DE1511007C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufbnn gen von Kartonverstarkungen auf eine Papier bahn oder dergleichen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbnn gen von Kartonverstarkungen auf eine Papier bahn oder dergleichenInfo
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Description
abschnitte in Betracht kommen, die von der laufenden Kartonbahn als Einheit abgerissen werden. Dieser
Kartonabschnitt ist vor seinem Abriß mit Querperforationen versehen, und dieser Abschnitt der als
Teilabschnittseinheit bezeichnet sein mag, umfaßt in diesem Falle vier perforierte Einzelteile. Diese Teilabschnittseinheit
kann auf eine Geschwindigkeit beschleunigt werden, die höher liegt, als die Vorschubgeschwindigkeit
der Kartonbahn. Die in diesem Sinne gemäß der Erfindung geschaffene Fördergeschwindigkeit
der Teilabschnittseinheit wird aber kleiner gewählt als die Vorzugsgeschwindigkeit z. B.
der Papierbahn, auf die die Verstärkungsstreifen aufgeklebt werden sollen. Diese Teilabschnittseinheit
mit den daran bereits angebrachten Querperforationen wird anschließend einer zweiten Abrißvorrichtung
zugeführt, die mit der Geschwindigkeit der Papierbahn umläuft. Hierbei werden die Einzelkartonabschnitte
von der Teilabschnittseinheit, nacheinander abgetrennt und in dem vorgesehenen Abstand
mit der Papierbahn unter Einschaltung. nur einer Klebstoffauftragvorrichtung vereinigt. Durch die Differenz
der Geschwindigkeit zwischen der laufenden Papierbahn und den beschleunigten Einzelkartonstreifen
wird -der Abstand zwischen den einzelnen Kartonstreifen, z. B. auf der Papierbahn, herbeigeführt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung zum Aufkleben von Kartonverstärkungen auf eine Werkstoffbahn in Seitenansicht,
F i g. 2 die auf die Werkstoffbahn aufgeklebten vierteiligen Kartonverstärkungszuschnitte,
Fig. 3 eine gefalzte Tragetasche mit eingeklebten
Verstärkungsstreifen,
F i g. 4 den gleichen Vorgang nach F i g. 3 mit dreiteiligen Zuschnitten,
F i g. 5 eine gefalzte Tragetasche nach F i g. 4,
F i g. 6 eine Kartonbahn mit zweiteiligen Zuschnitten,
F i g. 6 eine Kartonbahn mit zweiteiligen Zuschnitten,
F i g. 7 eine Tragetasche aus den Zuschnitten nach F i g. 6.
Von einer nicht dargestellten Rolle wird die Verstärkungsbahn 1, also z. B. eine mehr oder weniger
starke Kartonbahn, durch das Zugwalzenpaar 2, 3 abgezogen und durch ein unteres Messer 4 und damit
zusammenarbeitende obere Messer 5,6 perforiert, um Abschnitte von vorbestimmter Länge und Zahl
der Streifen zu bilden. Die Vorschubgeschwindigkeit der Walzen 2, 3 ist durch das Wechselrad 7 gegeben,
welches auf einer Welle sitzt, die von der Maschine angetrieben wird und pro Beutel eine Umdrehung
macht.
Der perforierte Kartonbahnabschnitt wird dann durch das Reißwalzenpaar 8,9 abgerissen und zu
den Transportwalzen 10, 11 und 12, 13 gefördert. Diese Walzen haben die gleiche Geschwindigkeit wie
die Reißwalzen 8,9; durch entsprechende Zahnräder sind diese Walzen miteinander verbunden. Die Welle
14 läuft ebenfalls mit einer Umdrehung pro Beutel um und trägt Exzenter IS. Auf diesen Exzentern 15
liegen Hebel 16 mit Exzenterrollen 17, die mit Augenstangen 18, 19 an Hebeln 20, 21 angelenkt
sind. Diese Hebel bewirken das Abschwenken des Abreißpaares 8,9 und des Transportrollenpaares 10,
11.
