DE8305063U1 - Durch ein metallprofil verstaerktes kunststoffhohlprofil - Google Patents

Durch ein metallprofil verstaerktes kunststoffhohlprofil

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DE8305063U1 DE8305063U DE8305063DU DE8305063U1 DE 8305063 U1 DE8305063 U1 DE 8305063U1 DE 8305063 U DE8305063 U DE 8305063U DE 8305063D U DE8305063D U DE 8305063DU DE 8305063 U1 DE8305063 U1 DE 8305063U1
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Description

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JAEGER & PARTNER | PATENTANWÄLTE i
FEB-3
Karlstadter Fenster- und Elementebau GmbH & Co. KG Gemündener Straße 16
8782 Karlstadt
Titel:
Durch ein Metallprofil verstärktes Kundststoffhohlprofil und Rahmen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein durch ein axial eingeschobenes Metallprofil verstärktes Kunststoffhohlprofil der im Oberbegriff des Anspruch 1 genannten Art sowie einen aus einem solchen Hohlprofil hergestellten Rahmen, insbesondere Fenster- oder Türrahmen.
Kunststoffhohlprofile der in Rede stehenden Art werden insbesondere im Bereich der Hochbautechnik zur Herstellung von Rahmenelementen, speziell für Fensterrahmen einschließlich Fensterflügel und Türrahmen einschließlich Rahmenflügel für gefachte Türen, verwendet. Solche Kunststoffhohlprofile zeichnen sich in wirtschaftlicher Hinsicht durch besondere Preisgünstigkeit und in technischer Hinsicht durch gute termische Kenndaten, insbesondere durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit und durch eine anderen Werkstoffen überlegene Witterungsbestän-
D-eoao münchen-oauting TELEPHON: (OM) «000030 ■ TELEX: OSl 777 IMr d
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digkeit und Korrosionsbeständigkeit aus.
Nachteilig sind solche Kunststoffhohlprofile jedoch hinsichtlich ihrer geringen Biegesteifigkeit und Verwindungssteifigkeit, und zwar selbst dann, wenn sie durch eingeschobene Metallprofile versteift sind. Dies trifft insbesondere für die heute gebräuchlichen Mehrkammerprofile zu, bei denen die äußeren Kammern des Kunstsioffhohlprofils der thermischen Isolation dienen und dadurch die für den Einschub des Versteifungseisens vorgesehene Kammer an Volumen und Wirksamkeit im Gesamtverbund verliert. Dies zwingt zu einer Verbesserung der Wirksamkeit der durch das Einziehen des Metallprofils erzielbaren Versteifung des Kombinationsprofils.
Die Wirksamkeit der Versteifung wird prinzipiell durch zwei . Faktoren wesentlich bestimmt, nämlich durch die Steifigkeit des in die zu versteifende Kammer des Kunststof fhohlprof ils eingezogenen Metallprofils und durch einen verbesserten Kraftschluß zwischen dem Metallprofil und dem Kunststoffhohlprofil.
Bei insbesondere aus wirtschaftlichen und statischen Überlegungen vorgegebenem Material und vorgegebener Wandstärke für das Metallprofil kann die Steifigkeit des das Kunststoffhohlprofil verstärkenden Metallprofils durch entsprechende Formgebung, beispielsweise durch das Einziehen von Versteifungssicken, verbessert werden ( vergleiche DE 80 30 522 U 1).
Der Kraftschluß zwischen dem versteifenden Metallprofil kann dadurch verbessert werden, daß das Metallprofil und das Profil der im Kunststoffhohlprofil zu verstärkenden Kammer, in die das Metallprofil eingeschoben wird, in ih-
rer Dimensionierung so aufeinander abgestimmt sind, daß zwischen dem Metallprofil und der Kammer unter Ausbildung eines allseitigen Paßsitzes ein Reibschluß hergestellt wird. Dieser Reibschluß kann dadurch verbessert werden, daß das Metallprofil gegen die Innenwand der zu verstärkenden Kammer des Kunststoffhohlprof ils geringfügig federnd vorgespannt ist.
