DE1509552B - Tür- oder Fensterflügel mit einem doppelt verglasten Rahmen - Google Patents
Tür- oder Fensterflügel mit einem doppelt verglasten RahmenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Tür- oder Fensterflügel mit einem doppelt verglasten Rahmen, der einen
zwischen die beiden Glasscheiben greifenden Steg aufweist, mit dem die Scheiben verklebt sind.
Bei einem bekannten Fensterflügel dieser Art ist an der Außenseite der Glasscheiben keine Glashalteleiste
angeordnet. Die Glasscheiben sind allein durch Verkleben mit einem Steg des Rahmens im Fensterflügel
gehalten. Eine solche Konstruktion setzt auftretenden Biegungs- und Verwindungskräften einen
verhältnismäßig geringen Widerstand entgegen.
Bei Fensterflügeln anderer Gattung ist es allgemein " geläufig, Glashaiteleisten zu verwenden, die jedoch
entweder in statischer Hinsicht nicht als tragende Teile ausgebildet sind, so daß sich ein verhältnismäßig
großer Querschnitt für die tragenden Rahmenschenkel ergibt oder sehr umständlich zu montieren
sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter, Beibehaltung eines Rahmens mit Schenkeln schlanken
Querschnitts einen Tür- oder Fensterflügel der eingangs erwähnten Art mit einfachen Mitteln weitgehend
verwindungssteif auszubilden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an jeder der beiden rahmenparallelen Seiten
des Rahmens eine senkrecht zur Rahmenebene liegende Nut umlaufend in den Rahmenschenkeln angeordnet
ist, daß in die Nut ein Schenkel einer im Querschnitt winkel- oder T-förmigen Glashalteleiste
eingeklebt ist und daß auf einer der rahmenparallelen Seiten des Rahmens die Glashalteleiste zugleich einen
Flügelanschlag bildet, an dem ein Beschlag befestigt ist.
Der Tür- oder Fensterflügel nach der Erfindung bildet mit den Glasscheiben und den Glashalteleisten
eine feste Einheit, so daß die Verwindungssteifigkeit des Flügels ohne Vergrößerung der Abmessungen des
Rahmens erhöht wird und die Glashalteleiste als tragender Teil ausgebildet ist, an dem die Beschläge befestigt
sind.
Nach einer weiteren Ausbildung des Tür- oder Fensterflügels nach der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine der die Nut seitlich begrenzenden Wände eine Verdickung aufweist, hinter die ein entsprechender
hakenartiger Vorsprung des in die Nut eingesetzten Schenkels der Glashalteleiste greift.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt
Abb. la den oberen Teil und
A b b. 1 b den unteren Teil eines Fensterflügels im lotrechten Schnitt,
A b b. 2 den waagerechten Schnitt zu A b b. 1 a und 1 b bei Anordnung eines Doppelflügels,
A b b. 3 die Glashalteleiste im größerem Maßstab im Schnitt.
Der die beiden Glasscheiben 1 und 2 unter Vermittlung einer Klebeeinlage 4 aufnehmende Metallprofilrahmen
3 weist einen zwischen die beiden Glasscheiben 1, 2 greifenden, Hohlräume 5, 6 umschließenden
Steg auf.
Auf jeder Seite des Metallprofilrahmens 3 ist eine senkrecht zur Rahmenebene liegende umlaufende
Nut 7 angeordnet, die zur Aufnahme des einen Schenkels 8 α einer Glashalteleiste 3 mit winkelförmigen
Querschnitt dient. Die parallel zur Glasscheibe I .bzw. 2 verlaufenden Schenkel 8 b der Glashalteleiste
8 bilden mit dem Metallprofilrahmen 3 eine umlaufende Haltenut für die Glasscheiben 1 und 2, mit
der die Glasscheiben 1, 2 beiderseits mittels Klebstoff verbunden sind, so daß der so gebildete Flügel einen
verwindungssteif en Verbund darstellt.
Wie die Abbildungen zeigen, kann die Glashalteleiste 8 durch unterschiedliche Formgebung und Ausbildung verschiedenen Zwecken dienen. In der ein-■fa'chsten
Form v/eist sie nach Abb. 1 a, linke Hälfte einen winkelförmigen Querschnitt auf. Nach der
rechten Hälfte der A b b. 1 a und 1 b ist die Glashalteleiste 8 mit einem Hohlprofil als Flügelanschlag 8 c
versehen, das den Hohlraum 9 bzw. 10 zwischen dem Metallprofilrahmen 3 und Blendrahmen 11 abdeckt.
Die linke Hälfte der A b b. 1 b zeigt, daß die Glashalteleiste 8 auch mit einem Wasserschenkel 8 e ver-'
sehen sein kann.
In der A b b. 2 ist in der linken Hälfte angedeutet, daß an dem Flügelanschlag 8 c der aus Werkstoff relativ
hoher Festigkeit bestehenden Glashalteleiste 8 ein Beschlag 13, z. B. ein Scharnier, befestigt werden
Die Befestigung der Glashalteleiste 8 in der Nut 7 wird nach A. b b. 3 in einfacher Weise dadurch bewerkstelligt,
daß der Schenkel 8 λ am Ende einen zahnartigen Vorsprung 8/ von solcher Dicke besitzt,
daß der Vorsprung 8 / mit Festsitz in der Nut 7 hinter einer vorsiehenden Verdickung 3 α der Nutwand, gegebenenfalls
unter Hinzufügung von geeignetem Klebstoff, eingedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tür- oder Fensterflügel mit einem doppelt verglasten Rahmen, der einen zwischen die beiden
Glasscheiben greifenden Steg aufweist, mit dem die Scheiben verklebt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder der beiden rahmenparallelen Seiten des Rahmens (3) eine senkrecht zur Rahmenebene liegende Nut (7) umlaufend
in den Rahmenschenkeln angeordnet ist, daß in die Nut (7) ein Schenkel (S a) einer im Querschnitt
winkel- oder T-förmigen Glashalteleiste (8) eingeklebt ist und daß auf einer der rahmenparallelen
Seiten des Rahmens (3) die Glashalteleiste (8) zugleich einen Flügelanschlag (8 c) bildet, an
dem ein Beschlag (13) befestigt ist.
2. Tür- oder Fensterflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der die Nut (7)
seitlich begrenzenden Wände eine Verdickung (3ß) aufweist, hinter die ein entsprechender hakenartiger
Vorsprung (8 /) des in die Nut (7) eingesetzten Schenkels (Qa) der Glashalteleiste (8)
greift.
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