Sobald die vorbestimmte Anzahl von vorperforierten Kartonabschnitten die Messerstation passiert hat,
setzen die Abreißwalzen 8,9 auf und beschleunigen die Anzahl der Kartonstreifen auf ihre Geschwindigkeit,
gleichzeitig setzen dann auch die Transportrollen 10, 11 auf. Diese Anzahl der beschleunigt geförderten
und unter sich perforierten Kartonstreifen mögen als Teilabschnitteinheit bezeichnet sein.
Von der Welle 14 wird über Zwischenräder 22, 23
Von der Welle 14 wird über Zwischenräder 22, 23
ίο das Antriebsrad der Segmentwelle 24 angetrieben.
Auf dieser Segmentwelle 24 sind Segmente 25 befestigt, die die gleiche Vorschubgeschwindigkeit haben,
wie die Papierbahn 26. Auf der Segmentwelle 24 ist außerdem ein Zahnrad 27 befestigt, welches über
Zahnräder 28, 29 die untere Transportwelle 10 antreibt.
Durch den kleineren Teilkreis des Rades 27 haben somit die Transportwellen und die Abreißwalzen 8,9
eine geringere Geschwindigkeit als die laufende
ao Papierbahn 26. Sobald jetzt die vorperforierten Kartonabschnitte
in den Bereich der Segmente 25 kommen, werden sie mit der Papierbahn 26 vereinigt, die
vorher einen entsprechenden Klebstoffauftrag im Klebstoffauftragwerk 36 bekommen hat. Die Abreißvorrichtung
für jedes einzelne Kartonstück einer Teilabschnittseinheit
wird durch die Segmente 25 tragende Segmentwelle 24 zusammen mit der darunter befindlichen Umlenkwalze 34 für die Papierbahn 26
gebildet. Die Abreißwalzen 8 und 9 sind so gesteuert, daß sie zum Zweck des Abreißens der Teilabschnitte
jeweils auf den Teilabschnitt aufsetzen, der vor der letzten Perforation liegt. Somit erfolgt der Abriß an
der letzten Perforation. Das gleiche trifft auch für die Unterteilung der Teilabschnitte in Einzelabschnitte
zu. Der in Transportrichtung vorn liegende Einzelabschnitt wird von den mit der Geschwindigkeit der
Papierbahn umlaufenden Segmenten 25 beschleunigt, während der nächstfolgende von den mit geringerer
Geschwindigkeit umlaufenden Transportrollen 12 und 13 gehalten wird. Somit liegt zwischen den Abrißelementen
jeweils nur eine Perforation, so daß der Abriß nur an dieser erfolgen kann.
In F i g. 2 ist ein solcher Abschnitt mit vier Kartonabschnitten
dargestellt, und die Linie 30 verkörpert die spätere Trennlinie des Papierbahnzuschnittes.
F i g. 3 zeigt eine fertiggefalzte Tasche nach F i g. 2. Mit 31 ist die spätere Falzlinie bezeichnet.
Die Kartonstücke 1 und 1 c und 1 α und 1 b sind dabei zur Deckung gekommen und mit Handgriffausstanzungen
32, 33 versehen.
Fig. 4 und5 zeigen ebenfalls eine laufende
Papierbahn 26 mit der späteren Schnittkante 30 und der Falzlinie 31. Es sind diesmal nur drei Kartonstücke
la, Ib, Ic aufgeklebt, wobei später bei der
fertigen Tasche der Schnitt 30 durch die Mitte des Kartonstückes 1 b erfolgt und dieses somit in zwei
Teile teilt.
In den Kartonstücken 1 α und 1 c erfolgt die Ausstanzung
des Handgriffausschnittes 32, im Kartonstück 1 b wird nur eine Klappe 33' eingestanzt.
F i g. 6 und 7 zeigen das Einkleben von zwei Kartonstücken la und Ib, wobei beide unterschiedlich
breit sind. Man erreicht diese unterschiedliche Breite dadurch, daß das zweite Perforiermesser 6 in einem
unterschiedlichen Abstand vom Perforiermesser 5 angeordnet wird.
