlechter Wärmeleitung durch das
einströmende Gas-Luft-Gemisch unterhalb der Zündtemperatur der Gase gehalten wird.
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Die Elektrode 13 der Zündkerze 6 schließt möglichst bündig mit der
Außenseite der Keramik 2 ab und hat gegenüber einem am Brennergehäuse 5 befestigten
Eaesenblech 14 einen Abstand, welcher der Funkenstrecke entspricht.
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Es liegt im Sinne der Erfindung, die Gaszufuhr unabhängig von der
Luftzufuhr abschaltbar und einschaltbar auszugestalten. Das geschieht in der Weise,
daß in die von der Luftzufuhr 8 unabhängige Gaszufuhr 9 eine Sicherheitsvorrichtung
eingeschaltet wird, die unter dem Einfluß des luftdruckes
und der
Geschwindigkeit der zu behandelnden Stoffbahn steht.
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Ein Hochspannungstransformator 15, der die Zündspannung für die Zündkerze
6 erzeugt, ist in einem Stromkreis angeordnet.
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Dieser Stromkreis wird von einem unter der Wirkung des Luftdruckes
stehenden Wächters 17 geschaltet. Zum anderen wird der Stromkreis 16 durch ein Relais
18 zu 18 geschaltet, welches von einem die Geschwindigkeit der zu behandelnden Stoffbahn
21 messenden Gerät 19 betätigt wird. Des weiteren befindet sich in dem Stromkreis
16 ein Magnetventil 20.
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Durch die beschriebene und dargestellte Sicherheitaschaltung wird
erreicht, daß erst dann Gas über die vom Magnetventil 20 betätigte Drosseldüse 11
in die Lischkammer 4 und sodann in die Verteilungskammer 1 geleitet werden kann,
wenn die Geschwindigkeit der Stoffbahn 21 eine Verbrennung durch Infrarotstrahlen
vermeidet. Die Gas zufuhr wird außerdem durch den Druckwächter 17 der Luftleitung
überwacht. Nurwenn die Luft ihren Sollwertdruck erreicht, gibt der Druckwächter
17 den Stromfluß zum Relais 18 des Geschwindigkeitsmessers 19. Erst wenn die Mindestgeschwindigkeit
erreicht ist, wird auch das Relais 18 geschlossen und der Stromfluß zum Magnetventil
20 sowie gleichzeitig zum Hochspannungs-Transformator 15 freigegeben. Das-Gas strömt
im stöchiometrischen Mengenverhältnis zu der schon durchfließenden Luft in den Brenner
und wird
an der Außenseite der Keramik 2 durch die Funkenstrecke
gezündet. hat umgekehrt die 3ehandlun£:smaschine eine Störung im Transport, im Yinddruck
od.dgl., so wird das Relais 18 und damit der Stromkreis 16 geöffnet, was eine Abschaltung
der Zuführung des Gases zur Folge hat. Die weiter einströmende Luft kühlt die aufgeheizte
Infrarot-Keramik ab.
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Der Erfindungsgegenstand wird dadurch nicht verlassen, daß an die
mischkammer 4 mit einer Drosseldüse kl in der Gasleitung eine Vielzahl von Brennern
1, 2 angeschlossen ist.
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Diese Brenner 1, 2 können über einen oder mehrere Hochspannungstransformatoren
15 die Zündvorgänge an den Elektroden 13 der Zündkerzen 6 an der Außenseite der
Keramik 2 durch die Funkenstrecke zum Massenblech 14 auslösen. Ansprüche