Diese Maßnahiu.n zur Verbesserung des KraftschluBes zwischen dem verstärkenden Metallprofil und dem Kunststoffhohlprof il haben sich im Versuchslabor als zufriedenstellend wirksam erwiesen. Sie weisen jedoch den profunden Nachteil auf, daß sie in der Praxis der industriellen Fertigung nicht realisierbar sind. Die in der Fertigungspraxis unvermeidbaren Toleranzen in den Abmessungen, insbesondere Innenabmessungen der durch Extrudieren hergestellten Kunststoffhohlprofile, für den Tür- und Fensterbau zumeist PVC-Profile, führen dazu, daß die relativ gut maßhaltig herstellbaren Metallprofile beispielsweise in ein Kunststoffhohlprofil auch mit aller Gewalt nicht mehr einschlagbar sind, während sie in einem zweiten Kunststoffhohlprofil mit den gleichen Sollabmessungen, aber Istabmessungen im oberen Toleranzbereich, keinen Paßsitz mehr und keinen Reibschluß mehr aufweisen.
In der Praxis wird daher in der Weise verfahren, daß bei koaxialer Lage des Metallprofils im Kunststoffhohlprofil die Außenwand des Metallprofils bei Sollmaß rundum zur Innenwand der Kammer des Kunststoffhohlprofils, ebenfalls bezogen auf Sollmaß, einen Luftspalt von 1,5 bis 2 mm aufweist und das so dimensionierte Metallprofil auf einer seiner Hauptflächen von außen her durch das Kunststoffhohlprofil hindurch mit Blechschrauben kraftschlüssig mit
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dem Kunststoffhohlprofil bzw. der Innenwand der verstärkten Kammer verschraubt wird. In der Praxis werden diese den Kraftschluß herbeiführenden Schrauben in
axialer Richtung in Abständen von ungefähr 30 bis 50 cm gezeigt.
Bei der V«. rwendung solcherart verstärkter Kunststoffhohlprofile im Fensterbau treten insbesondere in den Fensterflügeln, die erheblichen Belastungen ausgesetzt sind, immer wieder unerwünschte Biegeverformungen auf, die die Ursache für auftretende Störungen Lüden. So ist das verstärkte Kunststoffhohlprofil beispielsweise bei Verwendung in der Rahmenkonstruktion eines Fensterflügels auf Grund der Anlenkungen und des Eckversteifungäeffektes im Fensterflügel primär mittig konzentriert den Belastungen und Biegekräften ausgesetzt, insbesondere durch Winddruck oder Scheibenlast, letzteres insbesondere bei thermisch isolierenden Verbundverglasungen. Solcherart in der Praxis auftretende Mittenbelastungen des verstärkten Kunststoffhohlprofils führen dazu, daß sich das Kunststoffhohlprofil, das ja in der vorstehend beschriebenen Weise Luft zum Metallprofil aufweist, mittig in Richtung der einwirkenden Belastung an das Metallprofil anlegt und auf dieser Seite an den gleichsam in der Rahmenkonstruktion eingespannten Außenenden von dem Metallprofil abwölbt,, während auf der diametral gegenüberliegenden Seite der umgekehrte Effekt eintritt, daß mittig eine konkave Abhebung des Kunststoffprofils vom Metallprofil eintritt, während an den einander gegenüberliegenden Außenkanten des Profilverbunds eine Kantenauflage der Ränder des Kunststoffhohlprofils auf den Rändern des nach wie vor im "Wesentlichen ungewölbt und linear verlaufenden Verstärkungseisens erfolgt. Während also unter den in der Praxis einwirkenden Kräften
das Metallprofil keine Biegeverformung oder zumindest praktisch keine Biegeverformung erfährt und zumindest im we sentliehen linear bleibt, wird das Kunststoffhohlprof11 durchgekrümmt, bis eine Dreipunktauflage am Kunststoffhohlprofil erreicht ist, nähmlich lastseitig mittig und auf der der Lasteinwirkung gegenüberliegenden Seite einspannseitig, also an den beiden einander gegenüberliegenden äußeren Stirnseiten. Dabei hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese einwirkenden Kräfte so groß sind, daß der durch die Verschraubung an den Außenkanten bewirkte Kraftschluß durch Kriechen oder kaltes Fließen des Kunststoffs weitgehend aufgehoben wird. Die durch diese Biegevorgänge in der Praxis auftretenden Biegeverformungen durch eingeschobene Metallprofile verstärkter Kunststoffhohlprofile können durchaus im Bereich um 1 mm liegen und damit durchaus Anlaß zu Störungen geben.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein durch ein axial eingeschobenes Metallprofil verstärktes im Querschnitt geschlossenes Kunststoffhohlprofil der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß der Schluß zwischen dem eingeschobenen Metallprofil und dem Kunststoffhohlprof il zur Verbesserung der Biegesteifigkeit des verstärkten Verbundprofils in einer Weise verbessert wird , -die im Rahmen der praktischen industriellen Fertigung solcher Verbundprofile realisierbar ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch ein verstärktes Kunststoffhohlprofil der eingangs genannten Art, das die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkamale aufweist.