Da in diesem Fall keine Doppelklappe gegenüber
Da in diesem Fall keine Doppelklappe gegenüber
der Falzlinie 31 gebildet wird, ergeben sich durch die Schnittlinie 30 drei gleich breite Kartonteile.
Erfindungsgemäß kann die Anzahl der einzuklebenden Kartonteile oder Papierteile beliebig variiert
werden, außerdem ist es möglich, durch Anbringung entsprechender Getriebe die Abstände zwischen den
einzelnen Teilen beliebig groß oder klein zu halten. So ist es möglich, ein stufenloses Regelgetriebe 35
zum Einstellen unterschiedlicher Zwischengeschwindigkeiten vorzusehen, wobei die Zwischengeschwindigkeit
von der Hauptsegmentwelle 24 abgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Anbringen von im Abstand Handgriffe bei Tragetaschen nicht aus einem durchvoneinander
liegenden Kartonverstärkungsstrei- gehenden Verstärkungspapier zu bilden, sondern die
fen auf eine laufende Papierbahn, dadurch 5 Verstärkungen für Handgriffe auf der Bahn aus der
gekennzeichnet, daß in einer fortlaufenden die Tragetasche gefertigt wird, aus einezlnen in
Kartonbahn in Abständen entsprechend der " Abstand voneinander auf die Bahn aufzubringenden
gewünschten Breite eines Verstärkungsstreifens, Kartonabschnitten herzustellen.
quer zur Kartonbahn verlaufende Perforationen Für solche Zwecke war es bisher üblich, entspreangebracht
werden, daß von dieser vorbereiteten io chend der Anzahl der auf die Bahn aufzubringenden
Kartonbahn die jeweils gewünschte Anzahl der Kartonabschnitte eine entsprechende Anzahl von
Verstärkungsstreifen mit einer Fördergeschwin- Einklebeapparaten anzuordnen, die dann die entspredigkeit
abgerissen wird, die größer ist als die Vor- chenden Kartonabschnitte aiif die laufende Bahn aufschubgeschwindigkeit
der Kartonbahn, aber klei- klebten. Gemäß der deutschen Patentschrift 1074 961
ner ist als die Vorzugsgeschwindigkeit der Papier- 15 ist vorgeschlagen worden, an der Schnittstelle einer
bahn, auf die die Verstärkungsstreifen aufgeklebt Kartonbahn Ausstanzungen vorzunehmen, um den
werden sollen, und daß anschließend die noch Abriß zu erleichtern. Einen solchen Vorgang hat
aneinanderhängenden Verstärkungsstreifen einer man auch bereits an den Falzlinien von Tragetaschen
zweiten Abrißvorrichtung zugeführt werden, die vorgeschlagen, also dort, wo die Handgriffanordnung
mit der Geschwindigkeit der Papierbahn umläuft, so erfolgen soll, jedoch sind die noch verbleibenden Karwobei
jeweils zwischen den Abrißelementen nur tonstücke auch in diesem Fall so steif, daß ein eineine
Perforation liegt, und die Verstärkungsstrei- wandfreies Umfalten nicht gewährleistet werden
fen abtrennt und in gewünschtem Abstand mit der kann. Dies gilt auch für die Tragetasche nach dem
Papierbahn unter Einschaltung nur einer Kleb- französischen Patent 1 353 423, die zur Minderung
Stoffauftragvorrichtung vereinigt. «5 des Knickwiderstandes der Handgriffverstärkungs-
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- blätter beim Umfalten des Überschlages der Tragetarens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, sehe Schwächungen in den Handgriff verstärkungsdaß
eine Verstärkungsbahn (1) durch ein Zug- blättern längs der vorgesehenen Umfalzkante aufwalzenpaar
(2,3) von einer Rolle abgezogen weist.
