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Fenster mit Metallverkleidung Fensterkonstruktionen sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt, deren aus Holz bestehende
Blend- und Flügelrahmen eine Metallverkleidung aufweisen. Die Metallverkleidung
ist bei den bekannten Ausführungsformen zumeist aus Leichtmetall. Die Verkleidungsprofile
äind starre, nicht federnde stranggepreßte Profile. Ihre Montage erfolgt zumeist
durch Aufschieben.auf besondere Rahmenteile in Rahmenlängsrichtung, was offenbar
insofern nachteilig ist, als eine solche Montage auf der Baustelle nicht durchgeführt
werden kann. Zwar ist es bekannt, mit von zusätzlichen Elementen,'wie zusätzlichen
Aluminiumleisten und besonderen Verschraubungen die Anordnung so zu
treffen,
daß eine Montage auf der Baustelle durch Gegensetzen der Profile gegen die Rahmen
möglich ist, doch sind hier die Montagearbeiten aufwendig. Vor allem aber'stört,
äLß bei den bekannten Fensterkonstruktionen mit Metallverkleidung aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminiumlegierungen, die Korrosionebeständigkeit nicht befriedigt.
Allerdings sind auch Fensterkonstruktionen der beschriebenen grundsätzlichen Gestaltung
bekannt, bei denen die Metallverkleidung aus Edelstahlprofilen besteht. Hier sind
die Profile unmittelbar mit dem Rahmen durch Kleben und Verschrauben verbunden;
was ebenfalls aufwendig ist und in montagetechnischer Hinsicht nicht einfach durchgeführt
werden kann.
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Weiterhin ist es bekannt (vgl. die österreichische Patentschrift 220
341), in die Rahmenteile von Holz fenstern aussenseitig Nute einzubringen, in die
die Schenkel von U-förmigen, im Strangpreßverfahren hergestellten Kunstatoffleisten
eingeschoben werden. Die Befestigung muß dabei noch zusätzlich durch Kleben oder
dergleichen erfolgen, was entäprechend aufwendig ist.
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Eine weitere bekannte Ausführungsform eines Fensters mit Verkleidung
(vgl. das deutsche Gebrauchsmuster 1 808 472), ist mit Abdeckleisten versehen,
die mit Klemmleisten bzw. Klemmbügeln befestigt werden. Dabei sind jedoch besondere
Ausnehmungen in den Rahmenteilen erforderlich, in welche die Enden der U-Schenkel
der Klemmbügel mit entsprechenden Vorsprüngen eingreifen und die Abdeckleiste weist
mehrere Rippen mit daran vorgesehenen Leisten auf, die von den nach außen umgebogenen
rastsitzartigen U-Schenkeln hintergriffen werden. Die Anordnung der Befestigungsrippen
macht jedoch ihre Herstellung aus einem Blechstreifen unmöglich. Die Abaeckleisten
müssen
daher als Strangpreßprofile mit einem entsprechenden Materialaufwand
und den zugeordneten komplizierten Vorrichtungen erstellt worden. Darüber hinaus
zeichnen sich derartige Profile durch ein nachteilig hohes Nig engewicht aus. In
ähnlicher Weise ist bei einer anderen bekannten Ausführungsform (vgl. das deutsche
Gebrauchsmuster 1 889 577) eine mit Befestigungerippen versehene Äbdeckleiste
an einem zugeordneten Klemmbügel befestigt. Bei dieser Ausführungsform weist der
Klemmbügel In Bereich seiner Schenkel eine nach außen vorspringende Profilierung
auf, welche In eine zugeordnete Ausnehmung der Befestigungerippen einfaßt. Auch
diese Ausführungsform ist aufwendig, kostenträchtig und bringt darüber hinaus hohen
Eigengewicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster aus Blendrahmen
und flügelrahmen und auf diese Rahmen aufgesetzter Metallverkleidung aus Idelstahlprofilen
zu schaffen, wobei sich unter Reduzierung des erforderlichen Idelstahlmaterials
eine einfache und sichere Montage der Metallverkleidung erreichen läßt.
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Die Erfindung betrifft ein Fenster mit aus Holz oder Kunststoff bestehenden
Blendi-ghmen und Flügelrahnen mit darauf befestigten U-förnigen Haltebügeln oder
Halteprofilen mit federnd ausgebildeten Schenkeln und damuf aufklemabarer, U-förmiger,
aus Edelstahl bestehender Betallverkleidung, wobei die aus Stahlblech bestehenden
Haltebügel oder Halteprofile nach außen zu Klemm- und/oder Buteitzen abgebogene
U-Schenkel aufweisen. Die Erfindung besteht darin, daß die Haltebügel oder Halteprofile
auf eine außenseitige Montageleiste der Blend- bzw. Flügelrahmen aufgeschraubt und
die abgebogenen U-Schenkel als Widerlager für zwischen diese Elemente und den Blend-
bzw. Flügelrahmen bzw. Fensterscheibe
angeordnete Dichtungseinlagen
ausgebildet sind sowie die Metallverkleidung aus Edelstahl-Blechprofilen mit an
den Schenkeln nach innen umgebogenen Klemm- und Rastleisten bestehen.