Der erfindungswesentliche Gedanke beruht also darauf, den Kraftschluß zwischen dem verstärkenden Metallprofil und dem zu verstärkenden Kunststoffhohlprofil weder durch einen durch Paßsitz oder federnden Klemmsitz, herbeigeführten Reibschluß noch durch eine punktuelle Verschraubung herbeizuführen, sondern statt dessen durch einen im wesentlichen linearen und nicht einmal im eigentlichen Sinne als flächig zu bezeichnenden Forjnschluß zu bewirken, der durch Hinterschnittelemente profilhintergreifend ausgebildet ist und sich über die gesamte axiale Länge des Verbundprofils, das heißt des durch das eingeschobene Metallprofil verstärkten Kunststoffhohlprofils, erstreckt. Diese Art des profilhintergreifenden Formverbundes über dxe praktisch gesammte axiale Länge des Verbundprofils ist im folgenden kurz als "Satteln" des Metallprofils im Kunststoffhohlprofil bezeichnet.
Durch das Satteln des Metallprofils im Kunststoffhohlprofil in der beschriebenen Weise werden sämtliche Querlasten, die auf das fertige Profil einwirken, im Fensterbau also insbesondere die oben erläuterte Scheibenlast und der Winddruck, auf die gesamte axiale Länge des Profils verteilt. Dadurch werden für ein gesatteltes Metallprofil mit einer Toleranzluft von rundum 1,6 mm praktisch die gleichen Werte für die Biegesteifigkeit erhalten, wie sie für Verbundprofile mit rundum im exakten Paßsitz unter Bildung eines Reibschlusses eingeschlagenen Verstärkungseisens erhältlich sind, also für Versuchsprofile, die der technischen Fertigung nicht zugänglich sind. So wird beispielsweise für einen aus der laufenden Produktion stichprobenartig herausgenommenen Fensterflügel mit verschraubtem verstärkenden Metallprofil bei einem Abstand der Schrauben von 300 mm und einem
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durch einen hydraulischen Stempel und einer Auflageplatte simulierten Winddruck von 0,9 kN/m2 eine durch kaltes Fließen des Kunststoffs (PVC) ermöglichte maximale außenseitige Abhebung der Innenwand der verstärkten Kammer des Kunststoffhohlprofils von der Außenwandfläche des verstärkenden Metallprofils von 0,99 mm gemessen. Unter identischen Versuchsbedingungen zeigt ein gleiches Kunststoffhohlprofil, in das ein mit Übermaß im Mikrometerbereich exakt gefertigtes Verstärkungseisen unter Reibschlußbildung eingeschlagen ist, einen Profiltrennspalt mit einer Breite von nur 0,53 mm. Ein gemäß der Erfindung gesatteltes verstärkendes Metallprofil, das so hergestellt worden ist, daß es die gleiche Luft wie das aus der Produktion genommene Profil aufweist, nämlich 1,6 mm rundum, bezogen auf koaxiale Lage, zeigt unter den gleichen Versuchsbedingungen und bis auf die Sattelschiene identischv geformten und aus gleichem Werkstoff hergestelltem Kunststoffhohlprofil einen Profilspalt von ebenfalls nur knapp 0,55 mm. Im Gegensatz zu dem Versuchsprofil mit Rundumreibschluß ist dagegen das gesattelte Profil auch unter industriellen Fertigungsbedingungen problemlos in die zu verstärkende Kammer des Kunststoffhohlprofils einschiebbar. Durch die geringen Reibflächen beim Einschieben und die Ausbildung des Metailprofils als axial geschlitzes Hohlkammerprofil, gegebenenfalls zusätzlich durch federnde