wird, die durch ein Untermesser (4) und Ober- 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
messer (5,6) in bestimmte, gegebenenfalls Möglichkeit zu schaffen, von nur einer Kartonbahn
ungleich breite Teilabschnitte perforiert wird, daß beliebig viele Abschnitte abzutrennen und diese
diese Teilabschnittseinheit Reißwalzen (8, 9) und Abschnitte einzeln in einem vorbestimmten Abstand
Transportwalzen (10, 11, 12, 13) durchläuft, daß voneinander mit der laufenden Bahn, z. B. einer
diese Teilabschnittseinheit durch Segmente (25) 35 Papierbahn, zu vereinigen. Diese Vereinigung der
einer Segmentwelle (24) in einzelne Teilab- einzelnen Kartonabschnitte mit der laufenden Bahn
schnitte vereinzelt mit einer Geschwindigkeit der soll auch unter Einschaltung nur eines einzigen Klebvon
einer weiteren Rolle an dieser Stelle züge- Stoffauftragwerkes erfolgen. Wird diese Erfindungsführten
Papierbahn (26) unter Einschaltung eines aufgäbe gelöst, dann ist eine wesentliche Vereinfa-Klebstoffauftragwerkes
(36) im Abstand vonein- 40 chung der zugehörigen Maschine zur Durchführung ander mit der Papierbahn (26) verklebt werden. dieses Verfahrens erreicht, weil in einem solchen Fall
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- nur eine einzige Rolle für die Kartonverstärkungen
rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, und auch nur ein einziges Klebstoff auf tragwerk für
daß beliebig viele Perforierobermesser (5, 6) auf das Aufbringen dieser Kartoneinzelabschnitte auf die
einer zugehörigen Messerwalze angeordnet sind, 45 laufende Bahn erforderlich ist.
und daß sich diese Perforiermesser in einem Diese Aufgabe löst die Erfindung in erster Linie
ungleichförmigen Abstand voneinander befinden, durch ein Verfahren zum Aufbringen von in Abstand
um unterschiedliche Perforierbreiten, zu errei- voneinander liegenden Kartonverstärkungsstreifen
chen. auf eine laufende Papierbahn dadurch, daß in einer
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, 50 fortlaufenden Kartonbahn, in Abständen entspregekennzeichnet
durch ein stufenloses Regeige- chend der gewünschten Breite eines Verstärkungstriebe (35) zur Einstellung unterschiedlicher Zwi- Streifens, quer zur Kartonbahn verlaufende Perforaschengeschwindigkeiten.
tionen angebracht werden, daß von dieser vorbereite-
5. Vorrichtung -nach Anspruch 4, dadurch ten Kartonbahn die jeweils gewünschte Anzahl der
gekennzeichnet, daß die Zwischengeschwindigkeit 55 Verstärkungsstreifen mit einer Fördergeschwindigkeit
von der Hauptsegmentwelle (24) abgenommen abgerissen wird, die größer ist als die Vorschubge-
. wird. schwindigkeit der Kartonbahn, aber kleiner ist als die
Vorzugsgeschwindigkeit der Papierbahn, auf die die
Verstärkungsstreifen aufgeklebt werden sollen, und
60 daß anschließend die noch aneinanderhängenden
Verstärkungsstreifen einer zweiten Abrißvorrichtung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine zugeführt werden, die mit der Geschwindigkeit der
Vorrichtung zum Aufbringen von Kartonverstärkun- Papierbahn umläuft, wobei jeweils zwischen den
gen oder Papierabschnitten auf eine Papierbahn Abrißelementen nur eine Perforation liegt, und die
od. dgl. 65 Verstärkungsstreifen abtrennt und in gewünschtem
Dieses Verfahren ist z. B. von Bedeutung bei der Abstand mit der Papierbahn unter Einschaltung nur
Herstellung von Tragetaschen, von Ventilsäcken oder einer Klebstoffauftragvorrichtung vereinigt,
zum Aufbringen von parallel angeordneten Streifen Es können z. B. für eine Tragetasche vier Karton-
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