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Im einzelnen läßt sich die erfindüngsgemäße Fensterkonstruktion auf
verschiedene Weise weiter ausbi ' lden und gestalten. So ist eine bevorzugte
Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß die Montageleisten, die Haltebügel oder
Halteprofile und die Edelstahl-Blechprofile von Blendrahmen und Flügelrahmen gleich
ausgeführt sind. Zweckmäßig sind die Haltebügel oder Halteprofile mittels Schrauben
auf den Halteleisten befestigt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Haltebügel
oder Halteprofile schon fabrikmäßig an den Blendrahmen bzw. Flügelrahmen zu befestigen,
betpielsweise mittels Kleber. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung bestehen
die Haltebügel oder Halteprofile aus Stahlblech von U-förmiger Gestalt mit nach
außen zu Klemm- oder Rastsitzen gebogenen U-Schenkeln. Im allgemeinen wird man die
abgebogenen U-Schenkel federnd ausführen oder auch die Edelstahl-Blechprofile mit
federnden Klemm- und/oder Rastleisten versehen. Gerade diese Ausführungsform der
Erfindung zeichnet sich durch montagetechnische Einfachheit aus.
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Die Herstellung der Edelstahl-Blechprofile und auch der Halteprofile
kann im Rahmen der Erfindung auf verschiedene Weise erfolgen. Bei der beschriebenen
Gestaltung dieser' Profile besteht die Möglichkeit, die Halteprofile und die Edelstahl-Blechprofile
als Walzprofile auszuführen, was eine sehr preiswerte Herstellung dieser Profile
zuläßt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem
darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen Fenster die Metallverkleidung in besonders
einfacher Weise auf der Baustelle montiert werden kann. Ein besonderer Vorteil der
Erfindung besteht jedoch darin, daß die Edelstahl-Blechprofile, die erfindungsgemäß
bereits zur Verkleidung sowohl der Blendrahmen als auch der Flügelrahmen eingesetzt
werden, gleichzeitig als Verkleidungsprofile für andere Bauelemente, beispielsweise
bei Türen, bei Fassadenverkleidungen u. dgl. vingesetzt werden können.
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Im folgenden wird die Effindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Vertikalschnitt
durch den unteren Rahmenbalken eines geschlossenen Fensters mit erfindungsgemäßer
Metallverkleidung des Flügelrahmens und des Blendrahmens.
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Das in der Figur in einem Detail dargestellte Fenster besteht grundsätzlich
aus Blendrahmen 1 und Flügelrahmen 2. Auf diese Blend- bzw. Flügelrahmen
1, 2 ist eine Metallverkleidung aufgesetzt. Blendrahmen 1 und Flügelrahmen
2 bestehen aus Holz, wie im Ausführungsbeispiel angedeutet worden ist,_sie können
grundsätzlich jedoch auch aus Kunststoff bestehen. Jedenfalls besitzen die aus Holz
oder Kunststoff bestehendeh Blend- bzw. Flügelrahmen 1, 2 eine vorspringende
.Montageleiste 3 für die Metallverkleidung. Auf die Montageleiste
3 sind Haltebügel oder, wie im Ausführungsbeispieldargestellt, Halteprofile
4 aufgesetzt. Auf diese Halteprofile 4 sind U-förmige Edelstahl-Blechprofile
5 mit abgebogenem Rand 6 und eingebogenen Klemm- und/oder Rastleisten
7 aufge- >
klemmt. Die Montageleisten 3, die Haltebügel oder
Halteprofile 4 und die Edelstahl-&-chprofile 5 sind hierbei für Blendrahmen
1
und Flügelrahmen 2 gleich ausgeführt. Die Halteprofile.4 sind mittels Schrauben
8 auf den Vontageleisten 3 befestigt.
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Die Haltebügel oder Halteprofile 4 bestehen aus Stahlblech und besitzen
U-förmige Gestalt mit nach außen zu Klemmen und/oder Rastsitzen abgebogenen U-Schenkeln
9. Die abgebögenen U-Schenkel sind zweckmäßigerweise federnd ausgeführt.
Auch die Edelstahl-Blechprofile besitzen federnde Klemm- und Rastleisten
7. Es ist aber unter Umständen ausreichend für eines der Elemente,
d. h. entweder die abgebogenen U-Schenkel 9 oder die Klemm- und Rastleisten
7, federnd auszuführen. Jedenfalls ist die geometrische Gestalt der erwähnten
Profile so, daß sie ohne weiteres als Walzprofile ausgeführt werden können.
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Die Figuren lassen erkennen, daß die Ränder 6 der von den Edelstahl-Blechprofilen
5 abgebogenen Klemm- und Rastleisten 7 und die abgebogenen U-Schenkel
9 der Haltebügel 4 oder Halteprofile zugleich Widerlager für Dichtungseinlagen
10
bilden. Diese Dichtungseinlagen 10 sind zwischen diesen Elementen
und dem Holzrahmen 1, 2 wie bei 11 bzw, zwischen den genannten Elementen
und den Fensterscheiben 12 angeordnet.