Ausgestaltung der Profilhintergriffschiene und/oder des Axialsteges, der beispielsweise axialgeschlitzt ausgebildet sein kann, können toleranzbedingte Maßabweichungen ohne eine spürbare Erhöhung der Einschubkräfte federnd ausgeglichen werden. Bei vorzugsweiser Auslegung des Sollmaßes des Profilhintergriffs, das heißt der Abmessungen des Axialsteges und der Axialschienen, mit geringem Ungermaß ist auch bei größeren toleranzbedingten Abweichungen der Istmaße stets ein schlüßiger Formverbund
gewährleistet, ohne daß bei Istmaßen im Bereich der unteren Toleranzbereichsgrenze das Metallprofil nicht mehr einschiebbar ist. Zur weiteren Verringerung der Einschubkräfte sind die Axialschienen vorzugsweise mit axial verlaufenden Gleitrippen ausgebildet, deren Höhe vorzugsweise nur Bruchteile eines Millimeters beträgt. Solche Führungsrippen können auch auf der Innenwand der zu verstärkenden Kammer des Kunststoffhohlprofils vorgesehen sein, weisen dort naturgemäß jedoch eine Profilhöhe auf, die durchaus im Millimeterbereich liegen kann. Im Bereich des Profilhintergriffs sind gegebenenfalls auch an der Innenwand der zu verstärkenden Kammer ausgebildete Gleitrippen jedoch ebenfalls mit einer Profilhöhe im Bereich eines Bruchteils eines Millimeters ausgebildet. Diese Profilrippen weisen weiterhin den Vorteil auf, bei im Einzelfall auftretendem signifikantem Ist-Untermaß ohne Kraftaufwand durch die Stirnseitenkante des eingeschobenen Metallprofils abspanbar zu sein.
Auch bei Sattlung des verstärkenden Metallprofils kann dieses Metallprofil in an sich durchaus bekannter und gebräuchlicher Heise mit seiner Außenkontur komplementär zur Innenkontur der zu verstärkenden Kammer des Kunststoffhohlprofils ausgebildet sein, kann den Innenwänden der verstärkten Kammer des Kunststoffhohlprofils federnd anliegen oder kann schließlich mit versteifenden und/oder federnden Axialsicken versehen sein.
Ein wesentlicher Vorteil der Sattlung des Metallprofils liegt jedoch darin, daß das solcherart gesattelte Metallprofil nicht mehr an allen Wänden der zu verstärkenden Kammer anliegen muß, um eine zufriedenstellende Verstärkung des Kunststoffhohlprofils zu bewirken. Dies eröffnet die Möglichkeit, das Metallprofil durch Rückbiegungen des Prof: blechs unter Bildung von Doppelwandstrukturen auf bestimmt«
Profilwänden spürbar zu verstärken. Diese Rückfaltung erfolgt dabei vorzugsweise so, daß sich die beiden Wände der durch Rückbiegen des Profilblechs erzeugten Doppelwände nicht berühren, sondern einen Abstand in der Grössenordnung von ca. 1 bis 10 Materialstärken beibehalten, wordurch trotz erheblicher Versteifung in der Wandebene für das Gesamtprofil quer zu dieser Wandebene eine gewisse Federelastizität in durchaus erwünschter Weise beibehalten werden kann.
Die Profile der hier beschriebenen Art werden vorzugsweise für den Bau von Fenstern und Türen, und zwar sowohl von Stöcken als auch von Flügeln und Rahmen unterschiedlicher Art, verwendet.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur, nämlich die
Fig. 1 im Querschnitt und in schematischer Darstellung ein mit einem gesattelten Metallprofil verstärktes Kunststoffhohlprofil, nämlich den Unterholm eines Fensterflügels.
Das in der Fig. 1 im Querschnitt schematisch dargestellte verstärkte Verbundprofil 1 besteht aus einem Kunststoffhohlprofil 2, bei dem die Verstärkung durch ein axial eingeschobenes Metallprofil 3 bewirkt ist. Die Kammer 4, in die das Metallprofil 3 eingeschoben ist, ist von weiteren Außenkammern 5 umgeben, die wärmeisolierenden und anderen hier im gegebenen Zusammenhang nicht interessierenden Zwecken dienen. Die zu verstärkende Kammer 4 des Kunststoff-
; hohlprofils 2 weist, von einer hier nicht interessierenden
Vertiefung 6 abgesehen, im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf. Das Metallprofil 3 ist mit seiner Außenkontur
S komplementär zu drei der vier Innenwandflächen der Kammer
ausgebildet, nämlich in der Darstellung der Fig. 1 komplementär zur oberen Innenwand 7, zur linken Innenwand 8 und
' zur rechten Innenwand 9 der Kammer 4. Dadurch weist das
Metallprofil 3 im wesentlichen die Form eines nach unten ι offenen U-Profils auf, das mit den Kanten seiner Seiten-
; schenkel auf der unteren vierten Innenwand 10 der Kammer 4
; des Kunststoffhohlprofils 2 aufsteht. Dabei ist dieses
j im wesentlichen als U-Profil ausgebildete Metallprofil 3
! durch Rückbiegungen des Profilsblechs unter Bildung von
j Doppelwandstrukturen 11,12 und 13,14 als in sich geschlossenes Hohlkammerprofil ausgebildet. Dabei sind insbesondere die unteren Rückbiegungsbereiche 15,16 des Metallprofils 3 im Querschnitt zumindest im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet, so daß eine Gleitkufe entsteht, die beim Einschieben des Metallprofils 3 in eine Kammer 4 mit Ist-Untermaß das Metallprofil 3 auf der unteren Innenwandflache 1Q der Kammer 4 dem Einschieben kaum einen Reibungswiderstand entgegensetzt.
Das Hohlkammer-Metallprofil 3 weist axial vollkommen durchgehend an seiner Oberseite einen Axialschlitz 17 auf, durch den formschlüssig ein Axialsteg 18 hindurchgreift, der einstückig auf dem Kunststoffhohlprofil 2 an der oberen Innenwand 7 der Kammer 4 angeformt ist. Der formschlüssig in den Schlitz 17 des Metallprofils 3 eingreifende Axialsteg 18 weist ein ebenfalls axial durchgehend ausgebildete Nut auf, die so bemessen ist, daß der Axialsteg transversal kaum merklich federelastisch verformbar ist.
Am Axialsteg 18 sind nach Art von Außenflanschen und im
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Querschnitt zumindest im wesentlichen T-förmig Axialschienen 20,21 angeformt, die das Metallprofil 3 zu beiden Seiten des Axialschlitzes 17 im Metallprofil 3 formschlüssig hintergreifen. Dabei sind die Axialschienen 20,21 in Querrichtung zumindest so breit ausgebildet, daß sie einen guten und zuverlässigen Formschluß zum hintergriffenen Metallprofil 3 gewährleisten. Gleichzeitig liegt das Metallprofil 3 in diesen hintergriffenen Bereichen 22,23 auch flächig btlndig an der oberen Innenwand 7 der Kammer des Kunststoffhohlprofils 2 an. Dabei weisen die flanschartigen Axialschienen 20,21 an ihren Außenkanten je eine Axialrippe 24,25 auf, die nur Bruchteile eines Millimeters hoch sind, in Richtung der hintergriffenen Abschnitte 22,23 des Metallprofils 3 vorspringen und primär dem Zweck dienen, die beim axialen Einschieben des Metallprofils 3 in die Kammer 4 auftretenden Reibungswiderstände zu verringern. Entsprechende Axialrippen sind in einer in der Fig. 1 nicht dargestellten Weise vorzugsweise auch auf der gegenüberliegenden Innenwandfläche 7 der Kammer 4 ausgebildet.
Schließlich weist das Metallprofil 3 noch eine parallel zur Längsachse des Metallprofils verlaufende nicht flachgedrückte Versteifungssicke 26 auf, die sich über die gesamte axiale Länge des Metallprofils 3 erstreckt.
Das Kunststoffhohlprofil 2 besteht aus PVC, während das Metallprofil 3 aus verzinktem Stahlblech hergestellt ist.
Wie bereits eingangs dargestellt, wurde an dem in Fig. 1 gezeigten gesattelt verstärkten Verbundprofil bei einem simulierten Winddruck von 0,9 kN/m2 an den Stirnseiten zwischen der Außenwandflache 13 des Metallprofils 3 und der Innenwandfläche 9 der Kammer 4 eine maximale Abhebung von nur 0,55 mm gemessen. Solche Werte sind von seriengefertigt verschraubten Verbundprofilen dieser Art nicht zu
erreichen.

Claims (8)

C It ■ JAEGBR & PARTNEFl- PATENTANWÄLTE 25. Oktober 1983 G 83 05 063.y FEB-3-GM Karlstadter Fenster- und Elementebau GmbH & Co.KG Neue Ansprüche
1. Durch ein axial eingeschobenes axialschlitzartig einseitig offenes hohles Metallprofil verstärktes im Querschnitt geschlossenes Kunststoffhohlprofil, insbesondere für Fenster- und Türrahmen,
gekennzeichnet durch einen am Kunststoffhohlprofil (2) nach innen in die durch das Metallprofil (3) verstärkte Kammer (4) hinein vorspringenden und sich zumindest im wesentlichen über die gesamte axiale Längs der Profile (2,3) erstreckenden Axialsteg (18), der formschlüssig durch den Axialschlitz (17) im Metallprofil (3) hindurchgreift und an dem nach Art von Außenflanschen und im Querschnitt zumindest, im wesentlichen T-fürmig Axialschienen (20,21) angeformt sind, die das Metlalprofil (3) zu beiden Seiten des Axialschlitzes (17) formschlüssig hintergreifen, während das Metallprofil (3) zumindest in diesem Bereich (22,23) des formschlüssigen Hintergriffs auch bündig an der Innenwand (7) der Kammer (4) des Kunststoffhohlprofils (2) anliegt, an der der Axialsteg (17) angeformt ist.
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2. Verstärktes Kunststoffhohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenkontur des Metallprofils (3) zumindest im wesentlichen komplementär zur Innenkontur (7,8,9,10) der verstärkten Kammer (4) des Kunststoffhohlprofils (2) ist.
3. Verstärktes Kunststoffhohlprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenkontur des Metallprofils (3) nur zu einem Teil der Fläche (7,8,9) der Innenkontur der verstärkten Kammer (4) des Kunststoffhohlprofils (2) komplementär ausgebildet ist.
4. Verstärktes Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metallprofil (3) durch Rückbiegungen in der Weise doppelwandig (11 ,12;13,14) ausgebildet ist, daß sich die Doppel wandbleche (11,12 bzs. 13,14) nicht berühren.
5. Verstärktes Kunststoffhohlprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Doppelwände (11,12;13,14) einen Abstand voneinander haben, der dem ein- bis zehnfachen der Materialwand-
stärke des Metallprofils (3) entspricht und daß die Riickbiequngsbereiche (15,16) im Querschnitt zumindest im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet sind.
6. Verstärktes Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch mindestens eine in mindestens einer Längswand des Metallprofils (3) ausgebildete parallel zur Längsachse des Metallprofils verlaufende offene und nicht flachgedrückte Versteifungssicke (26) , die sich zumindest im wesentlichen über die gesamte Länge des Metallprofils erstreckt.
7. Verstärktes Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß das Metallprofil an mindestens zwei einander diametral gegenüberliegenden Innenwänden der verstärkten Kammer des Kunststoffhohlprofils federnd anliegt.
8. Verstärktes Kunststoffhohlprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet , daß die Axialschienen (20,21) an ihren Außenkanten mit jeweils mindestens einer Axialrippe (24,25) versehen sind, d; mit geringer Höhe zum hintergriffenen Metallprofil (3) hin vorspringen.
DE8305063U 1983-02-23 1983-02-23 Durch ein metallprofil verstaerktes kunststoffhohlprofil Expired DE8305063U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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